Weitere Einwanderer aus Russland

AHRIONOT,3.2.03: Eine neue Welle jüdischer Einwanderer aus Rußland kommt nach Deutschland
Die Vorzugsbehandlung, die die deutsche Regierung jüdischen Einwanderern aus der GUS zukommen läßt, löst immer wieder neue Einwanderungswellen aus. Auch jetzt ist von einigen Tausend russischen Juden die Rede, die beabsichtigen, nach Deutschland zu kommen und sich dort anzusiedeln.
Die jüdische Gemeinde bereitet sich auf ihre Aufnahme vor, vor allem auf dem religiösen Bereich. Die Rabbiner Europas erklärten sich bereit, hierbei zu helfen, indem sie die Neuankömmlinge mit den jüdischen Werten bekannt machen und ihren Kindern eine jüdische Erziehung ermöglichen. Dies geschieht unter anderem auch aufgrund der eindeutigen Entscheidung der deutschen Regierung, dass die Einwanderer ihr Judentum unter Beweis stellen müssen.

Schön und gut, handelt es hierbei um Russland-Deutsche(Juden)? Laut Herrn Roland Koch sollen nur noch gut deutschsprechende ‚Ausländer‘ in die BRD einwandern dürfen, um der Integration wegen. Wobei ja Russland-Deutsche keine ‚Ausländer‘ wären. Er gab als Beispiel, die vielen Deutschkurse die momentan laufen um nicht deutschsprechende Einwanderer zu integrieren. Dies koste sehr viel Geld, daher seine Forderung, jeder Einwanderer solle unter Beweis stellen, das er Deutsch spricht. Kein deutsch, keine Einwanderung!

Ob das wohl bei den neuen Einwanderern der GUS angewandt wird?

G

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hallo MMHK,

ich halte das für äussert gefährlich!
Nicht weil es Juden sind… sondern weil die Einheimische Bevölkerung immer sauer reagiert, wenn zu viel privilegierte Ausländer in das Wohngewbiet der Einheimischen kommen.

Es könnte irgend wann wieder zu einem Progrom führen… wa wir doch hoffentlich nie mehr erleben müssen.

Es gibt aber m.W. irgend eine Beschränkung. Es war schon mal das Thema hier im WWW. Und irgend jrmand (Peter? Iris?) schrieb, dass nicht jeder Jude, gleich wo her er kommt automatisch das verbriefte Recht auf Zuwanderung hat.
Ausserdem wird D sehr oft nur als Durchgangsstation verwendet um dann nach USA oder Israel weiter zu reisen.

Grüße
Raimund

Grüß Dich!

Auch die so genannten „Russland-Deutschen“ müssen sich einem Deutsch-Test unterziehen, wenn sie einen Antrag stellen, nach Deutschland überzusiedeln.

Wer ist schon Roland Koch :wink:)

Grüße
Jana

Hallo,

Der Artikel ist absolut überzogen und - wie ich finde - extrem tendenziell. Die Statistiken sprechen da schon seit den 90-er Jahren eine ganz andere Sprache. Außerdem ist es, wie so oft, erschreckend, wie freimütig hier Nationalität mit Religion in einen Topf geworfen wird. Unglaublich!

Unter den Russland-Deutschen ist die Anzahl mit jüdischem Glauben vernachlässigbar gering. In einem Reisebericht von Gerd Ruge meine ich gehört zu haben, dass sich die meisten zum protestantischen Christentum bekennen, weswegen sich die evangelische Kirche in Russland auch so stark präsentiert.

Ein Russland-Deutscher, der nach Deutschland auswandern möchte, muss einwandfrei seine deutschstämmige Geschichte nachweisen können, außerdem einen Sprachtest absolvieren. Selbst dann kann es viele Monate dauern, bis dem Gesuch entsprochen wird, zumeist mit einer vorläufigen Wohnortauflage. Der Stand von 1990 (!) war, dass ca. 70.000 Anträge den deutschen Behörden zur Bearbeitung vorlagen. Seitdem sind die Zuwanderungen Deutschstämmiger aus Russland (auch mangels „Masse“) stetig und rapide zurückgegangen. Hier von einer „Zuwanderungswelle“ zu sprechen, ist einfach dumm und zudem gefährlich.

ich halte das für äussert gefährlich!
Nicht weil es Juden sind… sondern weil die Einheimische
Bevölkerung immer sauer reagiert, wenn zu viel privilegierte
Ausländer in das Wohngewbiet der Einheimischen kommen.

