Weihnachtstauwetter, aber viel Schnee im Osten?

Hallo,

Das, nun doch eingetroffene Weihnachtstauwetter, ist wohl nich durchgreifend. In Frankfurt/Main war man gestern wohl mal wieder überrascht, daß statt Regen doch noch ne Schippe Schnee kam.
Heilig Abend und an den Feiertagen verstärkt sich allerdings wohl wieder die Kaltluftzufuhr mit einem sich über der Ostsee eindrehenden Tief und einem sich über Skandinavien verstärkenden Hochdruckkeil.
Laut GFS kommt es im Osten dann bis zu 48h Dauerschneefall! Sollte sich der Hochdruckkeil dann aber nicht weiter verstärken, wie prognostiziert, na dann könnte es noch länger so weiter gehen- auf das die Schneeschieber nicht kalt werden!?

MfG

Chris

Das, nun doch eingetroffene Weihnachtstauwetter,

Wer redet von Weihnachtstauwetter? Selbst Temperaturen von knapp über null Grad bedeuten nicht, daß der Schnee von einem auf den anderen Tag verschwindet, zumal die Temperaturen am Boden noch geringer sind als die gemessenen.

ist wohl nich
durchgreifend. In Frankfurt/Main war man gestern wohl mal
wieder überrascht, daß statt Regen doch noch ne Schippe Schnee
kam.

In Frankfurt am Main war man nicht überrascht. Der Schneefall war angekündigt worden.

Heilig Abend und an den Feiertagen verstärkt sich allerdings
wohl wieder die Kaltluftzufuhr mit einem sich über der Ostsee
eindrehenden Tief und einem sich über Skandinavien
verstärkenden Hochdruckkeil.
Laut GFS kommt es im Osten dann bis zu 48h Dauerschneefall!

Wieso das Ausrufezeichen?

Sollte sich der Hochdruckkeil dann aber nicht weiter
verstärken, wie prognostiziert, na dann könnte es noch länger
so weiter gehen- auf das die Schneeschieber nicht kalt
werden!?

Was ist die Frage?

C.

Was willst du damit bezwecken hier ständig irgendwelche Wetterberichte zu posten? Wen es interessiert, wie das Wetter die nächsten Tage wird, der informiert sich auf den entsprechenden Wetterseiten oder in den Wetterberichten von Zeitung/Fernsehen/Radio darüber. Das Verbreiten von solchen für wer-weiss-was irrelevanten Informationen ohne konkrete Fragen ist nicht Sinn dieses Forums hier.

Hallo Chris,

bei mir als Laien werden ungute Erinnerungen 78/79 wach. Entwarnung?

Angenehme Feiertage!

Was ist die Frage?
Hi Chris,

du stellst wieder mal was in den Raum, wo man nur erahnen kann, worauf du hinauswillst. Die Kritk daran kann ich durchaus verstehen. Auch wenn Diskussionen mal abschweifen, der Ausgangspunkt solle immer eine konkrete Frage sein.

Infos wie das Interesse am Aufgleiten kalter Luft und der Zähigkeit der Kaltluft solltest du nicht erst später nachschieben.

Zur Sache: Das Weihnachtstauwetter ist eine recht junges Phänomen der letzten Jahrzehtne - vorher gabs das statistisch nachgewiesen nicht. Der typische Ablauf ist ja der, dass typisches Winterwetter herrscht, pünklich zu Heiligabend Warmluft vom Atlantik kommt und zu Sylvester der Winter (zurück) kommt.
Der Fachausdruck ist http://de.wikipedia.org/wiki/Singularit%C3%A4t_%28Me….
Mein Eindruck ist der, dass die Häufigkeit/Verlässlichkeit des Weihnachtstauwetters im Abnehmen begriffen ist.

Im Übrigen kann ich momentan auch kein typisches Weihnachtstauwetter erkennen. Momentan ist es im Süden warm, aber die Luft kommt eher vom Mittelmeer. Daher ist im Norden auch kalt, ganz untypisch.
Nach den jetzigen Voraussagen von Wetteronline.de macht sich am 24. ein Tief von Süden auf in Richtung Island. Am 26. und 27. sollen wir dann ein sehr ausgeprägtes Islandtief haben.
Es sieht aber so aus, dass es nicht gegen das Skandinaviennoch ankommt.

Also wenn ich Antworten geben soll, auf eine nicht deutlich formulierte Frage, dann folgende:

  1. Schau dir Wetterlagen genauer an, momentan ist auch eine seltene Wetterlage. Wenn in Hamburg vor Ende Februar Schnee liegt, kann ich das fast blind unterschreiben.

  2. Versuche dich nicht an Mittelfrist-Vorhersagen, zumindest nicht hier, weil hier keiner substantielles Beitragen kann. Du weißt wohl, dass die Wetterrechner nicht nur einmal rechnen, sondern diverse Szenarien, um die Möglichkeiten der momentanen Wetterlage auszuloten. Das ergibt auch gewisse Anhaltspunkte für die Wahrscheinlichkeit zukünftiger Entwicklungen.

  3. Versuche dich nicht an jahrzehntelangen Trends/Zyklen, aus denselben Gründen.

  4. Fang erst mal klein an. Lies dich weiter in Metereologie ein, und Physik soweit von Belang. Je mehr man weiß, desto mehr merkt man, dass es ungeheuer viel Kleinarbeit braucht, um Wissen zu erwerben:
    Wie genau wirkt sich welche Wolke auf Wetter/Witterung/Klima aus?
    Wie ist eingetlich die CO2-Bilanz eines Waldes.
    All diese Erkenntnisse kann man nicht hochrechnen.

Gruß, Zoelomat

Hi Zoelomat,

Dafür erst mal ein Sternchen!

der Ausgangspunkt solle immer eine konkrete Frage sein.

Infos wie das Interesse am Aufgleiten kalter Luft und der
Zähigkeit der Kaltluft solltest du nicht erst später
nachschieben.

Du hast voll recht- werde mich zukünftig besser ausdrücken und eben eine direkte Frage formulieren.

Zur Sache: Das Weihnachtstauwetter ist eine recht junges
Phänomen der letzten Jahrzehtne - vorher gabs das statistisch
nachgewiesen nicht. Der typische Ablauf ist ja der, dass
typisches Winterwetter herrscht, pünklich zu Heiligabend
Warmluft vom Atlantik kommt und zu Sylvester der Winter
(zurück) kommt.
Mein Eindruck ist der, dass die Häufigkeit/Verlässlichkeit des
Weihnachtstauwetters im Abnehmen begriffen ist.

Das sieht so aus- auch wenn es Leute gibt die sagen das es ja am Rhein getaut hat! Da wäre die Frage: Gab es im Rheintal statistisch im Dez. überhaupt schon mal eine Phase mit Winter?

Im Übrigen kann ich momentan auch kein typisches
Weihnachtstauwetter erkennen. Momentan ist es im Süden warm,
aber die Luft kommt eher vom Mittelmeer. Daher ist im Norden
auch kalt, ganz untypisch.

Ja wir haben nicht eine Westdrift (positive NAO) sondern es sind - sagen wir mal Überreste des Kaltlufteinbruchs aus NO von vorheriger Woche, welcher sich über dem Atlantik bis Nordwestlich von N-Afrika erstreckte.

Nach den jetzigen Voraussagen von Wetteronline.de macht sich
am 24. ein Tief von Süden auf in Richtung Island. Am 26. und
27. sollen wir dann ein sehr ausgeprägtes Islandtief haben.
Es sieht aber so aus, dass es nicht gegen das Skandinaviennoch
ankommt.

