Wüsste gerne, als was die Hautfarbe von Präsident Barack Obama gilt, und warum (also mit Begründung)…?
Hi
Er wird als 1. schwarzer Präsident der USA bezeichnet, überall. Von daher würde ich sagen:
Hautfarbe: Schwarz
Aber ich bin mir nicht sicher, ob das politisch korrekt ist.
Hautfarbe: Colored/Farbig
Daran stören sich auch einige.
Biologisch objektiv könntest du ihn auch als maximalpigmentiert bezeichnen.
Als „Mulatte“ (halb weiß und halb schwarz) solltest du ihn jedenfalls nicht bezeichnen^^
Das wäre total daneben.
Wie kommt man überhaupt nur auf so eine Frage?^^
Hallo,
würde ich sagen:
Hautfarbe: Schwarz
Würd ich auch sagen. Ich habe bis heute nicht verstanden, was daran schlimm sein soll. Andersfarbige sagen zu uns doch auch Weiße. Warum sollte mich das stören, wenn jemand Weißer zu mir sagt?
Und Farbige sind wir doch alle: Schwarze, Weiße, Gelbe…
Man sollte einfach die Dinge beim Namen nennen.
Schwarzhaarig ist ok, aber schwarzhäutig soll falsch sein?
Grüße
D.
Hallo,
Würd ich auch sagen. Ich habe bis heute nicht verstanden, was
daran schlimm sein soll.
Absolut nichts.
Es ist genau der richtige Ausdruck (zur Zeit).
Gruß
Elke
Kann mir dann noch jemand folgende Frage beantworten?
schwarz + schwarz = schwarz
weiß + weiß = weiß
weiß + schwarz = schwarz
Sobald ein Schwarzer in einem ansonsten weißen Stammbaum vertreten ist, ist die gesamte Nachkommenschaft schwarz. Da kann eine Hale Berry noch so helle Haut haben, sie wird immer die erste „schwarze“ oscarprämierte Schauspielerin sein.
Weiß ist also nur weiß, solang „reinrassig“, oder wie das?
Vielleicht hab ich das bisher ja auch nur falsch beobachtet…
Gruß
Judith
Hi
Kommt so in etwa hin, aber nicht immer.
In den USA ist das aber komplizierter, weil sie ja immernoch Rassenschwarze haben.
Das heißt eine gemischte Person kann so hell sein, dass sie kognitiv nicht mehr als Schwarze wahrgenommen wird.
„Rassisch“ gesehen ist sie aber schwarz, weil sie aus einer schwarzen, halbschwarzen oder whatever Familie kommt.
So bescheuert sind halt Amis und andere rassistische Gesellschaften.
Wenn du da jetzt noch die Inder mitreinschmeißt, die zwar auch dunkel bis sehr dunkel sind, aber einen ganz anderen Braunton haben, wirds richtig lustig.
Bei denen ist ja auch Weiß nicht Weiß. Nur Engländer sind Weiß, dann kommen die Westeuropäer etc. und die Spanier und Italiener sind schon wieder was eigenes und werden teilweise nicht als Weiß angesehen. Das hat vor allem mit deren sozialer Stellung zu tun, die bei Italienern immernoch besser ist als bei Spaniern (Hispaniolos, Hispanolitos, Hispanics) und sonstig spanischsprechenden Einwanderern (Mexicans, Puerto Ricans, Latinos).
Auf der anderen Seite ist „Gelb“ ein absolut rassistischer Ausdruck, vor allem weil er Schwachsinn ist.
Während es unter den kognitiv braunen Menschen auch durchaus welche mit bald schwarzer Hautfarbe gibt, gibt es keine gelben Menschen.
Nur mit Haut, die durch einen ockerunterton und Sonneneinstrahlung einen sandfarbenen Ton erhält, wie in Teilen Asiens.
Die meisten Japaner, Koreaner und Chinesen sind weiß. Gebietsbedingt oder durch Arbeit können sie eine kräftige, braune Hautfarbe bekommen, die aber eben eher an mediterranes Braun oder Sonnenbräune erinnert. Darum gilt es unter den Damen, sich aus der Sonne rauszuhalten- wird das getan, sind sie genauso knatschweiß wie Westeuropäer.
Ähnliches gilt für amerikanische Ureinwohner, bei denen kommt „Rothaut“ nur von der Kriegsbemalung einiger Stämme, nicht von der Hautfarbe.