Völlig aus den Fingern gesogene Mutmaßungen! Das Gros der russischen Juden wandert seit Jahren nach Israel aus…

Es könnte irgend wann wieder zu einem Progrom führen… wa wir
doch hoffentlich nie mehr erleben müssen.

Wenn es endlich einmal eine gesunde Aufklärung über alle Religionen an deutschen Schulen geben würde, wenn nicht ständig von Verschwörungen die Rede wäre, erhebt auch nur ein Mensch jüdischen Glaubens einmal die Stimme - damit wäre derlei Übergriffen schon sehr gut vorgebeugt. Aber davon sind wir wohl noch weit entfernt. Leider.

Es gibt aber m.W. irgend eine Beschränkung. Es war schon mal
das Thema hier im WWW. Und irgend jrmand (Peter? Iris?)
schrieb, dass nicht jeder Jude, gleich wo her er kommt
automatisch das verbriefte Recht auf Zuwanderung hat.

Warum auch? Nicht die Religion zählt, sondern die Nationalität u. ä.

Ausserdem wird D sehr oft nur als Durchgangsstation verwendet
um dann nach USA oder Israel weiter zu reisen.

Nicht einmal als Durchgangsstation. Nicht in diesem Kontext. Eine Falschaussage.

Viele Grüße
Jana

hallo Jana,

ich halte das für äussert gefährlich!
Nicht weil es Juden sind… sondern weil die Einheimische
Bevölkerung immer sauer reagiert, wenn zu viel privilegierte
Ausländer in das Wohngewbiet der Einheimischen kommen.

Völlig aus den Fingern gesogene Mutmaßungen! Das Gros der
russischen Juden wandert seit Jahren nach Israel aus…

Sag´ ich ja! siehe weiter unten.

Es könnte irgend wann wieder zu einem Progrom führen… wa wir
doch hoffentlich nie mehr erleben müssen…

Es gibt aber m.W. irgend eine Beschränkung. Es war schon mal
das Thema hier im WWW. Und irgend jrmand (Peter? Iris?)
schrieb, dass nicht jeder Jude, gleich wo her er kommt
automatisch das verbriefte Recht auf Zuwanderung hat.

Warum auch? Nicht die Religion zählt, sondern die Nationalität
u. ä.

Halt! jüdische Einwanderer haben in D schon einen sonderstatus. Das ist unbestritten. Nur sind es keine 100.000. Ich kenne die Zahl nicht, aber vermute mal, dass es max. 1.000 sind. Und die verkraftet jeder Staat.

Ausserdem wird D sehr oft nur als Durchgangsstation verwendet
um dann nach USA oder Israel weiter zu reisen.

Nicht einmal als Durchgangsstation. Nicht in diesem Kontext.
Eine Falschaussage.

Nein, natürlich reisen nicht alle Russlandjuden erst mal nach D und dann wo anders hin. Doch ein Teil macht das schon. ich glaube das stand auch in einer dieser jüdischen Zeitungen in deutscher Sprache.
Grüße
Raimund
Übrigens machst Du den gleiche Fehler wie das Ursprungsposting: Du gewichtest alles auf Juden. Doch in Wirklichkeit handelt es sich um russische Staatbürger (nichtrussischen Ursprungs), die in den Westen auswandern. Neben bei gesagt: ich würde es auch! Ich kenne ein paar, die mir erzählt haben, wie es ihnen in Russland und den anderen Staaten der ehem. Sowjetunion erging. Da würde ich auch nicht bleiben.

Hi Jana,

>Nicht die Religion zählt, sondern die Nationalität.

Hallo Raimund,

ich halte das für äussert gefährlich!
Nicht weil es Juden sind… sondern weil die Einheimische
Bevölkerung immer sauer reagiert, wenn zu viel privilegierte
Ausländer in das Wohngewbiet der Einheimischen kommen.

