Was tun, wenn man Immobilie unbedingt haben will?

Hallo!

Was kann man in folgender Situation machen:

Man will unbedingt eine bestimmte Immobilie kaufen, wirklich unbedingt!
Man war auch der erste, der sie mit dem Makler angeschaut hat, aber dann sagt der Makler, er müsse mindestens 2 Monate lang die Immobilie anbieten, könnte ja sein, dass noch andere Interesse haben.

Was kann man da bloß machen? Schon mal eine Finanzierungsbestätigung holen? Meint ihr, der Makler würde die Immobilie doch anderweitig verkaufen, ohne es mitzuteilen, wenn man sein Interesse bekundet hat? Unnötig hochtreiben will man den Preis natürlich auch nicht.

LG, Amaryllis

Hi, also wird Sympathie, Geld oder eine Kombination aus beidem, Entscheidend sein.
Also darauf achten, dass man von beidem genug hat, und im rechten Moment einsetzt.

OL

Hallo

das ist Quatsch. Wenn man bereit ist, den Preis zu zahlen sollte der Makler zufrieden sein und der Verkäufer auch.
Wenn irgend möglich sollte man sich mit dem Verkäufer direkt in Verbindung setzen.

Gruß

Hallo!

Man will unbedingt eine bestimmte Immobilie kaufen, wirklich
unbedingt!

Eine Garantie gibt es nicht - außer man bietet einen horrenden Preis. Aber das hast Du ja schon ausgeschlossen. :smile:

Man war auch der erste, der sie mit dem Makler angeschaut hat,
aber dann sagt der Makler, er müsse mindestens 2 Monate lang
die Immobilie anbieten, könnte ja sein, dass noch andere
Interesse haben.

Das kann eine Bedingung des Vertrages zwischen Makler und Verkäufer sein, kann aber auch ein Bluff sein. Möglicherweise ist sich der Makler noch nicht sicher, wieviel das Objekt wert ist, und möchte deshalb erstmal abchecken, wieviel Interessenten es überhaupt gibt. Möglicherweise hast Du Dir auch zu sehr anmerken lassen, daß Du das Objekt unbedingt willst, und jetzt will er schauen, wieviel es Dir Wert ist. Da du der erste Interessent warst, brennt das Ding dem Makler auch noch nicht unter den Nägeln.

Was ich tun würde:

  • Sich nicht anmerken lassen, daß man das Objekt unbedingt haben will.
  • Einen angemessenes Preis nennen zu dem man kaufen würde (bzw. auf das Angebot des Maklers eingehen).
  • Darauf hinweisen, daß man nur jetzt Interesse an dem Objekt hat hat, in zwei Monaten aber nicht mehr, weil man bis dahin sich schon etwas anderes gesucht hätte.

Und dann schauen, was passiert.

Meint ihr, der Makler würde
die Immobilie doch anderweitig verkaufen, ohne es mitzuteilen,
wenn man sein Interesse bekundet hat?

Ohne mitzuteilen, nein. Dafür behält er euch ja in der Hinterhand - als Sicherheit und auch als Joker. Kommt jemand mit einem besseren Preis, kann er an den verkaufen (oder ihr überbietet denjenigen), findet er keinen, hat er immer noch euch. Ist für ihn eine Geschichte ohne Risiko.

Deswegen: Macht es riskant für ihn. Macht ihm klar, daß ihr jetzt und nur jetzt kaufen würdet. Dann muss er sich überlegen, ob er euch wirklich sausen lassen kann - auf die Gefahr hin, keinen anderen oder nur einen schlechteren zu finden -, oder ob er die Gelegenheit beim Schopf packen muss.

Gruß,
Max

Hallo!

Wenn irgend möglich sollte man sich mit dem Verkäufer direkt
in Verbindung setzen.

