Nein, es ging um Deine wenig zielführende Reaktion auf die rhetorische Frage
Nämlich diese:
Es ging ursprünglich um die Frage, ob es immer nur um die vordergründige finanzielle Amortisation gehen muss oder ob auch andere Motive das menschliche Handeln beeinflussen sollten:
Und um die rhetorische Frage zu beantworten: den Müll hinterm Haus zu verbrennen ist nie billiger (wenn man den Gesamtkontext betrachtet) als die Müllabfuhr, auch bzw. insbesondere wenn diese den Müll verbrennt, weil man im Hinterhof niemals die notwendigen Temperaturen erreichen und die Filter einsetzen wird, die notwendig sind, um die Umwelt durch die Verbrennung möglichst wenig (bis eigentlich fast gar nicht) zu belasten. Hinzu kommt bzw. das bedeutet auch, dass die traurigen Überreste im Hinterhof ganz anders beschaffen sind als die Asche einer Müllverbrennungsanlage und im Zweifel auch anders entsorgt werden.
Aber wie gesagt: das war ja nur eine rhetorische Frage. Der Punkt war und ist, dass man natürlich im allgemeinen von finanziellen Zwängen geleitet wird, aber sich mitunter auch mal fragen darf, ob man wirklich den Kaminofen ohne Filter betreiben, wirklich mit dem Auto zum Supermarkt fahren oder halt wirklich mit der Sanierung der eigenen Hütte warten muss, bis der Gesetzgeber die Veranstaltung so weit subventioniert, dass man nicht über sieben oder zehn Jahre nachdenken muss, sondern vielleicht nur über fünf.
Da die Antwort offensichtlich ist - nämlich dass natürlich jeder altruistisches Handeln zu praktisch jedem Preis befürwortet, so lange es ein anderer macht -, sind wir wieder ganz schnell an dem Punkt, der so wichtig ist, dass man ihn nicht oft genug betonen kann: der Mensch ist wie er ist und daraus folgt, dass er seine Umwelt im ganz weiten Sinne so gestaltet, d.h. wir haben den Kapitalismus, weil wir so sind wie wir sind, deswegen gibt es Kriminalität, deswegen ist der Anteil der jungen Menschen unter den Fluggästen heute deutlich höher als vor 15 Jahren und deswegen parken Menschen in zweiter Reihe anstatt sich in eine fremde Einfahrt zu stellen.
Menschen sind vor allem auf ihren eigenen Vorteil bedacht und Menschen wollen immer mehr - mehr als gestern und mehr als der Nachbar. Und jetzt komme mir niemand mit Ausnahmen. Die gibt es immer wieder und jeder von uns verhält sich auch mal im Sinne von Gesellschaft und Natur. Aber als Kollektiv sind wir Menschen einfach egoistische Arschlöcher.