Wegen den bombardierten Tanklastern

Politik Militärpolitik
#61

Hallo,

was ich mich schon die ganze Zeit frage:
Wenn die Piloten, welche die Tanklaster bombardiert haben,
deutsche BW-Angehörige gewesen wären, und diese die
Bombardierung - ohne vorherigigen Überflug (Warnung an die
Benzindiebe) - verweigert hätten, wären sie dann vor ein
Disziplinargericht gekommen, oder hätte man ihnen zugestanden,
dass sie als „Staatsbürger in Uniform“ ihrem Gewissen zuerst
verpflichtet sind?

Hallo,

Piloten haben nicht Befehle zu hinterfragen, sondern sie auszuführen. Wenn nachts um drei abseits bewohnter Gebiete zwei Tanklastzüge bombardiert werden sollen, muss auch kein Pilot davon ausgehen, dass hierbei Unschuldige - oder gar Kinder - getroffen werden könnten.

Die Art der Diskussion in Deutschland macht mir immer deutlicher, dass es höchste Zeit ist, das gesamte BW-Kontingent abzuziehen. Politik und Öffentlichkeit sind nicht gewillt, den Soldaten die notwendige Rückendeckung zu geben noch die notwendige Bewaffnung. Weder wird akzeptiert, dass dort ein Krieg zu führen ist, noch werden die dringend benötigten Panzerartilleriebataillone dorthin verlegt. (Wären die dort gewesen, hätte es keines Luftschlages bedurft, um die Situation unter Kontrolle zu behalten.)

#62

hi,

Jeder deutsche Soldat wird zu mehr Empathie und
Mitmenschlichkeit angehalten, als du sie hier in dieser
Diskussion zeigst.

oh, emphatie…der neue deutsche kämpfer…der einfühlsame. man könnt ja fast vergessen, was das hauptthema des threads ist.

der unterschied zwischen einem soldaten und mir ist, ein afghane - weder der taliban, noch der uns so mögende - kann den pc ausschalten, wenn der soldat schießt, bombt, sich aufführt wie ein wandale, seine anwesenheit menschen gefährdet, er aufgrund nachvollziehbar panischer angst mutter und kind tötet oder einfach nur nervt. es geht hier auch nicht um die deutschen soldaten, sondern um die 10.000e dummbrunzigen hauptschüler und problemfamilienfälle, die ihr frustration und ihr bildungsdefizit durch eine waffe und eine uniform ausgleichen.

dass ich hier nerve oder respektlosigkeit zeige, ist nur ein schatten dessen, was eine armee - und besonders die amerikanische oder englische - bürgern - männern, frauen und kindern - antut.

du redest von menschlichkeit, empathie und glaubst, worte wären unmenschlich.

die fälle, die im irak über das gefängnis veröffentlicht wurden, wo die gefangenen(die nie einen prozess bekamen) misshandelt wurden, ist doch nur ein bruchteil von dem, was wirklich abgeht. das war ein fall, der „ausversehen“ an die öffentlichkeit kam.

…da du die taliban aber sowieso als bedrohung siehst, dürfte dir das misshandeln oder somit auch das töten der taliban egal sein. und dass dabei generationen von kindern im bürgerkrieg aufwachsen, nehme ich an, findest du auch noch besser als frieden in einer unterdrückten gesellschaft.
dabei hatten wir das 40 jahre lang und es war besser als wenn krieg gewesen wäre, denn dann würden wir jetzt diese pädagogisch wertvolle diskussion nicht führen.

#63

Hallo, Rainer

Darum konnte mir Rainer auch keine Link-Tipps für

„nicht „vorgesetzte“ Medien“ geben.

da sollte jeder für sich selbst suchen, ich bin kein Sucher
für andere. Ich könnte das zwar, aber dazu fehlt mir einfach
die Zeit und auch die Lust.

na, wenn du keine Lust dazu hast, warum schreibst du dann hier?

Die Nato-Kräfte hätten vor den Dorfbewohnern am Tatort sein
können!

Wirklich?

Du scheinst doch der Fachmann zu sein! Warum fragst du dann mich?

Warst du einmal Soldat?

Was soll diese Frage?
Ich interpretiere sie als:
„Wenn du nicht selber Soldat bist/ warst, dann schweige still!“

Frau Merkel hat deutlich gemacht, dass alle deutschen Bürger, für das Handeln der Bundeswehr in Afghanistan, ihren Kopf hinhalten müssen:
http://www.tagesspiegel.de/politik/deutschland/Angel…

„Im Namen Deutschlands hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) die Verantwortung für die zivilen Opfer des umstrittenen Luftangriffs auf zwei entführte Tanklastzüge bei Kundus übernommen. Sie bedauere, dass als Folge deutschen Handelns zivile Opfer zu beklagen seien, sagte Merkel am Dienstag in Berlin. Deutschland übernehme dafür die Verantwortung.“

Gruß
karin

#64

Wie naiv bist du eigentlich?