Ich wuerde zu gerne wissen, inwiefern juedische Zuwanderer aus den ehemaligen Gebieten der SU priviligiert sind. Da bin ich wirklich gespannt. Falls Du den Staatsvertrag meinst, dazu schrieb ich bereits zwei Beitraege:

http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…

und hier gleich darueber:

http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…

Das ist keine Bevorzugung. Es sei denn, man moechte einen nichtbestehenden aehnlichen Staatsvertrag mit Muslimen et al in D ankreiden im Verhaeltniss zu den Vertraegen zwischen Christen und Juden mit dem Staat.

Es könnte irgend wann wieder zu einem Progrom führen… wa wir
doch hoffentlich nie mehr erleben müssen.

Es gibt aber m.W. irgend eine Beschränkung. Es war schon mal
das Thema hier im WWW. Und irgend jrmand (Peter? Iris?)
schrieb, dass nicht jeder Jude, gleich wo her er kommt
automatisch das verbriefte Recht auf Zuwanderung hat.
Ausserdem wird D sehr oft nur als Durchgangsstation verwendet
um dann nach USA oder Israel weiter zu reisen.

Du meinst evtl., dass nur Juden, die ehemals fliehen mussten oder sonstwie direkt unter der Verfolgung der Nazis litten? Und Laender, mit denen es solche Abkommen gibt, wie mit den ehemaligen GUS-Staaten. So haben amerikanische oder indische und etc. Juden mitnichten meines Wissens das Recht auf Zuwanderung.

Oder war es das:
Juden, die nachweisen koennen, dass ihre Eltern und Grosseltern unter den Nazis verfolgt waren, haben das Recht auf Verweigerung des Wehrdienstes. Alle anderen juedischen Deutsche haben dieses Recht nicht. Meintest Du das vielleicht? Ich schrieb solches letztens.

Ansonsten siehe hier:

http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…

Da hat es auch einen ellenlangen Thread zur Integration von Juden durch religioese UND durch (nichtreligioese) konkrete Integrationsarbeit der Gemeinden.

Oder hier, eine Menge Links auf folgender Seite:

http://www.berlin-judentum.de/juden-in-berlin/gus-zu…

viele Gruesse, Peter

hallo Raimund,

ich halte das für äussert gefährlich!
Nicht weil es Juden sind… sondern weil die Einheimische
Bevölkerung immer sauer reagiert, wenn zu viel privilegierte
Ausländer in das Wohngewbiet der Einheimischen kommen.

Es könnte irgend wann wieder zu einem Progrom führen… wa wir
doch hoffentlich nie mehr erleben müssen.

Gegen wen ?

Es gibt aber m.W. irgend eine Beschränkung. Es war schon mal
das Thema hier im WWW. Und irgend jrmand (Peter? Iris?)
schrieb, dass nicht jeder Jude, gleich wo her er kommt
automatisch das verbriefte Recht auf Zuwanderung hat.
Ausserdem wird D sehr oft nur als Durchgangsstation verwendet
um dann nach USA oder Israel weiter zu reisen.

Nach meiner Kenntnis hat die Bundesregierung die Zusage gegeben, dass jeder russische Jude nach DE einreisen kann. Es bedarf hier nicht der Angehörigkeit zur deutschen Volksgruppe in Russland.

Mir ist völlig wurscht, wer in unser Land kommt, wenn er sich an die Gesetze hält, unsere demokratische Strukturen anerkennt und unsere Gesellschaft akzeptiert.

Was ich nicht akzeptiere sind Vorgänge, die nicht mit unserem Recht in Einklang stehen.

Was ich erwarte ist, dass Jeder und Jede Deutsch kann und nicht auf Kosten der Steuerzahler als angeblich Deutscher die Sprache lernen muss.

Was mich nicht interessiert ist die Meinung meiner Mitbürger zu den Vorteilen. Die deutschen Regierungen haben gewollt, dass die Bevölkerung und die Über- und/oder Aussiedler gegenüber den einzelnen Gruppen bevorzugt werden. Ein eingereister "Deutsch - xy " kann nichts dafür, dass er innert kurzer Zeit eine Wohnung , dazu noch preisgünstig erhält oder einen Arbeitsplatz, während die bisherigen Steuerzahlen nichts erhalten. Nicht die, die zu uns kommen sind schuld, sondern jene, die Druck auf die Menschen ausüben wollen.

Da spielte die Regierung unter Kohl ein genauso schmieriges Spiel wie die Regierung Schröder es heute spielt.

