Wehrdienst

Hallo, Andreas

Noch mal zum Verdeutlichen: Es geht beim Wehrdienst nicht
darum, was er dir bringt.

warum geht es Darum eigentlich nicht?

Mann muss den Wehrpflichtigen doch plausibel erklären, warum sie ihren Dienst fürs Vater-/Mutterland ableisten sollen.

Gehorsamkeit können sie auch bei Scientology einüben.

Gruß
karin

Genau, und sowas findet man dann in aller Regel genau so lange
lustig, bis eine Versicherung wegen einer solchen erfundenen
und bei Vertragsabschluss „verschwiegenen“ Vorerkrankung nicht
zahlt oder man im öffentlichen Dienst aus gesundheitlichen
Gründen keine Chance hat.

Klar, das ist das Risiko. Aber im Leben hat eben alles seinen Preis. Aber zu solchen Fällen dürfte es recht selten kommen. Inzwischen wird ja auch recht lasch gemustert, so dass man nicht unbedingt ein schweres Leiden vortäuschen muss.

Abgesehen davon hat die Meinung eines Haus- oder Facharztes
grundsätzlich keinen Einfluss auf das Musterungsergebnis.

Die Meinung nicht, aber ein Attest. Mir haben damals jedenfalls Röntgenbilder immerhin zum Fünf-Kilo-Schein verholfen.

Noch mal zum Verdeutlichen: Es geht beim Wehrdienst nicht
darum, was er dir bringt.

warum geht es Darum eigentlich nicht?

Weil es darum geht, was der Wehrdienst der Gesellschaft bringt - in diesem Sinne bringt er natürlich auch dem Einzelnen etwas, aber das steht nicht im Vordergrund. Aber wenn du ehrlich bist ist dir das ja eigentlich auch schon klar…

Gruß Andreas

Hallo, Andreas

Noch mal zum Verdeutlichen: Es geht beim Wehrdienst nicht
darum, was er dir bringt.

warum geht es Darum eigentlich nicht?

Weil es darum geht, was der Wehrdienst der Gesellschaft bringt

  • in diesem Sinne bringt er natürlich auch dem Einzelnen
    etwas, aber das steht nicht im Vordergrund.

Aber wenn du
ehrlich bist ist dir das ja eigentlich auch schon klar…

was meinst du denn Damit?

Gruß
karin

Klar, das ist das Risiko. Aber im Leben hat eben alles seinen
Preis. Aber zu solchen Fällen dürfte es recht selten kommen.

Würde ich nicht sagen. :wink:

Die Meinung nicht, aber ein Attest. Mir haben damals
jedenfalls Röntgenbilder immerhin zum Fünf-Kilo-Schein
verholfen.

Röntgenbilder sind kein Attest.

Gruß Andreas

Röntgenbilder sind kein Attest.

Kommt aber beides vom Onkel Doc.

Hi,

da klickt man da wo man eigentlich nicht wollte, und schon juckt es mich in den Fingern.

Da haben wir einen der sich ( Pluspunkt ) Gedanken darüber macht was auf ihn zu kommt.

Zur Auswahl stehen da scheinbar drei Optionen

Wehrdienst, keine Lust und wenig Knete
Zivildienst, keine Lust und wenig Knete
Totalverweigern bringt ihm am meisten. Und prompt wird ihm der Egoismus vorgeworfen.

Es ist ohne Frage egoistisch, genauso wie wenn sich jemand für den Zivildienst entscheidet, aber genauso egoistisch wenn sich jemand verpflichtet um sich dem Punkt wenig Knete bei der Wehrpflicht sich zu entziehen. Soldat ist da ein Job wie jeder andere auch.

Sehr schön auch das Argument. Wenn Du nicht gehst, muss ein anderer für dich gehen. Und was ist wenn er einen auf Zivi macht, muss er jetzt ein schlechtes Gewissen haben weil für ihn ein anderer Einrücken muss.

Das mit dem Einrücken ist schon eine seltsame Sache, wie viel Prozent werden überhaupt noch gezogen? Wehrgerechtgkeit ist das ja nicht mehr. Imho hat derjenige die A-Karte gezogen der verweigert, der dürfte auf jedenfall daran sein. Ob das mit der Gleichbehandlung noch hinkommt, habe ich meine Zweifel, Gibt es da ein Urteil das auch bei den Zivis nicht mehr gezogen werden dürfen wie beim Bund?