Findest du so einen Einstieg in eine Diskussion konstruktiv?

Gruß
karin

#65

Ja, aber keine Sorge, das war eine rhetorische Frage. Eine Meinung über die Antwort habe ich mir natürlich schon längst gebildet. :wink:

Gruß Andreas

#66

Darum konnte mir Rainer auch keine Link-Tipps für

„nicht „vorgesetzte“ Medien“ geben.

da sollte jeder für sich selbst suchen, ich bin kein Sucher
für andere. Ich könnte das zwar, aber dazu fehlt mir einfach
die Zeit und auch die Lust.

na, wenn du keine Lust dazu hast, warum schreibst du dann
hier?

Du hast offensichtlich den Sinn dieses Forums missverstanden. Der Sinn dieses Foums ist es nicht dir deine Basisinformationsarbeit abzunehmen, damit du überhaupt qualifiziert an einer Diskussion zu diesem Thema teilnehmen kannst.
Muss man den Hund schon wieder zum Jagen tragen?

Die Nato-Kräfte hätten vor den Dorfbewohnern am Tatort sein
können!

Wirklich?

Du scheinst doch der Fachmann zu sein! Warum fragst du dann
mich?

Weil du eine völlig haltlose Behauptung aufgestellt hast. Das du dich dafür dann rechtfertigen können solltest sollte dir doch klar sein.
Und ich denke nicht, dass es sinnvoll wäre, wenn wir uns Gedanken darüber machen, warum du sowas raushaust. Lustig wäre es vermutlich, zielführend aber nicht zwingend.

Warst du einmal Soldat?

Was soll diese Frage?
Ich interpretiere sie als:
„Wenn du nicht selber Soldat bist/ warst, dann schweige
still!“

Nein, aber es läuft auf Ähnliches hinaus, ich sags mal mit Dieter Nuhr: „Wenn man keine Ahnung hat: Einfach mal…“

Auch wenn es deutscher Volkssport ist zu allem eine Meinung, aber von nichts eine Ahnung zu haben kommst du - und damit kommen wir zurück zum Zweck dieses Forums - hier mit dieen hohlen Phrasen über Dinge, von denen du offensichtlich keine Ahnung hast nicht weit. Und Soldat gewesen zu sein wäre in Bezug auf das ein oder andere wenigstens hilfreich.

Frau Merkel hat deutlich gemacht, dass alle deutschen Bürger,
für das Handeln der Bundeswehr in Afghanistan, ihren Kopf
hinhalten müssen:

:wink: Willkommen in der Demokratie. Wer soll denn dafür sonst Verantwortung übernehmen, als: Der befehlsgebende Offizier, der Verteidigungsminister als IBUK/die Regierung, der Bundestag als Auftraggeber und das deutsche Volk als Wähler des Bundestages.

Kennst du eigentlich http://www.bpb.de ? Würde dir sicherlich helfen - zumindest in Bezug auf deine Defizite was unsere FDGO angeht.

Gruß Andreas

#67

hi,

das Geblubber überspringe ich.

dass ich hier nerve oder respektlosigkeit zeige, ist nur ein
schatten dessen, was eine armee - und besonders die
amerikanische oder englische - bürgern - männern, frauen und
kindern - antut.

Ist zwar eigentlich auch nur geblubber …aber wir sprachen hier von den deutschen Soldaten. Du lenkst ab und vor allem glaubst du immer wieder mit dem (angeblichen) Fehlverhalten Anderer dein „Fehlverhalten“ rechtfertigen zu können. Das ist ein logischer Kernfehler. Deine Ausführungen werden um keinen Deut sinnvoller oder angemessener dadurch, dass (angeblich) irgendwer, irgendwo noch größeren Mist baut.

du redest von menschlichkeit, empathie und glaubst, worte
wären unmenschlich.

Du verstehst noch nicht mal was ich kritisiere. Du trittst doch hier als Ritter in scheinender Rüstung für Menschenrechte und Gerechtigkeit auf. Gleichzeitig bezeichnest du Menschen als Maschinen.
Das ist genau so glaubwürdig, wie der brutalsmögliche Aufklärer des Parteispendenskandals (Robert Koch), der vorher noch selbst einen gefälschten Geschäftsbericht unterschrieb.

… und dass dabei generationen von kindern im bürgerkrieg
aufwachsen, nehme ich an, findest du auch noch besser als
frieden in einer unterdrückten gesellschaft.

Und du findest, nehme ich an, es besser, wenn weitere Generationen von Kindern in Rechtlosigkeit und Unwissenheit unter den Bedingungen eines unendlichen Bürgerkrieges aufwachsen und traumatisiert werden. Denn genau das war die Situation in Afghanistan schon über dreißig Jahre bevor die USA dort einmarschierte.

Gruß
Werner