Wehrdienst

Sicherlich wird der medizinische Standard nicht so sein, wie
Du ihn erwartest sondern er würde im Falle eines großflächigen
Konfliktes auf das Maß von WKI und II runtergehen müssen.
Nicht nur, weil es an Personal fehlt, das ist gar nicht mal
der Engpass in Feldlazaretten sondern Nachschub und
Ausrüstung. Dein saublöder Spruch von der „Beruhigung der
Soldaten“ trifft aber trotzdem nicht den Kern. Weil selbst
eine weniger hochwertige medizinische Versorgung besser ist
als keine. Und was Dein Geschwafel von „sicherem Hinterhalt“
angeht, so sind ungefähr 4000 amerikanische Soldaten im Irak
am Boden getötet worden, von Terroristen deren Ziele
größtenteils weniger die Soldaten als mehr die eigene
Zivilbevölkerung ist.

Hi,

Du kannst es drehen und wenden wie Du willst. Egal ob bei Unfällen oder im Krieg, ein Team kann immer nur einen Behandeln. Sind mehr Verwundete da, dann wird selektiert. Wer hat eine sehr gute Chance zum überleben, der wird behandelt. Wer schlechte Chancen hat, der wird eben abgeschrieben. Würde ich den Soldaten auch nicht sagen wenn ich sie an die Front schicke. Lieber sagen, schaut mal wir bauen erst einmal ein Lazarett auf bevor ihr Krieg spielen müsst. Es ist bestens für euch gesorgt. Es ist ganz normal auf dieser Welt das so selektiert wird.

Du wirst nehmen was kommt, sollte es knallen. Weil Du wie
jeder dem Gesetz über unterlassene Hilfeleistung unterliegst.
Und Du wirst, wie jeder andere im medizinischen Personal Deine
Entscheidung nach der medizinischen Dringlichkeit der Fälle
treffen. Warum? Wegen der Sache mit den Hirtenhunden. Kennst
Du die?

Wir sind hier nicht beim Bund, und was ich mache bestimme ich immer noch selber. Mit dem Begriff Hirtenhund kann ich nichts anfangen. Sind das die wo hinter der Front die Zivis abknallen wenn sie nicht spuren?

Also passive Sterbehilfe für Soldaten? Weil die eine andere
Meinung haben als Du und dementsprechend handeln. Nun, das ist
zumindest unterlassene Hilfeleistung wenn nicht Totschlag. Wie
also kann es jemand wagen, der solche Meinungen vertritt, von
Gewissen zu reden?

Sag mal, hat deine Schallplatte einen Sprung? Du wiederholst dich.
Und ja, ich habe ein Gewissen, und würde meine Kraft denen zur Verfügung stellen die von Soldaten verletzt wurden, Davon dürfte es mehr geben als Soldaten. Die Soldaten haben doch, deiner Aussage nach zu urteilen beste medizinische Versorgung, bessere als die Zivilisten.

Natürlich, Der Steckschuß im Bein ist sicher nicht so
dringlich wie der in der Lunge. Und wie im zivilen Krankenhaus
bleibt auch einiges liegen wenn es hart kommt, weil auch da
Personal, Material und Ausrüstung nicht ausreichen. Zu diesem
Thema Peter Bamm (deutscher Militärarzt an der Ostfront) und
die Geschichten vom Monte Casino (findest Du z.B. bei John
MacDonald und Matthew Parker). Da hst Du das dann gleich mal
von beiden Seiten. Ich glaube, das Problem ist, das Soldaten
im Gegensatz zu Dir ein Gewissen haben und sich damit
auseiandersetzen.

Glaube ich nicht, denn dann würden sie nicht andere Menschen wissentlich verletzen. Genau wissend welche Folgen ihr Handel hat.

Warum nicht? Deine Argumentation entbehrt immer wieder
jeglicher Logik und widerspricht sich fleißig selbst. Ich habe
nur ausgesprochen, was Du vorführst.

Entschuldige, aber deine Argumentation erinnert mich an Rumpelstilzchen. Mit dem Fuß auf dem Boden stapfen bis der endlich mal das schreibt was Du lesen willst. Da kannst Du lange warten.

Natürlich benutzt das Militär auch zivile Infrastruktur. Sie
kann also für den Krieg genutzt werden. Wenn Du bei Deiner
Argumentation bleiben willst sollte es also besser auch keine
zivile Infrastruktur geben. Wenn Du medizinisches Personal das
Verletzte behandelt, als Kriegsunterstützer deklarierst, dann
musst Du Straßenarbeiter auf deren Straßen später vielleicht
Panzer rollen genauso deklarieren.

Jetzt verdrehst Du aber alles ins Absurde.

Wir haben den letzten Krieg verloren, Goot sei Dank. Stell Dir
mal vor, Hitler hätte gewonnen. Ein Teil Deutschlands kam zum
Osten und wurde Diktatur, ein anderer Teil kam zum Westen. Die
bösen Amis haben die Sache mit der Demokratie in D. neu
angestoßen und danach sechzig Jahre aufgepaßt, dass wir nicht
doch noch geschluckt werden. Das war in deutschen Augen ok.

Du vergisst in deiner Verblendung das noch einige andere Länder den Westen geschützt haben.

Die Iraker von ihrem Dikatator zu befreien ist jedoch böse,
die Afghanen von der Taliban zu befreien, das ist abgrundtief
böse. Und dann noch zu verlangen, dass die, die ihre Freiheit
erst durch amerikanische Soldaten bekommen haben, ob sie
vielleicht mitmachen ist geradezu unverschämt.

Wenn man so blind ist wie Du sieht man es so. Den Irakis ging es unter Sadam ( der imho ein Verbrecher war ) besser als jetzt. Einem Volk, ein dem Wesen des Volkes widersprechendes System überstülpen geht nicht. Deshalb sind jetzt die Unruhen im Irak. Völker können sich nur selbst befreien.

Lass es mich mal auf den Punkt bringen: Freiheit ist ein
unbezahlbares Gut. Deutsche genießen sie ständig und in
beinahe jeder Minute. Deutsche können, im Gegensatz zu Iraker
unter Saddam oder Afghanen unter der Taliban, sogar solche
Sprüche wie Du hier loslassen und keiner kann sie dafür
belangen. Freiheit ist ein unbezahlbares Gut.

Und warum stören dich denn meine Sprüche, willst mich und andere zwingen Dinge zu tun die sie nicht wollen. Eben weil deine Freiheit nur so ist wie Du sie haben willst.

Die Freiheit anderer hingegen ist in deutschen Augen
vernachlässigbar. Der Irak hat zum ersten mal sein über 30
Jahren eine gewählte Regierung,

Marionettentheater. Wenn nur wählbar ist wer genehm ist. Freie Wahlen sehen anders aus.

Afghanistan zum ersten Mal
seit über dreissig. In Afghanistan dürfen Mädchen wieder zur
Schule gehen, Jugendliche ins Kino und sie dürfen, wenigstens
in den Teilen, die von USA und Verbündeten gehalten werden
frei wählen, was sie mit ihrem Leben anfangen.

Es ist Sache der Afghanen sich zu befreien, und wer hat denn zuvor die Taliban an die Macht gebracht und mit Waffen versorgt.

DAS sind die
wahren Kriegsverbrechen der bösen Soldaten. Die Bundeswehr
unterhält dort ein Feldlazarett, das sehr stark der
medizinischen Versorgung der Zivilbefölkerung dient.

Das ist doch inzwischen nur Kosmetik. Wenn die Tornados aufsteigen ist das Leben von vielen Menschen so gut wie beendet. Auf der einen Seite den lieben guten Onkel spielen, und hintenrum…

Es muss
von anderen Soldaten geschützt werden, weil immer wieder
Gotteskrieger Dinge in die Luft jagen.

Und es sind Soldaten die morden und verletzen wie andere Soldaten auch. Für mich ist keine Sorte besser.

Du fragst, was die
Soldaten dort tun? Du willst sie dort weg haben? Willst Du
denn das, was die Bevölkerung bekommen hat durch diese bösen
Soldaten, willst das den Leuten auch wieder wegnehmen?

Begreife, ein Volk kann sich nur selbst befreien.

Du nutzt Deine Freihiet, sie hat Dir unter anderem erlaubt, zu
verweigern. Aber die Freiheit anderer ist für Dich keinen
Pfifferling wert. Du beziehst sie nicht einmal in Deine
Überlegungen ein.

Warum unterstellst Du mir immer etwas, kannst Du nicht vernünftig argumentieren.

Falsch, was das Verständnis angeht! Denn die Ziele der der
Anschläge waren Zivilisten. Es ging auch nicht um irgendein
taktisches Ziel, es ging um das Blutbad als solches.
Richtig, soweit es ihr Fühlen als Soldaten angeht! Sie waren
Angreifer, sie sahen sich selbst als Soldaten auch wenn sie
keinen offenen Krieg führten sondern einen Terrorkrieg. Es ist
Sache der Juristen, festzustellen, als was sie nun
weggeschlossen werden, als Kriegsgefangene oder Verbrecher.
Für D jedoch bleibt eine Erkenntnis, die schwer zu ignorieren
ist (auch wenn Leute wie Du das ständig versuchen).
Heraushalten und ignorieren bringt keine Sicherheit.

Also, ich sehe keinen wesentlichen Unterschied. Jeder Krieg wird auch gegen die Zivilbevölkerung geführt. Egal welchen Krieg Du da nimmst. Krieg ist immer schmutzig.

Richtig, aber in Wirklichkeit bist du nur einfach der Frage
ausgewichen. Würdest Du? Würdest Du nicht? Würdest Du dem
Vergewaltiger vielleicht nahelegen Kondome zu benutzen?
Würdest Du vielleicht Deine Freundin noch festhalten, damit
der Vergewaltiger es einfacher hat? Oder wenn sie sich wehrt
und verletzt wird, würdest Du ihr gar jegliche medizinische
Behandlung verweigern? Denn sie hat sich ja gewehrt … Fragen
über Fragen.

