Was sagt Kurt über die existenz Gottes?

Zu jeder w-widerspruchsfreien rekursiven Klasse k von Formeln gibt es rekursive Klassenzeichen r, so daß weder _v_Gen r noch Neg (_v_Gen r) zu Flg (k) gehört (wobei v die freie variable aus r ist).

Im Klartext:

Alle widerspruchsfreien axiomatischen Formulierungen der Zahlentheorie enthalten unentscheidbare Aussagen.

Drückt sich nicht klar genug aus?

… unser aller Walz dazu?

Im Klartext:

Ist mit seiner Insel was?
Gruß!
H.

gibt es rekursive Klassenzeichen r, so daß weder _v_Gen r noch
Neg (_v_Gen r) zu Flg (k) gehört (wobei v die freie variable aus
r ist).

Im Klartext:

Alle widerspruchsfreien axiomatischen Formulierungen der
Zahlentheorie enthalten unentscheidbare Aussagen.

Drückt sich nicht klar genug aus?

Na klar :wink:
Warum benutzen wir Menschen in zunehmenden Maße Fremdworte oder eigenartige Satzkonstrukte, wenn es darum geht, wissenschaftliche Aussagen, gleich welcher Art, zu machen? Warum hat sich zb. für die Zeitdehnung der Begriff „Zeitdilatation“ gebildet? Warum sagt „man“ nicht mehr „überflüssig“, sondern „redundant“? Und warum ersetzt man das vielsagende Wort „egal“ durch „irrelevant“?

Was solls,warum Einfach wenns auch kompliziert geht.

Markus

Sinn von fachsprachlichen Fremdwörtern
Hi Markus.

Warum benutzen wir Menschen in zunehmenden Maße Fremdworte
oder eigenartige Satzkonstrukte, wenn es darum geht,
wissenschaftliche Aussagen, gleich welcher Art, zu machen?

Als Analogie könnte man das Verhältnis zwischem sterilisiertem Instrument verus nichtsterilisiertem Instrument ansehen. Erstens macht Hoffnung, dass der Patient ohne Kollateralschaden die OP übersteht, letzteres nicht. Dem keimfreien Instrument entspricht das Fremdwort, dem anderen das deutsche Wort.

Ich beziehe also Position für eine von Fremdwörtern durchsetzte Fachsprache. Die Semiotik lehrt uns, dass Wörter einerseits denotieren (den Gegenstand bezeichnen) und andererseits konnotieren (assoziative, z.T. emotionale Nebenbedeutungen haben). In der Regel überlagern sich beide Bedeutungsfelder, wenn wir ein Wort hören oder lesen. Man könnte dafür zahllose Beispiele anführen.

Z.B. Politiker: Den.= Inhaber eines politischen Amtes / Konn.= korrupter, eitler, opportunistischer Geselle

Atomkraft: Den.= Technologie zur Erzeugung von elektrischer Energie durch Kernreaktionen / Konn.= Damoklesschwert, Unheil, unkalkulierbares Risiko, Weltuntergang

Konnotationen werden durch den Gebrauch von Begriffen in bestimmten positiven oder negativen Kontexten erzeugt. Sie schwingen dann beim weiteren Gebrauch mit, auch wenn die Verwender das nicht unbedingt beabsichtigen.

Warum hat sich zb. für die Zeitdehnung der Begriff
„Zeitdilatation“ gebildet?

Weil Dehnung Räumlichkeit konnotiert, die mit Zeit nichts zu tun hat. „Dilation“ ist von diesem konnotativen Keim (relativ) frei, kommt also klarer rüber.

Warum sagt „man“ nicht mehr
„überflüssig“, sondern „redundant“?

„Überflüssig“ ist sehr bildhaft, zudem auch negativ konnotiert. „Redundant“ ist neutral und sagt nur, dass etwas nicht notwendig ist.

Und warum ersetzt man das vielsagende Wort „egal“ durch „irrelevant“?

Ich gestehe mal mit einem zugedrückten Auge zu, dass beide das gleiche denotieren. Allerdings hat „egal“ Konnotationen (wie z.B. "wurscht, scheiß drauf, Pustekuchen usw.), die sehr unwissenschaftlich rüberkommen. Das ist bei „irrelevant“ nicht so.

