Ach, das ist doch Quatsch. Diabetes, Bluthochdruck, Asthma, Übergewicht… Das sind doch keine Zustände/Erkrankungen, die Rentnern vorbehalten sind. Zu den Risikogruppen gehören - je nachdem, welche Zahl man heranzieht - 30-40% der Bevölkerung. Und von den Risikogruppen abgesehen, haben schon die 55-64 Jahre alten Menschen ein Sterberisiko von 0,7% (also in etwa das zehnfache der Grippe). Vom Risiko eines schweren Verlaufes und Longcovid mal ganz abgesehen.
Niemand muß sich impfen lassen und was mich betrifft, ist es mir auch egal, ob sich alle impfen lassen, die es können. Aber zu glauben, daß auch nur 20% der Bevölkerung auf den endgeilen Impfstoff warten, während ein anderer für sie schon verfügbar ist, ist vollkommen aberwitzig.
Den meisten Menschen ist nämlich bewußt, daß wir spätestens Ende des 2. Quartals Diskussionen darüber führen werden, wie es überhaupt noch zu rechtfertigen ist, das Wirtschafts- und Sozialleben einzuschränken, wenn doch ein Großteil der Risikokandidaten geimpft ist. Und spätestens im 3. Quartal werden die Beschränkungen aufgehoben und dann wird das Virus einmal durch die nicht geimpfte Bevölkerung rauschen und wird mal so um die 5-10% mit schweren Krankheitsverläufen in die Krankenhäuser bringen und von denen werden dann wieder 5 oder 10% beatmet werden müssen und von den wird dann wieder die Hälfte sterben. Und die Leute, denen das bewußt ist und die gerade mal keinen Bock darauf haben, um Luft zu ringen, beatmet zu werden und danach möglicherweise gar nicht mehr oder mit schwer geschädigter Lunge wieder aufzuwachen, werden den Teufel tun, auf einen besseren Impfstoff zu warten, wenn einer für sie verfügbar ist.