Was läuft da bei AstraZeneca?

Habt ihr das:


eigentlich schon gelesen?

Sorry, wenn’s doppelt ist - zu viel Aufwand, das jetzt hier im Thread zu suchen.

Aus Tirol hört man Ähnliches:

@Penegrin

Gelesen habe ich das, nur messe ich dem nicht viel Bedeutung bei. So etwas wird - hinsichtlich des ein oder anderen Impfstoffes - nun häufiger vorkommen. Mit ganz unterschiedlichem wissenschaftlichen Gehalt.

Von der anderen Seite wird es immer wieder Nachrichten über Wundermittel und Wunderimpfstoffe geben, wie das ja vorgestern auch wieder der Fall war. Die Nachrichtenlage wird sicherlich nicht übersichtlicher.

Weiss nicht, ob das ein Argument sein kann…
Ob denn die vielen ÄrztInnen, die AZ ablehnen, alle keine Ahnung haben?

Das empfinde ich schon eher als Argument.
Wobei bei AZ Häufungen von Nachrichten schon beeindrucken.

Ja, aber bei einer ausreichenden Anzahl von Testpersonen gibt es durchaus statistische Mittel, Wirkamkeiten zuverlässig darzustellen.
(n war allerdings bei AZ- wenn ich das richtig erinnere- lächerlich klein und die Testpersonen waren auch in einer Altersgruppe , die nicht zu schweren Verläufen neigt.)

Warum konnten sie das nicht? Das hätte man durchaus erfassen können.

Das geht mitunter schneller, als „einige Generationen“. Gilt übrigens auch für alle die Erreger, die wir durch die Masken nun fern halten müssen, sollte das noch länger nötig sein.

Ja. Coronaerstinfektionen finden meist im Kindergartenalter statt und verlaufen meist harmlos, und das geht dann immer so weiter, jede Generation durchläuft das im Kindesalter. Das Problem jetzt ist, dass die Älteren es nicht als Kinder hatten, sondern es ihnen als Ältere gefährlich werden kann.

In vielen ist aber auch das Gegenteil der Fall.

Ich finde das schon sehr weit gebeugt.
Wir werden es sehen.

Dass das Konzept des 2 mal gleichen Vektors von AZ nach Eile und nach Suboptimalität aussieht wurde auch nicht erwähnt?

Biontech scheint zu wirken:
https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2021-02/biontech-impfstoff-corona-varianten-grossbritannien-suedafrika-wirksamkeit

Auch externe Experten kommen zum Schluss: Die Vakzine von BioNTech und Pfizer hilft gegen Laborviren, die die Schlüsselmutationen aus Südafrika und Großbritannien tragen.

Ist natürlich nur eine Laborstudie, aber immerhin schon sehr vielversprechend. Ich finde es ehrlich gesagt sehr spannend, wie sehr sich diese Vakzine alle unterscheiden, obwohl sie ja im Grunde alle das Gleiche machen. Zumindest für mich als absoluten Laien ist das so :smiley:

Wie viele dieser Ärzte haben denn wirklich Ahnung von Virologie und Impfstoffen und Zugang zu aussagekräftigen Daten aus Studien und Behandlungen und Ahnung von Statistik und eine entsprechende wissenschaftliche Auswertung dann auch tatsächlich durchgeführt?

Es lehnen auch viele Mitarbeiter aus dem stationären und niedergelassenen Bereich die „guten“ Impfstoffe bzw. alle ab. Der Glaube, das in dem Segment nur Genies und verständige Leser der verfügbaren Studien arbeiten, ist anscheinend wirklich ein Trugschluß.

„Generation“ bezog sich auf das übliche Zeitfenster von 30 Jahren. Faktisch ist natürlich jede Generation in dem Szenario raus, das die Infektion nicht durchlaufen hat. Also eine.

Nein, gar nicht. Ich glaube auch, daß die Bedeutsamkeit dieses Faktors über die Zeitspanne zwischen erster und zweiter (oder gar dritter) Impfung nachläßt. Nicht umsonst ist man inzwischen bei 12 Wochen.

Bericht über den Vortrag:
Drosten macht Vorschläge für sicheren Präsenzunterricht (aekno.de)

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Darf ich davon ausgehen, daß es einen Grund dafür gibt, warum ich auf diese Aufforderung noch keine Antwort erhalten habe:

Gegenfrage: Beantwortest Du alle rhetorischen Fragen?

Wenn Du mir jetzt noch erklären kannst wieso diese Ärzte so dumm sind gehörst Du bestimmt zu den schlauen Kindern.