Schön war auch der Vergleich mit der Schwangerschaft, auch wenn es komisch klingt, Väter haben auch einen nicht geringen Anteil an der Aufzucht von Kindern, sage ich als ehemals allein erziehender Vater. Der Hinweis auf die Schwangerschaft reduziert Frauen auf reine Gebärmaschinen. Und ich hoffe doch das dieses ein Missverständnis ist.

Was bleibt dann dem AXAX zu raten. Lasse es auf dich zukommen. Wenn Du dich drücken willst hast Du imho die besten Chancen wenn nichts machst. Sonst schau das Du in der Ausbildung bist, aus der solltest Du nicht heraus geholt werden.

Q-Gruß

Hallo,

da hast Du imerhin so etwas wie einen Punkt. Die USA haben keine Wehrpflichtarmee sondern eine Freiwilligen-Armee (zumindest in Friedenszieten und solange nicht gerade Weltkrieg ist). Jedoch ist die Situation anders. Die USA haben rund 300 Mio Einwohner, also dezent mehr als Deutschland. Deutschland kann es sich auch nicht leisten, die Gesamtheit seiner Soldaten zumindest ausreichend zu bezahlen. Aber der wesentliche Punkt ist die Geisteshaltung in Deutschland. Während man sich in Amerika immer weitgehend darauf verlassen konnte, genügend Freiwillige zu bekommen, weiß man in D. das sehr viele versuchen werden, gerade wenn es brennt, sich vor Wehr- UND Zvivildienst zu drücken.

Gruß
Peter B.

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Kannst Du auch was qualifiziertes beitragen?
siehe oben.

Hallo Axax

Du kannst auch schnell heiraten und ein Kind zeugen. Dann bist Du für den Staat zu teuer zum unterhalten und wirst mit großer Wahrscheinlichkeit sofort ausgemustert.

Horst

Hallo,

da klickt man da wo man eigentlich nicht wollte, und schon
juckt es mich in den Fingern.

Was wiederum bei mir ein Jucken in den Fingern auslöst.

Da haben wir einen der sich ( Pluspunkt ) Gedanken darüber
macht was auf ihn zu kommt.

Nachgedacht haben alle. Auch ich habe nachgedacht vevor ich etwas verlängert habe. Nachdenken alleine ist sicher nicht der Pnukt sondern die Entscheidungen zu denen man durch Nachdenken kommt.

Zur Auswahl stehen da scheinbar drei Optionen

Wehrdienst, keine Lust und wenig Knete
Zivildienst, keine Lust und wenig Knete
Totalverweigern bringt ihm am meisten. Und prompt wird ihm der
Egoismus vorgeworfen.

Ein Zivildienstleistender erbringt für die Gesellschaft durchaus einen Dienst. Deswegen sehe ich persönlich den Ausdruck „Verweigerer“ für Zivildienstleistende als etwas falsch besetzt an. Sie leisten einen Dienst, nur eben nicht mit der Waffe. Während der Totalverweigerer sich ganz einfach drückt. Sein Nachdenken dreht sich lediglich darum wie er für sich selbst, für niemanden anderen, das Beste rausholt. Das ist per se die Definition eines Egoisten.

Es ist ohne Frage egoistisch, genauso wie wenn sich jemand für
den Zivildienst entscheidet, aber genauso egoistisch wenn sich
jemand verpflichtet um sich dem Punkt wenig Knete bei der
Wehrpflicht sich zu entziehen. Soldat ist da ein Job wie jeder
andere auch.

