Entscheidend ist doch, dass du mal wieder deinen Senf dazugegeben hast, ohne das Thema ansatzweise zu verstehen. Dass du @Inka beim Versuch sie zu unterstützen widerlegst, ist aber halt doch sehr amüsant. Vor allem, weil du es gleich nochmal gemacht hast:
Zwei Drittel der AfD-Wähler sind ja auch Kretins.
Da sie unsere „Brüder und Schwestern“ sind fällt diese Behauptung auf uns zurück.
Ob es uns gefällt oder nicht: wir müssen mit Ihnen in einem Staat zusammenleben.
Da sind dann solche Beleidigungen nicht gerade hilfreich – das gilt für beide Seiten.
Ein typischer 80er Jahre Haus verliert je nach Ausführung 20 bis 30 Prozent der Wärme über die Fassade.
Der Jahreswärmebedarf kann mit ca. 150 kWh/(m²a) abgeschätzt werden.
Wenn man die anteiligen Verluste von 30% (rund 45 kWh/(m²a) auf ein Fünftel reduzieren könnte (Fiktion!), dann beträgt das Potenzial 36 kWh/(m²a).
Bei 100 m² Grundfläche zweigeschossig rechne ich mal eher mit 150 m² beheizter Wohnfläche.
150 m² * 36 kWh/(m²a) = 5700 kWh.
570 l Heizöl sind ca. 750 €
5700 kWh Erdgas sind ca. 570 €
Wenn man sich das Geld leihen muss, wird eine Amortisierung schwierig.
Wenn man aber auch die Fenster saniert und Decke und Boden, dann sinkt der Wärmebedarf so dramatisch, dass eine Wärmepumpe sehr gut möglich werden wird.
Dann kann es gut sein, dass die 150m² zukünftig mit 6000 kWh Wärme auskommen, für die man 2000 kWh Strom zum Preis von 600€ kauft.
Vorher hatte man dann 22500 kWh Gas für 2250 €.
So eine Maßnahme wird aber sicher mehr als 50 k€ kosten.
Ich war noch bei dem Haus aus den 30ern…
Wer hat die Fragen formuliert? Und wer die Befragten wie genau ausgesucht?
Es gibt exakt NULL exklusive Informationen aus dem Springerverlag, die seriös sind.
Wann amortisiert sich denn ein Katalysator am Auto? Oder ein Rußfilter? Oder das Adblue? Ab wann ist es billiger, die Müllabfuhr zu nutzen statt alles hinter dem Haus zu verbrennen?
Es ging doch genau darum, was es bei den Betroffenen auslöst, wenn man die Wärmedämmung genauso wie damals den Katalysator zur Pflicht macht, ohne Rücksicht auf die finanzielle Belastung.
Genau wie damals bei Einführung der Umweltschutzmaßnahmen beim Auto könnte man vielleicht endlich aufhören zu jammern und das ganze auch mal positiv darstellen. Dann bräuchte man vielleicht gar keine Klimaaktivisten, die an aktuelle Probleme erinnern.
Hat zum Beispiel schon mal jemand ausgerechnet, wie viele Arbeitsplätze das schafft oder ist das ausschließlich dann ein Argument, wenn es um Umweltvernichtung geht?
Die Arbeitsplätze werden nur geschaffen, wenn die Zielgruppe Hausbesitzer in der Lage sind die entsprechenden Investitionen finanziell auch zu stemmen.
Das geht nicht nach dem Motto: wenn du ein Haus hast hast du einen Haufen Geld.
Die weiter oben angesprochene Altersdiskriminierung bei Kreditvergabe ist ein Fakt der seit Jahrzehnten praktiziert wird. Es sollte also auch in Regierungskreisen bekannt sein, dass man für solche Fälle Sonderregelungen schaffen müsste. Nein, in bewährter Weise, wie früher auch schon bei anderen (CDU) Regierungen, werden einfach Gesetze durch den Parlament gepeitscht um dann hinterher wieder klammheimlich kassiert oder nachgebessert zu werden.
Vertrauen schafft man mit solcher unprofessioneller Handlungsweise sicher nicht.
Naja, die Altersdiskriminierung sieht ja ganz simpel so aus, dass man jemandem, der 82 ist, keinen Kredit geben kann, der 20 Jahre läuft und die Laufzeit ergibt sich nun einmal aus dem verfügbaren Einkommen, das bei Rentnern ja oft nicht oder nur zu einem sehr geringen Teil pfändbar ist, und dem Kreditbetrag.
Das Grundproblem liegt aber eigentlich ganz woanders: der Anstieg der monatlichen Belastung für Strom, Heizung und Warmwasser wurde über mehr als 30 Jahre toleriert. Man zahlte dann halt mal 5 Euro im Monat mehr oder auch mal zehn Mark. Letztes Jahr wurde die Diskussion über die hohen Energiepreise in großem Umfang und in allen Medien geführt und auf einmal fingen die Leute das große Rechnen an.
