Sicherlich wird der medizinische Standard nicht so sein, wie
Du ihn erwartest sondern er würde im Falle eines großflächigen
Konfliktes auf das Maß von WKI und II runtergehen müssen.
Nicht nur, weil es an Personal fehlt, das ist gar nicht mal
der Engpass in Feldlazaretten sondern Nachschub und
Ausrüstung. Dein saublöder Spruch von der „Beruhigung der
Soldaten“ trifft aber trotzdem nicht den Kern. Weil selbst
eine weniger hochwertige medizinische Versorgung besser ist
als keine. Und was Dein Geschwafel von „sicherem Hinterhalt“
angeht, so sind ungefähr 4000 amerikanische Soldaten im Irak
am Boden getötet worden, von Terroristen deren Ziele
größtenteils weniger die Soldaten als mehr die eigene
Zivilbevölkerung ist.
Hi,
Du kannst es drehen und wenden wie Du willst. Egal ob bei Unfällen oder im Krieg, ein Team kann immer nur einen Behandeln. Sind mehr Verwundete da, dann wird selektiert. Wer hat eine sehr gute Chance zum überleben, der wird behandelt. Wer schlechte Chancen hat, der wird eben abgeschrieben. Würde ich den Soldaten auch nicht sagen wenn ich sie an die Front schicke. Lieber sagen, schaut mal wir bauen erst einmal ein Lazarett auf bevor ihr Krieg spielen müsst. Es ist bestens für euch gesorgt. Es ist ganz normal auf dieser Welt das so selektiert wird.
Du wirst nehmen was kommt, sollte es knallen. Weil Du wie
jeder dem Gesetz über unterlassene Hilfeleistung unterliegst.
Und Du wirst, wie jeder andere im medizinischen Personal Deine
Entscheidung nach der medizinischen Dringlichkeit der Fälle
treffen. Warum? Wegen der Sache mit den Hirtenhunden. Kennst
Du die?
Wir sind hier nicht beim Bund, und was ich mache bestimme ich immer noch selber. Mit dem Begriff Hirtenhund kann ich nichts anfangen. Sind das die wo hinter der Front die Zivis abknallen wenn sie nicht spuren?
Also passive Sterbehilfe für Soldaten? Weil die eine andere
Meinung haben als Du und dementsprechend handeln. Nun, das ist
zumindest unterlassene Hilfeleistung wenn nicht Totschlag. Wie
also kann es jemand wagen, der solche Meinungen vertritt, von
Gewissen zu reden?
Sag mal, hat deine Schallplatte einen Sprung? Du wiederholst dich.
Und ja, ich habe ein Gewissen, und würde meine Kraft denen zur Verfügung stellen die von Soldaten verletzt wurden, Davon dürfte es mehr geben als Soldaten. Die Soldaten haben doch, deiner Aussage nach zu urteilen beste medizinische Versorgung, bessere als die Zivilisten.
Natürlich, Der Steckschuß im Bein ist sicher nicht so
dringlich wie der in der Lunge. Und wie im zivilen Krankenhaus
bleibt auch einiges liegen wenn es hart kommt, weil auch da
Personal, Material und Ausrüstung nicht ausreichen. Zu diesem
Thema Peter Bamm (deutscher Militärarzt an der Ostfront) und
die Geschichten vom Monte Casino (findest Du z.B. bei John
MacDonald und Matthew Parker). Da hst Du das dann gleich mal
von beiden Seiten. Ich glaube, das Problem ist, das Soldaten
im Gegensatz zu Dir ein Gewissen haben und sich damit
auseiandersetzen.
Glaube ich nicht, denn dann würden sie nicht andere Menschen wissentlich verletzen. Genau wissend welche Folgen ihr Handel hat.
Warum nicht? Deine Argumentation entbehrt immer wieder
jeglicher Logik und widerspricht sich fleißig selbst. Ich habe
nur ausgesprochen, was Du vorführst.
Entschuldige, aber deine Argumentation erinnert mich an Rumpelstilzchen. Mit dem Fuß auf dem Boden stapfen bis der endlich mal das schreibt was Du lesen willst. Da kannst Du lange warten.
