Weitere Hass-Demo gegen Juden und Israel verboten

Er hat das ausführlich richtig gestellt in einer gesamten Podcastfolge.
Ich denke auch immer mal wieder, mann was haut er denn da nun wieder raus- aber:
Wir alle haben unsere Schatten, will heissen Bildungslücken und machen Fehler.
Wenn das dann korrigiert wird, ja, dürfen inzwischen keine Fehler mehr gemacht werden?
Diese shitstorms finde ich ganz erbärmlich und den Mutterplaneten für shitstorms kennen wir auch alle, er wird hier ja gerne immer wieder einmal zitiert.

Ich sehe ganz genau so:

Meine Güte, was für ein Quark. Ich verehre Precht überhaupt nicht und bin auch kein Fan von ihm. Aber ich respektiere seine Leistungen. Er hat Kunstgeschichte, Germanistik und Philosophie studiert, wurde promoviert, hat eine Honorarprofessur übernommen, viele Preise bekommen (u.a. den Deutschen IQ-Preis) und sich mit vielen unterschiedlichen Themen befasst.

Ihm Dummheit zu unterstellen und ihn als Fachidioten zu bezeichnen zeigt, einzig und allein, dass es euch hier lediglich darum geht, mal wieder eine Sau durchs Dorf zu treiben und sich daran aufzugeilen, dass er einen Fehler gemacht hat. Da wird mal wieder - ruck-zuck - vom Verhalten eines Menschen auf seine Person geschlossen, flugs auf den Shitstorm-Zug aufgesprungen und ein Mensch beleidigt und diskreditiert. Aber so genießt man doch das tolle Gefühl der moralischen und kognitiven Überlegenheit gegenüber dem, dem man es mal so richtig zeigen kann…

Und ich wiederhole

Aber das interessiert eben die „Kritiker“ nicht, hauptsache man kann der Sau mal so richtig einen überbraten und sein eigenes untadeliges Verhalten zum Maß aller Dinge machen.
Ein solches Verhalten ist einfach nur respektolos, armselig und dumm (und Achtung: ich habe nicht behauptet, dass hier jemand dumm ist, aber ich fürchte, dass das auch wieder ncht verstanden wird)

Und damit ist für mich hier die Diskussion beendet.

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Paris als Hauptstadt von Italien zu bezeichnen, ist ein Fehler. Antisemitische Klischees zu bedienen, ist kein Fehler. Und es ist ja nun nicht das erste mal, dass Precht sich über Themen verbreitet, von denen er keine Ahnung hat. Genauer gesagt, äußert er sich zu ganz vielen Themen, von denen er keine Ahnung hat und das ganz eloquent und völlig frei von Selbstkritik.

Es ist ja nun auch nicht so, dass das eine oder gar nur meine völlig überraschende Erkenntnis wäre.
Richard David Precht und Co.: Was Aussagen von Pseudo-Experten anrichten | STERN.de
[Florian Aigner auf X: „Warum wird ein Philosoph in eine Fernsehsendung eingeladen, um dort mit rhetorischen Spielereien den Klimawandel zu verharmlosen? Kommt dann nächstens auch ein Physiker zur Literatursendung, um dort zeitgenössische Lyrik mit den Formeln der Shannon-Entropie schlechtzureden?“ / X (twitter.com)]
(https://twitter.com/florianaigner/status/1604593717414879234)

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Meinst du das:

„All die Menschen, deren religiöse Gefühle ich damit verletzt habe, oder die sich verzerrt dargestellt gesehen haben oder die das an antisemitische Klischees erinnert hat, bei denen entschuldige ich mich ganz und gar“, sagte Precht. Antisemitismus sei ihm so fern, „wie kaum irgendetwas anderes“.

Ihm sei klar, dass Juden im Mittelalter aus Zünften und Gilden ausgeschlossen waren und aus Handwerksberufen herausgedrängt oder dafür gar nicht erst zugelassen wurden. Dies sei der Hauptgrund, weshalb Juden nicht gearbeitet haben. Deshalb seien sie auf andere Tätigkeiten, unter anderem Finanzgeschäfte, ausgewichen.