Und vorgestern sah es noch etwas anders aus in den Modellen.

Also wenn ich Antworten geben soll, auf eine nicht deutlich
formulierte Frage, dann folgende:

  1. Schau dir Wetterlagen genauer an, momentan ist auch eine
    seltene Wetterlage. Wenn in Hamburg vor Ende Februar Schnee
    liegt, kann ich das fast blind unterschreiben.

  2. Versuche dich nicht an Mittelfrist-Vorhersagen, zumindest
    nicht hier, weil hier keiner substantielles Beitragen kann. Du
    weißt wohl, dass die Wetterrechner nicht nur einmal rechnen,
    sondern diverse Szenarien, um die Möglichkeiten der momentanen
    Wetterlage auszuloten. Das ergibt auch gewisse Anhaltspunkte
    für die Wahrscheinlichkeit zukünftiger Entwicklungen.

Ja, dieses chaotische System- je mehr man ins Detail geht oder um so weiter in die Zukunft, umso chatischer scheint der Zustand.
Wenn man sich die Ergebnisse der Rechner überlagert ansieht verliert man schnell die Orientierung.

  1. Versuche dich nicht an jahrzehntelangen Trends/Zyklen, aus
    denselben Gründen.

Wir haben momentan ja die Situation, daß offensichtlich die Luftmassen über dem NO-Atlantik bei Island nicht genügend zusätzliche Energie (hauptsächlich latente Wärme) erhalten um zum einen Tiefdruckgebiete zu induzieren bzw. zu verstärken.
Ich sage mal wenn das grundsätzlich stimmt (ist ja meine Einschätzung mit meinem relativ marginalen Wissen) ist das eine prikäre Situation, da es dann zu positiven Rückkopplungen kommt welche die Situation eher stabilisieren als das sich da was ändert.

  1. Fang erst mal klein an. Lies dich weiter in Metereologie
    ein, und Physik soweit von Belang. Je mehr man weiß, desto
    mehr merkt man, dass es ungeheuer viel Kleinarbeit braucht, um
    Wissen zu erwerben:
    Wie genau wirkt sich welche Wolke auf Wetter/Witterung/Klima
    aus?

Ich versuche es und würde mich freuen wenn ich auch hier mein Wissen erweitern kann! (Hier verlinkt: Top-wetter.de ist schon ne super Seite)

Wie ist eingetlich die CO2-Bilanz eines Waldes.

Junge Wälder sind am effektivsten wärend die alten Regenwälder nicht viel zur Bindung von CO² beitragen, da der biologische Kreislauf (Wachstum/Verrottung)sehr schnell und dauerhaft (das ganze Jahr) aktiv ist.
Im Gegensatz dazu sind Wälder in hohen Breiten besser im Binden von CO² da hier durch die langen Winter die Verrottung aussetzt und Kohlenstoff z.B. in Mooren und Permafrost gebunden wird- soviel weiß ich.

All diese Erkenntnisse kann man nicht hochrechnen.

ja- auch nicht wenn man mit den leistungsstärksten Rechnern Ordnung ins Chaos bringen will.

Fohe Weihnachten und fG

Chris

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Hallo Chris,

bei mir als Laien werden ungute Erinnerungen 78/79 wach.
Entwarnung?

Jaein?
Es ist erst mal eine schwierig vorhersagbare Situation.
Wärend wir ein Tiefdruckgebiet mit einem Warmluftvorstoß Richtung Ostsee haben werden verstärkt sich gleichzeitig ein Hoch über Skandinavien.
Was recht sicher ist, ist das diese Konstellation, bei weiter nach NO ziehenden Tief einen Kaltlufteinbruch von Skandinavien her erzeugt. Durch die dann auf der Rückseite des Tief`s einströmde von Norden kommende feuchte Kaltluft kommt es zu Schneefall an den Feiertagen und stürmischen Wind an den Küsten.
Das kann dann nach ein paar Tagen vorbei sein.

Aber: Wenn zwischen dem Hoch über Skandinavien eine „Brücke“ mit dem Hoch über Russland entstehen sollte, könnte es das Tief sozusagen über der Ostsee durch eine Blokierung sozusagen „festnageln“.
Kurz gesagt: dann hätten wir die Situation von 78/79 nur ich denke mal nicht ganz so kalt.

MfG

Chris

Angenehme Feiertage!

Hi Chris,

Hi Zoelomat,

Dafür erst mal ein Sternchen!

Dank dafür, denn bei allem Gepöbel meinerseits, wenn jemand nach meiner Einschätzung blöd fragt, will ich mein bescheidenes Wissen mitteilen.

Und zum Wissen gehört auch etwas, was ich eigentlich überhaupt nicht mag, Wissen um den Erwerb des Wissens. Erkenntnistheorie und ähnlich hochgestochener Schwachsinn. Für mich eher ein Betätigungsfeld für gelangweilte Intellektuelle, die die Naturwissenschaften nicht verstehen.

Mir reicht die Praxis. Also die Erkenntnis, wie man in einem Studium nicht nur Fakten lernt, sondern auch die Arbeitsweise und den Unterschied zwischen Rumstöbern und Verstehen.

Wir haben momentan ja die Situation, daß offensichtlich die
Luftmassen über dem NO-Atlantik bei Island nicht genügend
zusätzliche Energie (hauptsächlich latente Wärme) erhalten um
zum einen Tiefdruckgebiete zu induzieren bzw. zu verstärken.

Das ist m.E. etwas quer gedacht. Der Ausgleich der verschiedenen Luftmassen muss so oder so erfolgen, ganz einfach deswegen, weil die Tropen die empfangene Energie ohne Winde, Kondensationswärme und Stömungen nicht loswerden - jedenfalls nicht effektiver als durch Transport in höhere Breiten.

Klar ist der Nordatlanik eine ideale Wärmevernichtungsmaschine, warme und feuchte Luft aus dem südlichen Nordatlanik trifft mit 15°C auf Kaltluft der Artktis, die westlich von Grönland nur daruaf wartet, nach Süden zu fließen.
Was noch an Wärme übrig ist, geht als Regen über Europa nieder und verliert sich nach und nach bei der Wanderung Richtung Sibirien.

Nicht immer läuft es aber auf dem kürzesten Weg. Auch deswegen, weil die eigentlich naheligende Strömung Tropen Arktis durch die Corioliskraft verbaut ist. Statt (am Boden) Tiefdruck-Hochdruck baut sich eine Komplikation Tief-Hoch-Tief-Hoch auf. Dass dir das bekannt ist, vermute ich mal, aber wie sehr diese Komplikation das Klima und das Wetter beeinflusst, dem widmest du m.E. zu wenig Aufmerksamkeit.

Ich sage mal wenn das grundsätzlich stimmt (ist ja meine
Einschätzung mit meinem relativ marginalen Wissen) ist das
eine prikäre Situation, da es dann zu positiven Rückkopplungen
kommt welche die Situation eher stabilisieren als das sich da
was ändert.

Du übersiehst, dass all dies nur Wetter ist, Witterung meinetwegen. Es ist nur dann prekär, wenn du unter ner Brücke wohnst, für Tage der Strom ausfällt oder du ein SciFi-Szenatio im Sinn hast. Da gibt’s auch einen hübschen Roman, von S. Lem?

Spätestens zum Frühjahr werden alle hartnäckigen, meinetwegen selbstverstärkenden oder prekären Wetterlagen weggefegt.