Das war keine rhetorische Frage. Das war ein Versuch, ob Du Dich mal auf etwas festlegst, anstatt ständig rumzuwieseln und Haken zu schlagen. Die Antwort ist aber Antwort genug.

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Wird doch echt nie fad mit AZ:

Nicht nur in Schweden herrscht Skepsis. In Berlin ist Astrazeneca bei Klinikpersonal eher wenig gefragt:


Zwei Krankenhäuser in Braunschweig und Emden (Niedersachsen) hatten am Dienstag die Impfung ihres Personals mit dem Astrazeneca-Impfstoff vorübergehend gestoppt, nachdem teils starke Nebenwirkungen gemeldet wurden. In der Braunschweiger Klinik traten von 88 Beschäftigten, die am Donnerstag voriger Woche geimpft wurden, 37 wegen „Impfreaktionen“ vorübergehend nicht zur Arbeit an. Auch am Klinikum Emden meldeten sich Beschäftigte nach Impfungen krank. Daraufhin kündigte der Landkreis Leer zunächst ebenfalls an, das Mittel nicht mehr zu spritzen. „Denn unsere Impfdosen stammen vermutlich aus der gleichen Charge wie in Emden“, hieß es. Nach Rücksprache mit dem Land wurde das wieder aufgehoben.

Herrschte. Hat sich wieder geändert. In Emden auch.

Ich habe mir den podcast angehört.
So wirklich richtig begründen tut er das aber auch nicht, der Herr Drosten.
Es klingt vielmehr als ob ihm sein Bauchgefühl das sagen würde, dass der Stoff OK ist , und dass er eben die Vorteile hat, die jeder herkömmliche und funktionierende Vektorimpfstoff hat.

  • Kirk : „Eine Schätzung? Von Ihnen, Spock? Also das ist ja ganz was Neues.“
    Spock : „Ich glaube er versteht mich nicht…“
    McCoy : „Doch, Spock! Er meint, dass er sich bei Ihren Schätzungen sicherer fühlt, als bei den Berechnungen jedes anderen.“
    Spock : „Wollen Sie damit sagen, das war ein Kompliment?“
    McCoy : „So ist es.“
    Spock : „Aha, dann werde ich so genau schätzen, wie ich kann.“

Kernpunkt ist aber, daß „Wirksamkeit“ in der Wissenschaft und im allgemeinen Sprachgebrauch zwei völlig verschiedene Dinge sind. Und mich irritiert sehr, daß das niemand mal klar zum Ausdruck bringt.

Im übrigen finde ich schon, daß er ab 34:00 schon ganz gut erklärt, warum so viele Daten zum AZ-Stoff vorliegen, die die Unsicherheit schürten.

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Finde ich auch. Drosten sagt doch, dass sich die Prozentwerte darauf beziehen, dass keine bemerkbaren Symptome auftreten. Wichtig dagegen sei, dass keine schweren Verläufe und Todesfälle auftreten.
Wenn also ein Impfstoff sagen wir nur “50 Prozent“ Wirksamkeit hat, aber praktisch keiner der Geimpften ins Krankenhaus muss, bewirkt das eben ganz Entscheidendes.
Drosten ist ja auch der Meinung, dass Deutschland mit den vorhandenen Impfstoffen das Coronageschehen wird gut beherrschen können und dass wir im Moment nicht panisch auf die Mutationen gucken müssen. Das stimmte mich nach den vielen skeptischen Nachrichten der letzten Zeit doch etwas optimistischer.

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Ja, das ist richtig, aber darum geht es nicht.
Für seine Verhältnisse drückt er sich in dieser Sache recht allgemein aus, das fällt auf.
Interessant ist auch, wozu er sich nicht äussert.

Wenn das schon reicht?
Das Ziel der Krankenhausnichtüberlastung mag damit erreichbar sein.
Man nimmt, was man kriegt. Weil man muss. Da wird Herr Drosten auch kein Öl ins Feuer giessen, angesichts der Lage in der sich die Nation befindet.

Wie ich darlegte, handelt es sich nicht um eine rhetorische, sondern um eine sehr ernstgemeinte Frage. Die Antwort darauf ist insofern wichtig, weil sie aus Deiner nicht quantifizierbaren Aussage „(fast) jeder“ eine quantifizierbare und damit beleg- bzw. widerlegbare Aussage macht. Ohne Angabe einer Zahl bzw. einer Quote ist die ganze Diskussion letztlich vollkommen sinnlos.

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