Welche Bücher sind frei von jedwedem Fremdwort in reinem Deutsch geschrieben?

Wer kann Bücher namhaft machen, die frei von jedwedem Fremdwort in reinem Deutsch geschrieben sind, außer die von Eduard Engel und das von Adalbert Stifter: Der Nachsommer?

und auch die nicht… fängt schon mit „Fenster“ an und hört mit „Pistole“ noch lange nicht auf…

Lehnwörter, wie es Fenster und Pistole sind, will ich billigen.

Hallo z.B. Max und Moritz oder Der Struwwelpeter .
viele Grüße noro

Es gibt kein reines Deutsch.

:paw_prints:

Hallo Kumpelanton,

wen lateinische und jüdische Namen (Pontius Pilatus, Noah, usw…) für Dich kein Problem sind, könnte die Bibel Deinen Ansprüchen genügen.

Dein
Ebenezer

Ich suche Schriften, frei von jedwedem Fremdwort, was für mich reines Deutsch ist. Lehnwörter, wie es beispielhalber Fenster und Lampe sind, dürfen vorkommen.

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Hallo Noro,

Max und Moritz wären annähernd fremdwortfrei, aber ich denke, nicht alles Fremdvölkische darin kann man als Lehnwort abtun. Im Einzelnen kommen vor:

  • im Zweiten Streich: „Spektakel“
  • im Fünften Streich: „Fidibus“ - von ziemlich unklarer Ethymologie, wie der Kluge/Götze meint. Außerdem „Prosit“!
  • im Schluß: „Exempel“

Schöne Grüße

MM

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Kein Buch, aber deutscher geht es nicht, oder?

Data

Gibts eigentlich einen Grund für deine Anfrage?

Ich danke bestens für den Verweis auf pohlw.de!

Jawohl, den gibt es! Gerade in unserer Zeit, wo viele mit der eigenen Muttersprache auf gespanntem Fuße stehen, ist es mir ein ganz besonderer Genuss, reines Deutsch zu lesen und zu sprechen.

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Es gibt kein reines Deutsch.

Ach, das hat schon jemand, der Ahnung hat, geschrieben.

Sorry, wenn ich da etwas wiederhole, was dir jederr, der Ahnung hat, bestätigen wird.

Grüße
Siboniwe

Wo ziehst du die Grenze zwischen Lehnwort, Fremdwort, Erbwort; Lehnwörter aus welcher Periode akzeptierst du, welche nicht; … Fragen über Fragen.

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Es gibt kein reines Deutsch, was soll das denn zum Kuckuck sein?
Luther hat kein „reines“ Deutsch gesprochen.
Und Goethe schon mal gar nicht. Auch Schiller nicht. Und keiner der Romantiker … auch bei Fontane, Theodor Storm und Thomas Mann wirst du auf Fremdwörter stoßen.

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Hallo da hat sich aber jemand viel Arbeit gemacht und hat die Bücher gelesen .
viele Grüße noro

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Doch: http://www.hs-augsburg.de/~harsch/germanica/Chronologie/08Jh/Merseburg/mer_text.html

Spontan konnte ich darin zumindest kein Fremdwort entdecken.

:smile_cat:

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Hallo Noro,

ich war erstaunt, wie kurz „Max und Moritz“ ist - als ich das Werk seinerzeit kennenlernte, fühlte es sich sehr viel umfangreicher an.

Schöne Grüße

MM

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Hi,

Syntax, Onomatopoetikon, deiktisch, … sind ja Lehnwörter. Von daher empfehle ich alle Werke zur deutschen Grammatik.
Taxi verhält sich hingegen noch sehr wie ein Fremdwort. Burger auch. Gibts noch mehr. Von daher sind auch die Grammatikbücher wenig geeignet, denn die besprechen auch Ausnahmen, und im Extremfall sogar explizit Fremdwörter.

die Franzi

Wer wird denn gleich erzürnen?!

Wie darf ich den Ausspruch verstehen? Entweder so: Es gibt kein reines Deutsch, weil es keine namhaften Schriften gibt, die ohne jeden Fremdbrocken auskommen? - Oder so: Es gibt kein reines Deutsch, weil auch gutes Deutsch ohne Fremdlinge Ihnen nicht genug rein erscheint?

Können wir uns darauf verständigen, daß reines Deutsch ein gutes Deutsch ohne Welschwörter ist?

Ach doch, eines fällt mir ein:

Das ist gewiss nicht ernst gemeint.

Für Telefon gibt es das schöne deutsche Wort Fernsprecher, für alphabetisch kann man nach dem Abece sagen, für Region Bereich, für Printmedien (ganz furchtbar) Zeitungsblätter, für Internet reicht das deutsche Wort Netz vollkommen aus, für Adressen Anschriften usw. usw. Das obige Lesestück strotzt vor Fremdwörtern.

Zwar ist das zutreffend. Aber mir wäre es lieb, das Alt- und Mittelhochdeutsche außer Anschlag zu lassen und das Augenmerk auf den jüngsten, ungefähr seit 1650 gerechneten Zeitabschnitt der hochdeutschen Sprache zu richten.