Er hat sich nicht entschuldigt, sondern nachgelegt. Es ging ihm darum, Juden mit Klischees zu verbinden. Mit der "Entschuldigung " wollte er sich vermutlich über seine Kritiker lustig machen. Eine echte Entschuldigung für die Bemerkung hätte anders ausgesehen.

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Nein, es ist der Versuch den gnädigen Mantel des „Nichterrnstnehmens“ über die Äußerungen von Precht zu legen.

Wenn ein Mensch mit der von Dir angenommenen hohen Intelligenz und tiefen Wissens über das Thema „Arbeitsbedingungen der Juden im Mittelalter“ solche Statements wie Precht von sich gibt, heißt das doch nur, dass er das wider besseres Wissen tut.

DAS wäre für mich der echte Skandal. Ein Fachidiot, der schneller redet als denkt, ist erträglich, auch Dummheit ist schließlich eine natürliche Begabung.

Aber ein hochintelligenter „Wissenschaftler“, der sich in der Materie bestens auskennt und gewohnt ist die Medienklaviatur meisterhaft zu bedienen?

Entweder nimmt man ihn nicht ernst, weil er ein „Fachidiot“ und Dampfplauderer ist oder

man nimmt ihn ernst, weil man glaubt, dass er ein seriöser Wissenschaftler mit Kenntnis der Materie ist, der seine wohlüberlegte Meinung in die Diskussion einbringen will.

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Wobei er sich ja bei jedem Thema als jemand entlarvt, der zu allem eine Meinung, aber von nichts Ahnung hat. So gab es ja auch Diskussionen über sein Buch über die Medien, das vor etwa einem Jahr erschienen ist. Bei Lanz sagte Precht, nachdem damit konfrontiert wurde, dass er seine Thesen zur Ukraineberichterstattung nicht mit einer qualitativen oder quantitativen Analyse belegt hat: „Das ja auch gar nicht.“ (ab ca. 16:00 im unten verlinkten Videos) Darauf hielt ihm die Mitdiskutantin entgegen, dass das sehr wohl möglich sei, aber dass sich das Buch dann eben nicht hätte in 2-3 Monaten runterschreiben lassen. Und weiter: das Buch ist wie ein geschriebener Podcast, in dem man mal erzählt, was man so denkt.

Ab 16:00 bzw. ab 7:00 schon schön und teilweise entlarvend (und mit einem großartigen Schlusswort von Frau Amann vom Spiegel):
Diskussion über die Rolle des Journalismus in der heutigen Zeit | Markus Lanz vom 29. September 2022 - YouTube

Auch schön:
Buch von Precht und Welzer „strotzt vor falschen Behauptungen“ (merkur.de)

Und Frau Bosetti wieder einmal auf den Punkt:
Precht, Welzer und die Meinungsmache der Medien | Bosetti will reden! - YouTube

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Fakt ist, dass es einen Zunftzwang gab und in Zünfte nur Christen aufgenommen wurden.
Fakt ist, dass es dennoch einige jüdische Handwerker gab, die ihre Arbeiten aber nur innerhalb der jüdischen Gemeinden verkaufen durften.
Auch Lehen durften sie nicht nehmen und damit keine Landwirtschaft betreiben.
Ausserdem ist Fakt, dass es für Christen ein Zinsverbot gab, das- ich habe es nicht nachgelesen- in der Bibel verankert ist. 1179 erlaubte Papst Alexander III Juden, Geld gegen Zinsen verleihen zu dürfen und für eine Weile waren sie die Einzigen, die das durften.

Wo genau ist das Klischee? Wo genau wurde „nachgelegt“?

Man muss ihn nicht mögen, man muss ihn auch nicht verstehen, ich bin da durchaus auch ambivalent, aber vor allem mag ich eines nicht: shitstorms.