Was solls,warum Einfach wenns auch kompliziert geht.

„Kompliziert“ ist ein Fremdwort… Du siehst also in deinem eigenen Satz, dass manche Dinge mit deutschen Ausdrücken nicht befriedigend zu vermitteln sind, denn wie willst du „kompliziert“ unkompliziert eindeutschen?

Chan

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Hallo Chan,

Weil Dehnung Räumlichkeit konnotiert, die mit Zeit nichts zu
tun hat. „Dilation“ ist von diesem konnotativen Keim (relativ)
frei, kommt also klarer rüber.

Warum sagt „man“ nicht mehr
„überflüssig“, sondern „redundant“?

„Überflüssig“ ist sehr bildhaft, zudem auch negativ
konnotiert. „Redundant“ ist neutral und sagt nur, dass etwas
nicht notwendig ist.

Was solls,warum Einfach wenns auch kompliziert geht.

„Kompliziert“ ist ein Fremdwort… Du siehst also in deinem
eigenen Satz, dass manche Dinge mit deutschen Ausdrücken nicht
befriedigend zu vermitteln sind, denn wie willst du
„kompliziert“ unkompliziert eindeutschen?

Ok,ich seh es ja ein dass es nicht immer "ohne "geht.
Oft aber käme man „ohne“ aus.
Dennoch,
Dasjenige versierte Beschlagenheit ist erquicklich.
Will sagen,die gelernte Erfahrung ist erfreulich :wink:

Grüße
Markus

[MOD] bitte…
…keine schlafenden Hunde wecken.

Hallo,

und bitte nicht provozieren. Es ist gerade so schön ruhig in diesem Brett.
Wenn er dir fehlt, kannst du ihm ja mal eine E-Mail schicken.

Gruß
Roland
[MOD]

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gibt es rekursive Klassenzeichen r, so daß weder _v_Gen r noch
Neg (_v_Gen r) zu Flg (k) gehört (wobei v die freie variable aus
r ist).

Im Klartext:

Alle widerspruchsfreien axiomatischen Formulierungen der
Zahlentheorie enthalten unentscheidbare Aussagen.

Drückt sich nicht klar genug aus?

Na klar :wink:

Warum benutzen wir Menschen in zunehmenden Maße Fremdworte
oder eigenartige Satzkonstrukte, wenn es darum geht,
wissenschaftliche Aussagen, gleich welcher Art, zu machen?

Gebiets abhängig, hier notwendig, für Lyrik unbrauchbar.

Aber das ist ja nicht was ich Frage, wo zum Deibel steckt da Gott drin?
Für die fleißig Suchenden stellte ich die unverfälschte Originalversion zu Verfügung da Übersetzungen nie hundertpro den Autor wiedergeben können.

Viellicht da werden sie gerade fündig:smile:

Gruß.

Balázs

Gott existiert sicher!
Gott existiert sicher! In den Köpfen der Menschen, das ist eine soziologische, psychologische und neurobiologische Tatsache. Wenn aber Gott tot ist und tot bleibt, kann man Gott nicht mehr zum Leben erwecken, zumindest nicht mehr in der heutigen Philosophie und modernen Wissenschaft.

Ich sollte mal wieder die Sau raus lassen, gegen die Sprach-Zuzler in der Philosophie, die ewig dieselben Ideen wiederkäuen, wie das Vieh im Stall.

Schöne ruhige Grüße von der Hinterwelt, von wegen schlafende Hunde wecken!

Tssstsstss…

Guten Abend Claus,

" Wir finden Trost in dem Wissen, dass es keinen Gott gibt; dass wir nicht im Himmel versklavt werden, um dort auf immer einem Gott in den Arsch kriechen zu müssen. Was wir haben, ist besser als das Paradies. Wir haben segensreiches Vergessen."

Zitat aus „Hannibal Rising“ von Thomas Harris. Aus dem Amerikanischen von Sepp Leeb. Verlag Hoffmann und Campe

Beste Grüsse,

texo

PS: Hat nicht viel mit der Wissenschaft Philosophie zu tun. Genau wie die anderen Artikel.