Es gibt zu Obama auch einige Witzchen bezüglich seiner gemischten Herkunft, weil er überhaupt nicht tanzen kann… was alle „Schwarzen“ ja gefälligst zu können haben und was Weiße ja grundsätzlich nicht können… sigh.
Besser wäre es, wenn man alles mal gut durchmixte. Dann sind wir alle hellbraun und gut ist.
lg
Kate
HAllo, ja da hast du was falsch beobachtet.
Schließlich besteht jeder aus 2 GEnpacks a 23 Chromosomen, dh. Weiß und schwarz kann auch weiß ergeben. Wenn nämlich der schwarze Elternteil auch weiße Vorfahren hat.
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/berlin/1…
Zwar ist die HAutfarbe Dominant vererblich, dh. wenn das Kind einen Schwarzen GEnsatz (von 2 sätzen)abbekommt, dann ist es auch Schwarz, im GEgensatz zB. zur Bluterkrankheit, wo Frauen oft nur Konduktorinnen sind und nicht selbst erkrankt, wenn sie selbst die betroffenen Gene trägt.
Aber wenn beide GEnsätze Weiß sind, auch wenn ein Elternteil schwarz ist, dann wird auch das Kind weiß.
DAneben gibt es noch alle möglichen Brauntöne. Und natürlich kann man das ganze noch weit aus mehr differenzieren, wenn man denn unbedingt will. das hier ist nur die grobe Fassung.
Ansonsten ist es sowieso so, dass die dunkle Hautfarbe die normale menschliche HAutfarbe ist. Erst seit die MEnschheit Afrika verlassen hat und in Sonnenärmere Gebiete zog war es nötig sich der mangelnden Sonneneinstrahlung anzupassen, um nicht an RAchitis zu leiden
http://de.wikipedia.org/wiki/Ausbreitung_des_Menschen
Irgendwo in deinem Stammbaum bist also auch du ein bisschen Schwarz.
Gruß Susanne
Hi Kate,
danke für deine ausführliche und wie immer äußerst kompetente Antwort!
Ich fand schon immer, dass wir (Nord-)Europäer eher rosa sind im Vergleich zu den strahlend weißen Nordasiaten.
Besser wäre es, wenn man alles mal gut durchmixte. Dann sind
wir alle hellbraun und gut ist.
Und dann müsste ich mich sommers auch nicht mehr ewig in die Sonne knallen…
Grüße
Judith
Hi Susanne,
ja, kann sein, aber ich meinte hier eher die Bezeichnung „schwarz“, die i.A. sofort angewendet wird, wenn eine Misch-Hautfarbe entsteht.
Gruß
Judith
Hi Peter,
Ohne jemand auf den Slips gehen zu wollen:
Ich glaube mit der Farbbezeichnung ist es ein bißchen vom Land zu Land unterschiedlich.
Er wird als 1. schwarzer Präsident der USA bezeichnet,
überall. Von daher würde ich sagen:
Hautfarbe: Schwarz
OK
Aber ich bin mir nicht sicher, ob das politisch korrekt ist.
Hautfarbe: Colored/Farbig
Daran stören sich auch einige.
Wer denn?
Biologisch objektiv könntest du ihn auch als
maximalpigmentiert bezeichnen.
???
So etwas habe ich noch nie gelesen oder gehört.
Ausserdem rein objektiv betrachtet ist er, als Sohn einer Weiße, nicht „maximal pigmentiert“. Das ist eher bei seiner Ehefrau Michelle der Fall.
Als „Mulatte“ (halb weiß und halb schwarz) solltest du ihn
jedenfalls nicht bezeichnen^^ Das wäre total daneben.
Warum?
Darauf bezog ich meine Frage vorhin:
Hier zulande haben wir vergleichsweiße wenige Menschen, die eine andere Hautfarbe haben als weiß. Auf Cuba, z.B. wimmelt es nur so von Vielfalt an Hautfarben (und das finde ich wunderschön und toll!). Und entsprechend werden die unterschiedlichen Hautfarben anders genannt.
Auf Cuba haben 1000 verschiedene Worte für die Beschreibung diesen Farben. Und als mir (und vielleicht mehreren hier?) Folgendes gesagt wurde, konnte ich mich nicht mehr wundern, als ich es ohnehin schon tat: Fidel Castro ist NICHT weiß. Sein Bruder Raúl, logischerweise ebensowenig. Sie hatten irgendeinen schwarzen Vorfahren und, der Meinung der Cubanern nach, sieht man das heute noch.