  1. Fang erst mal klein an. Lies dich weiter in Metereologie
    ein, und Physik soweit von Belang. Je mehr man weiß, desto
    mehr merkt man, dass es ungeheuer viel Kleinarbeit braucht, um
    Wissen zu erwerben:
    Wie genau wirkt sich welche Wolke auf Wetter/Witterung/Klima
    aus?

Ich versuche es und würde mich freuen wenn ich auch hier mein
Wissen erweitern kann!

Dafür ist diese Seite ja da, frag soviel du willst, aber sei dir bewusst, was du weißt und was du wissen willst. Und sei dir bewusst, dass echte Profis eben mehr wissen.

(Hier verlinkt: Top-wetter.de ist schon ne super Seite)

Was ich sehe, ist ein Auto, eine Ägyten-Reise und ein Link zu Wetteronline.de - unter anderem - das soll die Top-Seite sein?

Wie ist eingetlich die CO2-Bilanz eines Waldes.

Junge Wälder sind am effektivsten wärend die alten Regenwälder
nicht viel zur Bindung von CO² beitragen, da der biologische
Kreislauf (Wachstum/Verrottung)sehr schnell und dauerhaft (das
ganze Jahr) aktiv ist.
Im Gegensatz dazu sind Wälder in hohen Breiten besser im
Binden von CO² da hier durch die langen Winter die Verrottung
aussetzt und Kohlenstoff z.B. in Mooren und Permafrost
gebunden wird- soviel weiß ich.

Ich wollte nicht dein Wissen abfragen, sondern ein Beispiel absondern, dass man sowas halt messen muss, nicht durch Denken erschließen.

All diese Erkenntnisse kann man nicht hochrechnen.

Auch dies war, obwohl etwas schwach formuliert, eine Anmerkung, dass das gemessen werden muss, nicht erdacht oder hochgerechnet.

ja- auch nicht wenn man mit den leistungsstärksten Rechnern
Ordnung ins Chaos bringen will.

Das war dann wohl fehlinterpretiert. Die Rechner können nur Gesetzmäßigkeiten berücksichtigen, die durch mühevolle Experimente ermittelt wurden.

Ich wünsche dir auch frohe Festtage, und bei allem Verständnis für dein Interesse auch die Ruhe, deinen Platz zu finden. Ich würdige dein Interesse für Fragen des Wetters, aber auch die Demut, zu erkennen, dass du soviel weißt wie ich, nämlich nichts.

Gruß, Zoelomat

Hi Zoelomat,

Und zum Wissen gehört auch etwas, was ich eigentlich überhaupt
nicht mag, Wissen um den Erwerb des Wissens. Erkenntnistheorie
und ähnlich hochgestochener Schwachsinn. Für mich eher ein
Betätigungsfeld für gelangweilte Intellektuelle, die die
Naturwissenschaften nicht verstehen.

Mir reicht die Praxis. Also die Erkenntnis, wie man in einem
Studium nicht nur Fakten lernt, sondern auch die Arbeitsweise
und den Unterschied zwischen Rumstöbern und Verstehen. Geil- super formuliert!!!

Wir haben momentan ja die Situation, daß offensichtlich die
Luftmassen über dem NO-Atlantik bei Island nicht genügend
zusätzliche Energie (hauptsächlich latente Wärme) erhalten um
zum einen Tiefdruckgebiete zu induzieren bzw. zu verstärken.

Das ist m.E. etwas quer gedacht. Der Ausgleich der
verschiedenen Luftmassen muss so oder so erfolgen, ganz
einfach deswegen, weil die Tropen die empfangene Energie ohne
Winde, Kondensationswärme und Stömungen nicht loswerden -
jedenfalls nicht effektiver als durch Transport in höhere
Breiten.

An sich vollkommen richtig. Aber wie sich diese Energie dann in den höheren Breiten verteilt steht auf einem anderen Blatt!

Klar ist der Nordatlanik eine ideale
Wärmevernichtungsmaschine, warme und feuchte Luft aus dem
südlichen Nordatlanik trifft mit 15°C auf Kaltluft der
Artktis, die westlich von Grönland nur daruaf wartet, nach
Süden zu fließen.
Was noch an Wärme übrig ist, geht als Regen über Europa nieder
und verliert sich nach und nach bei der Wanderung Richtung
Sibirien.

Ja aber momentan fließt ne Menge Energie Richtung NW ab und kommt uns nicht zu gute.
Da der Teil der doch gen Osten zieht mehr über das Mittelmeer ausweicht haben wir noch weniger davon.

Nicht immer läuft es aber auf dem kürzesten Weg. Auch
deswegen, weil die eigentlich naheligende Strömung Tropen
Arktis durch die Corioliskraft verbaut ist. Statt (am Boden)
Tiefdruck-Hochdruck baut sich eine Komplikation
Tief-Hoch-Tief-Hoch auf. Dass dir das bekannt ist, vermute ich
mal, aber wie sehr diese Komplikation das Klima und das Wetter
beeinflusst, dem widmest du m.E. zu wenig Aufmerksamkeit.

Ja, so lange die Erde sich dreht ist das ein sich selbst aufrecht erhaltender Mechanismus.
Wir erleben in letzter Zeit ja auch nur eine Verschiebung und nicht eine Umkehr des Grundverhältnisses. Gerade auf der Nordhalbkugel verschwimmen hin und wieder die Muster fast zur Unkenntlichkeit, was am hohen Anteil der Landmassen liegt.
Auf der Südhalbkugel kann man fast jeder Zeit eine Isobarenkarte nehmen und ins Lehrbuch eintragen.

Du übersiehst, dass all dies nur Wetter ist, Witterung
meinetwegen. Es ist nur dann prekär, wenn du unter ner Brücke
wohnst, für Tage der Strom ausfällt oder du ein SciFi-Szenatio
im Sinn hast. Da gibt’s auch einen hübschen Roman, von S. Lem?

Welchen? interessiert mich wirklich!

Spätestens zum Frühjahr werden alle hartnäckigen, meinetwegen
selbstverstärkenden oder prekären Wetterlagen weggefegt.

mit 99% Sicherheit auf jeden Fall, nur denke ich wird´s nächstes Jahr etwas länger dauern.

(Hier verlinkt: Top-wetter.de ist schon ne super Seite)

Was ich sehe, ist ein Auto, eine Ägyten-Reise und ein Link zu
Wetteronline.de - unter anderem - das soll die Top-Seite sein?

Naja, ins Detail geht´s eigentlich nicht- nur nen guten Überblick über allgemeine Sachen verschafft sie schon.
(ich gehe über diese Seite meißt zu den Modellprognosen sowie NOAA-Karten)
Die Werbung?- naja- die gibst doch auf jeder kommerziell betriebenen Seite

Ich wollte nicht dein Wissen abfragen, sondern ein Beispiel
absondern, dass man sowas halt messen muss, nicht durch Denken
erschließen.

Durch Denken erschließen sicherlich nicht, aber durch denken eben auch verstehen.

ja- auch nicht wenn man mit den leistungsstärksten Rechnern
Ordnung ins Chaos bringen will.

Das war dann wohl fehlinterpretiert. Die Rechner können nur
Gesetzmäßigkeiten berücksichtigen, die durch mühevolle
Experimente ermittelt wurden.

Auch meine Hochachtung Denen, die sich mit dieser Kleinarbeit herrumplagen!
Ein Rechner kann schließlich nur 1 und 1 zusammenzählen, nur eben unheimlich schnell. (vielleicht blöd ausgedrückt?)

Ich wünsche dir auch frohe Festtage, und bei allem Verständnis
für dein Interesse auch die Ruhe, deinen Platz zu finden. Ich
würdige dein Interesse für Fragen des Wetters, aber auch die
Demut, zu erkennen, dass du soviel weißt wie ich, nämlich
nichts.