Wir Wenige…
Gott existiert sicher! In den Köpfen, im Bewusstsein, in der Vorstellung der breiten Masse und ihrer Vormünder. Aber eben nicht für alle, das ist die Crux, sich gegen den Strom der unreflektierten Masse und ihrer Führer zu behaupten, was von Geburt an bis zum Sterben einem ewigen Martyrium gleicht. Gott existiert sicher, jedoch nicht für alle, das ist die „Erleuchtung“. Wir Wenige dürfen uns mit dem zitierten Freigeist identifizieren.

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Wir Wenige dürfen uns mit dem zitierten
Freigeist identifizieren.

Einem fiktivem Psychopathen, Kannibalen und Mörder!
Eine wirklich illustre Runde…

Tja dagegen hilf nur sich schnell bekreuzigen, logo.

Und im Satz, schon fündig, oder nur vorübergehend abgelenkt?
Das kann ich ja verstehen, überall wimmelt es nur von diesen Geister.
Und daher kannst von lauter Gewimmelei nicht an die Arbeit.

Gruß

Balázs

Hihihi…

Gruß
C.

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Hossa :smile:

Nichts, Kurt sagt nichts über die Existenz von Gott aus!

Wie immer bei solchen Existenz-von-Gott-Diskussionen gilt auch hier:

Wer an Gott glaubt, braucht keine Beweise. Wer nicht an ihn glaubt, dem kann man es nicht beweisen…

Viele Grüße

Hasenfuß

Hi,

Nichts, Kurt sagt nichts über die Existenz von Gott aus!

Du ich habe da auch keinen Anhaltspunkt finden können.
Nur es wird behauptet, dass ich da irre. (etwas weiter unten)

Und ich dachte es kann gut möglich sein, dass ich da was übersehen habe.

Klären ist ja eine Aufgabe was hier gehört dachte ich wider irrtümlich.

Gruß.

Balázs

Schlagersänger

Hossa :smile:

Erinnert mich an den deutschen Schlagersänger, der sich aus dem Fenster stürzte, weil die Leute sein „Hossa, hossa Mexikana“ nicht mehr hören wollten.

Wer an Gott glaubt, braucht keine Beweise. Wer nicht an ihn glaubt, dem kann man es nicht beweisen…

Leider ist es aber nicht so einfach, wie du lieber Hasenfuß das hier darstellst. Mit dem „Goofy im Himmel“ als Super-Produkt, das die Mächtigen seit Jahrtausenden dem Volk mit in die Windeln einprägen, nach dem Wissen, das alle Machthaber dieser Welt immer und unaufhörlich anwenden: „Wiederholung bewusst oder unbewusst führt zum Automatismus“, vermischen sich mit dem Gottesglauben handfeste Machtinteressen sowohl politischer wie wirtschaftlicher Art. Mit „Gott“ wird die gesellschaftliche Macht sowohl bei den Zulus in Afrika gemanagt wie bei uns.

So einfach ist es eben gerade nicht, dass es nur um den „rechten“ Glauben geht. Da geht es nicht nur darum, an eine vom Menschen selbst konstruierte Fantasiegestalt „im Jenseits“ zu glauben, sondern um reale Machtansprüche im Diesseits. Und das gilt erst recht auch in der Philosophie und Wissenschaft, die diese Voraussetzungen gar nicht reflektieren, weil sie den Philosophierenden selbst unbewusst sind. Das zu bestreiten ist kindliche und politische Naivität, in dem Sinne, wie der Spiegel-Augstein über seinen Bruder, den Juristen-Augstein, einmal sagte: „Mein Bruder ist politisch ein Kind!“ Viele Philosophen sind politisch genauso naive unreife Kinder, die nur an Sprachfixierungen glauben und nur das nachplappern, was andere fertig für sie vorgedacht haben.

Gruß
C.

PS: Wer in der Philosophie „Ruhe“ fordert, sollte nicht philosophieren, sondern „ruhiger“ Beamter werden, denn Philosophie ist von Natur aus aufregend :smile:

Hossa Claus :smile:

Klar wird Gott bzw. Religion bzw. Glauben als Machtinstrument auf Erden eingesetzt. Da ist z.B. das böse Feuer in der Hölle, in das alle Menschen kommen, die nicht so funktionieren, wie die Kirche das will. Das ist aber nichts besonderes. Das ist das klassische Spiel mit der Angst. Das hat aber nicht nur die Kirche Jahrunderte lang betrieben, sondern das ist ein beliebtes Machtmittel vieler Interessensgruppen.