Sag mal, gibst Du nicht auf. Diese Frage ist, wenn man sie überhaupt als Frage auffassen kann eine Fangfrage. Genauso unseriös wie der Rest der Gewissensprüfung. Also warum arbeitetst Du mit unseriösen Mitteln.

Ja, ich wusste, dass Du das tun würdest. Der Zusammenhang war,
dass der Soldat sich keine Gedanken darüber macht, welche
Meinung die haben, die er verteidigt. Weil er nicht auf
Meinungen vereidigt ist. Um obiges Beispiel etwas
auszudehenen, ich weiß nicht, was Du machen würdest, aber ich
würde in diesem Falle Deine Freundin verteidigen, auch wenn
ich sie nicht kenne. Und wenn ich eine Waffe hätte, würde ich
sie dazu auch benutzen. Aber auch wenn ich mir nicht viele
Gedanken mache, ich würde mir in diesem Falle schon Gedanken
darüber machen, ob ich den Schwafler der seine Freundin aus
Gewissensgründen vergewaltigen lassen würde nicht wenigstens
in den Hintern trete. Sorry.

Da es eine rein rhetorische Darstellung einer unwahrscheinlichen Situation ist, braucht es da keine Antwort.

Ach, Du entscheidest also spontan, wer stirbt und wer lebt?
Was ist das? Ein Gottkomplex?

Ich entscheide überhaupt nichts, der Soldat hat seine überall vorhandenen Sanis mit Feldlazarett, und ich habe nur meine Hände.

Aber Deine Ursprungsthese war ja, das Zivis auch mit Soldaten
in Berührung kommen und deshalb Kriegsunterstützer sind und
deswegen Totalverweigerung der einzige Weg ist? Hast Du das
bereits vergessen? Oder ist es Dir nur zu peinlich auf die
Konsequenzen dieser These hingewiesen zu werden?

Falls Du dich mal in die Grundlagen einarbeitest, wann und wo diese Entscheidung wirklich gemacht werden muss, es ist wenn es knallt. Und da sollte man seine Entscheidung getroffen haben. Dann kann ich dir noch sagen, es waren hier Menschen, keine Soldaten mit denen ich gearbeitet habe. Habe sie auf ihr ziviles Leben vorbereitet. Die sind Menschen, ich bin ein Mensch, kein Problem.

Sachlich falsch. Du versuchst mir hier etwas zu unterstellen.
Was wiederum in diesem Zusammenhang lächerlich ist, denn die
Zivilbevölkerung ist ja der Dreh- und Angelpunkt der ganzen
Sache. Was, wenn nicht die Zivilbevölkerung versuchen Soldaten
denn zu verteidigen. Aslo natürlich will ich medizinische
Versorgung für alle. Ich erwarte von jedem Arzt, dass er
Verletzte, Kranke und Gebrechliche behandelt, gleich ob sie
Uniform oder Zivil tragen. Und ich erwarte das Gleiche von
jedem Sani und, damit sind wir beim Punkt, auch von jedem
Zivi.

Du lebst in einer Traumwelt. Was wünschenswert ist, und was auch nur im Ansatz machbar ist, dazwischen liegen Welten.

Falsch, aber ist ja nicht das erste Mal, dass Du keine Ahnung
von den Dingen hast, über die Du redest. Aslo, lass mich Dir
ein paar Fakten näher bringen. Kundus liegt ungefähr 250 km
nördlich von Kabul und ist Provimzhauptstadt. Da es
gleichzeitig Knotenpunkt der wenigen Straßen in der Gegend
ist, war es bereits während der sowejetischen Besetzung
umkämpft. Unter den Taliban war Kundus oft genug Frontstadt
gegen die Nordallianz. Bis die Deutschen dort mit einem
Lazarett übernahmen, war Kundus der Standort eines
multinationalen PRTs. Diese Einheiten sind halb militärisch,
halb zivil. Sie bohren Brunnen, reparieren Straßen und
öffentliche Gebäude, aber sie räumen auch Minenfelder, die
noch aus der sowjetischen Besetzung stammen. Auch die
Tätigkeit des Lazaretts hat weniger etwas mit den eigentlichen
Sicherungsmaßnahmen der Bundeswehr zu tun (die schießen da
keine Leute zu Krüppeln) sondern damit Krankheiten zu
bekämpfen und dem gelegentlichen Minenopfer das Leben zu
retten.

Und es werden trotz der angeblich so humanitären Hilfe die ich befürworte, Menschen mit Hilfe von deutschen Soldaten getötet. Klammer das doch nicht aus.

Kundus selbst liegt zwischen zei Flüssen und gehört zu den
wenigen wirklich fruchtbaren Regionen Afghanistans (liegt ja
auch nicht so furchtbar hoch). Ein großer Teil der
Nahrunsmittelproduktion des Landes stammt aus dieser Region.

Und der Mohn soll auch wieder bestens gedeihen. Weil die Bauern eben davon leben müssen.

Für die Taliban ist es also notwendig, alles zu unterbinden,
was ihren Gegnern Sympathien dort verschaffen könnte, denn wie
bereits gegen die Russen, so geht es darum, die
Nahrungsmittelversorgung des Restlandes in die Hand zu
kriegen. Aus diesem Grunde ist mit dem Wiedererstarken von AQ
und den Taliban (die Grenzen sind da fließend, einer der
Talibanführer ist Schwiegersohn von Osama bin Laden und
gleichzeitig Patschuten-Khan) der bis dahin sichere Norden
zunehmen kritischer geworden.
Wieder einmal müssen also Soldaten die dort tätigen
Hilfsorganisationen schützen, müssen die Nahrungsanbauzonen
vor dem Zugriff eines Gegners schützen, der bereits einma
versucht hat, Kabul und Umgebung einfach auszuhungern und
nebenher nopch versuchen, die gelegentlichen Bombenanschöäge
zu verhindern. Sie schießen da nicht Leute zum Krüppel und
verarzten sie dann gnädigerweise. Das ist nur Deine
Einbildung.

Verstehe doch endlich, ein Volk muss sich selbst befreien. Jedes Land das die Amis nach WK II befreit haben ist anschließend in Chaos gestürzt. Mit Soldaten kann kein Volk befreit werden.

Am deutschen bestimmt nicht! Das macht mir diese Diskussion
wieder klar. Das amerikanische Wesen ist etwas zwiespältiger,
hauptsächlich, weil es DAS amerikanische Wesen gar nicht gibt.
Das, was Du hier Wesen nennst ist lediglich so etwas wie ein
gemeinsamer Nenner. Die Amerikaner lieben ihre Freiheit,
genauso wie es die die Deutschen tun. Die Amerikaner haben
lediglich die etwas irrige Ansicht, dass es die Verpflichtung
des Starken ist, auch für die Freiheit derer einzustehen die
sie selbst nicht erringen können. D.h. der Starke hat notfalls
auch mal zu zahlen und zu bluten, wenn es nicht um seine
eigenen Interessn sondern um die Freiheit von ganz jemand
anders geht. Den Amerikanern hätte man eigentlich rechtzeitig
klar machen sollen, dass sie sich schon aus dem WKII hätten
heraushalten sollen. Denn Hitler kam an die Macht, weil die
Deutschen nicht sehen wollten,w as vorging, er blieb an der
Macht, weil die Deutschen nicht sehen wollten, was vorging und
er wäre immer noch an der Macht, hätten die Allierten nicht
den Krieg gewonnen, einfach weil die Deutschen immer noch
nicht sehen wollen was vorgeht. Ja, Du hast Recht, man hätte
es den Amerikanern damals schon sagen sollen, dass Dinge wie
Freiheit und Demokratie in D nicht benötigt werden, dass das
nur ein aufoptruieren des amerikanischen Wesens ist.
Zumindest jedoch hätte man es Ihnen nach dem Krieg sagen
sollen. Dass es nicht verlangt ist, riesige Truppenkontigente
in D zu halten und selbst zu bezahlen. Die Deutschen wollten
ihre Freiheit doch gar nicht, da hätte man sie genausogut den
Russen überlassen können. Die hätten auch ganz D genommen, mit
Kusshand. aber Hand auf Herz, ich bin trotzdem froh drum, dass
die es sowieso nicht kapiert hätten. Weißt Du, amis sind
blöde, die verstehen nämlich nicht, warum Freiheit so etwas
Böses ist.

Entschuldige, aber das ist etwas sehr wirr.

Du glaubst, Du bist der einzige, dem solche Dinge schon
begegnet sind? Du glaubst, Leid hätte Dich zu etwas anderem
als den Rest der Menschheit gemacht? Meine Güte, lass es mich
offen ausdrücken, Du verkriechst Dich und das ist alles.
Vielleicht wirst Du mir jetzt sagen, das, wenn ich das erlebt
habe, und trotzdem noch bereit bin in Kampfsituationen Gewalt
zu verwenden, kein Gewissen habe. Aber ich versichere Dir, ich
habe eines. Es funktioniert nur anders als Deines.

Wie war das mit den Freunden die ich nicht kenne?
Hier unterstellst Du mit wieder Dinge obwohl Du mich überhaupt nicht kennst.

Und tut mir Leid, wenn ich dir jetzt etwas unterstelle, Gewissen hast Du keines. Du kennst nur Befehl und Gehorsam.

Nein, aber ich bin der Meinung, das z.B. afghanische
Zivilisten die gleichen Rechte auf medizinische Versorgung,
auf Menungsfreihiet und Glaubensfreiheit, auf Demokratie, auf
Bildung und auf den Schutz der eigenen Person haben, wie
deutsche Zivilisten. Was mich automatisch zum Gegner derer
macht, die Leute mit anderem Glauben steinigen und gleich
erstmal der halben Jugend aufgrund ihres Geschlechtes jegliche
Bildung verweigern. Und wenn Soldaten für diese Rechte kämpfen
und dabei verletzt werden, dann bin ich der Meinung, Soldaten
haben einen Anspruch auf medizinische Versorgung.

Nochmal, solltest Du ein kleines bisschen Demokratieverständnis haben, dann stimmst Du mir zu das es Sache der dortigen Bevölkerung ist. Die hat das Recht so zu leben wie es ihrer Kultur entspricht.

AQ hat keine organisierte Armee, kein eigenes Staatsgebiet
(mehr), aber die Gewalt ist trotzdem noch da. Krieg ohne
Soldaten, ein Krieg der sich gegen die Zivilisten richtet. Die
Welt hat Deine Theorie also bereits widerlegt.

Ohne Soldaten kein Krieg. Und wenn kein Gebiet vorhanden ist nutzen auch andere Soldaten nichts. Also geht es hier nicht um Krieg sondern um Terror.

Sind dass die Erfolge der europäischen Friedenspolitik?

Eigentlich meinte ich das ehemals verfeindete Staaten jetzt keine Angst voreinander haben müssen.

Was die Kernwaffen angeht. Imho hat keine Atommacht das Recht anderen diese Waffe vorzuenthaltenen. Wenn sie so gefährlich ist dann dann doch bitte überhaupt keine Atomwaffen.

Natürlich wird irgendwann auch die Bundeswehr sich auf die
neuen Aufgaben hin umstrukturieren müssen.

Nein Danke, reicht jetzt schon das Deutsche Soldaten in fremden Ländern stehen.

Was soll das? Sind die Soldaten der BW Deutsche oder sind sie
es nicht? Wenn sie es sind, sind sie auch Teil der
Gesellschaft, auch wenn es Dir nicht passt. Demzufolge haben
sie auch ein Recht integriert zu sein.

Natürlich sind die Menschen integriert, warum machst Du so ein Wirbel darum, genauso wie ein Opelmitarbeiter.

Das sieht aber das Verfassungsgericht wiederum anders. Das hat
nämlich bereits 2002 darüber entschieden.

Das war das Urteil mit der Wehrgerechtigkeit, und der Wink mit dem Zaunpfahl an den Gesetzgeber. Der hat nicht reagiert, somit ist es nicht mehr verfassungsmäßig.

Zusätzlich sehe ich ein weiteres Problem. Deutschland kann ja
auf eine Freiwilligenarmee umstellen, das wäre, gerade mit
Hinblick auf internationale Einsätze auch technisch durchaus
sinnvoll. Das Problem besteht aber darin, dass sich dann die
Stellung des Soldaten innerhalb der Gesellschaft erheblich
ändern müsste.

Warum, sind Soldempfänger wie die jetzigen Berufs und Zeitsoldaten auch.
Erkläre mal, was ist so besonders an Soldaten. Also ich weiß nicht, aber ich habe schon hunderte kennen gelernt, mit denen gearbeitet, es sind normale Menschen.

Wenn jemand in Afghanistan Kinder
zusammenflickt, denen von Minen Beine abgerissen wurden, wenn
einer im Irak Bomben entschärft oder im Kossovo versucht,
Terroristen davon abzuhalten, Zivilisten in die Luft zu jagen,
dann kann es nicht sein, dass er bei der Rückkehr hier als
Babymörder behandelt wird oder dass jemand wie Du einfach
beweißlos behaupten darf, die würden da nur Leute zu Krüppeln
schießen.

Schießen die Soldaten, werfen sie Bomben, helfen sie mit das andere beschossen werden, ja oder nein.
Wenn nein, dann nehme ich die Behauptung zurück.

auch für eine Möglichkeit, die Egkids zur Gruppenfähigkeit zu
erziehen.

Kommen wir jetzt der Sache schon näher. Bunderwehr als Erziehungsanstalt. Zucht und Ordnung lernen. Soldatische Tugenden blablabla.

Nun, Du kannst es ja mit dem Bund drauf ankommen lassen. Die
Wahrscheinlichkeit gezogen zu werden ist für alle gleich groß.
Wenn Du meinst, Dein Gewissen ist so sozial, dass Du keinen
Dienst an der Waffe leisten möchtest, dann geh zum
Zivildienst. Wenn Dein Gewissen wirklich so sozial ist, dann
sollte das ja nicht stören. Aber der wahre Grund ist, Du
willst einfach gar nichts tun aber auch nicht riskieren,
vielleicht doch Soldat zu werden. Es geht nicht um Gewissen,
es geht um Bequemlichkeit.

Mein Gottchen, warum schon wieder so primitive Unterstellungen.
Erstens habe ich meinen Zivildienst seit mehreren Jahrzehnten hinter mir.
Zweitens bin ich inzwischen aus dem Berufsleben draußen und daher schon völlig uninteressant für die BW. Volkssturm gibt es ja noch nicht.
Drittens war mein Zivildienst alles andere als bequem. Wir wurden nach Strich und Faden ausgenutzt.
Viertens bin ich nach dem Zivildienst noch öfters gefahren wenn jemand gebraucht wurde.
Und nur am Rande, später hatte ich einige Ehrenämter.

Ich war Soldat, ich bin Schriftsteller. Als Schriftsteller bin
ich es gewohnt, ab und zu mal auf Sprache zu schauen, zumal,
wenn ein Satz so gar keinen Sinn ergibt, wie den deinen, den
Du aus Gründen der Peinlichkeit hier rausgenommen hast.

Hier merkt man es nicht das Du Schriftsteller bist, wenn ich es mal bemerken darf. Die Struktur, die Gedankensprünge, die Wiederholungen, im Kreis drehen, Langatmigkeit. Musst noch etwas üben :wink:

Die Fragestellung war, ob Frauen an Fronten eingesetzt werden.
Ja, sie werden in anderen Armeen und haben bewiesen, dass sie
keine schlechteren Soldaten sind als ihre männlichen
Kameraden. Die Bundeswehr könnte also durchaus ebenfalls
Frauen einsetzen.

Die Frage war ob Soldatinnen der Bundeswehr, nichts anderes.

Nein, kenne ich nicht. Aber ich kenne Musterungskommissionen

Schön das Du sie kennst. Aber die Gewissensprüfungen waren vor anderen Kommissionen.
Besetzt waren sie ähnlich den Schöffengerichten, also mit Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen.
Und wenn da so ein ganz harter wie Du in der Kommission war, dann hatte der Prüfling schon mal keine Chance mit langen Haaren. Dem musste doch mal Zucht und Ordnung beigebracht werden.

Da ich aber einen
seiner Freunde hier kennengelernt habe, liegt der Verdacht des
Gruppendrucks nahe.

Absoluter Quatsch, es war jedem sein Bier was er macht.

Also lange Haare sicher nicht. Lange Haare, vor allem, wenn
die Musterungskommission nicht 1000% sicher war, ob der nicht
auch noch homosexuell war, war eher so etwas wie ein Grund den
Kerl möglichst weit wegzuschicken. Zivi, untauglich, egal was,
nur nicht zur Truppe. Aus irgendwelchen Gründen glaube man ja
Anfangs und Mitte der Achtziger, Homosexuelle hätten lange
Haare. War so ein weiterer Irrtum der Achtziger. :wink:

Scheinbar nicht nur heute. Gehört auch zur Freiheit seiner sexuellen Neigung nachzugehen. Aber ich kann dir versichern, der war alles andere als schwul.

Hallo, Du warst Metallfacharbeiter! Denk mal nach, Du warst
damals für die Inst Gold wert! Oder wärst es gewesen, wenn Du
nicht verweigert hättest.

Habe mir lieber blutige Hände geholt, war wesentlich sinnvoller, und habe es auch später noch nutzen können.

Also doch, nicht das Gewissen sondern die Bequemlichkeit
machten den Verweigerer und dann ging es schief und die Tränen
kamen. Ja, so ist das Leben. Und natürlich hätten die Dich
gerne zum Bund geholt. Metallfacharbeit, mein Gott, ein
Wunder, dass die Musterungskomission nicht gesabbert hat. Da
hättest Du dann in der Inst gesessen oder in einer
Materialprüfstelle und die Bunderswehr hätte die Differenz
zwischen Deinem Gehalt und dem Wehsold über die Sozialstelle
auch noch draufgelegt. Mit Freuden, so knapp wie Leute mit
derartigen Ausbildungen damals waren.

Tschuldigung, schon wieder Wiederholungen, und Unsinn.

Ich habe meinen Dienst gemacht, obwohl ich es hätte verhindern können.
Gammeldienst beim Bund wäre bequemer gewesen.
Und schon zu diesem Zeitpunkt wurden Verheiratete nicht mehr eingezogen.
Schon gar nicht Väter.

Q-Gruß

Sicherlich wird der medizinische Standard nicht so sein, wie
Du ihn erwartest sondern er würde im Falle eines großflächigen
Konfliktes auf das Maß von WKI und II runtergehen müssen.
Nicht nur, weil es an Personal fehlt, das ist gar nicht mal
der Engpass in Feldlazaretten sondern Nachschub und
Ausrüstung. Dein saublöder Spruch von der „Beruhigung der
Soldaten“ trifft aber trotzdem nicht den Kern. Weil selbst
eine weniger hochwertige medizinische Versorgung besser ist
als keine. Und was Dein Geschwafel von „sicherem Hinterhalt“
angeht, so sind ungefähr 4000 amerikanische Soldaten im Irak
am Boden getötet worden, von Terroristen deren Ziele
größtenteils weniger die Soldaten als mehr die eigene
Zivilbevölkerung ist.

Hi,

Du kannst es drehen und wenden wie Du willst. Egal ob bei
Unfällen oder im Krieg, ein Team kann immer nur einen
Behandeln. Sind mehr Verwundete da, dann wird selektiert. Wer
hat eine sehr gute Chance zum überleben, der wird behandelt.
Wer schlechte Chancen hat, der wird eben abgeschrieben. Würde
ich den Soldaten auch nicht sagen wenn ich sie an die Front
schicke. Lieber sagen, schaut mal wir bauen erst einmal ein
Lazarett auf bevor ihr Krieg spielen müsst. Es ist bestens
für euch gesorgt. Es ist ganz normal auf dieser Welt das so
selektiert wird.

Es wird selektiert, und ich glaube nicht, dass die Soldaten das nicht verstanden haben. Was Du vertrittst ist eine Selektion nicht nach medizinischen sondern nahc Meinungsgesischtspunkten. Soldat -> verrekcen lassen. Und dem kann ich mich nicht anschließen.

Du wirst nehmen was kommt, sollte es knallen. Weil Du wie
jeder dem Gesetz über unterlassene Hilfeleistung unterliegst.
Und Du wirst, wie jeder andere im medizinischen Personal Deine
Entscheidung nach der medizinischen Dringlichkeit der Fälle
treffen. Warum? Wegen der Sache mit den Hirtenhunden. Kennst
Du die?

Wir sind hier nicht beim Bund, und was ich mache bestimme ich
immer noch selber. Mit dem Begriff Hirtenhund kann ich nichts
anfangen. Sind das die wo hinter der Front die Zivis abknallen
wenn sie nicht spuren?

Ein Hirtenhund und ein wolf haben vieles gemeinsam. Beide haben lange Zähne und knurren und beide erschrecken Schafe. Aber sollte es irgendwo knallen, dann werden Leute wie Du von den Hirtenhunden erwarten, ihren Arsch zu retten, egal, was für tolle Reden sie jetzt schwingen. Weil wenn die Hiortenhunde das nicht tun, die Wölfe diese Schafe fressen, ganz einfach.

Also passive Sterbehilfe für Soldaten? Weil die eine andere
Meinung haben als Du und dementsprechend handeln. Nun, das ist
zumindest unterlassene Hilfeleistung wenn nicht Totschlag. Wie
also kann es jemand wagen, der solche Meinungen vertritt, von
Gewissen zu reden?

Sag mal, hat deine Schallplatte einen Sprung? Du wiederholst
dich.
Und ja, ich habe ein Gewissen, und würde meine Kraft denen zur
Verfügung stellen die von Soldaten verletzt wurden, Davon
dürfte es mehr geben als Soldaten. Die Soldaten haben doch,
deiner Aussage nach zu urteilen beste medizinische Versorgung,
bessere als die Zivilisten.

Habe ich nie behauptet, das versuchst Du nur so zu drehen. Du windest Dich, Du lügst ganz unverblümt und erwartest, dass man Deine Meinung als die einzig wahre nimmt? Aber wenn die peinlichen Fragen kommen und Du ihnen immer ausweichst, hat die Platte einen Sprung?

Natürlich, Der Steckschuß im Bein ist sicher nicht so
dringlich wie der in der Lunge. Und wie im zivilen Krankenhaus
bleibt auch einiges liegen wenn es hart kommt, weil auch da
Personal, Material und Ausrüstung nicht ausreichen. Zu diesem
Thema Peter Bamm (deutscher Militärarzt an der Ostfront) und
die Geschichten vom Monte Casino (findest Du z.B. bei John
MacDonald und Matthew Parker). Da hst Du das dann gleich mal
von beiden Seiten. Ich glaube, das Problem ist, das Soldaten
im Gegensatz zu Dir ein Gewissen haben und sich damit
auseiandersetzen.

Glaube ich nicht, denn dann würden sie nicht andere Menschen
wissentlich verletzen. Genau wissend welche Folgen ihr Handel
hat.

Sie handeln weil sie ebenfalls um die Konsequenzen des Nichthandelns wissen. Du ignorierst Mörder mit der Begründung, Soldaten wären Mörder wenn sie hergehen und den Mörder stoppen. Das macht Dich moralisch zum Mitschuldigen.

Warum nicht? Deine Argumentation entbehrt immer wieder
jeglicher Logik und widerspricht sich fleißig selbst. Ich habe
nur ausgesprochen, was Du vorführst.

Entschuldige, aber deine Argumentation erinnert mich an
Rumpelstilzchen. Mit dem Fuß auf dem Boden stapfen bis der
endlich mal das schreibt was Du lesen willst. Da kannst Du
lange warten.

Nicht wirklich. Ich weiß, dass Du jedes Argument, dass Dir nicht passt ignorierst und es in Tausend Jahren noch ignorieren wirst. Insofern ist das hier nur eine Vorführung Deiner Logik: Ich habe ein Herz für Mörder, nur nicht für die eigenen Soldaten.

Natürlich benutzt das Militär auch zivile Infrastruktur. Sie
kann also für den Krieg genutzt werden. Wenn Du bei Deiner
Argumentation bleiben willst sollte es also besser auch keine
zivile Infrastruktur geben. Wenn Du medizinisches Personal das
Verletzte behandelt, als Kriegsunterstützer deklarierst, dann
musst Du Straßenarbeiter auf deren Straßen später vielleicht
Panzer rollen genauso deklarieren.

Jetzt verdrehst Du aber alles ins Absurde.

Nein, eigentlich habe ich nur zu Ende geführt, was Du geschrieben hast. Weil Du wie üblich, Deine seltsame Logik nicht zu Ende gedacht hast.

Wir haben den letzten Krieg verloren, Goot sei Dank. Stell Dir
mal vor, Hitler hätte gewonnen. Ein Teil Deutschlands kam zum
Osten und wurde Diktatur, ein anderer Teil kam zum Westen. Die
bösen Amis haben die Sache mit der Demokratie in D. neu
angestoßen und danach sechzig Jahre aufgepaßt, dass wir nicht
doch noch geschluckt werden. Das war in deutschen Augen ok.

Du vergisst in deiner Verblendung das noch einige andere
Länder den Westen geschützt haben.

Haben Sie. Russland und England in erster Linie (beide übrigens auch im Irak vertreten). Und bitte, Du, der Du so demokratisch bist, anderer Leute Meinung als Verblendung zu titulieren, nur, weil Du keine Argumente hast, ist ein eher dümmlicher Zug. Er macht eventuelle Mitleser darauf aufmerksam, dass Du eigentlich außer „du glaubst“, „du weißt (beleglos aber sicher)“ und „du nimmst an“ bisher nichts gesagt hast.

Die Iraker von ihrem Dikatator zu befreien ist jedoch böse,
die Afghanen von der Taliban zu befreien, das ist abgrundtief
böse. Und dann noch zu verlangen, dass die, die ihre Freiheit
erst durch amerikanische Soldaten bekommen haben, ob sie
vielleicht mitmachen ist geradezu unverschämt.

Wenn man so blind ist wie Du sieht man es so. Den Irakis ging
es unter Sadam ( der imho ein Verbrecher war ) besser als
jetzt. Einem Volk, ein dem Wesen des Volkes widersprechendes
System überstülpen geht nicht. Deshalb sind jetzt die Unruhen
im Irak. Völker können sich nur selbst befreien.

Du hast keine Ahnung vom Irak? Ich habe es Dir in anderem Thread schon erklärt, dass es dort im Grunde um drei verschiedene Völker geht. Das Wesen, dem da etwas übergestülpt wurde, gab es nie, es war künstlich geschaffen und wurde durch Gewalt, Mord und Folter zusammengehalten. Die Technologie für Chemie-Ali kam aus Deutschland und tötete 188000 Kurden, Die Technik für den Reaktor Tammuz I (Saddams ersten A-Waffenversuch) kam aus Frankreich. Das ist die wahre moralische Kompetenz der Wegseher.
Vöker können sich nicht selbst befreien. Aber Völker können befreit werden. Lern endlich Geschichte, bevor Du solche Allgemeinplätze als letzte Weisheit von Dir gibst.

Lass es mich mal auf den Punkt bringen: Freiheit ist ein
unbezahlbares Gut. Deutsche genießen sie ständig und in
beinahe jeder Minute. Deutsche können, im Gegensatz zu Iraker
unter Saddam oder Afghanen unter der Taliban, sogar solche
Sprüche wie Du hier loslassen und keiner kann sie dafür
belangen. Freiheit ist ein unbezahlbares Gut.

Und warum stören dich denn meine Sprüche, willst mich und
andere zwingen Dinge zu tun die sie nicht wollen. Eben weil
deine Freiheit nur so ist wie Du sie haben willst.

Nein, sondern weil Freiheit auch Verantwortung bedeutet. Eine Verantwortung gegenüber denen, die in Unfreiheit leben müssen. Wenn Du also die Freiheit willst, nichts zu tun, ist das ok. Aber sei bitte so ehrlich zu sagen, worum es geht. Du bist zu faul und zu feige. Beides ist durch Freiheit abgedeckt. Und beschimpfe nicht die, die sich der Verantwortung in Wort oder Tat stellen als Mörder weil sie Deine Faulheit dumm aussehen lassen.

Die Freiheit anderer hingegen ist in deutschen Augen
vernachlässigbar. Der Irak hat zum ersten mal sein über 30
Jahren eine gewählte Regierung,

Marionettentheater. Wenn nur wählbar ist wer genehm ist. Freie
Wahlen sehen anders aus.

Es waren 15 Parteien auf den Wahlzetteln. Davon waren mindestens sechs als antiamerikanisch einzustufen, eine als proamerikanisch UND pro islamistisch (und frage mich nicht, wie die das verkaufen wollten). Besonderes Augenmerk verdient die UIC, die ihrerseits eine Zusammenfassung aus 22 Splittergruppen darstellt, die, sehr zum Leidwesen der Amerikaner, dem Iran nahe stehen. Aber die UIC ist stärkste Partei geworden. Womit die Amerikaner zwar nicht glücklich sind, aber leben müssen. Weil es eben kein Marionettentheater war sondern Demokratie. Aber das konntest Du nicht wissen, weil Du keine Ahnung hattest sondern einfach ins Blaue hinein etwas behauptet hast.

Afghanistan zum ersten Mal
seit über dreissig. In Afghanistan dürfen Mädchen wieder zur
Schule gehen, Jugendliche ins Kino und sie dürfen, wenigstens
in den Teilen, die von USA und Verbündeten gehalten werden
frei wählen, was sie mit ihrem Leben anfangen.

Es ist Sache der Afghanen sich zu befreien, und wer hat denn
zuvor die Taliban an die Macht gebracht und mit Waffen
versorgt.

Alle Gruppen, die gegen die Sowjets gekämpft haben, erhielten Unterstützung. Nicht nur die Taliban. Wenn die Taliban sie nicht erhalten hätten, würdest Du heute darüber reden, dass nur die den USA genehmen Gruppen … und so weiter, und so weiter. Die Taliban haben sich nach dem sowjetischen Abzug als militärisch stärkste Macht durchgesetzt und die Gruppen der Nordallianz zum nächsten Widerstandskrieg gezwungen. Es war also eine Art Putsch und nie unangefochten.

DAS sind die
wahren Kriegsverbrechen der bösen Soldaten. Die Bundeswehr
unterhält dort ein Feldlazarett, das sehr stark der
medizinischen Versorgung der Zivilbefölkerung dient.

Das ist doch inzwischen nur Kosmetik. Wenn die Tornados
aufsteigen ist das Leben von vielen Menschen so gut wie
beendet. Auf der einen Seite den lieben guten Onkel spielen,
und hintenrum…

Sind die Tornados aufgestiegen? Wessen Leben beenden sie? Du argumentierst, dass sowieso alles falsch ist, was da gemacht ist. Und wenn man Minen räumt, ist es falsch und wenn man Zivilisten zusammenflickt, ist das auch noch falsch. Aber Du, der mit dem hohen moralischen Anspruch, Du bist nicht da und flickst Menschen zusammen, richtig? Sei doch wenigstens einmal ehrlich. Du willst nicht dass die Soldaten dort sind und Du und deinesgleichen gehen auch nicht hin. Lass die Leute doch einfach krepieren. Das ist es, was Du hier vertrittst. Ein paar Taussend Kurden? Weg damit! Ein paar Tausend Afghanen die keine Paschtunen sind? Weg damit! Und damit keiner merkt, wie egal Dir andere sind, brauchst Du ein Feindbild.

Es muss
von anderen Soldaten geschützt werden, weil immer wieder
Gotteskrieger Dinge in die Luft jagen.

Und es sind Soldaten die morden und verletzen wie andere
Soldaten auch. Für mich ist keine Sorte besser.

Ah ja? Und die Sorte, die das WTC in die Luft gejagt hat? Für mich sind das keine Soldaten sondern Terroristen, aber wir hatten ja schon, dass Du das anders siehst. Und die Sorte, die in Afghanistan geherrscht hat, dass es einem graust? Du meinst immer, Du könntest Dinge in einen Topf werfen ohne zu beachten, wofür jemand einsteht. Denn wenn es Gründe geht, sind Deine schwach.

Du fragst, was die
Soldaten dort tun? Du willst sie dort weg haben? Willst Du
denn das, was die Bevölkerung bekommen hat durch diese bösen
Soldaten, willst das den Leuten auch wieder wegnehmen?

Begreife, ein Volk kann sich nur selbst befreien.

Du wirst mir wieder einmal Wiederholung vorwerfen, aber ich fordere Dich auf, endlich Geschichte zu lernen. Noch nie hat sich ein Volk wirklich selbst befreien können. Ein jedes Volk hat Hilfe und Zeit gebraucht. Beides Dinge, die Du unterbinden willst.

Du nutzt Deine Freihiet, sie hat Dir unter anderem erlaubt, zu
verweigern. Aber die Freiheit anderer ist für Dich keinen
Pfifferling wert. Du beziehst sie nicht einmal in Deine
Überlegungen ein.

Warum unterstellst Du mir immer etwas, kannst Du nicht
vernünftig argumentieren.

Da Du alle Argumente ignorierst, ist es etwas schwierig mit Dir. Die Frage, was Du in Afghanistan willst ist immer noch unbeantwortet außer Deiner stereotypen Wiederholung, dass ich etwas als richtig begreifen soll, was von der Geschichte bereits hinreichend oft widerlegt wurde. Kann ich nicht, im Gegensatz zu Dir habe ich mich mit Geschichte etwas befasst.

Falsch, was das Verständnis angeht! Denn die Ziele der der
Anschläge waren Zivilisten. Es ging auch nicht um irgendein
taktisches Ziel, es ging um das Blutbad als solches.
Richtig, soweit es ihr Fühlen als Soldaten angeht! Sie waren
Angreifer, sie sahen sich selbst als Soldaten auch wenn sie
keinen offenen Krieg führten sondern einen Terrorkrieg. Es ist
Sache der Juristen, festzustellen, als was sie nun
weggeschlossen werden, als Kriegsgefangene oder Verbrecher.
Für D jedoch bleibt eine Erkenntnis, die schwer zu ignorieren
ist (auch wenn Leute wie Du das ständig versuchen).
Heraushalten und ignorieren bringt keine Sicherheit.

Also, ich sehe keinen wesentlichen Unterschied. Jeder Krieg
wird auch gegen die Zivilbevölkerung geführt. Egal welchen
Krieg Du da nimmst. Krieg ist immer schmutzig.

Das ist jetzt mal ein Punkt, dem ich zustimmen kann. Jeder Krieg ist schmutzig und gefährlich. Deswegen sollte man Kriege nur aus guten Gründen führen. Andererseits, wir hatten das Beispiel Vietnam in der anderen Diskussion, kann das Ergebnis eines Rückzuges noch viel schmutziger sein.

Richtig, aber in Wirklichkeit bist du nur einfach der Frage
ausgewichen. Würdest Du? Würdest Du nicht? Würdest Du dem
Vergewaltiger vielleicht nahelegen Kondome zu benutzen?
Würdest Du vielleicht Deine Freundin noch festhalten, damit
der Vergewaltiger es einfacher hat? Oder wenn sie sich wehrt
und verletzt wird, würdest Du ihr gar jegliche medizinische
Behandlung verweigern? Denn sie hat sich ja gewehrt … Fragen
über Fragen.

Sag mal, gibst Du nicht auf. Diese Frage ist, wenn man sie
überhaupt als Frage auffassen kann eine Fangfrage. Genauso
unseriös wie der Rest der Gewissensprüfung. Also warum
arbeitetst Du mit unseriösen Mitteln.

Weil sie nicht unseriös sind. Es geht um eine ganz einfache Frage, würdest Du oder würdest Du nicht. Du weichst auch hier der Antwort aus (allen Antworten). Du kannst natürlich antworten, Du würdest auch dann nicht. Nur zu! Sag es! Ich bin bereit, Dir zu glauben. Gib zu, Du würdest sogar Deine eigene Frau/Freundin vergewaltigen lassen ohne einen Finger zu rühren, selbst wenn Du eine Waffe hättest. Eine ganz einfache Sache, ja oder nein? Du versuchst Dich vor einer Antwort zu drücken. Sind Deine Ansichten denn so wenig wert, dass Du nicht einmal hier wirklich zu ihnen stehen kannst? Selbst wenn Du hier zugeben würdest, Du würdest Deine Freundin verteidigen, es kann doch nicht passieren, der Bund holt Dich doch nicht mehr, so oder so. Wovor also hast Du Angst? Ja oder Nein?

Ja, ich wusste, dass Du das tun würdest. Der Zusammenhang war,
dass der Soldat sich keine Gedanken darüber macht, welche
Meinung die haben, die er verteidigt. Weil er nicht auf
Meinungen vereidigt ist. Um obiges Beispiel etwas
auszudehenen, ich weiß nicht, was Du machen würdest, aber ich
würde in diesem Falle Deine Freundin verteidigen, auch wenn
ich sie nicht kenne. Und wenn ich eine Waffe hätte, würde ich
sie dazu auch benutzen. Aber auch wenn ich mir nicht viele
Gedanken mache, ich würde mir in diesem Falle schon Gedanken
darüber machen, ob ich den Schwafler der seine Freundin aus
Gewissensgründen vergewaltigen lassen würde nicht wenigstens
in den Hintern trete. Sorry.

Da es eine rein rhetorische Darstellung einer
unwahrscheinlichen Situation ist, braucht es da keine Antwort.

Wie Du Dich windest, jeder Aal könnte neidisch werden. Also, würdest Du oder würdest Du nicht? Come on, Mut zeigt auch der lahme Muck …

Ach, Du entscheidest also spontan, wer stirbt und wer lebt?
Was ist das? Ein Gottkomplex?

Ich entscheide überhaupt nichts, der Soldat hat seine überall
vorhandenen Sanis mit Feldlazarett, und ich habe nur meine
Hände.

Moment, Deine Aussage war ja, Du willst keine Soldaten behandeln, auch wenn sie da sind, wo Du bist. Windet sich der Aal wieder?

Aber Deine Ursprungsthese war ja, das Zivis auch mit Soldaten
in Berührung kommen und deshalb Kriegsunterstützer sind und
deswegen Totalverweigerung der einzige Weg ist? Hast Du das
bereits vergessen? Oder ist es Dir nur zu peinlich auf die
Konsequenzen dieser These hingewiesen zu werden?

Falls Du dich mal in die Grundlagen einarbeitest, wann und wo
diese Entscheidung wirklich gemacht werden muss, es ist wenn
es knallt. Und da sollte man seine Entscheidung getroffen
haben. Dann kann ich dir noch sagen, es waren hier Menschen,
keine Soldaten mit denen ich gearbeitet habe. Habe sie auf ihr
ziviles Leben vorbereitet. Die sind Menschen, ich bin ein
Mensch, kein Problem.

Ach so, sie sind also nur dann keine Menschen wenn es Soldaten sind …

Sachlich falsch. Du versuchst mir hier etwas zu unterstellen.
Was wiederum in diesem Zusammenhang lächerlich ist, denn die
Zivilbevölkerung ist ja der Dreh- und Angelpunkt der ganzen
Sache. Was, wenn nicht die Zivilbevölkerung versuchen Soldaten
denn zu verteidigen. Aslo natürlich will ich medizinische
Versorgung für alle. Ich erwarte von jedem Arzt, dass er
Verletzte, Kranke und Gebrechliche behandelt, gleich ob sie
Uniform oder Zivil tragen. Und ich erwarte das Gleiche von
jedem Sani und, damit sind wir beim Punkt, auch von jedem
Zivi.

Du lebst in einer Traumwelt. Was wünschenswert ist, und was
auch nur im Ansatz machbar ist, dazwischen liegen Welten.

Und deswegen zementieren wir das, was nicht klappt ein und sitzen brav auf unserem breiten A. Richtig! Und wenn irgendwo etwas getan wird um vielleicht in einem ganz anderen Teil der Welt was zu verändern, dann mpüssen wir das ganz dringend schlecht machen und behindern weil sonst jeder weiß, dass wir uns von besagtem A nicht erheben wollen.

Falsch, aber ist ja nicht das erste Mal, dass Du keine Ahnung
von den Dingen hast, über die Du redest. Aslo, lass mich Dir
ein paar Fakten näher bringen. Kundus liegt ungefähr 250 km
nördlich von Kabul und ist Provimzhauptstadt. Da es
gleichzeitig Knotenpunkt der wenigen Straßen in der Gegend
ist, war es bereits während der sowejetischen Besetzung
umkämpft. Unter den Taliban war Kundus oft genug Frontstadt
gegen die Nordallianz. Bis die Deutschen dort mit einem
Lazarett übernahmen, war Kundus der Standort eines
multinationalen PRTs. Diese Einheiten sind halb militärisch,
halb zivil. Sie bohren Brunnen, reparieren Straßen und
öffentliche Gebäude, aber sie räumen auch Minenfelder, die
noch aus der sowjetischen Besetzung stammen. Auch die
Tätigkeit des Lazaretts hat weniger etwas mit den eigentlichen
Sicherungsmaßnahmen der Bundeswehr zu tun (die schießen da
keine Leute zu Krüppeln) sondern damit Krankheiten zu
bekämpfen und dem gelegentlichen Minenopfer das Leben zu
retten.

Und es werden trotz der angeblich so humanitären Hilfe die ich
befürworte, Menschen mit Hilfe von deutschen Soldaten getötet.
Klammer das doch nicht aus.

Tue ich ja nicht. Aber was willst Du? Dass man sich gegen die, die da gerne ein paar Leute mehr in die Luft jagen würden, nicht wehrt? Dassn man ihnen einen Freibrief gibt, zu morden? Denn die, die da getötet werden, sind ja nicht gerade die harmlosen Zivilisten als die Du sie hinstellen willst.

Kundus selbst liegt zwischen zei Flüssen und gehört zu den
wenigen wirklich fruchtbaren Regionen Afghanistans (liegt ja
auch nicht so furchtbar hoch). Ein großer Teil der
Nahrunsmittelproduktion des Landes stammt aus dieser Region.

Und der Mohn soll auch wieder bestens gedeihen. Weil die
Bauern eben davon leben müssen.

Soll … aber tatsächlich ist das nur wieder Bullshit, die Mohnanbaugebiete liegen größtenteils woanders. Was eigentlich auch logisch ist denn Mohn bevorzugt eigentlich eher sandigen Boden und dort ist es zu lehmig. Aber das nur am Rande. Das es immer wieder versucht wird ist wahr. Vielleicht sollten wir ein paar Totalverweigerer hinschicken um das Problem zu lösen?

Für die Taliban ist es also notwendig, alles zu unterbinden,
was ihren Gegnern Sympathien dort verschaffen könnte, denn wie
bereits gegen die Russen, so geht es darum, die
Nahrungsmittelversorgung des Restlandes in die Hand zu
kriegen. Aus diesem Grunde ist mit dem Wiedererstarken von AQ
und den Taliban (die Grenzen sind da fließend, einer der
Talibanführer ist Schwiegersohn von Osama bin Laden und
gleichzeitig Patschuten-Khan) der bis dahin sichere Norden
zunehmen kritischer geworden.
Wieder einmal müssen also Soldaten die dort tätigen
Hilfsorganisationen schützen, müssen die Nahrungsanbauzonen
vor dem Zugriff eines Gegners schützen, der bereits einma
versucht hat, Kabul und Umgebung einfach auszuhungern und
nebenher nopch versuchen, die gelegentlichen Bombenanschöäge
zu verhindern. Sie schießen da nicht Leute zum Krüppel und
verarzten sie dann gnädigerweise. Das ist nur Deine
Einbildung.

Verstehe doch endlich, ein Volk muss sich selbst befreien.

Verstehe doch endlich, kann es nicht. Lerne Geschichte und erzähle nicht einfach immer wieder die gleiche blöde Behauptung.

Jedes Land das die Amis nach WK II befreit haben ist
anschließend in Chaos gestürzt. Mit Soldaten kann kein Volk
befreit werden.

Deutschland, Südkorea, Haiti (gut ok, da kamen dann ein paar Hurrikans, daran sind bestimmt auch die USA schuld), Grenada (ist zwar kein Chaos dort, aber was solls?), Panama (auch kein Chaos, aber auch was solls?) … Wieder einmal, lerne Geschichte oder lies wenigstens nach bevor Du so einen Bockmist behauptest.

Am deutschen bestimmt nicht! Das macht mir diese Diskussion
wieder klar. Das amerikanische Wesen ist etwas zwiespältiger,
hauptsächlich, weil es DAS amerikanische Wesen gar nicht gibt.
Das, was Du hier Wesen nennst ist lediglich so etwas wie ein
gemeinsamer Nenner. Die Amerikaner lieben ihre Freiheit,
genauso wie es die die Deutschen tun. Die Amerikaner haben
lediglich die etwas irrige Ansicht, dass es die Verpflichtung
des Starken ist, auch für die Freiheit derer einzustehen die
sie selbst nicht erringen können. D.h. der Starke hat notfalls
auch mal zu zahlen und zu bluten, wenn es nicht um seine
eigenen Interessn sondern um die Freiheit von ganz jemand
anders geht. Den Amerikanern hätte man eigentlich rechtzeitig
klar machen sollen, dass sie sich schon aus dem WKII hätten
heraushalten sollen. Denn Hitler kam an die Macht, weil die
Deutschen nicht sehen wollten,w as vorging, er blieb an der
Macht, weil die Deutschen nicht sehen wollten, was vorging und
er wäre immer noch an der Macht, hätten die Allierten nicht
den Krieg gewonnen, einfach weil die Deutschen immer noch
nicht sehen wollen was vorgeht. Ja, Du hast Recht, man hätte
es den Amerikanern damals schon sagen sollen, dass Dinge wie
Freiheit und Demokratie in D nicht benötigt werden, dass das
nur ein aufoptruieren des amerikanischen Wesens ist.
Zumindest jedoch hätte man es Ihnen nach dem Krieg sagen
sollen. Dass es nicht verlangt ist, riesige Truppenkontigente
in D zu halten und selbst zu bezahlen. Die Deutschen wollten
ihre Freiheit doch gar nicht, da hätte man sie genausogut den
Russen überlassen können. Die hätten auch ganz D genommen, mit
Kusshand. aber Hand auf Herz, ich bin trotzdem froh drum, dass
die es sowieso nicht kapiert hätten. Weißt Du, amis sind
blöde, die verstehen nämlich nicht, warum Freiheit so etwas
Böses ist.

Entschuldige, aber das ist etwas sehr wirr.

Nein, ist es nicht. Du behauptest, die Amerikaner sollen solche Dinge nicht tun. Aber dann sage ich, man hätte sie vor dem WK2 davon abbringen sollen. Denn sich erst die Freiheit, die man selbst vergeigt hatte, von anderen wiedergeben zu lassen und dann noch verteidigen zu lassen um dann hinterher zu sagen, die ganze Denke ist falsch klingt ein kleines Bisschen egoistisch. Aber ich bin mir im Klaren darüber, dass Du das nicht verstehst.

Du glaubst, Du bist der einzige, dem solche Dinge schon
begegnet sind? Du glaubst, Leid hätte Dich zu etwas anderem
als den Rest der Menschheit gemacht? Meine Güte, lass es mich
offen ausdrücken, Du verkriechst Dich und das ist alles.
Vielleicht wirst Du mir jetzt sagen, das, wenn ich das erlebt
habe, und trotzdem noch bereit bin in Kampfsituationen Gewalt
zu verwenden, kein Gewissen habe. Aber ich versichere Dir, ich
habe eines. Es funktioniert nur anders als Deines.

Wie war das mit den Freunden die ich nicht kenne?
Hier unterstellst Du mit wieder Dinge obwohl Du mich überhaupt
nicht kennst.

Du hast behauptet, dass, wenn ich einmal erlebt hätte, wie eine Frau ihr Kind verlor, nicht mehr bereit wäre, notfalls mit Wffengewalt jemanden zu verletzen. Nun, ich habe es erlebt, ich bin trotzdem noch bereit wenn die Gründe mir wichtig genug erscheinen. Fazit, Du hast mal wieder Müll geredet. Du warst vorher nicht bereit und bist hinterher nicht bereit. Obwohl ich ja immer noch auf die ganz einfache Antwort warte. Würdest Du Deine Frau … ja oder nein? Nein, weil sie vielleicht sowieso schon ein Kind verloren hat? Was soll das für eine Logik sein? Oder ja? Sei doch einmal ehrlich!

Und tut mir Leid, wenn ich dir jetzt etwas unterstelle,
Gewissen hast Du keines. Du kennst nur Befehl und Gehorsam.

Du unterstellst mir die ganze Zeit Dinge, das ist also nichts Neues. Avber schön, gehen wir doch mal drauf ein. Ich habe ein Gewissen, es funktioniert aber offensichtlich anders als Deines. Deswegen auch die einfache Frage aus der Gewissensprüfung. Wenn ich eine Waffe habe und einer versucht da eine Frau zu vergewaltigen, und gleube mir, das muss nicht mal eine sein, die ich kenne, dann benutze ich die Waffe. Vielleicht, wenn ich ihn anders unschädlich machen kann, kommt er mit einem Streifschuß davon, andernfalls unterliegt der Kerl der natürlichen Auslese. Ende der Geschichte. Weil ich es vor meinem Gewissen nicht verantworten kann, mich umzudrehen und wegzusehen. Was für Dich ja wiederum Gewissenspflicht zu sein scheint.
Was den anderen Punkt angeht, so kenne ich durchaus mehr als nur Befehl und Gehorsam. Ich habe mich auch lange genug in der Welt herumgetrieben, interessante Leute mit anderen Ansichten kennen gelernt, andere Vöker gesehen, um mir Meinungen zu bilden. Wenn Du über Afghanistan redest, dann ist das für Dich ein Wort mit 11 Buchstaben in dem Leute leben, die Du nicht kennst und nie treffen wirst. Ich war da. Genauso wie im Irak. Und nicht als Soldat. Wenn Du von Stämmen redest, die sich die Köpfe einschlagen, dann erinnere ich mich an diese Menschen. Die meisten meiner Reisen habe ich nicht als Soldat unternommen sondern in Sachen Geschichte (eine Art Steckenpferd wenn Du so willst), deswegen rege ich mich auch so auf, wenn Du einfahc mal wieder geschichtlichen Müll zusammenschreibst. Und viele dieser Reisen habe ich alleine unternommen, also ohne jemand, der mir Befehle gab oder dem ich hätte Befehle geben müssen. Es gibt viele andere Dinge, aber im Gegensatz zu Dir weiß ich, es gibt eine Zeit für etwas und eine Zeit, die nicht für etwas geeignet ist.

Nein, aber ich bin der Meinung, das z.B. afghanische
Zivilisten die gleichen Rechte auf medizinische Versorgung,
auf Menungsfreihiet und Glaubensfreiheit, auf Demokratie, auf
Bildung und auf den Schutz der eigenen Person haben, wie
deutsche Zivilisten. Was mich automatisch zum Gegner derer
macht, die Leute mit anderem Glauben steinigen und gleich
erstmal der halben Jugend aufgrund ihres Geschlechtes jegliche
Bildung verweigern. Und wenn Soldaten für diese Rechte kämpfen
und dabei verletzt werden, dann bin ich der Meinung, Soldaten
haben einen Anspruch auf medizinische Versorgung.

Nochmal, solltest Du ein kleines bisschen
Demokratieverständnis haben, dann stimmst Du mir zu das es
Sache der dortigen Bevölkerung ist. Die hat das Recht so zu
leben wie es ihrer Kultur entspricht.

Der Aal windet sich wieder! Kein Volk der Welt hat es bisher geschafft, sich selbst zu befreien. Nicht alleine. Alle brauchten Hilfe und Zeit. Was Du hier tust, ist „Afghanische Kultur“ glaichzusetzen mit „Terror, Mord und Diktatur“ und auf dieser Basis herzuleiten, dass keiner die Mörder anlangen darf weil das Kultur sei. Das ist Bullshit!
Demokratie bedeutet für mich, die Leute können leben, ihre Meinung sagen ohner gesteinigt zu werden, haben ein Recht auf Bildung und darauf, sich ihre Regierung selbst zu wählen. Wenn Du mir mangelndes Demokratieverständnis unterstellst und im gleichen Atemzug Diktatoren und Regimes wie die Taliban als „Kultur“ verteidigst, dann hast Du höchstens den Offenbarungseid Deines eigenen Demokratieverständnisses abgelegt.

AQ hat keine organisierte Armee, kein eigenes Staatsgebiet
(mehr), aber die Gewalt ist trotzdem noch da. Krieg ohne
Soldaten, ein Krieg der sich gegen die Zivilisten richtet. Die
Welt hat Deine Theorie also bereits widerlegt.

Ohne Soldaten kein Krieg. Und wenn kein Gebiet vorhanden ist
nutzen auch andere Soldaten nichts. Also geht es hier nicht um
Krieg sondern um Terror.

Es geht darum, eine Infrastruktur zu zerstören, die auf einem fremden Staatsgebiet existiert. Dass diese Infrastruktur einer Terrororganisation gehört ist Grund, aber nicht taktische Relevanz. Und natürlich geht es um Terror, das Ganze nennt sich nicht ohne Grund „Krieg gegen den Terror“. Hast Du 2001 am 11. Spetember was verpasst? Klar, die 2006 Möchtegernattentäter waren für Dich ja nur Opfer, die Bekreigten. Und die die 2004 in Madrid Zivilisten getötet haben, waren ja auch nicht die Bösen. Wissen wir alles. Aber 2001, da gab es noch keinen Krieg in Afghanistan noch keinen im Irak. Also wie willst Du das begründen?

Sind dass die Erfolge der europäischen Friedenspolitik?

Sehr elegant, die Liste zu löschen um keine Stellung mehr nehmen zu müssen.

Eigentlich meinte ich das ehemals verfeindete Staaten jetzt
keine Angst voreinander haben müssen.

Die europäischen Staaten? Frankreich, England, Deutschland allen zuvor? Die führen keine Kriege mehr. D ist sieht sowieso weg, England ist im Irak beschäftigt, F im Kongo. Und außerdem kann man sich viel besser innerhalb der EU eins auf die Schiene nageln. Erinnerst Du Dich noch als D englisches Rindfleisch einführen musste?

Was die Kernwaffen angeht. Imho hat keine Atommacht das Recht
anderen diese Waffe vorzuenthaltenen. Wenn sie so gefährlich
ist dann dann doch bitte überhaupt keine Atomwaffen.

Atomwaffen sind nicht wirklich schwierig zu bauen. Der schwierige Teil ist beschaffung des waffenfähigen Urans bzw. Plutoniums. Also, wenn da nicht der Daumen drauf gehalten wird, dann kann sich jeder kleine Diktator so etwas zusammenbauen. Der Iran verfügt mit der Hisbollah über eine Terrororganisation, die auch schon Anschläge in D verübt hat. Es läge also in deutschem Interesse, gegen eine iranische Bombe zu sein. Und natürlich wäre die Welt schöner ohne Atomwaffen, aber das wird noch etwas dauern, zumal Russland, der neue große Freund der Deutschen (siehe weiter unten auf diesme Brett) gerade wieder mchtig aufrüstet und gleichzeitig die Technologie an verschiedene andere Staaten liefert. Man muss schon ziemlich daneben sein, um einem religiös motivierten Regime mit dem erklärten Ziel, die Ungläubigen zu töten oder unterjochen (das ist von Ayatollah Khomeini) auch noch die Atombombe zu wünschen. Vor allem, wenn man selber Ungläubiger ist.

Natürlich wird irgendwann auch die Bundeswehr sich auf die
neuen Aufgaben hin umstrukturieren müssen.

Nein Danke, reicht jetzt schon das Deutsche Soldaten in
fremden Ländern stehen.

Die Einsätze werden kommen, ob die Bw bereit ist oder nicht. Unzureichende Vorbereitung und Ausrüstung werden also wieder nur mit Menschenleben bezahlt, aber am Einsatz ändert sich nichts. Ab und zu hilft nachdenken über die Realitäten um solche Dinge zu begreifen.

Was soll das? Sind die Soldaten der BW Deutsche oder sind sie
es nicht? Wenn sie es sind, sind sie auch Teil der
Gesellschaft, auch wenn es Dir nicht passt. Demzufolge haben
sie auch ein Recht integriert zu sein.

Natürlich sind die Menschen integriert, warum machst Du so ein
Wirbel darum, genauso wie ein Opelmitarbeiter.

Also, was sollte Dein Spruch dann? Du hast ihn natürlich gelöscht, damit es jetzt besser aussieht, abernoch zwei Postings zuvor warst Du völlig anderer Meinung.

Das sieht aber das Verfassungsgericht wiederum anders. Das hat
nämlich bereits 2002 darüber entschieden.

Das war das Urteil mit der Wehrgerechtigkeit, und der Wink mit
dem Zaunpfahl an den Gesetzgeber. Der hat nicht reagiert,
somit ist es nicht mehr verfassungsmäßig.

Das ist eine Interpretation und dazu noch eine, die den halben Text des Urteils ignoriert. Du lügst und verbiegst, wie es Dir passt? Das Urteil besagte, dass die Wehrpflicht NICHT verfassungswidrig ist. Es besagte weiterhin, dass es dem Gesetzgeber FREI STÜNDE, eine Freiwilligenarmee stattdessen einzuführen. Es steht ihm frei, nicht, er ist verpflichtet. Du versuchst das nur umzubiegen, damit’s Dir passt.

Zusätzlich sehe ich ein weiteres Problem. Deutschland kann ja
auf eine Freiwilligenarmee umstellen, das wäre, gerade mit
Hinblick auf internationale Einsätze auch technisch durchaus
sinnvoll. Das Problem besteht aber darin, dass sich dann die
Stellung des Soldaten innerhalb der Gesellschaft erheblich
ändern müsste.

Warum, sind Soldempfänger wie die jetzigen Berufs und
Zeitsoldaten auch.

Schön, reden wir offen. Wenn mich ein Opelmitarbeiter weil ich VW-Mitarbeiter bin beleidigt, dann kann ich klagen. Wenn mich ein Neonazi beleidigt weil ich eine etwas dunklere Haut habe, kann ich klagen. Wenn mir jemand wie Du unterstellt, ich habe kein Gewissen weil ich Soldat war und dazu stehe … und hier haben wir das Problem. Oder wenigstens einen Teil des Problems. Der zweite Teil des Problems taucht auf, wenn die auslandseinsätze mehr werden, denn dann werden Soldaten nicht regelmäßig daheim sein. Hier (in den USA) gibt es einen gesellschaftlichen Konsens dazu, aber ich erinnere mich noch an D in meiner Zeit und es war beschämend, was sich die, die daheim den Verweigerer spielten gegenüber Frauen und Freundinnen rausnahmen.

Erkläre mal, was ist so besonders an Soldaten. Also ich weiß
nicht, aber ich habe schon hunderte kennen gelernt, mit denen
gearbeitet, es sind normale Menschen.

Außer dass jemand wie Du sie als potentielle Mörder sieht, die Soldaten sind normal, die Gesellschaft ist es aber zum Teil nicht.

Wenn jemand in Afghanistan Kinder
zusammenflickt, denen von Minen Beine abgerissen wurden, wenn
einer im Irak Bomben entschärft oder im Kossovo versucht,
Terroristen davon abzuhalten, Zivilisten in die Luft zu jagen,
dann kann es nicht sein, dass er bei der Rückkehr hier als
Babymörder behandelt wird oder dass jemand wie Du einfach
beweißlos behaupten darf, die würden da nur Leute zu Krüppeln
schießen.

Schießen die Soldaten, werfen sie Bomben, helfen sie mit das
andere beschossen werden, ja oder nein.
Wenn nein, dann nehme ich die Behauptung zurück.

Soldaten schießen und werfen Bomben. Du hast vergessen zu fragen, auf wen. Und sie tun natürlich auch noch andere Sachen, aber das hängt für Dich zu hoch.

auch für eine Möglichkeit, die Egkids zur Gruppenfähigkeit zu
erziehen.

Kommen wir jetzt der Sache schon näher. Bunderwehr als
Erziehungsanstalt. Zucht und Ordnung lernen. Soldatische
Tugenden blablabla.

Ich sprach nur von Gruppenfähigkeit. Woher hast Du eigentlich Dein Trauma? Allerdings ist Teamfähigkeit auch unter Soldaten gefragt, richtig.

Nun, Du kannst es ja mit dem Bund drauf ankommen lassen. Die
Wahrscheinlichkeit gezogen zu werden ist für alle gleich groß.
Wenn Du meinst, Dein Gewissen ist so sozial, dass Du keinen
Dienst an der Waffe leisten möchtest, dann geh zum
Zivildienst. Wenn Dein Gewissen wirklich so sozial ist, dann
sollte das ja nicht stören. Aber der wahre Grund ist, Du
willst einfach gar nichts tun aber auch nicht riskieren,
vielleicht doch Soldat zu werden. Es geht nicht um Gewissen,
es geht um Bequemlichkeit.

Mein Gottchen, warum schon wieder so primitive
Unterstellungen.
Erstens habe ich meinen Zivildienst seit mehreren Jahrzehnten
hinter mir.
Zweitens bin ich inzwischen aus dem Berufsleben draußen und
daher schon völlig uninteressant für die BW. Volkssturm gibt
es ja noch nicht.
Drittens war mein Zivildienst alles andere als bequem. Wir
wurden nach Strich und Faden ausgenutzt.
Viertens bin ich nach dem Zivildienst noch öfters gefahren
wenn jemand gebraucht wurde.
Und nur am Rande, später hatte ich einige Ehrenämter.

Na das ist ja alles ganz nett. Wenn Du also so ein netter Bursche bist, warum stört Dich dann heute noch, dass Du damals zum Zivildienst musstest?

Ich war Soldat, ich bin Schriftsteller. Als Schriftsteller bin
ich es gewohnt, ab und zu mal auf Sprache zu schauen, zumal,
wenn ein Satz so gar keinen Sinn ergibt, wie den deinen, den
Du aus Gründen der Peinlichkeit hier rausgenommen hast.

Hier merkt man es nicht das Du Schriftsteller bist, wenn ich
es mal bemerken darf. Die Struktur, die Gedankensprünge, die
Wiederholungen, im Kreis drehen, Langatmigkeit. Musst noch
etwas üben :wink:

Macht nichts, ich tue das nur, weil Du Arguemnte immer ignorierst, wenn sie nur einmal kommen. Andererseits, meine Bücher verkaufen sich ja gut genug, also bin ich zum Glück auf Deine Meinung nicht wirklich angewiesen.

Die Fragestellung war, ob Frauen an Fronten eingesetzt werden.
Ja, sie werden in anderen Armeen und haben bewiesen, dass sie
keine schlechteren Soldaten sind als ihre männlichen
Kameraden. Die Bundeswehr könnte also durchaus ebenfalls
Frauen einsetzen.

Die Frage war ob Soldatinnen der Bundeswehr, nichts anderes.

Die Frage war, ob die Bw kann oder nicht. Und sie kann.

Nein, kenne ich nicht. Aber ich kenne Musterungskommissionen

Schön das Du sie kennst. Aber die Gewissensprüfungen waren vor
anderen Kommissionen.
Besetzt waren sie ähnlich den Schöffengerichten, also mit
Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen.
Und wenn da so ein ganz harter wie Du in der Kommission war,
dann hatte der Prüfling schon mal keine Chance mit langen
Haaren. Dem musste doch mal Zucht und Ordnung beigebracht
werden.

Entschuldigung, aber jetzt musste ich lachen. Weil die ganz harten nämlich genau die waren, die bei langhaarigen immer Angst hatten, der könne schwul sein. Was in der Truppe doch sehr gestört hätte. Worauf die aber reagierten war, wenn der Langhaarige im Pass ein Jahr früher noch kurze Haare hatte. Dann wussten sie nämlich, dass sie verarscht werden sollten.

Da ich aber einen
seiner Freunde hier kennengelernt habe, liegt der Verdacht des
Gruppendrucks nahe.

Absoluter Quatsch, es war jedem sein Bier was er macht.

Na, wenn du das so behauptest, dann muss es wohl stimmen.

Also lange Haare sicher nicht. Lange Haare, vor allem, wenn
die Musterungskommission nicht 1000% sicher war, ob der nicht
auch noch homosexuell war, war eher so etwas wie ein Grund den
Kerl möglichst weit wegzuschicken. Zivi, untauglich, egal was,
nur nicht zur Truppe. Aus irgendwelchen Gründen glaube man ja
Anfangs und Mitte der Achtziger, Homosexuelle hätten lange
Haare. War so ein weiterer Irrtum der Achtziger. :wink:

Scheinbar nicht nur heute. Gehört auch zur Freiheit seiner
sexuellen Neigung nachzugehen. Aber ich kann dir versichern,
der war alles andere als schwul.

Das wollte ich jetzt auch gar nicht behaupten, ich sprach auch von den Achtzigern. Aber in einer Truppe aus Männern, die auf engstem Raum zusammenleben muss, wäre es doch eher störend gewesen. Das hat mit der Freiheit die sexuelle Neigung auszuleben nur insoweit zu tun, als dass ein jeder das nur soweit tun kann und darf, wie die Partner freiwillig mitmachen. Wenn Du aber fünfzig Mann durch eine Deko-Straße schickst, dann sind die nicht gerade freiwillig Peepshow …

Hallo, Du warst Metallfacharbeiter! Denk mal nach, Du warst
damals für die Inst Gold wert! Oder wärst es gewesen, wenn Du
nicht verweigert hättest.

Habe mir lieber blutige Hände geholt, war wesentlich
sinnvoller, und habe es auch später noch nutzen können.

Das konntest Du, weil Du in D die Freiheit hattest. Ein Afghane hätte das unter der Taliban nicht können.

Also doch, nicht das Gewissen sondern die Bequemlichkeit
machten den Verweigerer und dann ging es schief und die Tränen
kamen. Ja, so ist das Leben. Und natürlich hätten die Dich
gerne zum Bund geholt. Metallfacharbeit, mein Gott, ein
Wunder, dass die Musterungskomission nicht gesabbert hat. Da
hättest Du dann in der Inst gesessen oder in einer
Materialprüfstelle und die Bunderswehr hätte die Differenz
zwischen Deinem Gehalt und dem Wehsold über die Sozialstelle
auch noch draufgelegt. Mit Freuden, so knapp wie Leute mit
derartigen Ausbildungen damals waren.

Tschuldigung, schon wieder Wiederholungen, und Unsinn.

Wiederholung, weil Du es nicht beim ersten Mal begriffen hast. Und kein Unsinn, sondern das Soldatengesetz.

Ich habe meinen Dienst gemacht, obwohl ich es hätte verhindern
können.

Behaupotest Du immer, aber irgendwie hast Du immer noch vergessen, zu erzählen wie. Bis dahin bleibt es reine Schutzbehauptung.

Gammeldienst beim Bund wäre bequemer gewesen.

Es gibt viele Zivi-Stellen, die mehr Einsatz und mindestens ebensoviel Disziplin verlangen wie der Bund. Gab es immer. Deswegen habe ich vor vielen Zivis auch Hochachtung. Aber nicht vor Totalverweigerern. Was mich an Deiner Haltung störte war ja nicht, dass Du Zivi warst sondern Dein ursprünglicher Spruch über die medizinische Versorgung von verletzten Soldaten.

Und schon zu diesem Zeitpunkt wurden Verheiratete nicht mehr
eingezogen.
Schon gar nicht Väter.

Ich kenne jetzt die genaue Zeit nicht, aber ich erinnere mich, wir hatten auch Verheiratete.

Gruß
Peter B.

Hallo,

als „Was“ oder „Wer“ trittst du hier eigentlich auf?

ich trete nicht auf, ich bin ganz einfach.

Bist du deutscher Staatsbürger oder US-Amerikaner, der den
US-amerikanischen Streitkräften angehört?

Ich bin deutscher Staatsbürger, mit einem deutlichen NOCH, denn ich beabsichtige, diesen Zustand zu ändern. Ich war Bundeswehrsoldat, habe aber die meiste Zeit bei NATO-Gruppen eingesetzt und habe deswegen auch die meiste Zeit mit den Amerikanern und Engländern zusammengearbeitet. Ich gehöre also nicht den US-Streitkräften an, obwohl ich dort auch noch ein paar Freunde habe.

Es könnte sich auch evtl. um eine ganz neue Art der
Kriegsführung handeln:
„Abwehrunfähigquatschen“ bzw. „Abwehrunfähigschreiben“ und
darauf hoffen, dass jegliches intelligente Individuum, die
Waffen freiwillig streckt, weil es das Gequatsche/
Geschriebsel nicht mehr ertragen kann.

Also lass mich dass zusammenfassen: Das was Du für intelligent hältst darf geschrieben werden, alles andere ist Geschriebsel und darf nicht erwähnt werden? Und da wundert man sich, warum ich ein Verständnisproblem mit der deutschen Fassung von Meinungsfreiheit habe …

Gruß
Peter B.