Wir sind halt wie kleine Kaninchen die das erste mal aus dem Bau schauen und die große weite Welt sehen und trotsdem einen begrenzten Horizont haben, aber wir können diesen ein ganzes Leben lang erweitern- wenn wir wollen!

Ich wünsche dir ebenso ein besinnliches Weihnachtsfest!

Mfg

chris

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Zur Sache: Das Weihnachtstauwetter ist eine recht junges
Phänomen der letzten Jahrzehtne - vorher gabs das statistisch
nachgewiesen nicht. Der typische Ablauf ist ja der, dass
typisches Winterwetter herrscht, pünklich zu Heiligabend
Warmluft vom Atlantik kommt und zu Sylvester der Winter
(zurück) kommt.
Mein Eindruck ist der, dass die Häufigkeit/Verlässlichkeit des
Weihnachtstauwetters im Abnehmen begriffen ist.

Sowohl die Behauptung Deines Vorredners wie auch Deine Schlußfolgerung entbehren leider jeder Grundlage. Das scheitert schon daran, daß ihr keine geographische Einschränkung macht.

Eine Konstante gibt es allerdings: gerade hinsichtlich des Wetters verlassen sich viele Menschen auf ihr Gefühl und ihre Erinnerung. Wenn man mal die Daten abruft, stellt man aber schnell fest, daß es a) entgegen der eigenen Erinnerung „früher“ eben nicht viel mehr Schnee gab (erst recht nicht jedes Jahr) und b) keinen typischen Verlauf des Winterwetters im Dezember gibt. Dementprechend gibt es auch keine Veränderung bei der „Verlässlichkeit“.

Nach den jetzigen Voraussagen von Wetteronline.de macht sich
am 24. ein Tief von Süden auf in Richtung Island. Am 26. und
27. sollen wir dann ein sehr ausgeprägtes Islandtief haben.
Es sieht aber so aus, dass es nicht gegen das Skandinaviennoch
ankommt.

Und vorgestern sah es noch etwas anders aus in den Modellen.

Und Ende letzer Woche gab es ein prächtiges Islandtief. Wenn ich mich recht entsinne, wurde es seinerzeit hier noch vermißt.

Wir haben momentan ja die Situation, daß offensichtlich die
Luftmassen über dem NO-Atlantik bei Island nicht genügend
zusätzliche Energie (hauptsächlich latente Wärme) erhalten um
zum einen Tiefdruckgebiete zu induzieren bzw. zu verstärken.
Ich sage mal wenn das grundsätzlich stimmt (ist ja meine
Einschätzung mit meinem relativ marginalen Wissen) ist das
eine prikäre Situation, da es dann zu positiven Rückkopplungen
kommt welche die Situation eher stabilisieren als das sich da
was ändert.

Ist das wieder so eine Prognose wie die neulich hinsichtlich der Niederschläge und Wasserstände?

C.

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Hallo,

Mein Eindruck ist der, dass die Häufigkeit/Verlässlichkeit des
Weihnachtstauwetters im Abnehmen begriffen ist.

Sowohl die Behauptung Deines Vorredners wie auch Deine
Schlußfolgerung entbehren leider jeder Grundlage. Das
scheitert schon daran, daß ihr keine geographische
Einschränkung macht.

In Deutschland kann das Weihnachtstauwetter durchaus auch den Osten und den Mittelgebirgsraum betreffen- warum muß man dann, wenn man über „unser“ Wetter spricht unbedingt eine geographische Einschränkung machen? (die Wahrscheinlichkeit nimmt aber von SW nach NO ab- ok)

Eine Konstante gibt es allerdings: gerade hinsichtlich des
Wetters verlassen sich viele Menschen auf ihr Gefühl und ihre
Erinnerung. Wenn man mal die Daten abruft, stellt man aber
schnell fest, daß es a) entgegen der eigenen Erinnerung
„früher“ eben nicht viel mehr Schnee gab (erst recht nicht
jedes Jahr) und b) keinen typischen Verlauf des Winterwetters
im Dezember gibt. Dementprechend gibt es auch keine
Veränderung bei der „Verlässlichkeit“.

Ich bin da eh der Meinung das es eher Schwankungen im Bereich von 25 Jahren sind und jeder, eben abhängig wie alt er ist, andere Erfahrungen hat. Auch sollte man die Zeit bis zum 10. Geburtstag mal lieber ausklammern, da hier die persöhnlichen Erinnerungen doch arg verschwommen werden.

Und Ende letzer Woche gab es ein prächtiges Islandtief. Wenn
ich mich recht entsinne, wurde es seinerzeit hier noch
vermißt.

Es war nie die Rede davon, daß es generell nicht mehr zu Phasen mit einem Islandtief kommt, nur daß sie seltener zu scheinen werden und dann von kurzer Dauer sind.

Wir haben momentan ja die Situation, daß offensichtlich die
Luftmassen über dem NO-Atlantik bei Island nicht genügend
zusätzliche Energie (hauptsächlich latente Wärme) erhalten um
zum einen Tiefdruckgebiete zu induzieren bzw. zu verstärken.
Ich sage mal wenn das grundsätzlich stimmt (ist ja meine
Einschätzung mit meinem relativ marginalen Wissen) ist das
eine prikäre Situation, da es dann zu positiven Rückkopplungen
kommt welche die Situation eher stabilisieren als das sich da
was ändert.

Ist das wieder so eine Prognose wie die neulich hinsichtlich
der Niederschläge und Wasserstände?

Nein, denn es geht hier nicht um Kurzfristfolgen sondern um langfristigere Trends.
Man schaue sich mal einfach im 6h- Takt die GFS Modelle oder andere an, welche sich im selben Takt in ihren Prognosen, stets hin und her korrigieren und staune Bauklötze, was da so alles im Bereich des Möglichen ist- nur schlau wird man daraus nicht!
Fehlen den ach so tollen Großrechnern die Grundlagen oder was macht sie momentan so unsicher?

MfG

Chris

(P.S. ein kurzes hallo und zum schluss mehr als ein c.- zu viel verlangt von einem Mod.?)

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Prognose vs. Beliebigkeit

Mein Eindruck ist der, dass die Häufigkeit/Verlässlichkeit des
Weihnachtstauwetters im Abnehmen begriffen ist.

Sowohl die Behauptung Deines Vorredners wie auch Deine
Schlußfolgerung entbehren leider jeder Grundlage. Das
scheitert schon daran, daß ihr keine geographische
Einschränkung macht.

In Deutschland kann das Weihnachtstauwetter durchaus auch den
Osten und den Mittelgebirgsraum betreffen- warum muß man dann,
wenn man über „unser“ Wetter spricht unbedingt eine
geographische Einschränkung machen? (die Wahrscheinlichkeit
nimmt aber von SW nach NO ab- ok)

Die Wahrscheinlichkeit für was? Was ist überhaupt Weihnachtswetter und wann würdest Du ein „Weihnachtswetter“ als signifikant anders bewerten als ein anderes? Und warum die Region wichtig ist liegt auf der Hand: auf den Nordseeinseln gibt es ein anderes Durchschnittswetter als beispielsweise in Garmisch-Patenkirchen und zwischen hier (Rheinland) und dem in 15 Kilometer entfernt beginnenden Bergischen Land gibt es gerade um diese Jahreszeit erhebliche Unterschiede.

Zwischen Nordsee und Voralpenland liegen knapp 1000 Kilometer, was bedeutet, daß man tendenziell in anderen Luftmassen liegt. Die umliegende wärmende Nordsee hat aber selbst in dem Fall, das Nord und Süd in der gleichen Luftmasse liegen, einen speziellen Einfluß wie es im Süden die Höhe über NN hat.

Das Bergische Land und das Rheinland liegen in der Regel in der gleichen Luftmasse; hier machen aber schon 100 Meter Höhenunterschied den Unterschied zwischen Regen und Schnee bzw. liegenbleibendem und nicht liegenbleibendem Schnee.

Solange Du Dich also nicht auf eine Region bzw. besser noch auf eine Wetterstation festlegt, ist die Behauptung, das Wetter zu Weihnachten ändere sich oder weiche vom Durchschnitt ab weder zu be- noch zu widerlegen. Die Aussage ist damit beliebig und hat mit Wissenschaft nichts zu tun.

Eine Konstante gibt es allerdings: gerade hinsichtlich des
Wetters verlassen sich viele Menschen auf ihr Gefühl und ihre
Erinnerung. Wenn man mal die Daten abruft, stellt man aber
schnell fest, daß es a) entgegen der eigenen Erinnerung
„früher“ eben nicht viel mehr Schnee gab (erst recht nicht
jedes Jahr) und b) keinen typischen Verlauf des Winterwetters
im Dezember gibt. Dementprechend gibt es auch keine
Veränderung bei der „Verlässlichkeit“.

Ich bin da eh der Meinung das es eher Schwankungen im Bereich
von 25 Jahren sind und jeder, eben abhängig wie alt er ist,
andere Erfahrungen hat. Auch sollte man die Zeit bis zum 10.
Geburtstag mal lieber ausklammern, da hier die persöhnlichen
Erinnerungen doch arg verschwommen werden.

Ich verlasse mich nicht auf meine Erinnerungen, sondern greife auf Wetterdaten zurück. Und Deine Behauptung, Du sprächest über Zeiträume von 25 Jahren macht Deine Aussage noch etwas beliebiger.

Also, werde konkret: was verstehst Du unter Weihnachtswetter und bei welcher Wetterstation hat sich dieses in welchem Zeitraum in welcher Hinsicht in Richtung „geringere Häufigkeit/Verlässlichkeit“ entwickelt? Ich weiß, die Aussage stammt ursprünglich von Z., aber Du hast ihr zugestimmt und wirfst ständig mit Prognosen um Dich.

Und Ende letzer Woche gab es ein prächtiges Islandtief. Wenn
ich mich recht entsinne, wurde es seinerzeit hier noch
vermißt.

Es war nie die Rede davon, daß es generell nicht mehr zu
Phasen mit einem Islandtief kommt, nur daß sie seltener zu
scheinen werden und dann von kurzer Dauer sind.

Hast Du dafür einen Beleg oder zumindest eine Konkretisierung? Was heißt seltener und kürzer? Wie lange und häufig gab es sie bisher?

Ende der Woche kommt übrigens wieder eines zum Einsatz, wenn ich das heute morgen richtig mitbekommen habe.

Wir haben momentan ja die Situation, daß offensichtlich die
Luftmassen über dem NO-Atlantik bei Island nicht genügend
zusätzliche Energie (hauptsächlich latente Wärme) erhalten um
zum einen Tiefdruckgebiete zu induzieren bzw. zu verstärken.
Ich sage mal wenn das grundsätzlich stimmt (ist ja meine
Einschätzung mit meinem relativ marginalen Wissen) ist das
eine prikäre Situation, da es dann zu positiven Rückkopplungen
kommt welche die Situation eher stabilisieren als das sich da
was ändert.

Ist das wieder so eine Prognose wie die neulich hinsichtlich
der Niederschläge und Wasserstände?

Nein, denn es geht hier nicht um Kurzfristfolgen sondern um
langfristigere Trends.

Schon mittelfristig wird es Frühjahr werden. Es macht wenig Sinn, für das Wetter langfristige Prognosen aufzustellen. Mal abgesehen davon, sprichst Du selber von momentan - also von heute und jetzt und nicht von langfristig.

Eine Prognose ist insbesondere beim Wetter nur dann sinnvoll, wenn sie nicht zeitlich und inhaltlicher beliebig ist. Deine Prognosen scheinen zwar zunächst präzise zu sein, entpuppen sich auf Nachfrage als Äquivalent zur alten Bauernregel: „Wenn der Hahn kräht auf dem Mist, ändert sich das Wetter oder es bleibt wie es ist.“

Man schaue sich mal einfach im 6h- Takt die GFS Modelle oder
andere an, welche sich im selben Takt in ihren Prognosen,
stets hin und her korrigieren und staune Bauklötze, was da so
alles im Bereich des Möglichen ist- nur schlau wird man daraus
nicht!
Fehlen den ach so tollen Großrechnern die Grundlagen oder was
macht sie momentan so unsicher?

Es liegt in der Natur der Wettervorhersage bei dieser Wetterlage. Zwei Grad Temperaturunterschied machen bspw. den Unterschied zwischen Regen, Schnee und Tauwetter aus und zwei Grad Temperaturunterschied sind bei einer dynamischen Wetterlage, wie wir sie im Augenblick haben, schnell passiert. Außerdem lag die Luftmassengrenze in der letzten Zeit häufig über Deutschland. Das macht die Vorhersage über ein Band von rd. 200 Kilometern nicht ganz einfach.

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Hallo,

wenn man über „unser“ Wetter spricht unbedingt eine
geographische Einschränkung machen? (die Wahrscheinlichkeit
nimmt aber von SW nach NO ab- ok)

Die Wahrscheinlichkeit für was? Was ist überhaupt
Weihnachtswetter und wann würdest Du ein „Weihnachtswetter“
als signifikant anders bewerten als ein anderes? Und warum die
Region wichtig ist liegt auf der Hand: auf den Nordseeinseln
gibt es ein anderes Durchschnittswetter als beispielsweise in
Garmisch-Patenkirchen und zwischen hier (Rheinland) und dem in
15 Kilometer entfernt beginnenden Bergischen Land gibt es
gerade um diese Jahreszeit erhebliche Unterschiede.

Zwischen Nordsee und Voralpenland liegen knapp 1000 Kilometer,
was bedeutet, daß man tendenziell in anderen Luftmassen liegt.
Die umliegende wärmende Nordsee hat aber selbst in dem Fall,
das Nord und Süd in der gleichen Luftmasse liegen, einen
speziellen Einfluß wie es im Süden die Höhe über NN hat.

Das Bergische Land und das Rheinland liegen in der Regel in
der gleichen Luftmasse; hier machen aber schon 100 Meter
Höhenunterschied den Unterschied zwischen Regen und Schnee
bzw. liegenbleibendem und nicht liegenbleibendem Schnee.

Dazu müsste man schon eine Art Diplomarbeit hier hinterlegen. Macht das Sinn? Will das jemand lesen?

Solange Du Dich also nicht auf eine Region bzw. besser noch
auf eine Wetterstation festlegt, ist die Behauptung, das
Wetter zu Weihnachten ändere sich oder weiche vom Durchschnitt
ab weder zu be- noch zu widerlegen. Die Aussage ist damit
beliebig und hat mit Wissenschaft nichts zu tun.

Das Forum gähnt vor Leere und Du machst die Sache so nicht interessanter!