Was versprichst Du dir eigentlich davon? Der Verkäufer wird in den seltensten Fällen zu einem niedrigeren Preis oder schneller verkaufen als der Makler - es sei denn, man kann menschlich punkten (z.B. die alte Frau, die das Haus an die liebenswerte junge Familie verkauft).

lg,
Max

Hallo

wenn Verkäufer einen Betrag X möchte und Käufer bereit ist, den zu zahlen, was soll dagegen sprechen das Haus zu verkaufen.
Ist ja nicht so, dass momentan die Lage sooo rosig ist und ein Käufer freiwillig mehr zahlt als der Verkäufer haben will.

Und wenn in diesem Fall der Preis vom Käufer akzeptiert wird, sollte man mit dem Verkäufer in Verbindung treten. Makler treffen manchmal seltsame Entscheidungen, davon muss der Verkäufer nicht unbedingt wissen.

Hallo!

wenn Verkäufer einen Betrag X möchte und Käufer bereit ist,
den zu zahlen, was soll dagegen sprechen das Haus zu
verkaufen.

10000 Euro mehr oder weniger Verkaufspreis - das bedeutet für den Makler 36 Euro mehr oder weniger, aber für den Verkäufer 10000 Euro mehr oder weniger. Frage: Wer hat das größere Interesse, das Haus nicht zu verkaufen, sondern auf ein besseres Angebot zu warten - der Makler oder der Verkäufer?

Makler
treffen manchmal seltsame Entscheidungen

Zum Beispiel?

Mein Vater war 30 Jahre Makler. Als ich mir meine Wohnung gekauft habe, hat er mir eine Einführung gegeben, wie Makler so ticken, damit damit ich weiß, wie ich mit dem Makler verhandeln muß. Dank seiner Tipps habe ich die Wohnung 10 000 Mark billiger bekommen. Was mein Vater mir damals erklärt hat, hat aber nicht nur funktionbiert, sondern war zudem logisch einleuchtend, was ich bei anderen Tipps, die Makler betreffen, oft vermisse.

Natürlich wird ein Makler keine Wohnung zum Spottpreis erkaufen. Das wird aber auch in den seltensten Fällen ein Verkäufer tun. Der Makler wird versuchen, die Wohung zum bestmöglichsten Preis zu verkaufen, den der Markt bei geringstmöglichen Aufwand hergibt. Das ist auch im Interesse des Verkäufers. Also warum sollte der Verkäufer da anders handeln? Warum sollte ich da beim direkten Gespräch mit dem Verkäufer bessere Karten haben?

In dem beschriebenen Beispiel war der Makler vermutlich überrascht, daß gleich der erste Interessant ohne zu Handeln kaufen wollte. Das hat möglicherweise in ihm den Verdacht geweckt, daß er das Objekt zu niedrig angesetzt hat, und möchte das jetzt noch austesten. Frage: Wenn der Makler nun sagt „Wir können das Haus eventuell für x mehr verklaufen“, warum sollte der Verkäufer das ausschlagen und trotzdem verkaufen? Und umgekehrt: Wenn der Verkäufer partout verkaufen will, warum sollte sich der Makler querlegen - für die Courtage macht das kaum Unterschied?

Das einzige, was einem beim direkrten Gespräch mit dem Verkäufer einen Vorteil bringen kann, ist der menschliche Faktor. Einen anderen logischen Grund sehe ich nicht.

Liebe Grüße,
Max

Hallo

ist ja gut.
Auch ich war über 20 Jahre im Immobilienverkauf tätig, habe also auch ein bisschen Erfahrung.

In der Regel ist es doch so, dass man als Verkäufer einen höheren Preis ansetzt, da man davon ausgeht, dass der Käufer handeln will.

Wenn er das nicht macht und den Preis akzeptiert - kann ich entweder verkaufen oder auf besseres Wetter warten.

Trotzdem spricht nichts dagegen mit dem Verkäufer direkt in Kontakt zu treten, wenn man der Meinung ist, der Makler spielt nicht mit offenen Karten, oder was auch immer.