Soldat ist nicht ein Job wie jeder andere. Das ist eben das Mißverständnis in Deutschland. Jedenfalls glaube ich nicht, dass sich ein Kfz-Mechaniker oder ein Buchhalter so sehr mit der Frage befassen muss, ob er irgendwann vielleicht am Hindukusch den Kopf hinhalten muss. Soldaten sind Leute, die sehenden Auges bereits sind, wenn die Dinge richtig in die Sch… laufen den Kopf hinzuhalten um die zu verteidigen, die daheim ihrem eigenen Leben nachgehen.
Der Zivildienstleistende, die Krankenschwester, der Feuerwehrmann, der THWler, sie alle leisten ebenfalls einen Dienst an der Gesellschaft. Aus diesem Grunde lehne ich Deine Gleichsetzung von Zivildienstleistenden und Totalverweigerern auch ab. Der Vorwurf des Egoismus dient dem Totalverweigerer alleine.
Abgesehen davon habe ich AXAX auch gesagt, er soll einrücken (oder auch Zivildienst machen), ganz einfach, weil es wahrscheinlich für seine persönliche Entwicklung eine wertvolle Erfahrung wäre.

Sehr schön auch das Argument. Wenn Du nicht gehst, muss ein
anderer für dich gehen. Und was ist wenn er einen auf Zivi
macht, muss er jetzt ein schlechtes Gewissen haben weil für
ihn ein anderer Einrücken muss.

Nein, weil dann ein anderer nicht Zivi machen muss, weil eben auch die Zivistellen begrenzt sind. Aber sprich ruhig die Wahrheit aus. Die Gesellschaft braucht so und so viele Soldaten und so und so viele Zivis. Wenn einer sich drückt, dann muss ein anderer ran. Außerdem hat AXAX ganz offen ausgesprochen, dass seine Fragestellung nichts mit Gewissen zu tun hat sondern mit Knete.

Das mit dem Einrücken ist schon eine seltsame Sache, wie viel
Prozent werden überhaupt noch gezogen? Wehrgerechtgkeit ist
das ja nicht mehr. Imho hat derjenige die A-Karte gezogen der
verweigert, der dürfte auf jedenfall daran sein. Ob das mit
der Gleichbehandlung noch hinkommt, habe ich meine Zweifel,
Gibt es da ein Urteil das auch bei den Zivis nicht mehr
gezogen werden dürfen wie beim Bund?

Nicht dass ich von so einem Urteil wüßte. Tatsächlich überschreitet die Anzahl der Zivildienstleistenden die der Soldaten bei weitem. Natürlich kann es keine völlige Wehrgerechtigkeit geben, da der Bedarf offensichtlich kleiner ist als die Anzahl der zur Verfügung stehenden Leute. Die zwei Fragestellungen sind aber trotzdem immer noch relevant. Ist AXAX bereit, in irgendeiner Form etwas für sein Land und die Gesellschaft zu tun oder nicht? Und zweitens, was denkt der darüber, der einrücken muss, weil AXAX sich gedrückt hat? Denn der Bedarf bleibt ja konstant.

Schön war auch der Vergleich mit der Schwangerschaft, auch
wenn es komisch klingt, Väter haben auch einen nicht geringen
Anteil an der Aufzucht von Kindern, sage ich als ehemals
allein erziehender Vater. Der Hinweis auf die Schwangerschaft
reduziert Frauen auf reine Gebärmaschinen. Und ich hoffe doch
das dieses ein Missverständnis ist.

Ich sehe die ganze Schwangerschaftsdiskussion nicht ganz ein. Erstens haben Frauen selbst Jahrzehnte darum gekämpft, Dienst an der Waffe machen zu können (und tun es in Teilbereichen immer noch), zweitens geht es bei der Sache um Gleichberechtigung.
Nur sollten sich Männer wie AXAX auch mal eine Sache durch den Kopf gehen lassen. Es gibt das freiwillige soziale Jahr und jedes Jahr leisten Tausende von jungen Frauen auf diesem Wege ihren Dienst an der Gesellschaft. Freiwillig. Also der Versuch AXAX, auf die Frauen zu schießen, die nicht gehen müssen, war irgendwie völlig daneben.
Was die Aufzucht von Kindern angeht, so hoffe ich jetzt, dass Du nicht jedem dazu rätst, Kinder zu zeugen bevor der Einberufungsbescheid kommt. Ich habe jetzt mit Grauen eine Gesellschaft vor Augen, in der Kinder Kinder kriegen …

Was bleibt dann dem AXAX zu raten. Lasse es auf dich zukommen.
Wenn Du dich drücken willst hast Du imho die besten Chancen
wenn nichts machst. Sonst schau das Du in der Ausbildung bist,
aus der solltest Du nicht heraus geholt werden.

Das Wehrpflichtgesetz sagt dazu, dass, wenn er in einer bereits fortgeschrittenen Ausbildung ist, sich zurückstellen lassen kann. Mit anderen Worten, er wird erst einmal nicht eingezogen. Es kann aber sein, dass, vor allem je nach Ausbildung, sein Marktwert sozusagen erhöht ist und er gerade deswegen später noch geholt wird.

Gruß
Peter B.

Meine Güte, AXAX ist nicht in der Lage, eine Verpflichtung einzugehen, die ihn neun Monate von seiner eigenen Bequemlichkeit fern halten würde und Du rätst ihm, ein Kind zu zeugen? Eine Familie verschwindet ja nicht so einfach wieder.

Gruß
Peter B.

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Meine Güte, AXAX ist nicht in der Lage, eine Verpflichtung
einzugehen, die ihn neun Monate von seiner eigenen
Bequemlichkeit fern halten würde und Du rätst ihm, ein Kind zu
zeugen? Eine Familie verschwindet ja nicht so einfach wieder.

Hallo Peter

Du hast recht, aber man sollte diese Option trotzdem nicht unterschlagen.

Horst

Nachgedacht haben alle. Auch ich habe nachgedacht vevor ich
etwas verlängert habe. Nachdenken alleine ist sicher nicht der
Pnukt sondern die Entscheidungen zu denen man durch Nachdenken
kommt.

Hi,
auch ich habe nachgedacht und bin zu dem Schluß gekommen, alleinig Totalverweigerung wäre für mich der richtige Weg gewesen. Muss gestehen, ich war zu feige dafür.

Ein Zivildienstleistender erbringt für die Gesellschaft
durchaus einen Dienst. Deswegen sehe ich persönlich den
Ausdruck „Verweigerer“ für Zivildienstleistende als etwas
falsch besetzt an. Sie leisten einen Dienst, nur eben nicht
mit der Waffe. Während der Totalverweigerer sich ganz einfach
drückt. Sein Nachdenken dreht sich lediglich darum wie er für
sich selbst, für niemanden anderen, das Beste rausholt. Das
ist per se die Definition eines Egoisten.

Zu meiner Zeit nannten wir uns noch Kriegsdienstverweigerer und meinten es wirklich so. Und wir, die wir Zivildienst leisteten waren uns durchaus im klaren das wenn es wirklich hart auf hart kommt, wir die Kohlen, sprich Soldaten aus dem Feuer holen müssen. Soldaten die später wieder töten. So wären wir doch Kriegsteilnehmer gewesen, und damit auch verantwortlich für weitere Tote. Vor diesem Hintergrund wäre alleine Totalverweigerung richtig gewesen.

Soldat ist nicht ein Job wie jeder andere. Das ist eben das
Mißverständnis in Deutschland. Jedenfalls glaube ich nicht,
dass sich ein Kfz-Mechaniker oder ein Buchhalter so sehr mit
der Frage befassen muss, ob er irgendwann vielleicht am
Hindukusch den Kopf hinhalten muss. Soldaten sind Leute, die
sehenden Auges bereits sind, wenn die Dinge richtig in die
Sch… laufen den Kopf hinzuhalten um die zu verteidigen, die
daheim ihrem eigenen Leben nachgehen.

Na, ist das nicht ein wenig zu heroisch? Für viele Soldaten die ich kennen lernte war es das nicht. Da wurde Frieden als Selbstverständlichkeit aufgefasst. Besonders viele Zeitsoldaten sehen am Ende ihrer Dienstzeit die ganze Sache nüchterner. Viele sind auch nicht bereit ihren Hintern für die Fehler der Politiker überall in der Welt hinzuhalten.

Und, den Kopf müssen bei Kriegen Zivilisten nicht weniger hinhalten als Soldaten.

Der Zivildienstleistende, die Krankenschwester, der
Feuerwehrmann, der THWler, sie alle leisten ebenfalls einen
Dienst an der Gesellschaft. Aus diesem Grunde lehne ich Deine
Gleichsetzung von Zivildienstleistenden und Totalverweigerern
auch ab. Der Vorwurf des Egoismus dient dem Totalverweigerer
alleine.

Auch ein Totalverweigerer kann für die Gesellschaft nützlich sein.

Nein, weil dann ein anderer nicht Zivi machen muss, weil eben
auch die Zivistellen begrenzt sind. Aber sprich ruhig die
Wahrheit aus. Die Gesellschaft braucht so und so viele
Soldaten und so und so viele Zivis.

Dann soll doch bitte der Staat so ehrlich sein und die Wehrpflicht abschaffen. Dafür ein allgemeines (soziales) Jahr einführen.

Die Reaktion wäre interessant wenn plötzlich keiner mehr verweigern würde.

Ist
AXAX bereit, in irgendeiner Form etwas für sein Land und die
Gesellschaft zu tun oder nicht? Und zweitens, was denkt der
darüber, der einrücken muss, weil AXAX sich gedrückt hat? Denn
der Bedarf bleibt ja konstant.

Muss er das unter Zwang tun? Einerseits will man den mündigen Bürger, andererseits doch wieder nicht.

Ich sehe die ganze Schwangerschaftsdiskussion nicht ganz ein.
Erstens haben Frauen selbst Jahrzehnte darum gekämpft, Dienst
an der Waffe machen zu können (und tun es in Teilbereichen
immer noch), zweitens geht es bei der Sache um
Gleichberechtigung.

Aber wohl nur, solange die Damen nicht an die Front müssen. Von daher ist es Humbug die Frauen für Tätigkeiten auszubilden die sie doch nie machen dürfen.

Nur sollten sich Männer wie AXAX auch mal eine Sache durch den
Kopf gehen lassen. Es gibt das freiwillige soziale Jahr und
jedes Jahr leisten Tausende von jungen Frauen auf diesem Wege
ihren Dienst an der Gesellschaft. Freiwillig. Also der Versuch
AXAX, auf die Frauen zu schießen, die nicht gehen müssen, war
irgendwie völlig daneben.

Das soziale Jahr ist da keine Alternative. Ein Freund von mir hatte es gemacht und wurde dennoch eingezogen.

Was die Aufzucht von Kindern angeht, so hoffe ich jetzt, dass
Du nicht jedem dazu rätst, Kinder zu zeugen bevor der
Einberufungsbescheid kommt. Ich habe jetzt mit Grauen eine
Gesellschaft vor Augen, in der Kinder Kinder kriegen …

Mit Sicherheit nicht. Kinder müssen gewollt sein und nicht (miss-)ge-braucht. Übrigens, hätte ich nicht verweigert, wäre ich nicht eingezogen worden. Postkarte hätte genügt und ich hätte weder Zivildienst noch Wehrdienst leisten müssen.

Das Wehrpflichtgesetz sagt dazu, dass, wenn er in einer
bereits fortgeschrittenen Ausbildung ist, sich zurückstellen
lassen kann. Mit anderen Worten, er wird erst einmal nicht
eingezogen. Es kann aber sein, dass, vor allem je nach
Ausbildung, sein Marktwert sozusagen erhöht ist und er gerade
deswegen später noch geholt wird.

Imho, je älter, umso unwahrscheinlicher wird eingezogen.

Q-Gruß

das arme Kind !

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi,

ich will nicht in einer Kaserne rumhocken, sondern
studieren und nebenbei jobben,…

Studieren kannst du im darauffolgenden Jahr immernoch. Und die Erfahrungen, die du in den 9 Monaten Zivi bzw. Bund sammelst, gleichen das eine „verlorene“ Jahr locker wieder aus.
Wenn du nicht in der Kaserne „rumhocken“ willst, dann mach Zivi. Das ist näher am Arbeitsleben und du lernst nebenbei so viel. Lass es dir von mir gesagt sein - ich hätt’s voher nämlich auch nicht geglaubt. Kaum etwas hat mein Denken so sehr verändert wie meine neun Monate Zivi; dafür bin ich immernoch dankbar.

Ich wollte euch nun fragen, wie ich mich vor beidem drücken
könnte???

Da gibt es Mittel und Wege, ganz bestimmt. Das wird aber nicht legal sein, wenn es eigentlich keinen wahren Grund gibt, aus dem du dich „drücken“ willst.
Allein, dass du nicht weißt, wie du das Ganze anstellen sollst, zeigt, dass du noch eine Menge Lebenserfahrung sammeln musst. Daher lege ich dir Bund/Zivi dringend ans Herz.

Ist Zivil-/Wehrdienst nicht verfassungswiedrich:

Nein, ist im Grundgesetz verankert.

Kein Recht auf freie Arbeitswahl -> eine Art Zwangsarbeit

Du kannst deine Arbeit selten so frei wählen wie beim Zivildienst. Um eine geeignete Stelle musst du dich nämlich selbst kümmern. Die Spanne der möglichen Arbeitsgebiete ist wahnsinnig groß. Wahrscheinlich hast du dich mit dem Thema noch nicht richtig auseinander gesetzt.

Recht auf Selbstentfaltung wird während der Zeit verwährt

Hm naja, also man kanns auch übertreiben…

Diskriminierung: Männer sollten, wie Frauen das Recht haben
beides zu verweigern.

Und zu deiner Geldfrage:
Mir hat niemand verboten während des Zivis nebenbei auch noch Geld zu verdienen. Wenn du ernsthaft studieren willst, wirst du eh kaum wesentlich mehr verdienen können, als man dir für den Wehrdienst ohnehin überweist.

grüße
VAST

Hallo, in ein paar Jahren muss ich zu Wehr- bzw. Zivildienst,
aber ich will beides nicht machen.

Hallo,

es gibt ein paar Möglichkeiten um den Bund herum zu kommen. Genauere Angaben findest du dazu hier:

http://www.gesetze-im-internet.de/wehrpflg/index.html

Gruß
The Duke

noch was
ganz darüber hinaus empfiehlt sich noch das Lesen der Brettbeschreibung :smile:

Liebe Grüße
VAST

Wenn ich das schon höre:

Und die
Erfahrungen, die du in den 9 Monaten Zivi bzw. Bund sammelst,
gleichen das eine „verlorene“ Jahr locker wieder aus.

Das ist natürlich überhaupt nicht allgemingültig. Es gibt viele, die den Zwangsdienst schlicht und ergreifend als große Belastung empfinden.

Schon mal von der erhöhten Selbstmordrate unter Zivis gehört?

Wenn du nicht in der Kaserne „rumhocken“ willst, dann mach
Zivi. Das ist näher am Arbeitsleben und du lernst nebenbei so
viel.

Und kein Arbeitnehmer würde diese Tätigkeit für dieses Entgelt verrichten.

Kein Recht auf freie Arbeitswahl -> eine Art Zwangsarbeit

Du kannst deine Arbeit selten so frei wählen wie beim
Zivildienst.

Unsinn! Die Wahl des (eigentlichen) Berufes ist doch viel, viel freier als beim Zivildienst. Ich z.B. werde Jurist. Ich hätte mich aber auch für ein Studium der Psychologie entscheiden können. Oder Lehramt. Oder für eine kaufmännische Ausbildung. Oder oder oder …

Um eine geeignete Stelle musst du dich nämlich
selbst kümmern. Die Spanne der möglichen Arbeitsgebiete ist
wahnsinnig groß.

Trotzdem ist es ein Zwangsdienst und - natürlich - ein Eingriff in Art. 12 GG (und in andere Grundrechte, gleich ob nun verfassungsrechtlich gerechtfertigt oder nicht).

Recht auf Selbstentfaltung wird während der Zeit verwährt

Hm naja, also man kanns auch übertreiben…

Levay

oder würde es denen besser gefallen, wenn ich mich
querstelle?

Das ist „denen“ (der Gesellschaft? allen deinen Mitbürgern?
deinen zukünftigen Kameraden?) ziemlich egal, im Zweifelsfall
gibt es ausreichend disziplinarische und strafrechtliche
Mittel dich zur Räson zu bringen.

Leider ist das so, und leider kommt immer wieder zum Vorschein, wie gut dir das gefällt.

Junge Männer sind eine Gruppe ohne Lobby. Das ist alles. Die allermeisten Wähler sind nicht oder nicht mehr von dem Dienst betroffen. Andere zu zwingen, ist immer leicht. Es würde wahrscheinlich allgemein als absurd empfunden, wenn es nicht seit so langer Zeit Alltag wäre.

Sklaverei war vor 160 Jahren für viele Leute auch die normalste Sache der Welt. Das macht(e) sie nicht besser.

Levay