So, jetzt bin ich weg vom Handy und am PC.
Ich habe mir mal die Kennlinie einer Gardena 3000/4 angeschaut, angegeben mit 600W Nennleistung.
Bei 10m Pumphöhe soll die rund 2200 l/h fördern.
Das ergibt eine mechanische Leistung von:
2200kg * 10m * 9,81m/s² / h = 215820 J/h = 215820 Ws / 3600 s = 59,95 W
Bei 30m Höhe lese ich 500 l/h ab (41 W), bei 20m 1400 l/h (76 W) und bei 15m ca. 1800 l/h (74 W).
Leider sieht man da nicht die aufgenommene Leistung.
Genial gemacht ist die Seite von Grundfos. Hier mal ein Beispiel:
https://product-selection.grundfos.com/de/products/sb-sba/sb/sb-3-35-a-97686701?tab=variant-curves&pumpsystemid=1579775956
20 m Höhe, 3,75 m³/h, 754,5 W Aufnahmeleistung, 27% Wirkungsgrad.
Wobei die Wirkungsgrade halt bis 0 heruntergehen, etwa wenn du (praktisch) nichts mehr förderst und am Limit der Förderhöhe bist, oder wenn du nahezu keine Förderhöhe hast und das Wasser frei läuft. Ist ja auch logisch.
Zu deiner Frage: Diese Kennlinie zeigt, dass eine ziemlich teure Pumpe auch nur maximal ca. 27% Wirkungsgrad hat. Der Rest geht dann wohl an Strömungsverlusten verloren. Die kannst du messen, wenn du einen Schlauch gleicher Bauart waagerecht verlegst und den Druck direkt am Ausgang der Pumpe misst. Achtung, beim Pumpen auf 5 Meter Höhe hast du eine geringere Fördermenge, also auch gegenüber dieser Messung geringere Strömungsverluste.
Ich habe einen „Druckverlust-Rechner“ gefunden, der bei 3000 l/h, einem Innendurchmesser von 20mm, einer Rauhigkeit von 0,03mm und einer Rohrlänge von 10m 0,44 bar Druckverlust errechnet.
http://www.druckverlust.de/Online-Rechner/
So ein Rohr würde also fast die selbe Energie kosten wie die Lageenergie-Erhöhung (0,44 bar versus 0,5 bar).
Die Pumpe müsste in diesem Beispiel gegen 0,94 bar drücken, obwohl der hydrostatische Druck nur 0,5 bar beträgt. Und schwupp dich, geht der Wirkungsgrad des Systems nochmal ca. auf die Hälfte herunter - womit deine 9% voll im Bereich des Plausiblen liegen!
Und nun vergleichen wir mal die Gartenpumpe (9% beim Fördern) mit dem Wirkungsgrad eines Pumpspeicherkraftwerks.
Rate mal. Vielleicht 60% beim Hochpumpen und 80% beim Stromerzeugen, insgesamt also 48%?
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WEIT gefehlt. Großtechnik macht’s möglich: Der Gesamtwirkungsgrad liegt 75% bis 80%, also jeweils mehr als 85% bei jedem Vorgang.