Dabei war es eben schon in den 90ern absehbar, dass die Dämmung eines Hauses sinnvoll ist, um Energiekosten zu sparen, und da waren die Leute, die heute als typischer Bewohner von ungedämmten Immobilien angeführt werden, eben noch nicht 80 und verwitwet, sondern Mitte 50 und mehr oder weniger glücklich mit einem lebenden Menschen verheiratet.
Das Versagen im Bereich des Klima- und Portemonnaieschutzes ist insofern nichts, was nur die Staaten betrifft, sondern auch die Individuen. Wobei es ja viele bis heute nicht raffen. Konkret war vor ein paar Monaten eine Bekannte auf Wohnungssuche, freute sich über die niedrige Miete und entschied sich für einen ungedämmten Bau aus den 70er. Als ich ihr dann mal vorrechnete, was sie der Spaß monatlich an Heizkosten kostet, überlegte sie, ob es nicht günstiger sei, mit dem gesparten Geld der nächsten 30 Jahre eine Wohnung in einem Nochziemlichneubau zu erwerben.
Es hat schon einen Grund, warum die Betriebskosten gerne "Neben"kosten genannt werden: sie werden schlichtweg in vielen Fällen ignoriert, weil sie ja nicht zur Miete gehören („dem fiesen Vermieter gönne ich ja nix“), sondern eben irgendwie nebenher laufen („dem lieben Versorger werfe ich es doch gern in den Rachen“).
„Nachhaltige Arbeitsplätze“: eher wenige. Irgendwann ist alles gedämmt.
Überhaupt ist die Erzählung vom „grünen Wirtschaftswunder“ eine große Illusion. Kannst ja hier bei einer dir politisch sicher nicht suspekten Autorin nachlesen: Ulrike Herrmann, Das Ende des Kapitalismus
Und da es ja keine neuen Häuser geben wird und auch keine neuen, die nachgerüstet bzw. noch besser gedämmt werden, sind alle Gebäudedämmer dann schlagartig genauso arbeitslos wie alle, die vor zehn Jahren mal Mobiltelefone, Autos oder Dächer herstellten oder montierten: inzwischen haben ja alle eins.
Sie wird mit „Weniger Konsum sei die einzig logische Antwort auf die Klimafrage.“ zitiert. Die Aussage finde ich eher schwierig. Erstens ist es nicht ausreichend, weniger zu konsumieren und alles andere so zu lassen, wie es ist, und zweitens ist weniger Konsum auch nicht zwingend erforderlich und also Dogma so auch gar nicht durchsetzbar, weil das impliziert, dass wir Milliarden Menschen erklären müssen, warum sie niemals so konsumieren dürfen wie wir das jahrzehntelang getan haben.
Tatsache ist, dass Klimaschutz Arbeitsplätze schafft und entgegen dem, was vor allem CSU und afd verbreiten, auch mehr als er vernichtet - wobei das mit dem Vernichten so eine Sache ist. Nur weil man Leute, die Kohlekraftwerke konstruieren können, idealerweise in ein paar Jahren nicht mehr braucht, heißt das ja nicht, dass nicht gleichzeitig die gleichen Leute gebraucht werden, um eine Turbine für ein Windkraftwerk oder andere industrielle Anlagen zu konstruieren und zu planen.
Und das andere Drittel ist einfach rechtsextrem und findet, dass früher alles besser war, sogar die Zukunft.
Das restliche Drittel wäre eine Zierde für jedes Zuchthaus, und das sind zumeist die höheren Chargen… Mir ist bisher noch kein AfDler über den Weg gelaufen, der nicht in eine dieser beiden Kategorien fällt. Bekanntlich haben die Deutschen drei gute Eigenschaften: sie sind ehrlich, intelligent und AfD-Wähler. Allerdings ist es nicht möglich, mehr als zwei davon in sich zu vereinigen.
Solange unsere Müllabfuhr einen erheblichen Teil des Mülls selber verbrennt, ist diese Frage nur schwer zu beantworten.
Natürlich gibt es diese Sorgen teils auch in anderen Parteien.
Aber zur Erinnerung für dich … Es ging nicht darum, warum Linke links, und nicht rechts wählen,
sondern warum AfD-Wähler nicht links wählen, und welche Gründe sie (selbst) dafür angeben.
Deine Einwände sind hier sowieso bisschen … seltsam.
Denn Die Linken haben ja auch immer weniger Wähler?
Bei den letzten drei Bundestagswahlen sind unterm Strich „fast eine Million Wähler von der Linken zur AfD gewandert.“
(Frank Decker Uni Bonn)
Und immer noch brodelt es derzeit in der Partei der Linken gehörig, weil die Parteiführung da offiziell eine ganz andere Richtung hinlegt, als z.B. eine Sarah Wagenknecht zu Bedenken gibt,
und damit anscheinend etliche Parteimitglieder und -wähler anspricht.
Wohnt ihr in Ostdeutschland?
Und wo laufen euch so viele AfD-Wähler für diese Einschätzung über den Weg?
Mit ein wenig Nachdenken kämst du sehr schnell darauf, dass das kompletter Blödsinn ist. Versuch’s doch mal.
So zu denken wie du? Lieber nicht.
Da ich mir aber nicht sicher bin, ob Du eventuell googeln kannst, liefere ich Dir einfach mal den folgenden Link: