Hallo!
nicht das es kein Problem mit der Wehrgerechtigkeit gäbe, aber
mit solchen manipulativen Zahlen wird das Problem auch nicht
klargemacht.
Du hast die Zahlen wirkungsvoll kleingerechnet.
Zu denjenigen die Wehrdienst leisten zählen auch die
Ersatzdienstleistenden und diejenigen die freiwillig länger
dienen.
Wenn du die Zahlen korrekt zusammenführst, kommst du auf knapp
zwei Drittel die Wehrdienst leisten und gut ein Drittel die
Ausgemustert, zurückgestellt oder durchgemogelt sind.
Sicher nicht ideal, aber was ganz anderes als jeder Zehnte.Gruß
Werner
Ich habe die Zahlen überhaupt nicht „wirkungsvoll kleingerechnet“. Die Zahlen kommen vom Bundesministerium für Verteidigung.
Dort heißt es ganz eindeutig unter „männliche deutsche Bevölkerung am 31.12.2003“ :
- für das Geburtsjahr 1988 „455.358“.
- für das Geburtsjahr 1989 „440.753“.
- für das Geburtsjahr 1990 „447.690“.
Diese Zahlen schließen Zuwächse durch Zuwanderung und Einbürgerung mit ein.
Als „wehrtauglich“ wird seitens des BMV für die o.g. Jahrgänge eine Quote von 88% angesetzt:
- macht für das Geburtsjahr 1988 „400.715“.
- macht für das Geburtsjahr 1989 „387.863“.
- macht für das Geburtsjahr 1990 „393.967“.
Die Bundeswehrplanung sieht für die nächsten drei Jahre (2008 bis 2010) die Einberufung von 40.600 Wehrpflichtigen („W9“) pro Jahr vor. Gegenüber der ursprünglichen Personalplanung (2001) für diese Jahre mit 91.600 (2008), 90.200 (2009) und 88.600 (2010) hat sich der Bedarf an Wehrpflichtigen also mehr als halbiert.
Alle Zahlen entstammen einer Veröffentlichung des BMV vom 05.Juli 2005. Dieses Schriftstück enthält noch viele andere tabellarische Daten.
„Wirkungsvoll kleingerechnet“ habe ich da gar nichts. Falls du jedoch noch immer dieser Meinung bist, bitte ich dich um entsprechende Belege, wo ich was „wirkungsvoll kleingerechnet“ habe (ich leite das dann weiter an das BMV in Berlin, damit die ihre Zahlen korrigieren können).
Grüße
Heinrich