Welche Digitalkamera für Portrait- Fotos?

klar, und der Mann mit seiner Kompakten baut eine Lichtführung
mit der er die Mankos der Kamera wieder wett macht? Oh mann,
ich glaube du gehst sehr viel weiter am Ziel des Fragers
vorbei als ich mit meinen Kameravorschlägen.

Ich glaube eher, du versteht das Grundproblem nicht oder ich habe mich vielleicht falsch ausgedrückt. Ich denke es liegt an mir. Entschuldige bitte.

Ich bin immer noch der Meinung, dass ein teures Kamerasystem keinen guten Fotografen macht. Ein schnelles Auto macht aus mir keinen Rennfahrer und das teuerste Straßenbike keinen Tour de France Doping-Gewinner. Ganz einfach!

Wenn du anderer Meinung bist, kein Problem.

Gruß
Falke

Hallo,

ich bräuchte mal ein paar Tipps für eine Digitalkamera, die
gute Aufnahmen von Menschen macht.

Hier ist der entscheidende Satz bereits gefallen: Nicht die Kamera macht die Bilder, sondern der Fotograf!
Du solltest Dir eben über die feinen Unterschiede von z.B. DSLR und Bridge im klaren sein … neben einigen anderen Merkmalen.

Unsere Kodak Easyshare macht zwar super Fotos von
Landschaften, aber Portraitfotos, egal von wem, auch
Schnappschüsse, sind eine Katastrophe.

Was GENAU ist denn so schlecht? Aufteilung? Schärfe? Lichstärke? Bokeh?

Das kann doch nur an der Kamera liegen?

Nicht unbedingt. Es wurde ja schon einiges geschrieben, aber neben der technik muss auch ein bischen was von Komposition des Bildes (z.B. goldener Schnitt, Personen richtig in Szene setzen, mit Ihnen kommunizieren und anleiten, richtige Momente erwischen, etc.) erlernt und geübt werden. Portraitfotografie und wenn es nur eben mal so sein soll ist eher die Königsdisziplin.
Es sind schon dinge wie kleine Blende für geringe Schärfentiefe und anderer Technikschnickschnack genannt, aber ohne das richtige verwenden der technik wirds nix. Deshalb: üben, üben, üben. Und es kann nichts schaden z.B. in Fotocommunities die Bilder mal einzustellen und nach Meinungen und Bildkritik zu fragen. Aber die Antworten sind mit vorsicht zu geniessen, denn oftmals wird das Bild einfach nur mit „toll“ oder „blöd“ beschrieben, aber keine RICHTIGE Kritik mit Verbesserungsvorschlägen geliefert.
Ansonsten: Viel Spaß beim fotografieren und üben, üben, üben :wink:

Gruß
h.

Hallo,

erstmal danke für die sehr vielen Tipps.
Das Problem mit meinen Fotos von Menschen ist einfach, das die aussehen, wie diese „Knastfotos“, die man früher schon mal gesehen hat. Oder die Passfotos aus diesen Automaten.
Ein weiteres Problem: die Leute sind auf dem Foto viel kleiner und dicker, als sie in Wirklichkeit sind. Die Proportionen stimmen irgendwie nicht. Alles ist wie gestaucht.
Nun haben hier auch viele Profis geantwortet mit Ratschlägen zu Sachen, mit denen ich mich gar nicht auskenne.
Meine Kodak hat ja auch dieses Program für Portraitaufnahmen. Ich dachte immer, da wäre dann alles korrekt eingestellt?
Mit Blitz fotografiere ich so gut wie gar nicht, zoom verwende ich auch nicht.
Auf meinem Objektiv steht: Variogon 36mm- 432 mm (Equivalent).
Ich werde mal den Abstand erhöhen und wie Ihr sagtet:üben,üben,üben.
Gruß
Wolly

Hallo,

Hallo

erstmal danke für die sehr vielen Tipps.
Das Problem mit meinen Fotos von Menschen ist einfach, das die
aussehen, wie diese „Knastfotos“, die man früher schon mal
gesehen hat. Oder die Passfotos aus diesen Automaten.

Da würde ich auf nicht richtig ausgeleuchtet tippen. Hast du mal in einem Fotostudio beim Bewerbungs- oder Passbilder schießen lassen geschaut, wieviele Lichtquellen da zur Verfügung stehen? Das sorgt dafür, dass das Gesicht quasi komplett ausgeleuchtet ist und das schaffst du mit ner Wohnzimmerlampe und nem integrierten Blitz halt kaum. Falls du für das Foto den Blitz verwendest, würde ich auch auf den typischen „plattgeblitzten“ Gesichtereffekt tippen. Wurde bei meinen Tanzfotos hier auch mehrfach angeprangert und seit ich indirekt blitze, fällt mir das auch selber arg auf, wie sehr Gesichter doch leiden können, wenn man sie frontal anblitzt. :confused:
Anderes Problem könnte auch die Aufteilung des Bildes sein. Da kenne ich mich aber nicht aus, deshalb lieber auf Tips von anderen warten.

Ein weiteres Problem: die Leute sind auf dem Foto viel kleiner
und dicker, als sie in Wirklichkeit sind. Die Proportionen
stimmen irgendwie nicht. Alles ist wie gestaucht.

Wie groß bist du? Klingt für mich u.a. danach, als wird von schräg oben fotographiert. Das musst du gar nicht übertrieben tun. Wir haben einen fast 2 Meter großen Tänzer in unserer Szene, der auch fotographiert. Ich bin 1,61m und wenn er sich einfach nur bequem hinstellt und mich beim Tanzen fotographiert, wirke ich auch immer etwas unförmiger als ich bin.

Nun haben hier auch viele Profis geantwortet mit Ratschlägen
zu Sachen, mit denen ich mich gar nicht auskenne.
Meine Kodak hat ja auch dieses Program für Portraitaufnahmen.
Ich dachte immer, da wäre dann alles korrekt eingestellt?

Was ist korrekt? Wenn du ein Bild malst, wer entscheidet dann, ob das „korrekt“ ist? Gute Fotographie ist eigentlich immer die Fähigkeit, deine Kreativität mit den technischen Mitteln der Kamera in Einklang zu bringen. Die Programme auf den Digitalkameras sind eigentlich nur für die Leute gedacht, die kein Wissen über die Technik in der Kamera haben (wollen) und die deshalb einfach nur per Knopfdruck ein schönes Foto möchten. Das reicht meistens so fürn Garten, wenn du aber höhere Ansprüche hast, musst du die Technik dahinter verstehen. Das ist erstmal im Grunde Physik. Wenn du weißt, was die Bildgestaltung wie beeinflusst, kannst du basteln und üben gehen. Mit der Zeit erkennst du dann auch, woran so ein Bild krankt und kannst Fehler vermeiden.
Die Kamera alleine kann das nicht. Die stellt einfach nur irgendwelche Werte in Sachen Belichtungszeit, Blende und ISO ein, die in der Mischung einigermaßen angemessen sind für das verfügbare Licht. Womöglich bearbeitet sie das Bild dann noch ein bisschen nach, so dass es allgemein für ein Portraitfoto gut aussehen könnte. Die Kamera ist aber nunmal kein Mensch und sie hat kein ästhetisches Empfinden, sie hat nur technische Einstellungen, sie denkt nicht mit. Daher kommt dann immer der Spruch, dass nicht die Kamera, sondern der Fotograph die guten Bilder macht.

Gruß
Wolly

Gruß

Moin,

Mit Blitz fotografiere ich so gut wie gar nicht, zoom verwende
ich auch nicht.

sprich, Du hast dann wahrscheinlich auf kürzeste Brennweite stehen, gehst ziemlich nah an die Leutchen ran und machst Die bilder.

Das hat zwei Effekte:
Zum einen dringst Du in ihre Intimsphäre ein, was sie verunsichert und entsprechend gucken läßt, zum anderen sind Portraits mit Weitwinkel (von wenigen experimentellen Situationen abgesehen) meist unvorteilhaft für die abgebildete Person.

Auf meinem Objektiv steht: Variogon 36mm- 432 mm (Equivalent).
Ich werde mal den Abstand erhöhen und wie Ihr
sagtet:üben,üben,üben.

Das sind schon mal gute Voraussetzungen :wink:
Dazu noch eine etwas längere Brennweite. Die schon erwähnten 85 mm Kleinbildequivalent sind eine gute Basis.

Gandalf

Machen große Kameras bessere Bilder: aktueller Spot! :smile:
Hallo!

Brandneu und zufälligerweise passend: Kommt es auf die Größe an?? Bestimmt! :smile:

http://www.youtube.com/watch?feature=trueview-instre…

-)))

Gruß
Falke

Das hilft leider auch nicht weiter, weil die SX300 einen Sensor im APS-C Format hat sowie Wechselobjektive.
Halt keinen Spiegel und Spiegelkasten.

LG
Mike

mag sein dass dies nicht der Grund war… das will ich nicht ausschließen. Ich denke (hoffe) ihm ist einfach aufgefallen dass bei ANDEREN Portraits nicht die zerquetschte Mücke auf Rauhfaser den Blick vom Motiv lenkt

sicher kann er mit lichtstarkem Objektiv und grösserem Sensor immer noch shize Porträts machen, nur wird ihm vielleicht des öfteren mal aus Versehen eines gelingen…
zumindest könnte er dann theoretisch ohne den Umstand riesiger Distanz vom Objekt mal Spontan ein Portrait mit nettem Boké machen.

ansonsten ist „teuer“ relativ… jeder gibt hier ohne nachzudenken 600€ für nen smartphone aus, aber ne Cam für 600 ist „zu teuer“ …

