Hallo,
einigermaßen verstört verfolgt das Wahlvolk das Koalitionseruierungsgebaren der letzten Monate. Nicht nur mit inhaltlich einigermaßen nahen Partnern wird gebuhlt, sondern auch zwischen grundverschiedenen Zielrichtungen (siehe „Jamaika“).
Typen wie Altmaier unterstellen, durch Neuwahlen würde sich ohnehin grundsätzlich nicht viel ändern. Aber ist das wirklich so?
Durch die in den letzten Monaten erfolgten Verhandlungen wurde immerhin dem Wähler gezeigt, dass einzelne Parteien geneigt waren, sich mal mehr links und mal mehr rechts im „Bett umzudrehen“, um nur irgendeinen verzweifelten Anschluss zu finden.
Jeder mag aus diesem „politischen Konzept“ seine Schlüsse ziehen. Der Wähler tut das auch!
Die in den Wählerumfragen gezeigten Verschiebungen werden doch zum Teil auf die entsprechende Bereitschaft der Parteien, sich mal in die eine und mal in die andere Richtung zu neigen (Hauptsache es kommt eine Mehrheit zusammen), zurückzuführen sein.
Aufgrund dessen müsste es auch veränderte Wahlergebnisse geben, auch wenn von vornherein nicht klar ist, dass eine Neuwahl eine regierungsfähige Mehrheit bringen würde. Vor dem Hintergrund der in den letzten Monaten erfolgten Verhandlungen erscheint jedenfalls die Auffassung, neue Wahlen „ändern nichts“ einigermaßen abgehoben und borniert.
Wie seht Ihr das?
Gruß
rakete