Natürlich benutzt das Militär auch zivile Infrastruktur. Sie
kann also für den Krieg genutzt werden. Wenn Du bei Deiner
Argumentation bleiben willst sollte es also besser auch keine
zivile Infrastruktur geben. Wenn Du medizinisches Personal das
Verletzte behandelt, als Kriegsunterstützer deklarierst, dann
musst Du Straßenarbeiter auf deren Straßen später vielleicht
Panzer rollen genauso deklarieren.
Jetzt verdrehst Du aber alles ins Absurde.
Wir haben den letzten Krieg verloren, Goot sei Dank. Stell Dir
mal vor, Hitler hätte gewonnen. Ein Teil Deutschlands kam zum
Osten und wurde Diktatur, ein anderer Teil kam zum Westen. Die
bösen Amis haben die Sache mit der Demokratie in D. neu
angestoßen und danach sechzig Jahre aufgepaßt, dass wir nicht
doch noch geschluckt werden. Das war in deutschen Augen ok.
Du vergisst in deiner Verblendung das noch einige andere Länder den Westen geschützt haben.
Die Iraker von ihrem Dikatator zu befreien ist jedoch böse,
die Afghanen von der Taliban zu befreien, das ist abgrundtief
böse. Und dann noch zu verlangen, dass die, die ihre Freiheit
erst durch amerikanische Soldaten bekommen haben, ob sie
vielleicht mitmachen ist geradezu unverschämt.
Wenn man so blind ist wie Du sieht man es so. Den Irakis ging es unter Sadam ( der imho ein Verbrecher war ) besser als jetzt. Einem Volk, ein dem Wesen des Volkes widersprechendes System überstülpen geht nicht. Deshalb sind jetzt die Unruhen im Irak. Völker können sich nur selbst befreien.
Lass es mich mal auf den Punkt bringen: Freiheit ist ein
unbezahlbares Gut. Deutsche genießen sie ständig und in
beinahe jeder Minute. Deutsche können, im Gegensatz zu Iraker
unter Saddam oder Afghanen unter der Taliban, sogar solche
Sprüche wie Du hier loslassen und keiner kann sie dafür
belangen. Freiheit ist ein unbezahlbares Gut.
Und warum stören dich denn meine Sprüche, willst mich und andere zwingen Dinge zu tun die sie nicht wollen. Eben weil deine Freiheit nur so ist wie Du sie haben willst.
Die Freiheit anderer hingegen ist in deutschen Augen
vernachlässigbar. Der Irak hat zum ersten mal sein über 30
Jahren eine gewählte Regierung,
Marionettentheater. Wenn nur wählbar ist wer genehm ist. Freie Wahlen sehen anders aus.
Afghanistan zum ersten Mal
seit über dreissig. In Afghanistan dürfen Mädchen wieder zur
Schule gehen, Jugendliche ins Kino und sie dürfen, wenigstens
in den Teilen, die von USA und Verbündeten gehalten werden
frei wählen, was sie mit ihrem Leben anfangen.
Es ist Sache der Afghanen sich zu befreien, und wer hat denn zuvor die Taliban an die Macht gebracht und mit Waffen versorgt.
DAS sind die
wahren Kriegsverbrechen der bösen Soldaten. Die Bundeswehr
unterhält dort ein Feldlazarett, das sehr stark der
medizinischen Versorgung der Zivilbefölkerung dient.
Das ist doch inzwischen nur Kosmetik. Wenn die Tornados aufsteigen ist das Leben von vielen Menschen so gut wie beendet. Auf der einen Seite den lieben guten Onkel spielen, und hintenrum…
Es muss
von anderen Soldaten geschützt werden, weil immer wieder
Gotteskrieger Dinge in die Luft jagen.
Und es sind Soldaten die morden und verletzen wie andere Soldaten auch. Für mich ist keine Sorte besser.
Du fragst, was die
Soldaten dort tun? Du willst sie dort weg haben? Willst Du
denn das, was die Bevölkerung bekommen hat durch diese bösen
Soldaten, willst das den Leuten auch wieder wegnehmen?
Begreife, ein Volk kann sich nur selbst befreien.
Du nutzt Deine Freihiet, sie hat Dir unter anderem erlaubt, zu
verweigern. Aber die Freiheit anderer ist für Dich keinen
Pfifferling wert. Du beziehst sie nicht einmal in Deine
Überlegungen ein.
Warum unterstellst Du mir immer etwas, kannst Du nicht vernünftig argumentieren.
Falsch, was das Verständnis angeht! Denn die Ziele der der
Anschläge waren Zivilisten. Es ging auch nicht um irgendein
taktisches Ziel, es ging um das Blutbad als solches.
Richtig, soweit es ihr Fühlen als Soldaten angeht! Sie waren
Angreifer, sie sahen sich selbst als Soldaten auch wenn sie
keinen offenen Krieg führten sondern einen Terrorkrieg. Es ist
Sache der Juristen, festzustellen, als was sie nun
weggeschlossen werden, als Kriegsgefangene oder Verbrecher.
Für D jedoch bleibt eine Erkenntnis, die schwer zu ignorieren
ist (auch wenn Leute wie Du das ständig versuchen).
Heraushalten und ignorieren bringt keine Sicherheit.
Also, ich sehe keinen wesentlichen Unterschied. Jeder Krieg wird auch gegen die Zivilbevölkerung geführt. Egal welchen Krieg Du da nimmst. Krieg ist immer schmutzig.
Richtig, aber in Wirklichkeit bist du nur einfach der Frage
ausgewichen. Würdest Du? Würdest Du nicht? Würdest Du dem
Vergewaltiger vielleicht nahelegen Kondome zu benutzen?
Würdest Du vielleicht Deine Freundin noch festhalten, damit
der Vergewaltiger es einfacher hat? Oder wenn sie sich wehrt
und verletzt wird, würdest Du ihr gar jegliche medizinische
Behandlung verweigern? Denn sie hat sich ja gewehrt … Fragen
über Fragen.
Sag mal, gibst Du nicht auf. Diese Frage ist, wenn man sie überhaupt als Frage auffassen kann eine Fangfrage. Genauso unseriös wie der Rest der Gewissensprüfung. Also warum arbeitetst Du mit unseriösen Mitteln.
Ja, ich wusste, dass Du das tun würdest. Der Zusammenhang war,
dass der Soldat sich keine Gedanken darüber macht, welche
Meinung die haben, die er verteidigt. Weil er nicht auf
Meinungen vereidigt ist. Um obiges Beispiel etwas
auszudehenen, ich weiß nicht, was Du machen würdest, aber ich
würde in diesem Falle Deine Freundin verteidigen, auch wenn
ich sie nicht kenne. Und wenn ich eine Waffe hätte, würde ich
sie dazu auch benutzen. Aber auch wenn ich mir nicht viele
Gedanken mache, ich würde mir in diesem Falle schon Gedanken
darüber machen, ob ich den Schwafler der seine Freundin aus
Gewissensgründen vergewaltigen lassen würde nicht wenigstens
in den Hintern trete. Sorry.
Da es eine rein rhetorische Darstellung einer unwahrscheinlichen Situation ist, braucht es da keine Antwort.
Ach, Du entscheidest also spontan, wer stirbt und wer lebt?
Was ist das? Ein Gottkomplex?
Ich entscheide überhaupt nichts, der Soldat hat seine überall vorhandenen Sanis mit Feldlazarett, und ich habe nur meine Hände.
Aber Deine Ursprungsthese war ja, das Zivis auch mit Soldaten
in Berührung kommen und deshalb Kriegsunterstützer sind und
deswegen Totalverweigerung der einzige Weg ist? Hast Du das
bereits vergessen? Oder ist es Dir nur zu peinlich auf die
Konsequenzen dieser These hingewiesen zu werden?
Falls Du dich mal in die Grundlagen einarbeitest, wann und wo diese Entscheidung wirklich gemacht werden muss, es ist wenn es knallt. Und da sollte man seine Entscheidung getroffen haben. Dann kann ich dir noch sagen, es waren hier Menschen, keine Soldaten mit denen ich gearbeitet habe. Habe sie auf ihr ziviles Leben vorbereitet. Die sind Menschen, ich bin ein Mensch, kein Problem.
Sachlich falsch. Du versuchst mir hier etwas zu unterstellen.
Was wiederum in diesem Zusammenhang lächerlich ist, denn die
Zivilbevölkerung ist ja der Dreh- und Angelpunkt der ganzen
Sache. Was, wenn nicht die Zivilbevölkerung versuchen Soldaten
denn zu verteidigen. Aslo natürlich will ich medizinische
Versorgung für alle. Ich erwarte von jedem Arzt, dass er
Verletzte, Kranke und Gebrechliche behandelt, gleich ob sie
Uniform oder Zivil tragen. Und ich erwarte das Gleiche von
jedem Sani und, damit sind wir beim Punkt, auch von jedem
Zivi.
Du lebst in einer Traumwelt. Was wünschenswert ist, und was auch nur im Ansatz machbar ist, dazwischen liegen Welten.
Falsch, aber ist ja nicht das erste Mal, dass Du keine Ahnung
von den Dingen hast, über die Du redest. Aslo, lass mich Dir
ein paar Fakten näher bringen. Kundus liegt ungefähr 250 km
nördlich von Kabul und ist Provimzhauptstadt. Da es
gleichzeitig Knotenpunkt der wenigen Straßen in der Gegend
ist, war es bereits während der sowejetischen Besetzung
umkämpft. Unter den Taliban war Kundus oft genug Frontstadt
gegen die Nordallianz. Bis die Deutschen dort mit einem
Lazarett übernahmen, war Kundus der Standort eines
multinationalen PRTs. Diese Einheiten sind halb militärisch,
halb zivil. Sie bohren Brunnen, reparieren Straßen und
öffentliche Gebäude, aber sie räumen auch Minenfelder, die
noch aus der sowjetischen Besetzung stammen. Auch die
Tätigkeit des Lazaretts hat weniger etwas mit den eigentlichen
Sicherungsmaßnahmen der Bundeswehr zu tun (die schießen da
keine Leute zu Krüppeln) sondern damit Krankheiten zu
bekämpfen und dem gelegentlichen Minenopfer das Leben zu
retten.
Und es werden trotz der angeblich so humanitären Hilfe die ich befürworte, Menschen mit Hilfe von deutschen Soldaten getötet. Klammer das doch nicht aus.
Kundus selbst liegt zwischen zei Flüssen und gehört zu den
wenigen wirklich fruchtbaren Regionen Afghanistans (liegt ja
auch nicht so furchtbar hoch). Ein großer Teil der
Nahrunsmittelproduktion des Landes stammt aus dieser Region.
Und der Mohn soll auch wieder bestens gedeihen. Weil die Bauern eben davon leben müssen.
Für die Taliban ist es also notwendig, alles zu unterbinden,
was ihren Gegnern Sympathien dort verschaffen könnte, denn wie
bereits gegen die Russen, so geht es darum, die
Nahrungsmittelversorgung des Restlandes in die Hand zu
kriegen. Aus diesem Grunde ist mit dem Wiedererstarken von AQ
und den Taliban (die Grenzen sind da fließend, einer der
Talibanführer ist Schwiegersohn von Osama bin Laden und
gleichzeitig Patschuten-Khan) der bis dahin sichere Norden
zunehmen kritischer geworden.
Wieder einmal müssen also Soldaten die dort tätigen
Hilfsorganisationen schützen, müssen die Nahrungsanbauzonen
vor dem Zugriff eines Gegners schützen, der bereits einma
versucht hat, Kabul und Umgebung einfach auszuhungern und
nebenher nopch versuchen, die gelegentlichen Bombenanschöäge
zu verhindern. Sie schießen da nicht Leute zum Krüppel und
verarzten sie dann gnädigerweise. Das ist nur Deine
Einbildung.
Verstehe doch endlich, ein Volk muss sich selbst befreien. Jedes Land das die Amis nach WK II befreit haben ist anschließend in Chaos gestürzt. Mit Soldaten kann kein Volk befreit werden.
Am deutschen bestimmt nicht! Das macht mir diese Diskussion
wieder klar. Das amerikanische Wesen ist etwas zwiespältiger,
hauptsächlich, weil es DAS amerikanische Wesen gar nicht gibt.
Das, was Du hier Wesen nennst ist lediglich so etwas wie ein
gemeinsamer Nenner. Die Amerikaner lieben ihre Freiheit,
genauso wie es die die Deutschen tun. Die Amerikaner haben
lediglich die etwas irrige Ansicht, dass es die Verpflichtung
des Starken ist, auch für die Freiheit derer einzustehen die
sie selbst nicht erringen können. D.h. der Starke hat notfalls
auch mal zu zahlen und zu bluten, wenn es nicht um seine
eigenen Interessn sondern um die Freiheit von ganz jemand
anders geht. Den Amerikanern hätte man eigentlich rechtzeitig
klar machen sollen, dass sie sich schon aus dem WKII hätten
heraushalten sollen. Denn Hitler kam an die Macht, weil die
Deutschen nicht sehen wollten,w as vorging, er blieb an der
Macht, weil die Deutschen nicht sehen wollten, was vorging und
er wäre immer noch an der Macht, hätten die Allierten nicht
den Krieg gewonnen, einfach weil die Deutschen immer noch
nicht sehen wollen was vorgeht. Ja, Du hast Recht, man hätte
es den Amerikanern damals schon sagen sollen, dass Dinge wie
Freiheit und Demokratie in D nicht benötigt werden, dass das
nur ein aufoptruieren des amerikanischen Wesens ist.
Zumindest jedoch hätte man es Ihnen nach dem Krieg sagen
sollen. Dass es nicht verlangt ist, riesige Truppenkontigente
in D zu halten und selbst zu bezahlen. Die Deutschen wollten
ihre Freiheit doch gar nicht, da hätte man sie genausogut den
Russen überlassen können. Die hätten auch ganz D genommen, mit
Kusshand. aber Hand auf Herz, ich bin trotzdem froh drum, dass
die es sowieso nicht kapiert hätten. Weißt Du, amis sind
blöde, die verstehen nämlich nicht, warum Freiheit so etwas
Böses ist.
Entschuldige, aber das ist etwas sehr wirr.
Du glaubst, Du bist der einzige, dem solche Dinge schon
begegnet sind? Du glaubst, Leid hätte Dich zu etwas anderem
als den Rest der Menschheit gemacht? Meine Güte, lass es mich
offen ausdrücken, Du verkriechst Dich und das ist alles.
Vielleicht wirst Du mir jetzt sagen, das, wenn ich das erlebt
habe, und trotzdem noch bereit bin in Kampfsituationen Gewalt
zu verwenden, kein Gewissen habe. Aber ich versichere Dir, ich
habe eines. Es funktioniert nur anders als Deines.
Wie war das mit den Freunden die ich nicht kenne?
Hier unterstellst Du mit wieder Dinge obwohl Du mich überhaupt nicht kennst.
Und tut mir Leid, wenn ich dir jetzt etwas unterstelle, Gewissen hast Du keines. Du kennst nur Befehl und Gehorsam.
Nein, aber ich bin der Meinung, das z.B. afghanische
Zivilisten die gleichen Rechte auf medizinische Versorgung,
auf Menungsfreihiet und Glaubensfreiheit, auf Demokratie, auf
Bildung und auf den Schutz der eigenen Person haben, wie
deutsche Zivilisten. Was mich automatisch zum Gegner derer
macht, die Leute mit anderem Glauben steinigen und gleich
erstmal der halben Jugend aufgrund ihres Geschlechtes jegliche
Bildung verweigern. Und wenn Soldaten für diese Rechte kämpfen
und dabei verletzt werden, dann bin ich der Meinung, Soldaten
haben einen Anspruch auf medizinische Versorgung.
Nochmal, solltest Du ein kleines bisschen Demokratieverständnis haben, dann stimmst Du mir zu das es Sache der dortigen Bevölkerung ist. Die hat das Recht so zu leben wie es ihrer Kultur entspricht.
AQ hat keine organisierte Armee, kein eigenes Staatsgebiet
(mehr), aber die Gewalt ist trotzdem noch da. Krieg ohne
Soldaten, ein Krieg der sich gegen die Zivilisten richtet. Die
Welt hat Deine Theorie also bereits widerlegt.
Ohne Soldaten kein Krieg. Und wenn kein Gebiet vorhanden ist nutzen auch andere Soldaten nichts. Also geht es hier nicht um Krieg sondern um Terror.
Sind dass die Erfolge der europäischen Friedenspolitik?
Eigentlich meinte ich das ehemals verfeindete Staaten jetzt keine Angst voreinander haben müssen.
Was die Kernwaffen angeht. Imho hat keine Atommacht das Recht anderen diese Waffe vorzuenthaltenen. Wenn sie so gefährlich ist dann dann doch bitte überhaupt keine Atomwaffen.
Natürlich wird irgendwann auch die Bundeswehr sich auf die
neuen Aufgaben hin umstrukturieren müssen.
Nein Danke, reicht jetzt schon das Deutsche Soldaten in fremden Ländern stehen.
Was soll das? Sind die Soldaten der BW Deutsche oder sind sie
es nicht? Wenn sie es sind, sind sie auch Teil der
Gesellschaft, auch wenn es Dir nicht passt. Demzufolge haben
sie auch ein Recht integriert zu sein.
Natürlich sind die Menschen integriert, warum machst Du so ein Wirbel darum, genauso wie ein Opelmitarbeiter.
Das sieht aber das Verfassungsgericht wiederum anders. Das hat
nämlich bereits 2002 darüber entschieden.
Das war das Urteil mit der Wehrgerechtigkeit, und der Wink mit dem Zaunpfahl an den Gesetzgeber. Der hat nicht reagiert, somit ist es nicht mehr verfassungsmäßig.
Zusätzlich sehe ich ein weiteres Problem. Deutschland kann ja
auf eine Freiwilligenarmee umstellen, das wäre, gerade mit
Hinblick auf internationale Einsätze auch technisch durchaus
sinnvoll. Das Problem besteht aber darin, dass sich dann die
Stellung des Soldaten innerhalb der Gesellschaft erheblich
ändern müsste.
Warum, sind Soldempfänger wie die jetzigen Berufs und Zeitsoldaten auch.
Erkläre mal, was ist so besonders an Soldaten. Also ich weiß nicht, aber ich habe schon hunderte kennen gelernt, mit denen gearbeitet, es sind normale Menschen.
Wenn jemand in Afghanistan Kinder
zusammenflickt, denen von Minen Beine abgerissen wurden, wenn
einer im Irak Bomben entschärft oder im Kossovo versucht,
Terroristen davon abzuhalten, Zivilisten in die Luft zu jagen,
dann kann es nicht sein, dass er bei der Rückkehr hier als
Babymörder behandelt wird oder dass jemand wie Du einfach
beweißlos behaupten darf, die würden da nur Leute zu Krüppeln
schießen.
Schießen die Soldaten, werfen sie Bomben, helfen sie mit das andere beschossen werden, ja oder nein.
Wenn nein, dann nehme ich die Behauptung zurück.
auch für eine Möglichkeit, die Egkids zur Gruppenfähigkeit zu
erziehen.
Kommen wir jetzt der Sache schon näher. Bunderwehr als Erziehungsanstalt. Zucht und Ordnung lernen. Soldatische Tugenden blablabla.
Nun, Du kannst es ja mit dem Bund drauf ankommen lassen. Die
Wahrscheinlichkeit gezogen zu werden ist für alle gleich groß.
Wenn Du meinst, Dein Gewissen ist so sozial, dass Du keinen
Dienst an der Waffe leisten möchtest, dann geh zum
Zivildienst. Wenn Dein Gewissen wirklich so sozial ist, dann
sollte das ja nicht stören. Aber der wahre Grund ist, Du
willst einfach gar nichts tun aber auch nicht riskieren,
vielleicht doch Soldat zu werden. Es geht nicht um Gewissen,
es geht um Bequemlichkeit.
Mein Gottchen, warum schon wieder so primitive Unterstellungen.
Erstens habe ich meinen Zivildienst seit mehreren Jahrzehnten hinter mir.
Zweitens bin ich inzwischen aus dem Berufsleben draußen und daher schon völlig uninteressant für die BW. Volkssturm gibt es ja noch nicht.
Drittens war mein Zivildienst alles andere als bequem. Wir wurden nach Strich und Faden ausgenutzt.
Viertens bin ich nach dem Zivildienst noch öfters gefahren wenn jemand gebraucht wurde.
Und nur am Rande, später hatte ich einige Ehrenämter.
Ich war Soldat, ich bin Schriftsteller. Als Schriftsteller bin
ich es gewohnt, ab und zu mal auf Sprache zu schauen, zumal,
wenn ein Satz so gar keinen Sinn ergibt, wie den deinen, den
Du aus Gründen der Peinlichkeit hier rausgenommen hast.
Hier merkt man es nicht das Du Schriftsteller bist, wenn ich es mal bemerken darf. Die Struktur, die Gedankensprünge, die Wiederholungen, im Kreis drehen, Langatmigkeit. Musst noch etwas üben
Die Fragestellung war, ob Frauen an Fronten eingesetzt werden.
Ja, sie werden in anderen Armeen und haben bewiesen, dass sie
keine schlechteren Soldaten sind als ihre männlichen
Kameraden. Die Bundeswehr könnte also durchaus ebenfalls
Frauen einsetzen.
Die Frage war ob Soldatinnen der Bundeswehr, nichts anderes.
Nein, kenne ich nicht. Aber ich kenne Musterungskommissionen
Schön das Du sie kennst. Aber die Gewissensprüfungen waren vor anderen Kommissionen.
Besetzt waren sie ähnlich den Schöffengerichten, also mit Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen.
Und wenn da so ein ganz harter wie Du in der Kommission war, dann hatte der Prüfling schon mal keine Chance mit langen Haaren. Dem musste doch mal Zucht und Ordnung beigebracht werden.
Da ich aber einen
seiner Freunde hier kennengelernt habe, liegt der Verdacht des
Gruppendrucks nahe.
Absoluter Quatsch, es war jedem sein Bier was er macht.
Also lange Haare sicher nicht. Lange Haare, vor allem, wenn
die Musterungskommission nicht 1000% sicher war, ob der nicht
auch noch homosexuell war, war eher so etwas wie ein Grund den
Kerl möglichst weit wegzuschicken. Zivi, untauglich, egal was,
nur nicht zur Truppe. Aus irgendwelchen Gründen glaube man ja
Anfangs und Mitte der Achtziger, Homosexuelle hätten lange
Haare. War so ein weiterer Irrtum der Achtziger.
Scheinbar nicht nur heute. Gehört auch zur Freiheit seiner sexuellen Neigung nachzugehen. Aber ich kann dir versichern, der war alles andere als schwul.
Hallo, Du warst Metallfacharbeiter! Denk mal nach, Du warst
damals für die Inst Gold wert! Oder wärst es gewesen, wenn Du
nicht verweigert hättest.
Habe mir lieber blutige Hände geholt, war wesentlich sinnvoller, und habe es auch später noch nutzen können.
Also doch, nicht das Gewissen sondern die Bequemlichkeit
machten den Verweigerer und dann ging es schief und die Tränen
kamen. Ja, so ist das Leben. Und natürlich hätten die Dich
gerne zum Bund geholt. Metallfacharbeit, mein Gott, ein
Wunder, dass die Musterungskomission nicht gesabbert hat. Da
hättest Du dann in der Inst gesessen oder in einer
Materialprüfstelle und die Bunderswehr hätte die Differenz
zwischen Deinem Gehalt und dem Wehsold über die Sozialstelle
auch noch draufgelegt. Mit Freuden, so knapp wie Leute mit
derartigen Ausbildungen damals waren.
Tschuldigung, schon wieder Wiederholungen, und Unsinn.
Ich habe meinen Dienst gemacht, obwohl ich es hätte verhindern können.
Gammeldienst beim Bund wäre bequemer gewesen.
Und schon zu diesem Zeitpunkt wurden Verheiratete nicht mehr eingezogen.
Schon gar nicht Väter.
Q-Gruß