Grüsse Günter

Hallo,
Der Artikel ist absolut überzogen und - wie ich finde - extrem
tendenziell. Die Statistiken sprechen da schon seit den 90-er
Jahren eine ganz andere Sprache. Außerdem ist es, wie so oft,
erschreckend, wie freimütig hier Nationalität mit Religion in
einen Topf geworfen wird. Unglaublich!
Unter den Russland-Deutschen ist die Anzahl mit jüdischem
Glauben vernachlässigbar gering.
Ein Russland-Deutscher, der nach Deutschland auswandern
möchte, muss einwandfrei seine deutschstämmige Geschichte
nachweisen können, außerdem einen Sprachtest absolvieren.
Selbst dann kann es viele Monate dauern, bis dem Gesuch
entsprochen wird, zumeist mit einer vorläufigen
Wohnortauflage. Der Stand von 1990 (!) war, dass ca. 70.000
Anträge
den deutschen Behörden zur Bearbeitung vorlagen.
Seitdem sind die Zuwanderungen Deutschstämmiger aus Russland
(auch mangels „Masse“) stetig und rapide zurückgegangen. Hier
von einer „Zuwanderungswelle“ zu sprechen, ist einfach dumm
und zudem gefährlich.

ich halte das für äussert gefährlich!
Nicht weil es Juden sind… sondern weil die Einheimische
Bevölkerung immer sauer reagiert, wenn zu viel privilegierte
Ausländer in das Wohngebiet der Einheimischen kommen.

Völlig aus den Fingern gesogene Mutmaßungen! Das Gros der
russischen Juden wandert seit Jahren nach Israel aus…

Nicht einmal als Durchgangsstation. Nicht in diesem Kontext.

Eine Falschaussage.
Viele Grüße
Jana

Hi,
der Artikel ist aus einer israelischen Tageszeitung, ultrarechts, ich kann seinen Inhalt auszugweise unterstützen:

1990 zählte man 29 000 jüdische Gemeindemitglieder in Deutschland…
…Etwa 700 pro Monat aus GUS entscheiden sich für Deutschland, ermutigt durch ein 1991 verabschiedetes Gesetz, das jüdische Einwanderer aus der GUS bevorzugt behandelt. Während andere potentielle Immigranten nach Deutschland Quotenregelungen und langfädiger Bürokratie unterworfen sind, gibt es diese Beschränkungen für GUS-Juden nicht. Sie müssen nur den Beweis erbringen, von einer jüdischen Mutter oder einem jüdischen Vater abzustammen, damit die Türe sich öffnet. Sind sie einmal in Deutschland, gelangen sie in den Genuss eines weiten Spektrums staatlicher Vergünstigungen, die ihnen bei der Integration helfen sollen. Dazu gehören berufliche Umschulung, Sprachkurse, subventionierte Wohnungen, unentgeltliches Gesundheitswesen und grosszügige Sozialzahlungen. Nach einem Aufenthalt von sieben Jahren können sie die deutsche Staatsbürgerschaft beantragen…
Gemäss offiziellen Zahlen in Deutschland haben 128 000 Juden in der GUS die Einwanderungserlaubnis nach Deutschland erhalten…
Die Juden, die sich in Deutschland niedergelassen haben, sind Flüchtlinge, die nicht nach Israel wollten, oder denen es nicht gelungen ist, in die USA oder nach Kanada auszuwandern…
Die Bundesregierung finanziert die meisten der Programme, welche den Immigranten in ihrer anfänglichen Integrationsperiode helfen.
Deutschland stellt den legalen Immigranten großzügige Wirtschaftshilfe zur Verfügung, bis sie sich in den Arbeitsmarkt eingliedern. Jedes Paar mit Kind hat Recht auf eine kostenlose Wohnung, Krankenversicherung, Studiengebühren und dazu noch ca. 600 Dollar monatlich Lebensunterhalt…
Nach Angaben der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland sind seitdem etwa 135 000 Juden nach Deutschland gekommen. Etwa 70 000 sind heute Mitglieder einer Gemeinde…
Der Zentralrat der Juden in Deutschland rechnet für die kommenden vier Jahre noch mit etwa 25 000 Einwanderern.
Zwischen 1991 und März 2000 reisten 130752 Menschen auf dem „jüdischen Ticket“ ein.
Von den seit 1991 eingewanderten 130000 Kontingentflüchlingen hätten die jüdischen Gemeinden in Deutschland nur die Hälfte aufgenommen.
Über 70 000 sind bis jetzt Mitglieder in den jüdischen Gemeinden geworden. Damit hat sich deren Mitgliederzahl verdreifacht. Einige Gemeinden sind sogar neu gegründet worden. Nach Frankreich und England ist Deutschland die drittgrößte jüdische Gemeinschaft in Europa.