Wetters verlassen sich viele Menschen auf ihr Gefühl und ihre
Erinnerung. Wenn man mal die Daten abruft, stellt man aber
schnell fest, daß es a) entgegen der eigenen Erinnerung
„früher“ eben nicht viel mehr Schnee gab (erst recht nicht
jedes Jahr) und b) keinen typischen Verlauf des Winterwetters
im Dezember gibt. Dementprechend gibt es auch keine
Veränderung bei der „Verlässlichkeit“.

Ich bin da eh der Meinung das es eher Schwankungen im Bereich
von 25 Jahren sind und jeder, eben abhängig wie alt er ist,
andere Erfahrungen hat. Auch sollte man die Zeit bis zum 10.
Geburtstag mal lieber ausklammern, da hier die persöhnlichen
Erinnerungen doch arg verschwommen werden.

Ich verlasse mich nicht auf meine Erinnerungen, sondern greife
auf Wetterdaten zurück. Und Deine Behauptung, Du sprächest
über Zeiträume von 25 Jahren macht Deine Aussage noch etwas
beliebiger.

Du sprachst selbst den Eindruck der Allgemeinheit an, welcher wohl auf den späten 70ern des vorherigen Jahrhundert´s herrühren.
Ja und nun sind wieder ~25 Jahre vergangen und nun schau mal noch weiter in die Vergangenheit.

Und Ende letzer Woche gab es ein prächtiges Islandtief. Wenn
ich mich recht entsinne, wurde es seinerzeit hier noch
vermißt.

Es war nie die Rede davon, daß es generell nicht mehr zu
Phasen mit einem Islandtief kommt, nur daß sie seltener zu
scheinen werden und dann von kurzer Dauer sind.

Hast Du dafür einen Beleg oder zumindest eine Konkretisierung?
Was heißt seltener und kürzer? Wie lange und häufig gab es sie
bisher?

Ist ziehmlich umständlich, aber bei GFS gibt es ein Kartenarchiv wo man dann aber nur einzelne Tage rauspicken kann und sich keinen „Monatslauf“ mal am Stück.
Hier sieht man dann aber eine kontionierliche Zuhnahme der negativen NAO Bedingungen, vor allem in den Wintern, der letzten Jahre.

Ende der Woche kommt übrigens wieder eines zum Einsatz, wenn
ich das heute morgen richtig mitbekommen habe.

Nur zeigt der GFS-Lauf von 18.00 nix mehr davon- 1025 hPa sind auf meinem Barometer= „Hoch“

Nein, denn es geht hier nicht um Kurzfristfolgen sondern um
langfristigere Trends.

Schon mittelfristig wird es Frühjahr werden. Es macht wenig
Sinn, für das Wetter langfristige Prognosen aufzustellen. Mal
abgesehen davon, sprichst Du selber von momentan - also
von heute und jetzt und nicht von langfristig.

Das eine schließt das andere nicht aus! Gerade beim Bezug auf die Wassertemperaturen wäre es paradox, da diese nun jahreszeitlich bedingt wohl kaum vor dem Frühjahr steigen dürften.
Ich mach da mal ne kleine Ausnahme: Vom Island Basin über den Reykiavik Rücken zur Irminger See scheint sich momentan vermehrt warmes Wasser (7,5°C) auszubreiten was auf eine verstärkte TH-Zirkulation hindeutet.
Nur scheint über den Island/Faeroer Rücken kaum warmes Wasser zu fließen und dahinter breitet sich zuhnehmend über das Isländische Plateau kaltes Wasser nach SO aus (ist zwar auch jahreszeitlich bedingt),aber dieses Jahr verstärkt.
Nur eines kann ich nicht verstehen: westlich von Spitzbergen befindet sich ein Warmwasser"see" welcher schon über lange Zeit isoliert da liegt und sich auch nicht verschiebt!?
(Es wird auch in anderen Foren diskutiert!)

Eine Prognose ist insbesondere beim Wetter nur dann sinnvoll,
wenn sie nicht zeitlich und inhaltlicher beliebig ist. Deine
Prognosen scheinen zwar zunächst präzise zu sein, entpuppen
sich auf Nachfrage als Äquivalent zur alten Bauernregel: „Wenn
der Hahn kräht auf dem Mist, ändert sich das Wetter oder es
bleibt wie es ist.“

Von Bauernregeln und dem 100jährigen Kalender halte ich herzlich wenig!

Man schaue sich mal einfach im 6h- Takt die GFS Modelle oder
andere an, welche sich im selben Takt in ihren Prognosen,
stets hin und her korrigieren und staune Bauklötze, was da so
alles im Bereich des Möglichen ist- nur schlau wird man daraus
nicht!
Fehlen den ach so tollen Großrechnern die Grundlagen oder was
macht sie momentan so unsicher?

Es liegt in der Natur der Wettervorhersage bei dieser
Wetterlage. Zwei Grad Temperaturunterschied machen bspw. den
Unterschied zwischen Regen, Schnee und Tauwetter aus und zwei
Grad Temperaturunterschied sind bei einer dynamischen
Wetterlage, wie wir sie im Augenblick haben, schnell passiert.
Außerdem lag die Luftmassengrenze in der letzten Zeit häufig
über Deutschland. Das macht die Vorhersage über ein Band von
rd. 200 Kilometern nicht ganz einfach.

Richtig, aber ich bezog mich schon eher auf die GWL! Ob es nun ein Stück weiter hier oder da schneit oder gerade in den Grenzbereichen Regen oder Schnee ist kann man da getrost außer acht lassen.

MfG

Chris

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Hallo,

Solange Du Dich also nicht auf eine Region bzw. besser noch
auf eine Wetterstation festlegt, ist die Behauptung, das
Wetter zu Weihnachten ändere sich oder weiche vom Durchschnitt
ab weder zu be- noch zu widerlegen. Die Aussage ist damit
beliebig und hat mit Wissenschaft nichts zu tun.

Das Forum gähnt vor Leere

Und weil dir das Forum zu leer ist, füllst du es dann halt mit irgendetwas Beliebigem? Quantität vor Qualität also. Tolle Idee.

und Du machst die Sache so nicht
interessanter!

Doch, macht er. Er holt das ganze nämlich auf den Boden der Tatsachen zurück und den finde ich persönlich deutlich interessanter als irgendwelche Phantasie-Behauptungen.

vg,
d.

wenn man über „unser“ Wetter spricht unbedingt eine
geographische Einschränkung machen? (die Wahrscheinlichkeit
nimmt aber von SW nach NO ab- ok)

Die Wahrscheinlichkeit für was? Was ist überhaupt
Weihnachtswetter und wann würdest Du ein „Weihnachtswetter“
als signifikant anders bewerten als ein anderes? Und warum die
Region wichtig ist liegt auf der Hand: auf den Nordseeinseln
gibt es ein anderes Durchschnittswetter als beispielsweise in
Garmisch-Patenkirchen und zwischen hier (Rheinland) und dem in
15 Kilometer entfernt beginnenden Bergischen Land gibt es
gerade um diese Jahreszeit erhebliche Unterschiede.

(…)

Dazu müsste man schon eine Art Diplomarbeit hier hinterlegen.
Macht das Sinn? Will das jemand lesen?

Mir würde es schon reichen, wenn Du meine Fragen beantworten und Dich auf einen Ort/eine Region festlegen würdest.

Solange Du Dich also nicht auf eine Region bzw. besser noch
auf eine Wetterstation festlegt, ist die Behauptung, das
Wetter zu Weihnachten ändere sich oder weiche vom Durchschnitt
ab weder zu be- noch zu widerlegen. Die Aussage ist damit
beliebig und hat mit Wissenschaft nichts zu tun.

Das Forum gähnt vor Leere und Du machst die Sache so nicht
interessanter!

Ich versuche, der Sache einen Sinn/einen gewissen Gehalt zu geben. Deine Prognosen sind keine Prognosen, weil sie so vage sind. Du sagst weder, was Du mit Weihnachtswetter meinst, noch was eine fehlende Verläßlichkeit ist (denn für fehlende Verläßlichkeit braucht es eine Referenz, die Du nicht lieferst), welchen Zeitraum Du meinst (zweites Halbjahr, Dezember, dritte Dekade, 1 Weihnachtstag zwischen 16:30 und 18 Uhr…?) noch für welchen Ort/welche Region Deine Aussage gilt.

Eine solche „Prognose“ ist keine Prognose. Genauso wenig handelt es sich um eine Prognose, wenn man konstantes Wettergeschehen vorhersagt und - wenn sich die Prognose schon am nächsten Tag als falsch erweist - darauf verweist, daß es sich ja eher um eine lang- oder mittelfristige Prognose handelte.

Ich verlasse mich nicht auf meine Erinnerungen, sondern greife
auf Wetterdaten zurück. Und Deine Behauptung, Du sprächest
über Zeiträume von 25 Jahren macht Deine Aussage noch etwas
beliebiger.

Du sprachst selbst den Eindruck der Allgemeinheit an, welcher
wohl auf den späten 70ern des vorherigen Jahrhundert´s
herrühren.
Ja und nun sind wieder ~25 Jahre vergangen und nun schau mal
noch weiter in die Vergangenheit.

Hier wieder das gleiche Spiel: wenn die Aussage nicht stimmt oder sich nicht belegen läßt, dann wird sie passend gemacht. An welchen Zeitraum dachtest Du denn? 100 Jahre? 1000 Jahre? 10000 Jahre?

Die Aussage von Z. und Deine Bestätigung suggerieren, daß sich die Veränderung in menschlich überschaubaren Zeiträumen abspielten. Alles andere wäre auch nicht Wetter, sondern Klima. Eine Unterscheidung, mit der Du Dich allerdings nicht zum ersten mal schwertust.

Und Ende letzer Woche gab es ein prächtiges Islandtief. Wenn
ich mich recht entsinne, wurde es seinerzeit hier noch
vermißt.

Es war nie die Rede davon, daß es generell nicht mehr zu
Phasen mit einem Islandtief kommt, nur daß sie seltener zu
scheinen werden und dann von kurzer Dauer sind.

Hast Du dafür einen Beleg oder zumindest eine Konkretisierung?
Was heißt seltener und kürzer? Wie lange und häufig gab es sie
bisher?

Ist ziehmlich umständlich, aber bei GFS gibt es ein
Kartenarchiv wo man dann aber nur einzelne Tage rauspicken
kann und sich keinen „Monatslauf“ mal am Stück.
Hier sieht man dann aber eine kontionierliche Zuhnahme der
negativen NAO Bedingungen, vor allem in den Wintern, der
letzten Jahre.

Wenn Du davon sprichst, daß Islandtiefs seltener und kurzlebiger werden, mußt Du wissen, wie es vorher (vor wann?) verhielt. Dafür mußt Du Daten und Zahlen haben oder Du spekulierst oder mutmaßt aufgrund vager Eindrücke.

Nein, denn es geht hier nicht um Kurzfristfolgen sondern um
langfristigere Trends.

Schon mittelfristig wird es Frühjahr werden. Es macht wenig
Sinn, für das Wetter langfristige Prognosen aufzustellen. Mal
abgesehen davon, sprichst Du selber von momentan - also
von heute und jetzt und nicht von langfristig.

Das eine schließt das andere nicht aus! Gerade beim Bezug auf
die Wassertemperaturen wäre es paradox, da diese nun
jahreszeitlich bedingt wohl kaum vor dem Frühjahr steigen
dürften.
Ich mach da mal ne kleine Ausnahme: Vom Island Basin über den
Reykiavik Rücken zur Irminger See scheint sich momentan
vermehrt warmes Wasser (7,5°C) auszubreiten was auf eine
verstärkte TH-Zirkulation hindeutet.
Nur scheint über den Island/Faeroer Rücken kaum warmes Wasser
zu fließen und dahinter breitet sich zuhnehmend über das
Isländische Plateau kaltes Wasser nach SO aus (ist zwar auch
jahreszeitlich bedingt),aber dieses Jahr verstärkt.
Nur eines kann ich nicht verstehen: westlich von Spitzbergen
befindet sich ein Warmwasser"see" welcher schon über lange
Zeit isoliert da liegt und sich auch nicht verschiebt!?
(Es wird auch in anderen Foren diskutiert!)

Du lenkst ab. Es ging um Deine Behauptung, es reiche momentan nicht für Islandtiefs und diese Situation werde sich stabilisieren. Du läßt offen, was Du mit stabilisieren meinst bzw. auf welchen Zeitraum Du Dich beziehst und machst damit eine Prognose, die keine ist. Auf meinen Einwand, schon Ende der Woche bilde sich ein neues Islandtief, antwortest Du mir, Deine Prognose sei eher langfristiger.

Angesichts des Umstandes, daß Du weiterhin keine Referenz lieferst, wie es denn früher war und was genau Du unter „kürzer“ und „seltener“ verstehst, belegst Du Deine Einschätzungen nicht, machst aber eine Widerlegung gleichzeitig unmöglich, weil Du eigentlich gar keinen Stand punkt - mehr ein Stand feld von der Größe eines Stadions.

Genauso könnte man behaupten, es werde wärmer und dann, wenn es abends oder im Herbst kühler wird, einwerfen, daß die Prognose eher langfristig gemeint war - und auch nicht unbedingt auf einen Ort bezogen. Tatsächlich kann man so etwas behaupten, aber nicht indem man mal einen Blick auf ein paar Daten wirft und sich einen vagen Eindruck verschafft. Wenn man so etwas ernsthaft betreibt, muß man erst einmal historische Daten sammeln und analysieren.

Einfach zu behaupten, daß es früher mehr und langlebigere Islandtiefs gab, entspricht der berühmten Bemerkung von Opa Hoppenstedt: „Früher war mehr Lametta!“

Eine Prognose ist insbesondere beim Wetter nur dann sinnvoll,
wenn sie nicht zeitlich und inhaltlicher beliebig ist. Deine
Prognosen scheinen zwar zunächst präzise zu sein, entpuppen
sich auf Nachfrage als Äquivalent zur alten Bauernregel: „Wenn
der Hahn kräht auf dem Mist, ändert sich das Wetter oder es
bleibt wie es ist.“

Von Bauernregeln und dem 100jährigen Kalender halte ich
herzlich wenig!

Du scheinst gar nicht zu merken, daß Du hier permanent das gleiche machst. Prognosen sind nur dann sinnvoll, wenn sie einen Gehalt haben, d.h. präzise hinsichtlich Sachlage, Ort und Zeitraum sind.

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Zur Sache: Das Weihnachtstauwetter ist eine recht junges
Phänomen der letzten Jahrzehtne - vorher gabs das statistisch
nachgewiesen nicht. Der typische Ablauf ist ja der, dass
typisches Winterwetter herrscht, pünklich zu Heiligabend
Warmluft vom Atlantik kommt und zu Sylvester der Winter
(zurück) kommt.
Mein Eindruck ist der, dass die Häufigkeit/Verlässlichkeit des
Weihnachtstauwetters im Abnehmen begriffen ist.

Sowohl die Behauptung Deines Vorredners wie auch Deine
Schlußfolgerung entbehren leider jeder Grundlage. Das
scheitert schon daran, daß ihr keine geographische
Einschränkung macht.

Der Vorredner war ja ich, und da muss schon widersprechen:

  1. Das WTW ist eine (fast) so bekannte Singulatität wie die Eisheiligen. Kennt sogar Wikipedia. Dass Wetter immer einen Tag braucht, um ganz Deutschland zu erfassen, ist da gar kein Argument.

  2. Dass dieses Phänomen recht jung ist, also ca. eines der 2.Hälfte des 20. JH, habe ich in einer ernstzunehmenden Quelle gelesen, ist aber schon 20 Jahre her. Ich schrieb ja „statistisch nachgewiesen“ nicht ohne Grund. Wenn diese Quelle geirrt haben sollte, dann such mal zumindest Gegenstimmen. „Entbehrt jeder Grundlage“ empfinde ich da schon etwas kränkend.

  3. Wenn ich mal meinen Eindruck erwähne, deutlich gekennzeichnet, kann das immerhin ein Denkanreiz sein, vielleicht gibt mir die Statistik in 20 Jahren recht.

… stellt man aber schnell fest, daß es a) …
… und b) keinen typischen Verlauf des Winterwetters im Dezember gibt. Dementprechend gibt es auch keine Veränderung bei der „Verlässlichkeit“.

Ist es nicht offensichtlich, dass ich mit „typischem Winterwetter“ das völlig unberechenbare Chaos meinte, also eben das untypische. Da ragt das ziemlich verlässliche WTW (70% lt.Wikipedia) eben raus.

Und falls du meine Absichten nicht erkannt hast:

Ich wollte den Blick dafür schärfen, dass auch 20- oder 100jährige Phasen oder Zyklen in nicht allzukleinen Gebieten wie Mitteleuropa keinerlei Aussagen über die globale Klimaentwicklung zulassen.
Die Wetterlage der letzten Wochen sowieso nicht.

Hatte eigentlich gedacht, ich hätte mich klar ausgedrückt.

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Hi

Du scheinst gar nicht zu merken, daß Du hier permanent das
gleiche machst. Prognosen sind nur dann sinnvoll, wenn sie
einen Gehalt haben, d.h. präzise hinsichtlich Sachlage, Ort
und Zeitraum sind.

Hmm, das von CZ ist wenigsten unterhaltsam! Von exc kommt oft nur Generalkritik. Das wäre ununterhaltsam.

Ob nun ein Wetter innerhalb einer Wetterstation, eines Stadion oder in der BRD mag (vielleicht) für denjenigen interessant sein, der vorhat sich zu einem Zeitpunkt dort aufzuhalten.

Es mag aber auch Leute geben, die sich für eine allgemeine Prognose interssiern, ohne sich zwingend dort aufzuhalten. Philosophieren nannte man dies auch schon früher.

Das Genaue wäre also etwas für einen ort- u. zeitbezogenen Wetterdienst. Diesen Anspruch hatte CZ für diesen Thread wohl nicht. Für ein allgemeines Forum wie dieses hier darf es auch mal allgemeiner, aber dafür informativer sein.

Die Spezialisten können sich ja zusätzlich in anderen nur Fachleuten zugänglichen Foren unterhalten.

Weiter so CZ!

vlg MC

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oh heilige Singularität

Der Vorredner war ja ich, und da muss schon widersprechen:

  1. Das WTW ist eine (fast) so bekannte Singulatität wie die
    Eisheiligen.

Ich habe immer nur von Weihnachtswetter geschrieben, weil ich das im ursprünglichen Artikel falsch gelesen hatte. Das Weihnachtstauwetter hat es dieses Jahr gegeben - nur zu früh und dafür kräftiger.

… stellt man aber schnell fest, daß es a) …
… und b) keinen typischen Verlauf des Winterwetters im Dezember gibt. Dementprechend gibt es auch keine Veränderung bei der „Verlässlichkeit“.

Ist es nicht offensichtlich, dass ich mit „typischem
Winterwetter“ das völlig unberechenbare Chaos meinte, also
eben das untypische. Da ragt das ziemlich verlässliche WTW
(70% lt.Wikipedia) eben raus.

Ja, es ist schon verblüffend, daß in sieben von zehn Jahren in einem Zeitraum von sechs bis zehn Tagen (Mitteleuropa ist ja groß) ein Tiefdruckgebiet Mitteleuropa aus Richtung Westen oder Südwesten Mitteleuropa erreicht. Heute kommt schon wieder eins.

Außerdem formiert sich gerade eines der ausgestorbenen Islandtiefs, wenn ich das heute morgen richtig gesehen habe.

Gruß
C.

P.S.
Die Hundstage sind auch so ein verrücktes Phänomen. In einem Zeitraum von einem Monat kann es im Hochsommer in Deutschland heiß werden und die Luft kommt dabei auch noch aus dem Süden. Wenn es die Singularitäten nicht gäbe, müßte man wirklich aus dem Fenster schauen, um zu wissen, wie das Wetter wird.

Hi exc

Ja, es ist schon verblüffend, daß in sieben von zehn Jahren in
einem Zeitraum von sechs bis zehn Tagen (Mitteleuropa ist ja
groß) ein Tiefdruckgebiet Mitteleuropa aus Richtung Westen
oder Südwesten Mitteleuropa erreicht. Heute kommt schon wieder
eins.

Außerdem formiert sich gerade eines der ausgestorbenen
Islandtiefs, wenn ich das heute morgen richtig gesehen habe.

Auch wenn du dich drüber lustig machst, diese Singularitäten sind statistisch nachweisbar.

Gut, auch millionen Gartenbesitzer hönnen irren, aber der Rat, frostempfindliches erst nach den Eisheiligen ins Freie zu bringen, ist sicher kein schlechter.

Worauf ich hinaus wollte ist, das letze Weihnachten kein typisches WTW stattfand. Es war ein Tief über Norditalien, das Mittelmeerluft in den Süden Deutschlands blies.

Im Rahmen meiner Argumentation diente das WTW auch nur als Beispiel, dass man sich Wetterlagen genau ansehen sollte, und v.a. aus diesen keine generellen Schlüsse ziehen sollte.

Eine Wetterlage ist nur eine Wetterlage, und die jahrzehntelangen Trends und Zyklen versteht bislang niemand wirklich - soweit ich weiß. Wir Laien-Experten sollten jedenfalls ganz bescheiden das wenige, was wir wissen, beitragen und v.a. uns unserer Grenzen bewusst sein.

Gruß, Zoelomat

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Hallo,

Außerdem formiert sich gerade eines der ausgestorbenen
Islandtiefs, wenn ich das heute morgen richtig gesehen habe.

Auch wenn du dich drüber lustig machst, diese Singularitäten
sind statistisch nachweisbar.

ja, natürlich. Weil das Wetter und das Klima einfach so ist. Im Dezember ziehen alle paar Tage Tiefs von Westen heran. Daß es da innerhalb einen so breiten Zeitfensters mindestens einmal Warmlufteinbrüche gibt, ist absolut logisch. Wochenlanger Hochdruckeinfluß ist selten, was aber in der Natur der Sache liegt. Die Lage Mitteleuropas entspricht nicht der Sibiriens.

Worauf ich hinaus wollte ist, das letze Weihnachten kein
typisches WTW stattfand.

Doch, es gab eines ein paar Tage „zu früh“ und es gibt jetzt eines ein paar Tage „zu spät“. Dehne das Zeitfenster um je zwei Tage nach vorne und hinten aus und Du erhälst eine Singularität mit einer Wahrscheinlichkeit von nahe 100%.

Gruß
C.