Frag doch in den Grenzregionen zum Osten die Anwohner wie dort
die Unterstützung mißbraucht wird.
Darf ich da nochmal einhaken?
Ich lebe jetzt überwiegend 2 km von einer „Ostgrenze“ (Tschechische Republik) entfernt (Ich nehme an, du meinst mit Ostgrenze die Grenze zu den ehemaligen „Ostblockländern“?)
Untersuchungen für diese Grenzregion haben ergeben, dass es nur minimal (0, 08 (!!) Prozentpunkte Arbeitsplätze durch ungezügelte Zuwanderer oder Grenzgänger gekostet hat, auch die Anzahl und Schwere der Verbrechen ist nicht in die Höhe geschnellt. Die Anzahl der Menschen, die soziale Leistungen missbrauchen, ist unter Ausländern aus dem Osten geringer als unter Einheimischen (!). Die Leute, die hierher zu uns kommen, wollen nämlich besser verdienen als früher:smile:
http://www.ams.at/ueber_ams/14169_26633.html
Du und viele andere bist ein Fremdarbeiter.
Unsere ganzen Türken, Italiener usw. sind ehemalige
Gastarbeiter.
Ganz ernsthaft gefragt: was ist bitte der Unterschied?
Und welche stören dich jetzt genau? Die ehemaligen Gastarbeiter, die mittlerweile in dritter Generation bei uns leben?
Aber ich schweife ab - was mich eben so ungemein stört, ist dieses dumpfe „Über-einen-Kamm-Scheren“, das den jeweiligen Betroffenen nicht die geringste Chance gibt, das Gegenteil zu beweisen und das bewusste Angstschüren gewisser Politiker, die mit genau diesen Argumentationen auf Stimmenfang gehen.
Und genau mit diesen Totschlagargumenten wird eine sinnvolle Diskussion über Zuwanderung und die Notwendigkeit dazu verhindert.
Dabei glaube ich, dass wir erst am Anfang einer Zeit leben, in der es ganz selbstverständlich sein wird, Arbeitsperioden (auch längere) als Gast- oder Fremdarbeiter in anderen Ländern zu verbringen und es täte uns gut, das als Bereicherung zu sehen, statt sich von Ängsten leiten zu lassen.
Schönen Abend noch, M.