Hallo!

In der Regel ist es doch so, dass man als Verkäufer einen
höheren Preis ansetzt, da man davon ausgeht, dass der Käufer
handeln will.

Eben. Vermutlich war der Makler ganz perplex, daß der Käufer kaufen wollte ohne zu handeln. Worauf ihn möglicherweise der Verdacht beschlichen hat, er könne vielleicht doch zu niedrig angefangen haben. Deswegen möchte er vermutlich abchecken, wie andere Interessenten reagieren - schließlich möchte er sich hinter ja nicht vom Verkäufer nachsagen lassen, er habe das zu schnell und zu billig hergegeben. Wäre schlecht für den Ruf.

Wenn er das nicht macht und den Preis akzeptiert - kann ich
entweder verkaufen oder auf besseres Wetter warten.

Oder versuchen, den Interessenten warmzuhalten und währendessen schauen, ob es nicht noch ein besseres Angebot gibt. Solange er sich des Erstinteressenten sicher ist, ist das ein relativ risikoloses Spiel, das zunächst auch nicht mit viel Arbeit verbunden ist. Und der Verkäufer wird auch nicht meckern, wenn er mehr für das Objekt kriegt. :smile: Also muß man als Interessent dafür sorgen, daß der Makler seine Sicherheit verliert - denn das Risiko, am Ende vielleicht ganz ohne Interessent dazustehen, will der Makler nun auch nicht unbedingt eingehen.

Trotzdem spricht nichts dagegen mit dem Verkäufer direkt in
Kontakt zu treten, wenn man der Meinung ist, der Makler spielt
nicht mit offenen Karten, oder was auch immer.

Ich sehe aber auch keinen Nutzen darin - der Verkäufer hat schließlich ebenso wie der Makler ein Interesse daran, die Wohnung möglichst gut zu verkaufen. Eher noch mehr, weil ihm der höhere Verkaufspreis weit mehr bringt als dem Makler. Wenn also der Makler nicht mit offenen Karten spielt, um (zum Beispiel) dadurch einen besseren Preis herauszuschlagen, dann ist das im Interesse des Verkäufers - warum sollte dann ein direktes Gespräch mit dem Verkäufer etwas bringen? Das klingt für mich nicht sehr logisch.

Liebe Grüße,
Max

Also, es ist so (um das noch mal etwas zu verdeutlichen):

Im Gutachten wurde ein Preis von 180.000 Euro angesetzt, der Verkäufer (eine Organisation übrigens) möchte aber 200.000 Euro für das Objekt haben.

Wir haben am ersten (!) Tag als das Makler-Schild an der Immobilie hing, dort angerufen und gleich am nächsten Tag, als erste, besichtigt. Wir haben versucht, uns möglichst zurückzuhalten (auch wenn man durch unser schnelles Anrufen ja schon sicherlich gemerkt hat, dass wir echt Interesse haben). Jedenfalls hat der Makler noch nicht mal das Gutachten rausgerückt, denn er hätte noch nicht das Expose fertiggestellt und will uns das Gutachten nun mit der Post schicken. Dann sollen wir anrufen und einen Preisvorschlag machen (haben wir jetzt noch nicht konkret gemacht), damit wir nicht zu euphorisch klingen.

Die Frage ist, wie hoch soll dieser Preisvorschlag dann sein?
Der Makler sagte, unter 180.000 Euro würden die Verkäufer nicht gehen. Aber gleich 200.000 Euro zu bieten wäre doch auch dumm, oder? Aber nicht, dass dann ein anderer die Immobilie wegschnappt. Aber dann würde der Makler uns doch noch mal fragen, oder? Damit wir eventuell mehr bieten könnten?

