Hallo,
ich kann nur das kommentieren, was mir von den Medien
vorgesetzt wird.
Dann musst du halt einfach mal nicht „vorgesetzte“ Medien lesen, sehen, hören.
Und nein, ich würde niemals nach Afghanistan fahren und mich
unter die Bundeswehr mischen, um mir ein realistisches Bild
der Lage machen zu können.
Dazu hätte ich viel zu viel Schiss!
Also kannst du das Verhalten der dort eingestzten Soldaten quasi nicht beurteilen.
Ich finde es auch nicht gut, dass (so viele) Zivilisten
getötet wurden, aber der dort zuständige hat einen Entschluss
gefasst, im nachhinein möglicherweile falsch, aber das war
immer noch besser als keinen Entschluss zu fassen,
Das ist ja die Frage!
denn ein paar 1000 Liter Benzin geben eine sehr schöne Explosion.
Was durch den Beschuss mit Bomben noch vergrössert wird.
Beschuss mit Bomben? Wären durch diese Benzinlaster deutsche Soldaten umgekommen, wäre hier das Geschrei gross.
Und ich habe mit Kameraden, die dort waren, etwas oberhalb von
subaltern Dienstgraden darüber diskutiert, Afghanistan ist
nicht befriedbar. Dazu lässt man den Warlords(sprich
Rauschgiftproduzenten) einfach zu viel Freiheit. Die BW hat
sich im Kampf gegen Rauschgift in Afghanistan nicht gerade mit
Ruhm bekleckert.
Die Bundeswehr hat in Afghanistan nichts verloren!
Wenn man das ganze Geld, das in militärische Mittel gesteckt
wurde, dafür verwendet hätte, den Afghanen eine gescheite
Infrastruktur aufzubauen, die Landwirtschaft zu fördern,
Schulen zu bauen usw… dann hätte man m.E. nach viel mehr
erreichen können.
Da bist du wohl etwas auf dem Holzweg. Afghanistan wird von Stammesfürsten, Warlords und einer korrupten Regierung beherrscht. So lange dort Korruption total normal ist, wird sich nichts ändern.
Um nochmal darauf zurückzukommen, dass wir hier im warmen
Wohnzimmer Kritik am Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan
üben:
Ich verstehe die Soldaten nicht. Anstatt sich darüber zu
freuen, dass die deutsche Bevölkerung ihre Bundeswehr lieber
bei Einsätzen im Katastrophendienst in Deutschland sieht,
jammern sie über fehlenden Rückhalt bei völkerrechtlich
fragwürdigen Auslandseinsätzen.
Das ist doch pervers.
Die BW hat schon so einige Einsätze gemacht, die positiv gesehen wurden, und wie du selbst gesagt hast „vorgesetzte Medien“. Da du anscheinend nur solche siehst, solltest du deine Medien etwas erweitern.
Jeder Soldat müsste doch froh sein, wenn er nicht in einen
Krieg geschickt wird, in dem er sein Leben/ seine Gesundheit
verlieren kann.
Sicher, aber wenn jemand als Freiwilliger Soldat wird, dann muss er damit rechnen, dass er in Lagen kommt, wo er auch umkommen kann.
Gruss
Rainer