1 Like

mit so nem 38mm2 und Blende 6.9 am langen Ende Sensor reichen keine 3m Distanz …

dann hast du aber LICH, das du führen kannst, 2-3 Blitzköpfe UND mindestens APS-c oder DX Sensor… und nicht so ein 38mm2-fitzelchen. Du hättest mit seiner Kamera das Problem dass du das Licht überhaupt nicht steuern könntest und deine Anlage gar nicht weit genug runterregeln könntest um nicht an Graufilter die du nicht verwenden könntest zu denken :smile:
Das ist doch überhaupt nicht zu vergleichen… mit der Kompakten könntest du vielleicht mit deinem Einstelllicht fotografieren…

Hi

Ich selber habe schon als Spontanaufnahme ansehnliche
Portraits mit allen Brennweiten zwischen 22 und 500 mm (auf
Kleinbild umgerechnet) gemacht. Das sowohl mit ner Bridge mit
1/2" Sensor als auch mit ner APS-C-Kamera.

die von günstigen Kompakten sind aber eben nicht mehr dafür geeignet…
ne Bridge wäre ja auf dem Niveau der von mir empfohlenen Kompakten …

die Porträt-Motiv-Automatik kann nur im Rahmen der technischen Gegebenheiten unter Berücksichtigung des Lichts versuchen irgendetwas „passendes“ einzustellen - der Rahmen den die Techik ihr vorgibt (schlechte Lichtstärke, riesige Distanzen um die Tiefenschärfe kurz zu halten) lässt ihr aber keinen Spielraum…
Es gibt einfach Technik mit der es extrem mühselig ein Erfolgserlebnis zu haben…

Hallo!

ansonsten ist „teuer“ relativ… jeder gibt hier ohne
nachzudenken 600€ für nen smartphone aus, aber ne Cam für 600
ist „zu teuer“ …

Dies ist natürlich korrekt was du sagst, wobei sich die Nutzenhäufigkeiten beider Produkte wahrscheinlich weit unterscheiden. Der Käufer sollte nur nicht davon ausgehen, dass mit einem teurem Foto-System all seine Probleme behoben sind und er Potraits der Spitzenklasse erzielt, wenn schon grundlegende Fehler wie Ausschnitt, Lichtführung, Haltung etc. an anderer Stelle gemacht werden.

Sonst ist die Enttäuschung am Ende groß! Daher bin ich ein Freund des Erlernen der Basics, die man dann von mir aus mit einem anständigen System umsetzen kann.

Gruß
Falke

mit so nem 38mm2 und Blende 6.9 am langen Ende Sensor reichen
keine 3m Distanz …

Natürlich nicht.

Aber für 24 bis 135 mm Brennweite an Kleinbild reicht es.

Da ist die Offenblende oft bei 2,8 bis 4,5.

Dass das nicht zum Freistellen mit Minisensor reicht, ist klar. Da muss man eben den Hintergrund entsprechend mit einkalkulieren.
Wo ich drauf hinaus wollte ist eher: Mit Weitwinkel aus nem halben Meter Entfernung „in die Fresse geblitzt“ KANN nur schlimm aussehen. Dieselbe Situation aus 2 mtr Entfernung ist da was ganz anderes bei der Betrachtung. Wenn dann „zu viel“ auf dem Bild ist, muss man eben den Rand abschneiden.

Hallo,

M.E. wird derjenige, der nicht mit einer analogen KB-Foto
umgehen kann auch keine guten Bilder mit einer Digicam
(Kompakt oder DSLR) hinbekommen.

Nun, meine analoge Pentax SP 1000 ist heute nichts mehr wert, für das SMC Takumar 85 mm/1,9 bezahlst Du (gebraucht) nicht mehr viel.

Rein von der Optik ist das eine Kombination, die ein gutes Potenzial für Protraitaufnahmen hat, das bekommst Du mit einer Kompakt-Knipse von heute nicht hin.

Nur: Viel Automatik ist da nicht drin. Schadet wenig. Ist eben nicht unbedingt entscheidend. Trotzdem würde ich die Kombination für den Fragenden nicht empfehlen mögen.

Gruß,

Sebastian

Hallo,

Gelernt wie Analog, am besten s/w auf Film - z.B. F2, FM2
oder F3 von Nikon.

Warum schlägst Du gerade diese Modelle vor? Warum nur Nikon? Kennst Du nichts anderes?

Gruß,

Sebastian

Hallo,

Warum schlägst Du gerade diese Modelle vor? Warum nur Nikon?
Kennst Du nichts anderes?

Natürlich kenne ich andere Modelle vom Namen her. Ich habe diese Bodys aufgeführt, weil ich diese selber habe und nütze/genutzt habe. Kannst aber auch Canon, Minolta, Olympus (auch noch 2 Bodys vorhanden), Hasselblad etc. dir ansehen. Alles gute Hersteller.

Gruß
Falke

Guten Tag,

ich denke das wichtigste ist immer noch ein gutes stativ, dann erzielst du reproduzierbare ergebnisse

lg ernst