Servus,
dort gibt es mehr oder weniger erfolgreiche Versuche, nicht bloß den einen oder anderen Golf GTI, sondern ganz Deutschland tieferzulegen. Nachdem Vattenfall jetzt in der Lausitz gekniffen hat, könnte Garzweiler der letzte Ort in D sein, wo Blumenerde in großem Stil zur Gewinnung von einer Art elektrischem Strom (or whatever they use to call electricity) verwendet wird.
Und natürlich gibt es auch die „Ansichten eines Clowns“ von Heinrich Böll, die ohne die Köln-Aachener Braunkohle nicht so geschrieben wären wie sie es sind. Bereits das (für die Kino-Verfilmung modifizierte) Ende ist eigentlich schon das Büchelchen wert: „Der arme Papst Johannes / hört nicht die CDU: / Er ist nicht Müllers Esel / und will nicht Müllers Kuh.“
Ach ja - das macht die Garzweiler Braunkohle anders als die von Senftenberg: Man ist dort auf eine ziemlich eigenartige Weise katholisch, die dazu führt, dass jeder Satz, den jemand sagt, zwar auch das Gesagte, aber mit etwa gleicher Wahrscheinlichkeit auch dessen Gegenteil bedeuten kann. Ein Leitsatz der „Leitkultur“ der dortigen Gegend, der so wichtig ist, dass er Mitgliedern verschiedener Unternehmers- und Bankiersfamilien zugeschrieben wird, ist die berühmte Antwort auf die Frage, wie die Familie denn zu ihrem Wohlstand gekommen sei: „Vum Ussjeewe ham wers nit, wir ham et vum Behaalde!“
Also alles in allem ist ein Besuch dieser Gegend von „Muss-Preußen“ schon lehrreich. Auch, um zu lernen, was Bier jedenfalls nicht ist.
In diesem Sinne
MM