Was möchte Sahra Wagenknecht?

Mittelfristig: Der aktuellen Parteiführung bei jeder Gelegenheit so richtig schön ans Bein pinkeln.

Und langfristig?
Es kann gut sein, dass sie es selber nicht so richtig weiß. Sicher ist sie der Meinung, eine bessere Parteichefin einer besseren Partei sein zu können - aber so ganz richtig scheint sie sich nicht dazu durchringen zu können.
Oder wie?

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Ich sehe gerade, dass Frau Wagenknecht ausgerechnet den heutigen Tag nutzt, um ein Ende der Sanktionen gegen Russland zu fordern. Kann man machen…

Hallo,

Sarah Wagenknecht möchte vor allem einen als Partei getarnten persönlichen Fanklub, in dem ihr niemand widerspricht und der ihr weiterhin Vollzeit-Parlamentssitze (wegen Kohle und Apparat) verspricht.
Denn mit innerparteilicher Diskussion und Demokratie kann sie so gar nicht umgehen, wenn es Widerspruch gibt.
Das passt dann zusammen mit ihren „Unterstützer*innen“, die idR dasselbe Problem haben.

&tschüß
Wolfgang

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Ich bin ehrlich überrascht.

Im Gegensatz zu dem Artikel gründet Sahra Wagenknecht keine Partei sondern einen Verein, das ist clever.
In der Vereinssatzung, die ich jetzt noch nicht kenne, wird mit Sicherheit festgesetzt sein, wer die Vorsitzende ist und wer stimmberechtigtes Mitglied ist – das ist schon mal wichtig, dass klar ist, wer hier das Sagen hat.
Weiterhin unterliegt ein Verein wesentlich weniger strikten Regeln was die Finanzen betrifft im Gegensatz zu einer Partei.
Und der Verein kann als Plattform für die Gründung einer Partei jederzeit quasi aus dem Stand heraus verwendet werden, zumindest kann die Öffentlichkeit (insbesondere die Medien) ständig in Unruhe gehalten werden, dass Sahra Wagenknecht nicht in Vergessenheit gerät und weder ihre Buchauflagen noch die Honorarhöhe für „Vorträge“ zurückgehen.

Ein Egotrip der mir zeigt, dass sich mit Lafontaine und Sahra Wagenknecht tatsächlich Seelenverwandte gefunden haben. Das wünscht man sich von jeder Ehe und deshalb: herzlichen Glückwunsch!

Der Zuspruch, den sie bei Umfragen findet, zeigt deutlich die fortschreitende Verblödung in unserem Land.

Im Artikel wird das ausführlich behandelt:

Wagenknecht wird in der Bundespressekonferenz einen Verein vorstellen, der als Vorstufe zu einer Parteigründung dienen und Spenden einsammeln soll. Die offizielle Parteigründung könnte erst im Januar erfolgen – das ist wegen der Parteienfinanzierung günstiger.
[…]
Sie selbst spricht seit Wochen davon, dass es eine Herausforderung werde, „die Verrückten“ draußen zu halten. Das Vereinsrecht gibt da mehr Möglichkeiten als das Parteienrecht, auch dies könnte ein Grund dafür sein, mit der Parteigründung noch zu warten.

Diese Aussage verwirrt mich jetzt ein bißchen, ich ging davon aus, dass der Wagenknechtverein genau für diese Klientel gegründet wird?

Aber nur als Wähler.

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Wobei allerdings Wagenknechts Definition von „verrückt“ maßgeblich ist. Und die umfasst, wie wir wissen, nicht Menschen, die finden, dass der Ukrainekrieg ein imperialer Angriffskrieg der USA ist.

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:face_with_raised_eyebrow:

Es kommt darauf an welche Leute mit Sahra Wagenknecht zusammenarbeiten wollen. Sie ist dafür bekannt, dass sie nicht unbedingt gern Akten studiert und ihr parlamentarischer Fleiß ließ in den vergangenen Jahren auch sehr zu wünschen übrig. So kann man natürlich keine Partei aufbauen und führen, dazu braucht man dann einen Sherpa.
Auch ihr Mentor und Ehemann Lafontaine fiel nicht durch besondere Beständigkeit und akkurate Parteiarbeit auf.
Na gut, in den nächsten Monaten wird sie in dieser Hinsicht wohl auf dem Prüfstand stehen, mal sehen, ob sie nicht „gewogen und zu leicht befunden“ wird.

Das wäre für mich das beste Resultat einer neuen Parteigründung durch Sahra Wagenknecht

Hmm.
Ich hätte eigentlich erwartet, dass die neue Pseudo-Linke noch mehr Stimmen von der Möchtegern-Alternative abgrast.

Wie würde man diese Partei einsortieren? Links, rechts, extrem? Das erste mir einfallende Adjektiv lautet verlogen, das zweite dumm.

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Ganz einfach, Wagenknecht steht für „Grüne doof, SPD doof, FDP doof, CDU/CSU doof, die da oben sind alle doof, aber mit Nazis will ich nix zu tun haben“

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Bei solchen Umfragewerten bin ich echt gespannt, wer da noch alles mit fliegenden Fahnen von der Linken rüberwechselt…

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Nicht zu vergessen: „Ich will Kanzlerin werden oder unter Reichskanzler Niemeyer Ministerin für Volksaufklärung und Propaganda!“

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So sehe ich es auch.

https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/bsw-diese-ziele-verfolgt-sahra-wagenknecht-mit-ihrer-neuen-partei/100004977.html

Das wäre jetzt dann wohl auch geklärt.

Mir gefällt der Teil mit dem Klimaschutz…klingt nach : „wir machen erstmal nichts und warten drauf das jemand eine Wundermaschine erfindet .“

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