Ich habe meinen alten Beitrag dazu nicht gefunden und kann es aber relativ kurz machen, weil es nicht schwer ist:
AZ benutzt für beide Dosen den selben Vektor, was dazu führen kann, dass nach der ersten Impfung Vektorantikörper den Vektor selber angehen. Das hat dazu geführt, dass die Wirksamkeit weit geringer ist, als bei anderen Impfstoffen, die zugelassen sind und auch weniger wirksam, als der sich zum Vergleich anbietende Sputnik V, der ebenfalls ein Vektorimpfstoff ist, aber erstens Humanviren als Vektor nutzt und zweitens vor allem zwei verschiedene, so dass die Vektorantikörper kein Problem darstellen.
(Deshalb mussten die bei AZ auch mit den Dosen rumprobieren und man kam mit einer halben Erstdosis anscheinend auf eine höhere Wirksamkeit, das allerdings in einer Subgruppe, die keine relevanten Daten liefern kann, weil sie zu klein ist.Ein anderer Versuch, der die Wirsamkeit geringfügig erhöht (76 %) war der größere Abstand zwischen den Dosen).
Darum ist Sputnik wirksamer.
Ich verstehe immer noch nicht, wie man bei AZ auf so eine einfache Lösung nicht hat kommen wollen oder können.
Und habe den Eindruck, dass die einfach schnell etwas raushauen wollten und die Nachbesserungen an einem von Anfang an nicht überzeugenden Ansatz ein wenig hilflos sind.
Natürlich ist auch ein solcher Imfstoff besser, als keiner, vor allem, wenn es einem reicht, dass schwere Verläufe verhindert werden, aber er ist eben deswegen schlechter als andere.
Darum ging es ja.
Wenn man freilich zum Maßstab ausschliesslich nimmt , dass keine schweren Verläufe mehr auftreten, dann muss sich mit mit vielen weiteren Fragen auseinandergesetzt werden.
Mein persönlicher Schluss aus dieser meiner Einschätzung wäre , dass man lieber ganz schnell dran gehen sollte, Sputnik V in der EU den Weg zu bahnen, anstatt sich mit den Leuten von Az rumzuärgern und dieses bestenfalls als Übergangslösung zu betrachten.
Das schlechtere Konzept von AZ ist ja nicht die einzige Ebene, die beanstandet wird…