Ich glaube, die Leute werden ziemlich scharf auf dieses Haus sein, wenn es erst mal im Internet veröffentlich ist (ist es bis jetzt noch gar nicht!). Es ist zwar alt und sehr renovierungsbedürftig, aber es hat auch sein Gutes. Außerdem wollen die Leute ja jetzt möglichst ihr Geld loswerden, weil die Inflation immer schlimmer wird.
Angeblich gibt es auch noch andere Interessenten aus der Nachbarschaft geben, wie uns der Anwalt berichtet hat, der die Sache vorher verwaltet hat, nachdem die Besitzerin gestorben war.

Habt ihr einen Tipp für mich, wie ich jetzt vorgehen soll?
Daß bei uns die Zeit drängt (aus bestimmten Gründen) haben wir dem Makler schon gesagt.

Ich persönlich glaube, für das Haus könnte man auch getrost 220.000 Euro ausgeben. Der Makler kennt die Gegend hier bloß nicht so gut und hat den Preis deshalb zu niedrig angesetzt, deshalb rechne ich mit zahlreichen anderen Interessenten.

Welchen Preis sollen wir bloß zu Anfang bieten?

Bitte gebt mir ein paar Tips! Wir suchen schon seit mehreren Jahren und dieses Haus ist das erste, von dem ich so begeistert bin. Ich muß alles tun, um es zu bekommen!

LG, Amaryllis

Hallo,

zu der Maklersache kann ich nicht viel beitragen, aber beim Lesen des Textes bin ich über Einiges gestolpert.

Im Gutachten wurde ein Preis von 180.000 Euro angesetzt, der
Verkäufer (eine Organisation übrigens) möchte aber 200.000
Euro für das Objekt haben.

Eine „Organisation“ möchte über 10 % mehr als im Gutachten haben? Warum? Wie kommen die auf diese Zahl? Wenn es „Wunschdenken einer Privatperson“ wäre, dann ja, hier wäre ich das erste Mal vorsichtig.

Ich glaube, die Leute werden ziemlich scharf auf dieses Haus
sein, wenn es erst mal im Internet veröffentlich ist

„Glauben“ ist so eine Sache. Ich habe den Eindruck, Ihr habt Euch in das Haus „verliebt“. Gefühle sind hier schlechte Ratgeber.

Es ist zwar alt und sehr
renovierungsbedürftig, aber es hat auch sein Gutes.

„Alt“ und „sehr renovierungsbedürftig“ könnte auch „Fass ohne Boden“ bedeuten.

Außerdem
wollen die Leute ja jetzt möglichst ihr Geld loswerden, weil
die Inflation immer schlimmer wird.

Auch das ist in die gleiche Kategorie wie „Glauben“ einzuordnen.

Habt ihr einen Tipp für mich, wie ich jetzt vorgehen soll?

Schaut Euch das Haus mit jemanden an, der etwas von der Sache versteht!

Ich persönlich glaube, für das Haus könnte man auch getrost
220.000 Euro ausgeben. Der Makler kennt die Gegend hier bloß
nicht so gut und hat den Preis deshalb zu niedrig angesetzt,

Oha, nochmal 10 % mehr als gefordert. Du erlaubst mir weitere Bedenken?

Bitte gebt mir ein paar Tips! Wir suchen schon seit mehreren
Jahren und dieses Haus ist das erste, von dem ich so
begeistert bin. Ich muß alles tun, um es zu bekommen!

Jeder Fall ist anders. Bei mir hat geholfen, dass ich
1.) Zeit hatte
2.) Behauptet habe, dass ich nicht unbedingt „dieses“ Haus haben möchte
3.) Ich immer gesagt habe, dass ich über den Betrag X hinaus kein weiteres Geld hätte. Dazu habe ich der Maklerin auch meine Finanzierung erklärt.

Gruß
Jörg Zabel

PS: Wenn der Käufer den Makler bezahlt, dann ist nach meiner Meinung auch der Käufer der „Kunde“ des Maklers, das sollte ihm auch gesagt werden; und nicht der Verkäufer. Ich weiss, die Makler tun immer anders …

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Hallo,

10000 Euro mehr oder weniger Verkaufspreis - das bedeutet für
den Makler 36 Euro mehr oder weniger

also unsere Maklerin hat deutlich mehr als 3,6 Promille verlangt!

Gruß, Niels

Hi, ja richtig da hat sich wer um eine Stelle verdenkt.
Und zwischen 180.000 und 220.000 (vielleicht auch etwas mehr) wie wir alle wissen, auch wer bereit ist zu Zahlen liegen 40.000 Euro mal bei uns übliche 3,5% sind immerhin 1.400€ für den Makler.

OL

Hallo,

Es ist zwar alt und sehr
renovierungsbedürftig, aber es hat auch sein Gutes.

Neue Dachpfannen, Dachisolierung, Elektro- und Wasserleitungen, Keller ausgraben, um ihn von außen zu isolieren (Schimmelgeruch?), Fenster, Wärmedämmung, Heizungsanlage, Haustürsicherheit gegen Einbruch …??

Bei einem Altbau sind das für die evtl. Folgekosten nicht zu unterschätzende Posten.
Ich würde die Euphorie erst mal bei Seite lassen. Die vielen angeblichen Interessenten sind oft nur ein Trick.

Gruß:
Manni

Hallo!

10000 Euro mehr oder weniger Verkaufspreis - das bedeutet für
den Makler 36 Euro mehr oder weniger

also unsere Maklerin hat deutlich mehr als 3,6 Promille
verlangt!

Da war mein 0-Finger zu schnell - es sollte heißen zwischen 1000 und 36. Bei 10000 sind es 360.

Die Aussage bleibt aber die gleiche: Der Makler hat kein Interesse, das der Verkäufer nicht auch hat.

Gruß,
Max

Hallo!

Und zwischen 180.000 und 220.000 (vielleicht auch etwas mehr)
wie wir alle wissen, auch wer bereit ist zu Zahlen liegen
40.000 Euro mal bei uns übliche 3,5% sind immerhin 1.400€ für
den Makler.

Das ist richtig - und 40 000 Euro für den Verkäufer. Warum sollte also der Verkäufer verhandlungsbereiter sein als der Makler? Denn es ging ja darum, daß man angeblich vom direkten Gespräch mit dem Verkäufer viel mehr hat …

Da das Objekt anscheind sehr begehrt ist, wird der Makler versuchen, den bestmöglichen Preis herauszuschlagen - wegen seines Honorars aber auch wegen seines guten Rufes. Unwahrscheinluch, daß der Verkäufer damit nicht einverstanden ist und im direkten Gespräch das Haus billiger verkauft, oder?

Gruß,
Max

Ja, schon klar aber…der Makler kann viele Gründe haben die der Verkäufer nicht hat, bzw. kann der Verkäufer Gründe haben die Immobilie schnell zu verkaufen, was dem Makler vielleicht nicht so wichtig ist.

Ich denke dass beim ersten Kontakt schon vieles schief gelaufen ist (für den Käufer).
Mir ist es als Interessent eher so passiert, dass man dann keine Ruhe mehr vom Makler hat.
Also vermute ich, dass der Makler gespürt hat, dass sich das Objekt doch um etwas mehr verkaufen lässt.

Ich würde als Käufer schon noch irgendwelche Detailfragen haben, die den Kontakt zum Verkäufer benötigen, damit dieser zumindest weiss, dass es einen Interessenten gibt.
Dann wird man ja sehen.

OL

Hallo!

der Makler kann viele Gründe haben die
der Verkäufer nicht hat

Und die wären?

Der Makler möchte möglichst viel Geld mit möglichst wenig Aufwand verdienen.

Der Verkäufer möchte den größtmöglichen Preis, den man unter den gegebenen Umständen (z.B. dringender Geldbedarf) erzielen kann.

bzw. kann der Verkäufer Gründe haben
die Immobilie schnell zu verkaufen, was dem Makler vielleicht
nicht so wichtig ist.

Jeder Interessent, den Makler durch das Haus führt, kostet ihn bares Geld. Wenn der Makler das Objekt nach 10 Besichtigungen für 7700 verkauft, verdient er pro Besichtigung 770 Euro. Wenn der Makler es nach zwei Besichtigung für 6300 Euro verkauft, bringt ihm jede Besichtigung 3150 Euro.

Ein Makler hat deshalb an einer zügigen Abwicklung fast mehr Interesse als an einem hohen Preis. In der Regel dürften es die Verkäufer sein, die lieber noch x Interessenten abwarten wollen, um vielleicht einen besseren Preis zu bekommen.

Liebe Grüße,
Max

Hallo

Gutachten sind ja immer relativ subjektiv. Gibt viele Häuser/Wohnungen, die gehen unter dem vom Gutachter ermittelten Preis weg.
Klar, jeder will soviel als möglich, aber wenn lt. Gutachter das Haus einen Preis von 180 T€ hat, warum sollte man dann eigentlich mehr zahlen?

Es sei denn, das Haus ist in einer exorbitant guten Lage, hat ein großes Grundstück, ist nicht großartig renovierungsbedürftig etc.

Ich weiß ja nicht, wieviel Ahnung ihr von der Substanz eines Hauses habt, deswegen wäre mein Rat, eine Besichtigung mit einem Fachmann - z.B. Architekt, Bausachverständiger durchzuführen und diesen mit Argusaugen auf alle Details blicken zu lassen. Dieser kann euch dann auch den Preis sagen, den euch die Renovierung noch kosten wird.

Bieten würde ich auf keinen Fall - jedenfalls nicht vor einer nochmaligen Besichtigung - über 180.000, eher drunter.
Ist eben alles ein Glücksspiel.

Gruß

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HI,

Und die wären?

woher soll ich in diesem Fall wissen was genau der Grund ist?
Aber ich hatte vor 15 Jahren einmal eine Werkstättenhalle über einen Makler zur Vermietung angeboten,
hatte schon Sorge warum der Makler keinen Mieter findet…
Im letzten Moment hatte er dann einen.
Aber dann bei der Vertragsverlängerung kam heraus, dass der Makler mein Objekt nur in Zusammenhang mit einem nahegelegenen Büroraum vermietet hat, als Bedingung.
Diesen Raum wollte mein Mieter aber nicht wirklich, aber hat ihn wohl oder übel dazugenommen.
Andere frühere oder pünktlicher zahlende Mieter hatten sich eben offensichtlich nicht auf den Zusatzraum eingelassen.

Der Makler möchte möglichst viel Geld mit möglichst wenig
Aufwand verdienen.

JA aber

Jeder Interessent, den Makler durch das Haus führt, kostet ihn
bares Geld. Wenn der Makler das Objekt nach 10 Besichtigungen
für 7700 verkauft, verdient er pro Besichtigung 770 Euro. Wenn
der Makler es nach zwei Besichtigung für 6300 Euro verkauft,
bringt ihm jede Besichtigung 3150 Euro.

Ein Makler hat deshalb an einer zügigen Abwicklung fast mehr
Interesse als an einem hohen Preis. In der Regel dürften es
die Verkäufer sein, die lieber noch x Interessenten abwarten
wollen, um vielleicht einen besseren Preis zu bekommen.

Das ist im Grunde vielleicht eine Sache der momentanen Marktlage und der Auslastung des Maklers.
Möglcherweise hat er gerade nicht so viele Objekte zur Vermittlung, dafür aber Zeit, und dafür will er lieber die 1400 € mehr.

Oder er will das Objekt selbst, wenn es so toll ist.
Ja und wenn sich solange kein Verkäufer findet, bekommt er es vielleicht sogar billiger.
Mag zwar alles nicht Standeskonform sein, aber es gibt auch Treuhänder die mit der Kohle abhauen.

grüße vom OL