Der Unterschied zu anderen Ländern ist der, daß dort sich keiner daran stört. Razismus ist auf diese wunderschöne Insel ein Fremdwort. Auch im Kopf der Menschen.
Schöne Grüße,
Helena *Cuba verliebt*
Ausflug in die Klassifizierung der Rassen
south african style:
Hallo,
was du da beobachtet hast, geht auf unsere (=Westeuropäer) rassistische Geschichte zurück, die dann in den frühen USA mit den Sklaven ihre Hochblüte erreichte.
Wenn von „Mulatten“ die Rede war (ein heute in der Tat nicht mehr üblicher Ausdruck), dann vielleicht sogar von einer 7/8 Mulatte o.ä., nie umgekehrt von einer 1/8 Weiße (oder 7/8 Weiße und 1/8 Mulatte).
Sobald (nachweisbar) schwarze Vorfahren drin waren, galt man als schwarz (und damit konnten sich die „Reinweißen“ höherwertig fühlen).
Nun komme ich (auch) aus einem Land, in dem Rassismus die wildesten Blüten getrieben hat.
In Südafrika gab es zu Apartheidzeiten nicht nur schwarz und weiß, sondern:
- Weiß (alle Abkömmlinge von europäischen Einwanderern, egal welcher Generation, aber auch Libanesen, weniger andere Nordafrikaner)
- Schwarz (unterteilt in die verschiedenen Stämme, d.h. Zulu, Xhosa, Sotho, Venda, Swazi, Ndebele, Tsonga, Tswana, usw. und Khoisan / man regierte nach dem Prinzip „teile und herrsche“, was lange Zeit funktionierte und jetzt noch Auswirkungen hat).
Allerdings waren alle Südafrikaner in der offiziellen Terminologie vom Weißen her definiert: man erinnere sich an die Schilder, die es während dieser Zeit überall gab: whites / non-whites.
Unter Neueinwanderen (so um 100 Jahre her) gab es:
- Inder
- other Asians (= hauptsächlich Chinesen),
waren diese jedoch noch später eingewandert (ab etwa 1980) gab es zur Unterscheidung noch Taiwan-Chinesen und Japaner, ersteres eine rein politische Unterscheidung (aussätzige Länder aller Welt vereinigt euch!), die galten als „honorary white“ (Ehren-Weiße), die fast alle Rechte hatten wie weiße Südafrikaner (z.B. durften sie in weißen Ghettos wohnen und mussten nicht in die Viertel für Schwarze oder Inder oder Coloureds).
Womit wir bei Coloureds, also Farbigen wären –
jetzt wirds kompliziert.
Es gab
- „coloureds“ (alle diejenigen, die weder eindeutig weiß, noch eindeutig schwarz waren, und nicht einer der unten stehenden Sondergruppen zugeordnet werden konnten)
- Cape Malay (Vorfahren: Weiße Siedler, Hugenotten und Niederländer, und muslimische Sklaven aus Malaysia, eventuell Khoisan)
- Griqua (Vorfahren: weiß und Dama/Nama Völker aus dem heutigen Namibia)
Kann sein, dass ich irgendwas vergessen habe.
Unten hat jemand gefragt, wer etwas dagegen haben könnte, „coloured/farbig“ genannt zu werden.
In den letzten Jahren der Apartheid war „coloured“ ein verpönter Ausdruck, weil er als politisches Instrument benutzt wurde, um Schwarze von Farbigen und Indern zu trennen (1984 gab man den Indern ein zweites Haus in der südafrikanischen Republik und ebenso den Coloureds, Schwarze sollten ihre politischen Rechte nur in den „Homelands“, auch Bantustans genannt, ausüben), auf diese Art hoffte man, sich Verbündete gegen den zu erwartenen Angriff der „schwarzen Horden“ zu schaffen.
So gab es damals eine Trennung zwischen politisch Aktiven, die diese Trennung ablehnten und als ein weiteres Merkmal, der „teile-und-herrsche“-Politik der Nationalen Partei sahen, und sich folglich NICHT als Farbige/Coloureds bezeichnen wollten, und zwischen meist Älteren, die dem schon immer auf den Leim gegangen waren und sich gern von den Schwarzen unterschieden, und sich somit als „nicht-ganz-weiß“ definierten und ein paar mehr Recht als Schwarze hatten.