Quellen:
http://hagalil.de/hagalil/schweiz/rundschau/inhalt/b…
http://aufbauonline.com/2001/issue14/
http://antisemitismus.net/antisemitismus/deutschland…
http://www.berlinonline.de/wissen/berliner-zeitung/…
http://www.blaetter.de/kommenta/rung0901.htm
http://hagalil.de/hagalil/archiv/2001/08/kontingent.htm
http://www.berlin-judentum.de/juden-in-berlin/gus-zu…

Gruss
MMHK

Hi!

Bevor du weitere „eindeutige“ Texte für
Gleichgesinnte postest, suchst du dir sie (=
Gleichgesinnte) vielleicht lieber woanders:

http://www.idgr.de/lexikon/stich/b/buergerinitiative…

O, diese Sorge um das Schicksal des judischen
Glaubens! O, diese Verwunderung über die 130
Tausend Hochprivilegierten unter 82,6 Millionen!
Sie sind gefunden, diese Überprivilegierten!

usw.

Was ich erwarte ist, dass Jeder und Jede Deutsch kann und
nicht auf Kosten der Steuerzahler als angeblich Deutscher die
Sprache lernen muss.

„jeder“ und „jede“ schreibt man in diesem Satz klein.

Moin MMHK,

mich würde mal interessieren, warum du diese Nachricht (und auch die weiter unten) hier postest.

Ist das irgendwie ein Problem für dich ? Freust du dich darüber ? Verstehst du was nicht ?

fragt sich
Marion

hallo Günter,

Mir ist völlig wurscht, wer in unser Land kommt, wenn er sich
an die Gesetze hält, unsere demokratische Strukturen anerkennt
und unsere Gesellschaft akzeptiert.

dito.

Was ich nicht akzeptiere sind Vorgänge, die nicht mit unserem
Recht in Einklang stehen.

Tja und da seh ich den Punkt.

Was ich erwarte ist, dass Jeder und Jede Deutsch kann und
nicht auf Kosten der Steuerzahler als angeblich Deutscher die
Sprache lernen muss.

Auch dies kannst Du voll vergessen. In der Klasse meiner Tochter
(spezielle Klasse für "schwierige Kinder mit Konzentrations-
schwierigkeiten - Realschule!) sind allein vier Kinder aus Russland, jüd. Abstammung, die k e i n Wort deutsch sprechen!
Sie wurden einfach so in die 5. Klasse einer Realschule inte-
griert. Noch nicht mal die Eltern sprechen Deutsch. 2 Kinder von den vieren sollen nach dem 5. Schuljahr in eine Förderschule
kommen. Woher wollen die Lehrer nun aber wissen, daß sie, außer
was die Deutsche Sprache betrifft, förderungsbedürftig sind.
Und so ist es mittlerweile in fast jeder Schule hier. In den
höheren Klassenstufen grenzt man sich vollends aus, versucht
mit Drogenhandel einen Status aufzubauen und wir sind hilflos.
Die Wut gegen dieses System (nicht die Ausländer!) wächst. Das
meinte Raimund wahrscheinlich auch.

Nicht die, die zu uns kommen sind schuld, sondern

jene, die Druck auf die Menschen ausüben wollen.

Der Druck sollte aber dahingehend ausgeübt sein, daß man als
Zuwanderer bestimmte Auflagen bekommt, wobei die Nr. 1 das
Erlernen der Deutschen Sprache sein muß!

Da spielte die Regierung unter Kohl ein genauso schmieriges
Spiel wie die Regierung Schröder es heute spielt.

Tja, das liegt aber ja auf der Hand. Wir Deutschen müssen ja
immer noch still halten, keiner traut sich in Regierungskreisen,
z.B. die von mir genannten Auflagen zu prüfen, gar laut drüber zu sprechen. Es könnte ja antisemitisch sein. DAS ist verlogen.
Ist es denn nicht auch für die Zuwanderer wesentlich einfacher,
sich hier zurechtzufinden, wenn sie die Sprache beherrschen?

fragt
d.

Hallo Marion,

Moin MMHK,
mich würde mal interessieren, warum du diese Nachricht
(und auch die weiter unten) hier postest.

Aus mehreren Gründen:
1.Ich wollte darauf hinweisen, wie akribisch in Israel die Zahlen der jüdischen Einwanderer in die anderen Staaten beobachtet werden. Israel hat aus bekannten Gründen grosse Sorgen um die demographische Entwicklung. In der isr.Presse ist Einwanderung der Juden in die anderen Staaten ein heisses Thema, es wird auch nach den Ursachen gesucht, z.B. es wird diskutiert über die Ohnmacht des Staates den gut ausgebildeten Einwanderern einen entsprechenden Job anzubieten oder überhaupt genügend Jobs herzaubern.
2.Es ist ein Thema, das sehr eng mit dem Nahostproblem zusammenhängt. Jeder Einwanderer in Israel ist ein potentieller Siedler in WB und Gaza. Mich interessiert, was die anderen zu diesem Thema sagen können. Im Hinterkopf habe ich speziell auf dich gedacht, deine Diskussion mit Lego über die „Integration“ im Dezember hat mir sehr gefallen.
3. Wenn ich die deutschen Gesetze gut begriffen habe, sind die Türe in Deutschland für alle Juden offen, nicht nur für die deutschstämmigen oder die aus Osteuropa, also: Deutschland trägt gewissermassen dazu bei, den Nahostkonflikt zu entschärfen (Siedler).

Ist das irgendwie ein Problem für dich ? Freust du dich
darüber ?

Weder noch. Ob 1 oder 1,000.000 Juden nach Deutschland kommen, ist mir absolut Wurscht. Es tangiert mich nicht, ich wohne in der Schweiz. Deswegen werde ich auch dem PEET auf seine persönliche „Invektive“ nicht antworten.

: Freust du dich darüber ?

Freuen könnte ich mich event. nur über den Nahostaspekt (Siedler),sonst…

Verstehst du was nicht ?

fragt sich
Marion

Ja, etwas verstehe ich tatsächlich nicht. Wieso wird eine Menschengruppe, ein Volk (ist das ein Volk?), die Juden, in Deutschland protegiert?
Nach dem Krieg, die direkt betrofenen, absolut OK. Aber jetzt,fast 60 Jahre später, die zweite, die dritte Generation immer noch. Das sind Sachen, da bleibt mein Verstand stehen. Nehmen wir gerade die Russland-Juden, sie werden als Opfer behandelt und dabei sind das doch die Sieger!!! Irgendwo habe ich gelesen, dass ein solcher Einwanderer hat tagtäglich mit dem Medaillenbrustpanzer stolziert, in Deutschland…

Gruss
MMHK

Grüß Dich,

der Artikel ist aus einer israelischen Tageszeitung,
ultrarechts, ich kann seinen Inhalt auszugweise unterstützen:

aha…

1990 zählte man 29 000 jüdische Gemeindemitglieder in
Deutschland…

Wer ist denn „man“??? Der Zentralrat der Juden in Deutschland jedenfalls beziffert seine Gemeindemitglieder auf ca. 93.000 (Stand Dezember 2002).

…Etwa 700 pro Monat aus GUS entscheiden sich für
Deutschland, ermutigt durch ein 1991 verabschiedetes Gesetz,
das jüdische Einwanderer aus der GUS bevorzugt behandelt.

Diese Zahl kannst Du auch belegen? Die Quelle würde mich wirklich einmal interessieren. Russische Bürger jüdischen Glaubens, die nach Deutschland gekommen sind, tun das aufgrund des „Gesetzes über Maßnahmen für im Rahmen von humanitärer Hilfsaktionen aufgenommenen Flüchtlinge“ vom 22. Juli 1980 sowie aufgrund des Beschlusses der Regierungschefs des Bundes und der Länder vom 9. Januar 1991 in entsprechender Anwendung des Gesetzes. Seit 1996 sind insgesamt 56.500 Menschen über dieses Abkommen hin nach Deutschland gekommen. Und mal als direkter Vergleich: 1996 = 12.000; 2001 = 7.000. Das verdeutlicht die stetig sinkenden Zahlen. Zu beachten auch: Hierbei handelt es sich um Absolutzahlen aller Kontingentflüchtlinge!

