Hallo Karin
Deine Aufregung kann ich zwar als Mitmensch verstehen
Nein, es ist keine Aufregung, sondern Enttäuschung! Danke für Dein Verständnis als „Mitmensch“.
aber
vom sachlichen her nicht unterstützen und bestätigen.
Jetzt wendet sich der Mitmensch zur Sachlichkeit!
Kursgebühr: 30 Euro. Eine Kursgebühr für Texte von Jesus in der Kirche?
Ja warum denn nicht? Die Kirche wird doch beheizt sein, die
Organisation und Werbung ist auch nicht gratis, vielleicht
gibts sogar Kissen auf der SItzbank … alles Dinge, die
kosten.
Diese Kosten könnten als „Spende“ der katholischen Kirche angesehen werden, um einmal im Jahr, an Weihnachten, Gutes zu tun.
Hier das Beispiel der Vesperkirchen (evangelisch): Ein Essen für die Ärmsten, Beisammensein, Reden. Alle arbeiten ehrenamtlich, um den Armen zu helfen. Es müßte auch der katholischen Kirche möglich sein, „Gemeinsam Weihnachten erleben für alleinstehende und ältere Menschen“ in irgendeiner Form einmal im Jahr, evtl. kostenlos oder zu einem kleinen Geldbeitrag auf die Beine zu bringen. Damit „alleinstehende und ältere Menschen mit Liedern, weihnachtlichen Texten, Besinnung, Beten und Mitfeier der Weihnachtsliturgie“, wie es im teueren Prospekt heißt, ein schönes Weihnachten haben.
Vielleicht sind solche Veranstaltungen ein wichtiger
Einkommenszweig des Klosters?
Die katholische Kirche im Jahr 2010 hat sich als gewandelt zu einer kleinen Firma, zum Management, zum Einkommen vergrößern oder halten.
Um ehrlich zu sein: Würde jeder katholische Pfarrer einen Monat im Jahr auf seine bezahlte Haushälterin verzichten und, vielleicht in eine kleinere Wohnung (statt des Häuschens) ziehen, wäre Geld gespart und Geld übrig für 2 Tage "gemeinsam mit alleinstehenden und älteren Menschen Weihnachten feiern) und es könnte auch die Heizung der Kirche für diese 2 Tage finanziert werden.
Wäre es denn besser, wenn sie bloss betteln und nichts leisten
würden?
Der Beruf des katholischen Pfarrers ist einer der gesichertsten, unkündbar und auf Lebenszeit gut versorgt. Ich denke schon, daß er einmal im Jahr betteln gehen könnte, um in Nächstenliebe Menschen 2 Tage Gutes zu tun und die Heizung der Kirche (einschl. Sitzkissen) zu finanzieren.
Übernachtungsgebühr: 2 Nächte: 93 Euro. D.h.: ! Übernachtung
um 45 Euro, um mit Gott Weihnachten zu feiern?
Ist doch für eine anständige Beherbergung kein ungewöhnlicher
Preis. Ob für gewöhnlichen Tourismus oder für eine
Weihnachtsfeier hat doch auf die Kalkulation keinen Einfluss.
Es ging um „Weihnachten mit Gott erleben“!
Anders ist „Gemeinsam Weihnachten erleben für alleinstehende
und ältere Menschen“ nicht möglich.
Doch, natürlich ist das möglich. Z.B. auf dem Weg der
Eigeninitiative.
Ich könnte mir mein Sitzkissen und eine Wärmflasche mitbringen, ich wäre auch mit einer kleinen Keminate zufrieden. Wäre für mich der „Kurs“ dann billiger?
Aber dies verpflichtet das Kloster nicht,
seine Kalkulation anzupassen.
Wo bleibt die Nächstenliebe?
Die haben wir gern, die so genau wissen, was Jesus
gewollt hätte!
Wer ist „wir“?
Dazu gibt es alte Schriften. Mit Sicherheit hat er nicht von Kalkulation, von Sachlichkeit, von zu bezahlenden Kissen und Heizung gesprochen.
Warum gibt es keine anderen Lösungen in einem Kloster,
angepaßt an die Probleme unserer Gesellschaft?
Natürlich gibt es andere Lösungen.
Welche?
Geh einfach ganz friedlich auf die Suche danach.
Ich habe die Lösung: Ich gehe in die Christmette und höre mir die Predigt an: „Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst. Was Ihr anderen Gutes tut, das habt Ihr mir getan“.
Friede sei auch mit Dir.
Gruß
Karin