Die Stromversorgung wird zusammenbrechen, wenn wir die AKWs abschalten.

Strom wird sich deutlich verteuern, wenn wir auf Atomstrom verzichten.

Die Klima-Katastrophe droht, wenn ihr keine Solarzellen kauft!

E10-Sprit macht euren Motor kaputt.

Gurken und Tomaten führen zur EHEC-Infektion.

Die Schweinegrippe wird euch alle töten.

Wenn wir Griechenland nicht retten, bricht das gesamte Bankensystem zusammen.

Merkst du was? Das Spiel mit der Angst ist allgegenwärtig und wird nicht nur von irgendwelchen Religionsgruppen eingesetzt…

Viele Grüße

Hasenfuß

Hi.

Merkst du was? Das Spiel mit der Angst ist allgegenwärtig und
wird nicht nur von irgendwelchen Religionsgruppen
eingesetzt…

Klitzekleine Unterschiedlein. Ich kann meine Katze Angst einjagen Belohnungen ihr ins Aussicht stellen und damit sie manipulieren. Mit dem Tod zu drohen gar manipulieren? Versuch mal.
Dazu brauhst du Gott.

Und suche mal dort wo ich nicht fand bitte:smile:

Gruß

Balázs

Lernen oder untergehn!
Hi,

genau, das ist nicht nur ein kleiner, sondern ein gigantischer Unterschied, wobei die Angst vor dem Tod alles zusammenfasst, es ist die Urangst, die beim Tier und beim Menschen in allen Lebensphasen mehr oder weniger unbewusst alles motiviert und sämtliche Entscheidungen steuert.

Genau das ist der gewaltige Unterschied in der Menschheitsgeschichte, denn kein Tier auf der Welt wird so selbst entfremdet erzogen wie der Mensch, dem man mit dem „Gott“ und „Teufel“ winken kann, damit er sich den Interessen der Machtherrschaft anpasst. Kein einziges Tier auf der Welt bekommt Angst mit „Gott“ und dem „Teufel“. Warum? Weil die Sprache diese Angst konditioniert mit der Erziehung. Und die Philosophen, die selbst unbewusst durchs Leben tölpeln, verstärken noch diese Pseudo-Angst, entweder bewusst oder unbewusst, wobei ihnen ihr eigenes inneres Wesen so unbewusst ist, wie einem Frosch, der auf dem Boden eines Brunnens hockt und das Ausmaß des Himmels nach der Öffnung beurteilt, die er sieht. Wie Nietzsche es auf den Punkt bringt: Seit Neuestem gefallen sie sich (die Schulphilosophen!) als Aufpasser und Hüter des „rechten“ Glaubens. Ekelhaft, grausam, schauderhaft, wenn sich einer, der sich als Philosoph bezeichnet, sich auch noch als Pseudo-Geist betitelt.

Wie der französische Philosoph Prof. André Glucksmann in seinem Buch „Die Macht der Dummheit“ (Deutsche Verlagsanstalt Stuttgart, 1985) feststellt: „Der Mensch ist das einzige Tier, das der Dummheit verfallen kann.“ Kein Tier ist so dumm wie der Mensch, denn kein Tier zerstört seinen eigenen Lebensraum. Und die „Wahrheitshüter“ bemänteln diese Offensichtlichkeit, indem sie die Menschen zur Dummheit direkt erziehen. Die Medien gehen über diese Erziehung hinaus, das könnte die Welt in der Zukunft radikal verändern, nach dem Prinzip: Lernen oder untergehn!

Gruß
C.

Die wissen nichts…
Die meisten Schulphilosophen wissen nichts, sie erziehen die Menschen nach utopischen Idealen und abstrakten Luftschlössern, ich schätze, die „Erzieher des Menschengeschlechts“ verstehen höchsten-falls nur 0,2 Prozent, wenn es um die Zusammenhänge in Wirtschaft, Kunst und Politik geht. Ich weiß, Selbsterkenntnis ist der schmerzhafteste Lernprozess des Lebens!!