Um jetzt nach diesem Ausflug in die südafrikanische Geschichte auf deine eigentliche Frage zurückzukommen, jedenfalls fast:
Um in Südafrika als „weiß“ zu gelten, musste man weiße Eltern haben (da galt das Identity-Document - darin war man sehr genau klassifiziert). Ein Nebenprodukt dieser Regelung war übrigens, dass bei Babies, die nach der Geburt ausgesetzt worden waren, keine Adoption stattfinden konnte, bevor die „Rasse“ genau klassifiziert war. Sonst hätte eine weiße Familie unter Umständen ein nicht-weißes Kind großgezogen.
Es gibt Geschichten über Familien, die auseinandergerissen wurden, weil die Eltern nicht der gleichen „Rasse“ angehörten.
Es gab übrigens auch die Möglichkeit sich re-klassifizieren zu lassen, immer in „sanften“ Abstufen (ein Schwarzer konnte sich nicht als weiß klassifizieren lassen, nur als Farbig; ein Farbiger konnte sich als weiß klassifizieren lassen - es gab immer eine strikte Hierarchie / die Re-klassifizierung war übrigens auch in umgekehrter Richtung möglich, was allerdings nicht oft in Anspruch genommen wurde, bei den damaligen politischen Gegebenheiten wohl verständlich).
Um reklassifiziert zu werden musste man nachweisen, dass man optisch eher dem angestreben „Rassendurchschnitt“ entsprach (berühmt-berüchtigt: der Bleistifttrick --> ein ins Haar gesteckter Bleistift fällt raus --> „weiße“ (d.h. glatte) Haare; der Bleistift bleibt stecken --> „schwarze“ (d.h. krause) Haare, man galt als schwarz), und dass man sich in dem Umfeld der angestrebten „Rasse“ bewegte (idiotisch bei Gesetzen, die einen Kontakt über das berufliche hinaus, verbat). Es gab damals wunderbare satirische Kabaretteinlagen zu diesem absurden Thema.
Aber, endlich zurück zur Frage:
7/8 weiß und 1/8 schwarz galten eigentlich immer erstmal als Schwarz.
Gruß
Elke
Wüsste gerne, als was die Hautfarbe von Präsident Barack Obama
gilt, und warum (also mit Begründung)…?
Ich würde dagen, er hat die Farbe von heller Vollmilchschokolade.
Begründung: offensichtlich.
Alle anderen Bezeichnungen sind meiner Meinung nach Humbug, insbesondere „schwarz“.
Gruß
Marion
Hallo,
ich finde die Einteilung der Menschen in Gruppen nach Hautfarben nicht in Ordnung, aber das mit der Vollmilchschokolade … wenn du gefragt wirst, was z.B. Herr Westerwelle für eine Hautfarbe hat, antwortest du dann - je nach Beleuchtung -
http://images.google.de/images?hl=de&q=Westerwelle&u…
wie die Füllung von Yoghurette oder wie eine geschälte Haselnuss?
Gruß
Elke
Hi elke,
vieles davon kommt einem ja doch irgendwie bekannt vor, der Bleistifttrick ist mir neu und hat’s sicher auch nicht zu Unrecht in die Kabaretts „geschafft“, echt lachhaft…
Wenn von „Mulatten“ die Rede war (ein heute in der Tat nicht
mehr üblicher Ausdruck), dann vielleicht sogar von einer 7/8
Mulatte o.ä., nie umgekehrt von einer 1/8 Weiße (oder 7/8
Weiße und 1/8 Mulatte).
Ich kenne Mulatte nur generell als Mischung weiß-schwarz, egal zu welchen Teilen, und ehrlich gesagt, wünschte ich mir dieses oder ein ähnliches Wort zurück, aber sei’s drum. Den rassistischen Hintergrund wird man durch egal welche Wortwahl niemals aus dem Blickwinkel verbannen können, und das ist wohl auch gut.
Danke für die Einblicke.
Gruß
Judith
Hi Elke,
ist das bei Westerwelle nicht eindeutig?
Es sind natürlich wechselnde Schattierungen von http://www.rapp-gemuese.de/images/content/Kaese.jpg
Beste Grüße
=^…^=
who cares? owT
.
Aber ich bin mir nicht sicher, ob das politisch korrekt ist.
Hautfarbe: Colored/Farbig
Daran stören sich auch einige.Wer denn?
Hat eklastik unten erklärt. Colored sagt man nicht, wenn man den Südafrikanern nicht auf den Schlips treten will.
Biologisch objektiv könntest du ihn auch als
maximalpigmentiert bezeichnen.???
So etwas habe ich noch nie gelesen oder gehört.
Ausserdem rein objektiv betrachtet ist er, als Sohn einer
Weiße, nicht „maximal pigmentiert“. Das ist eher bei seiner
Ehefrau Michelle der Fall.
Das sollte ein Gag sein. Schade, hast ihn nicht verstanden^^
Als „Mulatte“ (halb weiß und halb schwarz) solltest du ihn
jedenfalls nicht bezeichnen^^ Das wäre total daneben.Warum?
Hatte mal einen Arbeitskollegen, dessen Vater schwarzer Amerikaner war und Mutter Deutsche. Der fands nicht gut. Ich werd ja auch nicht gern als Arier bezeichnet.
eklastik sieht das allerdings auch so:
Wenn von „Mulatten“ die Rede war (ein heute in der Tat nicht mehr üblicher Ausdruck),
Gruss
Guten Abend,
Iren haben 30 unterschiedliche Bezeichungen für Regen.
Dem Nicht-Iren kommt das merkwürdig vor, denn entweder regnet es - oder halt nicht. Wozu also die Abstufungen bzw. Unterscheidungen in der Intensität.
Es gibt in Allem unter dem Himmelszelt Abstufungen.
„Weiße“ sind auch nicht nur weiss. Manche Europäer sind rötlich, manche beige, andere eher oliv. Wer fragt da nach der genauen Bezeichnung???
Wozu, frage ich mich, willst Du wissen, wie man die Hautfarbe eines einzelenen (zugegebenermaßen bekannten) Amerikaners bezeichnet? Oder fragst Du Dich z.B. auch, wie man die Frarbe nennt, die Kolumbus hatte? Die Antwort wäre sicher nicht „weiß“!
Viele Grüße
Maralena
Hallo,
Ich kenne Mulatte nur generell als Mischung weiß-schwarz, egal
zu welchen Teilen, und ehrlich gesagt, wünschte ich mir dieses
oder ein ähnliches Wort zurück, aber sei’s drum.
Natürlich wurde Mulatte fast immer alleinstehend verwendet, aber manchmal eben mit dem genauen Zusatz wieviel Teile der Ahnen nun welcher „Rasse“ angehörten. Es gab da auch den Ausdruck Quadroon -->
http://en.wikipedia.org/wiki/Quadroon
Dass die Benutzung umstritten ist -->
http://en.wikipedia.org/wiki/Mulatto
liegt wohl auch an einer ethymologischen Erklärung, die mit Mule = Maultier (aber auch „Bastard“) zu tun hat.
Mestize ist ein ähnlich gebrauchtes Wort, wird aber meines Wissens eher für Abkommen von Westeuropäern/südamerik. Indianern oder aber Westeu/Südostasiaten benutzt.
Den
rassistischen Hintergrund wird man durch egal welche Wortwahl
niemals aus dem Blickwinkel verbannen können, und das ist wohl
auch gut.
Stimmt. Aber man sollte nicht verletzen, wo man es verhindern kann.
Danke für die Einblicke.
Gruß
Elke
Hi
Da wäre ich auch vorsichtig, ich kenne Schwarze, die ganz empfindlich auf den Vergleich mit Schokolade oder Kaffee reagieren… (es gibt sogar T-Shirts: Ich bin keine Praline!) irgendwen pisst man immer an. Ich persönlich ziehe darum lieberdirekte Farben (weiß, gebräunt, sandfarben, hellbraun, mittelbraun, dunkelbraun, schwarzbraun etc. etc. pp) da diese zumindest optisch wahrnehmbar sind und nur begrenzt von der Interpretation abhängen, zudem wahr sind (= Farbe von Haut) als ein manchmal seltsamer Vergleich (= Nahrungsmittel?). Das ist nur meine persönliche Einstellung.
Was mir aber aufgefallen ist, dass es da eine Bewertung zu geben scheint, zumindest im deutschen Sprachgebrauch.
Er ist schokoladenbraun, sie hat kakaofarbene Haut, ihre Haut sieht eher aus wie Latte Macchiato…
aber ich bin leichenblass, sehe tot aus, bin ein Kalkeimer, käsebleich, marmorartig, das netteste ist noch Porzellanteint.
Im Englischen gibt es auch chocolate skin und das nicht so schlimme pale, auch wenn pale durchaus einen negativen Unterton haben kann, weil es auch auf Krankheit hinweist.
lg
Kate