Fakt ist, dass Precht sagte, dass es orthodoxen Juden untersagt sei, zu arbeiten „außer ein paar Dingen wie Diamantenhandel und Finanzgeschäfte“. Und das ist halt einerseits original aus der antisemitischen Mottenkiste („das Finanzjudentum“, „Geldjude“, " jüdische Geldverleiher") und andererseits schlicht falsch. Das Domradio war so freundlich, das mal in Worte zu fassen:
Faktencheck über jüdische Berufs- und Arbeitsverbote - DOMRADIO.DE

Natürlich kann man den Aufschrei von Juden wie auch des Zentralrates der Juden als Shitstorm bezeichnen, nur wertet das halt wieder deren berechtigten Protest als übertrieben und von der Tonlage her unangemessen ab, denn als Shitstorm wird ja genau eine aufgeregte, übertriebene und von der Tonlage her nicht angemessene Reaktion bezeichnet, während man hingegen eine inhaltlich und von der Tonlage her angemessene Kritik an falsch dargestellten Sachverhalten im allgemeinen als - naja - halt als Kritik bezeichnet und eben nicht als Shitstorm.

Aber ich weiß ja, dass Dich meine Meinung nicht interessiert, daher brauchst Du sie weder zu lesen noch zu kommentieren. Ich habe Dir auch nur geantwortet, weil Du anscheinend gar nicht wusstest, was er gesagt hast und darauf dann Deine Antwort aufgebaut hast. Es ging nämlich nicht darum, dass er etwas dazu sagte, was die Juden in Europa oder sonstwo machen durften, sondern dass er sagte, dass orthodoxen Juden praktisch jeder Beruf verboten war und ist.

Fakt ist, dass es darum gar nicht ging sondern um seine Stellungnahme und Entschuldigung.
Fakt ist auch, dass ich die Sache sehr genau verfolgt habe und- ich höre den podcast regelmäßig gleich dachte, das wird was geben und da hat er auch selber Schuld.

Du hast den plot nun völlig verloren.
Und offensichtlich nicht kapiert, dass es eine kurze podcastfolge mit einer Entschuldigung gab.
Nun ganz langsam:
Um die geht es hier.

Wenn du willst lies dir Raketes Beitrag durch und dann meine Antwort und wenn du kannst verstehe die Abfolge und wenn es geht, hau diesen deinen ganzen post in die Tonne.

Und mir ging es darum, dass die nicht glaubhaft war. Er hatte keine Ahnung und hat ohne jede Not, ohne Zeit- oder Fragedruck und trotz Vorbereitung auf die Sendung den Mist rausgehauen, den er rausgehauen hat, weil das genau das war, das er im Kopf hatte.

Er, der große Experte, der genau weiß, dass Millionen den Podcast hören und darüber reden werden, will etwas - der Nonpology folgend - „salopp dahergesagt“ und den tatsächlich Sachverhalt „falsch und schief dargestellt“ haben. Bei so einem Thema. Unglaubwürdiger geht es kaum.

Das ist genau die gleiche Nummer wie mit seinem Buch über die Medien. Es wird etwas rausgehauen, was seiner Gedankenwelt entspringt, und wenn sich das als unhaltbarer Schwachsinn herausstellt, hat er sich ungenau ausgedrückt oder ist falsch verstanden worden (siehe dazu auch die beiden Videos oben; Schlußwort von Frau Amann und Kommentar von Frau Bosetti).

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Jupp. Und zwar heftig. Von einem so selbsterklärt schlauen Menschen. Nur ist das:

genauso Unsinn. und das:

ist eben nicht das gleiche wie der

der aus der dummen, falschen Aussage Prechts einen Antisemitismus herbeiphantasiert.

Ist aber heutzutage wohl üblich, dass aus jeder Ecke irgendwelche Krakeler hüpfen, die man früher mangels Medium gar nicht wahrnehmen hätte können.

Ist doch Quatsch.
Dir ging es ganz offensichtlich um die ursprüngliche Aussage, das Primärfettnäpfchen:

Das war der Stein des Anstoßes und nicht die „nicht glaubwürdige“ Entschuldigung (für mich war sie OK).
Auf den sich auch nicht meine Einlassung

bezog, denn den hatte er sich beim ursprünglichen Dummquatsch selber redlich erarbeitet. Er ist mitunter zu wenig gründlich und schadet damit vor allem sich selbst.

Shitstorm fängt in dieser Sache damit an, dass man es nicht gut sein lässt nachdem er öffentlich sagt, er habe einen Fehler gemacht und sich entschuldigt.
Ob die Entschuldigung reicht, diskutiere ich hier nicht mit dir, wir sehen das unterschiedlich und das ist in Ordnung.

