Hallo Louis,
ich bin vor 3 Jahren zu Linux gewechselt ohne auch nur einen Funken Ahnung zu haben, was Linux ist und habe es nie bereut. Ganz im Gegenteil habe ich dadurch sehr viel Zeit gewonnen, die ich nutze, um mit dem PC zu arbeiten.
Ich will Dir kurz sagen, was ich gewonnen habe:
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Das System aktualisiert alle Programme per Mausklick und kontrolliert automatisch alle Programme daraufhin, ob Updates vorhanden sind.
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Ich kümmer mich um keine Firewalls, Viren, Trojaner, Würmer. Ich benötige nicht ein einziges dieser Schutzprogramme, weil Linux so extrem sicher aufgebaut ist.
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Ich muss keine Lizenzierung von Windows vornehmen und muss keine teuren Programme (MS WIndows Vista und MS Office) kaufen.
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Ich habe eine riesig große Auswahl an Programmen, die ich per Mausklick installieren und deinstallieren kann.
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Mein Rechner ist mir nie mehr abgestürzt und ich hatte nie mehr Datenverluste seit dem. Ehrlich.
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Mir wurden bei Problemen immer sehr kompetent geholfen und nicht nach dem Motto, versuch mal dies oder das, sondern sage uns genau den Fehler und wir sagen Dir genau, was Du tun musst.
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Und ich habe seit der Zeit keinen Treiber von irgendeiner CD mehr installiert. Ubuntu schlägt mir den aktuellen Treiber vor, ich klicke auf der Maus, fertig.
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Wir nutzen zu zweit Linux und wir beide haben einen eigenen Benutzer unter Linux. Es kommt dabei zu keinerlei Problemen. Die Benutzer laufen völlig getrennt und die Benutzerverwaltung ist einfach nur genial. Was habe ich damals unter Win XP abgek… als ich zwei Benutzer einrichten wollte, die wirklich getrennt laufen und dann noch eingeschränkte Rechte besitzen. Resultat: Es war nicht möglich.
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Ich komme mit OpenOffice Writer und OpenOffice Calc wesentlich besser zurecht, als mit MS Word und MS Excel. Neue Versionen kann ich kostenlos installieren.
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Ich nutze Firefox als Webbrowser und habe keine Sorgen mehr wegen zu verspätet geflickter Sicherheitslücken.
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Heute installiere mir alles, was mir gefällt, probiere neueste Programme aus, berichte über Fehler in diesen Programmen direkt an den Entwickler, der mir sehr nett zurückschreibt und sich bedankt. Ich mache Vorschläge und die wurden von ihm in das Programm integriert (jaolt). Ich verändere den Desktop, die Anmeldung wie es mir gefällt. Ich mache Vorschläge für die weitere Entwicklung von Ubuntu (Ubuntu Brainstorm) und helfe anderen beim Einstieg in Ubuntu und Linux.
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Ich habe so viel über Computer gelernt ohne dabei mich zu ärgern, wie ich es in über 10 Jahren unter Windows nicht ansatzweise begriffen hatte. Und nur, weil ich daran interessiert war zu wissen, wie das alles funktioniert, nicht, weil ich hätte lernen müssen.
Und dann habe ich die Linux-FAQ hier im Brett Unix&Linux geschrieben. Ein Blick lohnt sich für jeden Linux-Anfänger
Was war gewöhnungsbedürftig?
- Jedes Programm, welches seinen Programmcode verheimlicht, also nicht veröffentlicht und öffentlich einsehbar hält, muss von mir zunächst installiert werden und ist nicht auf dem System vorinstalliert. Das ist logisch, da die Linux-Philosophie ist, dass der Programmcode immer einsehbar sein soll, um daraus zu lernen und um diesen zu kontrollieren und verbessern zu können.
Das bedeutet, dass man nach dem ersten Start Abspielformate, wie mp3 und so ein Zeugs per Mausklick installiert. Das ist ganz easy.
Warum haben einige Leute noch Windows auf dem Rechner?
Ganz einfach, weil sie Programme nutzen wollen, die nur für Windows geschrieben wurden.
Es gibt drei Möglichkeiten dies zu tun:
- Man teilt die Festplatte auf (sog. zwei Partitionen) und installiert Windows und daneben Linux. Beim Start des Rechners werde ich gefragt, ob ich Linux oder Windows starten möchte.
- Man teilt die Festplatte nicht auf und installiert nur Linux. Dann installiert man das Programm „wine“, welches Windows-Programmen eine Windowsumgebung vortäuscht. So kann man in Linux Programme für Windows ausführen. Das klappt nicht bei allen Programmen aber bei sehr sehr vielen.
- Man teilt die Festplatte nicht auf und installiert nur Linux. Dann installiert man eine sog. „Virtuelle Umgebung“. Das ist ein Fenster auf dem Desktop von Linux, in dem ich jedes beliebige Betriebssystem installieren kann, also auch Windows. Wenn ich also darin Windows installiert habe, dann kann ich jederzeit in Linux in diesem Fenster ein völlig normales und echtes Windows ausführen und jedes Windows-Programm darin ausführen.
Ich nutze 2. und 3., weil ich höchstens mal zwischendurch und sehr, sehr selten ein Windows-Programm starten möchte.
Wenn Du Hilfe bei der Installation und Nutzung von Ubuntu Linux benötigst, dann schaue doch einfach mal bei Unix&Linux rein. Wir helfen Dir gerne.
Lieben Gruß, Ingo