(Quelle: Zentralrat der Juden in Deutschland; Bundesministerium des Innern)

Während andere potentielle Immigranten nach Deutschland
Quotenregelungen und langfädiger Bürokratie unterworfen sind,
gibt es diese Beschränkungen für GUS-Juden nicht.

Naaajaaa - dieses Gesetz wurde ja nicht eben für GUS-Juden entworfen. Im Übrigen sollen im neuen Zuwanderungsgesetz (auch im Hinwirken auf den ZdJ) schärfere Beschränkungen gerade für diese Gruppe Eingang nehmen. Hier wird vor allem auf die Definition „Jude“ angespielt.

Sie müssen
nur den Beweis erbringen, von einer jüdischen Mutter oder
einem jüdischen Vater abzustammen, damit die Türe sich öffnet.

Jüdischer Vater zählt eben nicht nach dem jüdischen Glauben der Halacha (interner Streit - siehe eben). Bei den Zahlen, um die es hier geht, würde ich aber auch momentan nicht von einer Zuwanderungswelle sprechen. Bei einem zweistelligen Millionenstaat ist das doch wirklich lächerlich, oder?

Sind sie einmal in Deutschland, gelangen sie in den Genuss
eines weiten Spektrums staatlicher Vergünstigungen, die ihnen
bei der Integration helfen sollen. Dazu gehören berufliche
Umschulung, Sprachkurse, subventionierte Wohnungen,
unentgeltliches Gesundheitswesen und grosszügige
Sozialzahlungen. Nach einem Aufenthalt von sieben Jahren
können sie die deutsche Staatsbürgerschaft
beantragen…

Was ist dagegen einzuwenden?

Gemäss offiziellen Zahlen in Deutschland haben 128 000 Juden
in der GUS die Einwanderungserlaubnis nach Deutschland
erhalten…

Mal wieder die Frage nach der Quelle!

Die Juden, die sich in Deutschland niedergelassen haben, sind
Flüchtlinge, die nicht nach Israel wollten, oder denen es
nicht gelungen ist, in die USA oder nach Kanada
auszuwandern…

Ja, schon möglich. Aus welchen Gründen auch immer.

Die Bundesregierung finanziert die meisten der Programme,
welche den Immigranten in ihrer anfänglichen
Integrationsperiode helfen.
Deutschland stellt den legalen Immigranten großzügige
Wirtschaftshilfe zur Verfügung, bis sie sich in den
Arbeitsmarkt eingliedern. Jedes Paar mit Kind hat Recht auf
eine kostenlose Wohnung, Krankenversicherung, Studiengebühren
und dazu noch ca. 600 Dollar monatlich
Lebensunterhalt…

600 DOLLAR ??? Häääh ???

Nach Angaben der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in
Deutschland sind seitdem etwa 135 000 Juden nach Deutschland
gekommen.

Die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland ist ein eingetragener Verein und wird durch die Jüdischen Gemeinden getragen. Selbst nach intensivem Suchen konnte ich keine Aussage, verbunden mit dieser mir äußerst hoch erscheinenden Zahl auf den Seiten dieses Wohlfahrtsverbandes finden.

Etwa 70 000 sind heute Mitglieder einer Gemeinde…

Welcher denn? Keine Gemeinde in Deutschland hat einer derartig hohe Mitgliederzahl. Die größte ist die Berlins mit ca. 12.000 Mitgliedern!!!

Der Zentralrat der Juden in Deutschland rechnet für die
kommenden vier Jahre noch mit etwa 25 000 Einwanderern.

Derartige Aussagen stehen natürlich in den Sternen.

Zwischen 1991 und März 2000 reisten 130752 Menschen auf dem
„jüdischen Ticket“ ein.

Laut BMI stimmt das nicht. Und die anderen Quellen von Dir belegen das leider auch nicht.

Von den seit 1991 eingewanderten 130000 Kontingentflüchlingen
hätten die jüdischen Gemeinden in Deutschland nur die Hälfte
aufgenommen.

Mal ein Zahlenspiel: Demnach müsste die Jüdische Gemeinde im Jahre 1991 über gerade einmal 30.000 Mitglieder bestanden haben und nunmehr absolut russisch geprägt sein. Ich meine: Genauso ist es eben nicht. Schon an diesen Zahlenphantasien kann doch einiges nicht stimmen, oder?

Über 70 000 sind bis jetzt Mitglieder in den jüdischen
Gemeinden geworden. Damit hat sich deren Mitgliederzahl
verdreifacht. Einige Gemeinden sind sogar neu gegründet
worden.

Siehe oben: Dem kann nicht so sein!

Nach Frankreich und England ist Deutschland die
drittgrößte jüdische Gemeinschaft in Europa.

Woher Du diesen Satz hast, habe ich jetzt herausgefunden. Und nun wird mir auch klar, wie Du zu Deinen „Tatsachen“ gekommen bist. Leider hast Du Spätaussiedler und Kontingentflüchtlinge munter in einen Topf geworfen. Und anscheinend bedeutet für Dich Osteuropa auch gleichzeitig Russland. Aber Vorsicht: Nur weil das Gros der 83 Jüdischen Gemeinden in Deutschland inzwischen aus osteuropäischen Juden besteht, darfst Du nicht diese halbseidenen Schlüsse ziehen.

Ganz davon abgesehen gefällt mir die Tendenz dieser Äußerungen ganz und gar nicht, die Gefahr und Missgunst provozieren wollen. Da schüttelt es mich tatsächlich vor lauter Angst: 93.000 Juden in ganz Deutschland, verteilt auf 80 Millionen Einwohner. Das ist ja wirklich erschreckend *g*!!

Quellen:

[…]

Einige Deiner Quellen sind sachlich und gut, andere ohne Fuß und Boden. Alle haben eines gemeinsam: Die Zahlen schwanken enorm auseinander. Ansonsten habe ich mich ja schon geäußert.

Viele Grüße
Jana

Grüß Dich,

>Nicht die Religion zählt, sondern die Nationalität.

Hi,
Du bist faul! Alle Fragen, die du stellst, sind oben beantwortet.Auch alle Quellen sind dabei, übrigens, jüdische!
Gruss
MMHK

Hallo MMHK,

Ja, etwas verstehe ich tatsächlich nicht. Wieso wird eine
Menschengruppe, ein Volk (ist das ein Volk?), die Juden, in
Deutschland protegiert?

Judentum definiert sich als Volk, aber die Definition ist eine andere als die „gaengige“. Naemlich ueber die Zugehoerigkeit zur Religionsgemeinschaft, wie religioes oder atheistisch wer auch immer ist. Nebenbei, Judentum ist multiethnisch wie kein anderes „Volk“. Siehe beispielsweise indische, schwedische, jemenitische, aethiopische Juden.

Nach dem Krieg, die direkt betrofenen, absolut OK. Aber
jetzt,fast 60 Jahre später, die zweite, die dritte Generation
immer noch. Das sind Sachen, da bleibt mein Verstand stehen.
Nehmen wir gerade die Russland-Juden, sie werden als Opfer
behandelt und dabei sind das doch die Sieger!!! Irgendwo habe
ich gelesen, dass ein solcher Einwanderer hat tagtäglich mit
dem Medaillenbrustpanzer stolziert, in Deutschland…

Nein! Definitiv nein! Juden in der Sowjetunion waren immer die Verlierer. Es war Stalin opportun genug sie zu verfolgen und sonstwie zu unterdruecken/diskrimieren aus innenpolitischen Gruenden der Machterhaltung/Propaganda auf dem Ruecken von Minderheiten und viel besser war es danach auch nicht. Der Herr muss also eine Ausnahme gewesen sein oder voellig meschugge oder gar kein Jude.

Viele Gruesse, Peter

Was ich erwarte ist, dass Jeder und Jede Deutsch kann und
nicht auf Kosten der Steuerzahler als angeblich Deutscher die
Sprache lernen muss.

„jeder“ und „jede“ schreibt man in diesem Satz klein.

Hi,

meine Liebe,

wo leitest Du denn dies ab ? Ich meine ja nicht im Satz jeder Deutsche, sondern „Jeder und Jede Deutsch kann“. Lasse mich gerne belehren, aber ich sehe keinen Bezug dieses Satzteiles zum Ende des Satzes. Daher ist aus meiner Sicht Großschreibung erforderlich.

Grüsse Günter