Noch einmal zum Mitdenken: Dir ging es nicht um die deiner Ansicht nach unglaubwürdige Entschuldigung sondern dir ging es eindeutig- und das ist nachvollziehbar -um den ursprünglichen Stein des Anstosses. Du hast sogar noch behauptet, ich habe den podcast gar nicht gehört (habe ich, und du?).
Alles, was du dann schwadronierst bezieht sich nicht auf die Entschuldigung, sondern darauf.
So wird das alles zu einer bösen Verdrehung, weil vermischt wird, was nicht vermischt gehört.

Wundern tu ich mich nur über den Folgepost, der mit einer Lüge beginnt, weil doch du der bist, der sich regelmäßig beklagt, dass hier angeblich keiner Fehler zugeben will.
Scheint one-way zu sein, es geht nämlich wohl eigentlich darum, dass du keine Fehler machst und der Rest dir Recht geben soll. Mir wär das zu blöd, aber ich nehme es zur Kenntnis und betrachte es als lehrreiches Erkenntnisstück.

Ich nehme vor allem mit, dass Dich meine Meinung nicht interessiert und ich Dich langweile und Du mir dann doch wieder ellenlange Vorträge und sich wiederholende Vorträge hältst, Du es aber albern und doof findest, wenn ich mich wiederhole, weil Du nicht darauf eingehst, was ich schreibe.

Ich hätte nichts geschrieben, wenn Du nicht mit einer dummen Verwechslung zweier Themen, die nicht vermischt gehören Unterstellungen raus gehauen hättest.
Die gehörten korrigiert.
Deine Meinung als solche interessiert mich tatsächlich nicht , bei Unterstellungen sieht es anders aus.

lol.Meinst du wirklich, gerade dieses „Gespräch“ eignet sich für eine solchen Vorwurf?
So agieren nur: Du weisst schon…

Du meinst, dass Du das Recht hast, Dinge zu korrigieren, die Du für falsch hältst, aber dieses Recht anderen insofern nicht zubilligst, als dass Du deren Argumente und Erklärungen einfach ignorierst? Aber anderen Lehrstunden in Kommunikationsfragen erteilen wollen…

Willst du mich verarschen?
Hier geht es nicht um Meinungen und Argumente, sondern um Fakten.
Das Thema auf das ich reagiert habe drehte sich um Prechts Entschuldigung, Rakete fand dass wer nachgelegt habe:

Darauf bin ich eingegangen und dann kommst du mit Zitaten des Prechtschen Primärausfalls:

Um den es nicht ging.
Faktum, nicht Argument, gell?
An dem misst du du meine Antworten an Rakete und das ist schlicht und einfach: wrong und hat nichts mit Argumenten zu tun sondern mit einem Denkfehler.

Auch das wäre kein Ding, aber du salbaderst weiter und weiter und hörst nicht auf.
Alles obsolet, weil auf einem Verständnisfehler aufgebaut.

Ja, ich meine, dass ich das Recht habe solche Fehler , die Unterstellungen zur Folge haben zu korrigieren und ich denke, dass es

darum wirklich gerade gar nicht geht.

Manche sagen so, manche sagen so.

Oh ja!

Ich bedanke mich für ein für mich sehr erkenntnisreiches Gespräch und verabschiede mich für heute aus deinem Gagaversum.

Die Antworten darauf würden mich auch interessieren.

Mein Universum ist tatsächlich völlig anders. Derartige Gespräche, in der sich eine Partei nicht an die eigentlich üblichen Kommunikationsregeln hält, erlebe ich nur hier und ansonsten noch allenfalls mit meinem achtjährigen Kind und selbst dem kann man inzwischen erfolgreich den Unterschied zwischen Sach- und Beziehungsebene erklären, wenngleich es das Gelernte noch nicht immer zielsicher anwenden kann. Hier hingegen trifft man tatsächlich Erwachsene im fortgeschrittenen Alter, die den Unterschied selbst nach zigfacher Erklärung nicht verstehen oder nicht verstehen wollen oder denen der auch vielleicht völlig egal ist, aber sich dann ernsthaft wundern, was am Ende dabei herauskommt. :man_shrugging: