… Zinsen?
Ich mag einfach keine mehr. Wisst ihr an wen man sich da wenden kann?
Hallo,
ich möchte für mein Erspartes schon gern noch ein paar Zinsen haben.
LG Bollfried
… Zinsen?
Ich mag einfach keine mehr. Wisst ihr an wen man sich da wenden kann?
Also mir fällt mindestens eine Partei ein, die die Brechung der Zinsknechtschaft forderte. Die restlichen Punkte des Wahlprogramms und deren spätere Umsetzung haben allerdings in eine veritable Katastrophe geführt, gegen die ein paar Zinsen wirklich Peanuts sind.
Und ich vermute, dass auch andere Sozialisten sowas in ihren Programmen haben. Da sollen ja als Endziel nicht nur die Zinsen sondern gleich alle Banken und das Geld abgeschafft werden. Die Erfolge solcher Ideologien konnte man bis 1989 im Ostblock beobachten. Heute ist vielleicht noch Nordkorea ein Leuchtturm solcher Versuche.
Also eventuell auch keine Alternative.
Grüße
Hallo
… Zinsen?
Ich mag einfach keine mehr. Wisst ihr an wen man sich da
wenden kann?
Ja, Du könntest die Programme der existierenden Parteien durchlesen. Wenn Du irgendwo eine Forderung dieser Art findest, hast Du vielleicht gefunden, was Du suchtest.
Die erwähnte Partei, welche die „Brechung der Zinsknechtschaft“ im Programm hatte, hat dies nie umgesetzt, nachdem sie an die Macht gekommen war. Siehe hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Brechung_der_Zinsknecht…
Dennoch wird seitdem die Forderung häufig mit dem rechtsextremen Lager in Verbindung gebracht.
Ich kann Dir (auch deshalb) nur vorschlagen, den Gegenstand in seiner Theorie genau zu studieren, und einschlägige Literatur zu lesen. Und das durch alle Lager. Bücher wie z. B. Theorie des Geldes, von Ludwig von Mises, das Kapital von Karl Marx, und wohl etliche weitere, um so von einer rein emotionalen Haldung des „Ich mag einfach keine mehr“ zu einer rational fundierten Position zu kommen.
Grüße,
I.
Danke für die Antwort. Interessant, es gibt also solche Partein, die existieren aber nicht mehr?
Ich bin ja vor allem gegen die Zinsen, nicht gegen Geld ansich. Bei der Abschaffung von Geld hat man viel zu radikal gedacht und nicht nur die Wurzel des Übels gepackt sondern gleich den ganzen Baum rausgezogen…
Es existiert ein Weg zwischen Kommunismus und Kapitalismus.
Ein paar Dörfer im deutschsprachigen Raum Drucken ihre eigene Binnenwährung neben dem Euro und das funktioniert Reibungslos, nur sehen das die Finanzinstitute nicht so gerne, daher schaffen das nur kleine Dörfer, wobei ich jetzt nichts gegen Dörfer habe.
Gruß
Und wenn wir beide mehr Zinsen zahlen würden, als wir für unser angelegtes bekommen?
Hallo,
diese Doerfer in Gaensefuesschen haben AUCH einen Unterschied im Zins fuer rumliegendes Geld und fuer umlaufendes Geld.
Wenn das Geld umlaeuft, kostet es mehreren Leuten oder anteilig jedem ein wenig Gebuehr, wenn das Geld rumliegt, kostet es voll den Besitzer die volle Gebuehr. Geld liegenlassen wird sinnlos, Geld ausgeben oder verleihen ist billiger.
Gruss Helmut
Hallo,
Danke für die Antwort. Interessant, es gibt also solche Partein, die existieren aber nicht mehr?
Na doch die heißen eben anders.Manche haben das Nationale und/oder sozialistische noch im Namen andere nicht.
Ich bin ja vor allem gegen die Zinsen, nicht gegen Geld ansich. Bei der Abschaffung von Geld hat man viel zu radikal gedacht und nicht nur die Wurzel des Übels gepackt sondern gleich den ganzen Baum rausgezogen…
Wenn man beim Baum die Wurzel packt, dann…
Es existiert ein Weg zwischen Kommunismus und Kapitalismus.
Es gibt ganz sicher Wege, die sich zwischen den extremen Rändern befinden. Wir in Deutschland befinden und auf einem solchen.
Ein paar Dörfer im deutschsprachigen Raum Drucken ihre eigene Binnenwährung neben dem Euro und das funktioniert Reibungslos, nur sehen das die Finanzinstitute nicht so gerne, daher schaffen das nur kleine Dörfer, wobei ich jetzt nichts gegen Dörfer habe.
Wo bitte soll das funktionieren. Die haben also pberhaupt keinen Euro? Verdienen keine auf Arbeit beziehen keine Renten in Euro und auch alle Waren, Dienstleistungen und Steuern können in der Binnenwährung bezahlt werden. Dort werden Investitionen in das Abwasser-, Wasser-, Elektrizitätsnetz, der Straßenbau, die Häuser etc. pp. in der lokalen Dorfwährung getätigt?
Oder pickt man sich da Randbereiche raus und glaubt, es würde prima funktionieren? Das ist dann ungefähr so, als würde ich mit meiner Frau innerhalb unserer Wohnung eine Lokalwährung für Stausaugen, Wäsche waschen und sexuelle Gefälligkeiten einführen und uns freuen, dass das klappt. Blöderweise kann ich mir für Müll wegbringen keine Wäsche kaufen, die meine Frau dann auch nicht waschen braucht, womit es dann auch nicht so schlimm ist, dass sie sich keine Waschmaschine für ihr nicht Wäsche waschen kaufen kann.
Grüße
Hallo Sorokin,
in welchen Orten bitte gibt es denen eine Binnenwährung?
Grüße mki
Hallo,
wie lässt sich die Wertschöpfung objektiv denn sonst bemessen?
Grüße _ mki _
Hallo!
Ein paar Dörfer im deutschsprachigen Raum Drucken ihre eigene
Binnenwährung neben dem Euro und das funktioniert Reibungslos,
nur sehen das die Finanzinstitute nicht so gerne, daher
schaffen das nur kleine Dörfer, wobei ich jetzt nichts gegen
Dörfer habe.
Was Finanzinstitute gerne sehen, ist deren Sache und muss niemanden interessieren.
Binnenwährungen gibt es Tausende. In zahllosen Spielcasinos erwerben die Kunden Chips, die eine hausinterne Währung darstellen. Wenn ich ein paar Leckerlis in der Tasche mitführe, um Hasso zu diesem und jenem zu animieren oder ihn zu belohnen, ist das eine Art hausinterne Währung, die Hasso anstandslos annimmt, während er an Euroscheinen kein Interesse zeigt.
Auch Tauschgeschäfte, bei denen zwischendurch aufgeschrieben wird, wer was gegeben/geleistet hat, stellen eine Art Währung dar, bei der es sogar eine Zentralbank geben kann, die angepasst an geschaffene Werte Geld emittiert. Ich tapeziere beim Nachbarn ein Zimmer und bekomme vom Dorfvorsteher eine Gutschrift von z. B. einem Arbeitstag in Form eines Zettels, auf dem „1 Arbeitstag“ steht. Diese Gutschrift kann ich beim Dorfelektriker einlösen, der dafür Leuchte und Steckdose im Hühnerstall installiert…
Gegen eine Währung etwa innerhalb einer Ortschaft spricht gar nichts. Niemand kann gezwungen werden, die Dorfwährung zu akzeptieren, aber niemand ist gehindert, das Dorftauschmittel als Gegenleistung für was auch immer anzunehmen. Es funktioniert in einer Selbstversorgergemeinschaft problemlos, solange die Selbstversorgung funktioniert. Die Grenzen der selbstgemachten Währung aus Salzgebäck oder Selbstgemaltem werden genau dann erreicht, wenn jemand die Währung nicht akzeptiert. Der Lieferant der Steckdosen, der Traktorreifen oder des Mähdreschers wird nämlich darauf bestehen, mit einem gesetzlichen Zahlungsmittel bezahlt zu werden.
Gruß
Wolfgang
Am Arsch von Deutschland könnte man sagen. Genauer die Umgebung um Lörrach und Basel gibt es, eine Binnenwährung die sich „Schweizer WIR-Franken“ nennt. Zwar wird dort auch mit Euro/Franken bezahlt - aber einige holen sich trotzdem ihr Geld von der WIR-Bank, die sich ebenfalls von den Zinsen getrennt hat.
In Wörgl, gab es das bis in die 30er auch so eine Währung. Es sorgte für jede Menge Wohlstand und Zufriedenheit, die Gemeinschaft blühte auf und immer mehr Dörfer/Städte wollten dem Beispiel folgen, bis die Banken sich wahrscinelich in ihrem Monopol bedroht fühlten.
Das Wörgler Freigeld wurde von den Behörden verboten.
kannst ja mal nach einer der beiden Geschichten googeln, ist wirklich interessant!
auch wenn sich Geld und Finanzen immer so langweilig anhört
Genau, find ich sinnvoller. Und wenn ich alles innerhalb der Frist ausgebe, dann bezahle ich eben keine Gebühren und erst recht keine Zinsen. Wo ist da der Haken?
Ein Auto oder andere Dinge mit hohem Wert kann man sich ja dann immernoch leisten, indem man einen (zu 100% gedreckten) Kredit aufnimmt, stimmts?
Hi!
Danke für die Antwort. Interessant, es gibt also solche Partein, die existieren aber nicht mehr?
Na doch die heißen eben anders.Manche haben das Nationale
und/oder sozialistische noch im Namen andere nicht.
Okay ich lass die Finger von Partein… Man driftet dabei echt immer wieder ungewollt in die rechte Szene ab oder wird da reingesteckt
Ich bin ja vor allem gegen die Zinsen, nicht gegen Geld ansich. Bei der Abschaffung von Geld hat man viel zu radikal gedacht und nicht nur die Wurzel des Übels gepackt sondern gleich den ganzen Baum rausgezogen…
Wenn man beim Baum die Wurzel packt, dann…
Ok, die Metapher hatte seine schwächen, sagen wir man hat keinen neuen Baum gepflanzt oder so ähnlich - auf jeden fall wissen wir was ich meine oder?
Es existiert ein Weg zwischen Kommunismus und Kapitalismus.
Es gibt ganz sicher Wege, die sich zwischen den extremen
Rändern befinden. Wir in Deutschland befinden und auf einem
solchen.
Nun ja, ich mag die Begriffe Kommunismus und Kapitalismus und wie sie alle heißen sowieso nicht so, Schubladen machen Sachen einfach, aber man muss sie ständig neu definieren und vergrößern oder verkleinern während man wieder neue Schubladen schafft… und jeder Mensch hat ne andere (manchmal sogar gravierend andere) Vorstellung davon - Meiner Meinung regiert auf jeden Fall das Geld, und nicht das Volk - beides hört man immer wieder aber, was ist Gesetz und was nicht… Was wird gemacht und was nicht… keine einfache Sache oder?
Ein paar Dörfer im deutschsprachigen Raum Drucken ihre eigene Binnenwährung neben dem Euro und das funktioniert Reibungslos, nur sehen das die Finanzinstitute nicht so gerne, daher schaffen das nur kleine Dörfer, wobei ich jetzt nichts gegen Dörfer habe.
Wo bitte soll das funktionieren.
In Basel gibt es die WIR-Bank, die seit 1934 eigene Banknoten druckt und vergibt. Der Umrechnungskurs ist 1:1 zum Franken - daher der Name „Schweizer WIR-Franken.“ Mit der Währung bezahlt man dann in der Umgebung von Lörrich. Die Bank hat sich obendrein völlig Losgesagt von Zinsen. Stattdessen läuft die Währung nach einer bestimmten Frist ab, die jeder kennt. Man is also bemüht das Geld dann auf die WIR-Bank zu bringen. Man wird also nicht dafür belohnt, dass man den Geldstrom nicht blockiert, sondern bestraft, wenn man ihn blockiert!
Die haben also überhaupt keinen Euro?
Doch. Soweit ich weiß haben die dann auch noch den Franken.
Verdienen keine Euros durch Arbeit oder erhalten sie durch Rente und :auch alle Waren, Dienstleistungen und Steuern
können in der Binnenwährung bezahlt werden.
Mit der Binnenwährung werden halt Dienstleistungen und Wahren unter den Menschen getauscht. Auf dem Marktplatz, im Geschäft oder sonst wo. Der Urgedanke des Geldes lebt dort
Das Problem was damit sofort behoben wird sind die Zinsen, die auf jedem Produkt haften müssen.
Dort werden Investitionen in das Abwasser-, Wasser-, Elektrizitätsnetz, der Straßenbau, die Häuser etc. pp. in der lokalen Dorfwährung getätigt?
Wie weit solche Kosten damit bezahlt werden können weiß ich leider nicht, ich war da noch nicht. Aber das wäre eigentlich machbar. Ist nur die Frage ob das erlaubt ist. Die Verwaltung muss die Kosten ja dann in Euro oder Franken bezahlen - man könnte die eingegangenen Wir-Franken dann bei der WIR-Bank in Euros oder Franken umtauschen, denke ich, und diese Bezahlungen dann damit abwickeln.
Wie mir schon jemand geantwortet hat, funktioniert eine Währung nur so lange, wie man sie an jemand anderen weitergeben kann. Bei denjenigen, die die Währung ablehnen hat sie ihre Grenzen erreicht.
Oder pickt man sich da Randbereiche raus und glaubt, es würde
prima funktionieren?
Ja, jetzt ist du dir bestimmt auf der Karte nochmal genau angeguckt wo Basel liegt. Das stimmt, es ist am Arsch der Welt sozusagen… aber wen juckts? kennst du den neuen Film von einem deutschen Fotographen? Speed: In den großen Städten wirds immer schneller und hektischer, man hat kaum noch Zeit für sich und seine Familie geschweigedenn für Freunde oder gar für einen Kaffee… TROTZ optimalem Zeitmanagement, überall ist noch ein bischen Zeit frei, also wird es in die Arbeit investiert. Und wozu?
Wirtschaftswachstum.
Während es in den Städten immer schneller wird, scheint die Zeit in den Bergen fast stehen zu bleiben - zwei krasse Gegensätze und wieder wird es einen Mittelweg geben, der sich zu finden lohnt denke ich.
Denn irgendwann ist keine Zeit mehr da, die man noch in Arbeit zusätzlich investieren kann. Der Tag hat nur 24h und die Woche hat nur 7 Tage und das „arbeitsfähige Leben“ hat nur ca. 50 Jahre.
Es wird sich etwas verändern MÜSSEN. Die Frage ist nur, ob es gut sein wird oder nicht.
Das hört sich extrem an… aber versuch es nachzuvollziehen
Gruße
Hallo,
In Wörgl, gab es das bis in die 30er auch so eine Währung.
Das ist ja dort, wo es die größte Orgel gibt ;o)
Es sorgte für jede Menge Wohlstand und Zufriedenheit, die Gemeinschaft blühte auf und immer mehr Dörfer/Städte wollten dem Beispiel folgen, bis die Banken sich wahrscinelich in ihrem Monopol bedroht fühlten.
Das Wörgler Freigeld wurde von den Behörden verboten.
Wenn ich es richtig lese, hat da die Nationalbank rumgenörgelt.
kannst ja mal nach einer der beiden Geschichten googeln, ist wirklich interessant!
Das ist es. Vor allem, wenn man sich die Rahmenbedingungen ansieht. Die Wirtschaft war sicher noch nicht durch soviele und weiträumige Austauschbeziehungen geprägt. Und wenn ich da lese, dass noch die Gemeinde für ihre Arbeitlosen zuständig war und nicht eine anonyme Solidargemeinschaft in Form der Gesamtbevölkerung des Landes, dann würde das eben heutzutage nicht mehr funktionieren.
Oder wenn, dann nicht sehr lange. Nämlich nur solange, bis die Bürger merken, dass die Stadt immer mehr Scheine druckt, um ihre Ausgaben zu bezahlen. Dann ist die Inflation ruckzuck über dem im hier beschriebenen Beispiel schon amtlicherseits festgelegten 1% pro Monat und niemand akzeptiert das mehr. In vielen Gemeinden wird das wohl schon vom ersten Tag an so sein.
Grüße
hi!
wie lässt sich die Wertschöpfung objektiv denn sonst bemessen?
Grüße _ mki _
Das pendelt sich automatisch durch den Verstand der Menschen ein. Wenn ein Schuster 50 Münzen für einen Schuh haben will während ein anderer Schuster für die gleichen Schuhe nur 25 verlangt, dann wird der 1. sich dem irgendwann fügen müssen! Sind die 25 zu wenig wird der 2. sein Angebot überdenken müssen.
Ich bin jetzt kein Finanzexperte, daher verstehe ich jetzt auch nicht den zusammenhang zwischen Zinsen und Wertschöpfung, kannst du das verständlich erklären?
Hallo!
Ein paar Dörfer im deutschsprachigen Raum Drucken ihre eigene
Binnenwährung neben dem Euro und das funktioniert Reibungslos,
nur sehen das die Finanzinstitute nicht so gerne, daher
schaffen das nur kleine Dörfer, wobei ich jetzt nichts gegen
Dörfer habe.Was Finanzinstitute gerne sehen, ist deren Sache und muss
niemanden interessieren.
Sicher? Meinst du nicht, es sollte sogar momentan jeden Menschen interessieren? Ob sie Recht haben und ob man sich daran halten sollte ist halt etwas anderes.
Binnenwährungen gibt es Tausende. In zahllosen Spielcasinos
erwerben die Kunden Chips, die eine hausinterne Währung
darstellen.
Hehe clever… stimmt das ist auch ne eigene Währung.
Hat seinen eigenen Nervenkitzel da zu zocken. Macht echt Spass, is nur sehr teuer.
Wenn ich ein paar Leckerlis in der Tasche
mitführe, um Hasso zu diesem und jenem zu animieren oder ihn
zu belohnen, ist das eine Art hausinterne Währung, die Hasso
anstandslos annimmt, während er an Euroscheinen kein Interesse
zeigt.
Klasse Beispiel, das stimmte echt. Und manchmal wär ich gerne Hasso, hehe.
Auch Tauschgeschäfte, bei denen zwischendurch aufgeschrieben
wird, wer was gegeben/geleistet hat, stellen eine Art Währung
dar, bei der es sogar eine Zentralbank geben kann, die
angepasst an geschaffene Werte Geld emittiert. Ich tapeziere
beim Nachbarn ein Zimmer und bekomme vom Dorfvorsteher eine
Gutschrift von z. B. einem Arbeitstag in Form eines Zettels,
auf dem „1 Arbeitstag“ steht. Diese Gutschrift kann ich beim
Dorfelektriker einlösen, der dafür Leuchte und Steckdose im
Hühnerstall installiert…
Gegen eine Währung etwa innerhalb einer Ortschaft spricht gar
nichts.
Warum nur innerhalb einer Ortschaft? Die Österreichische Nationalbank ging 1933 gegen die Gemeinde Wörgl vor, als ein solches Experiment „drohte“ auf weitere Gemeinden im Umfeld und sogar nach Frankreich und USA „überzuschwappen“,
Da nur sie über die Macht verfügen sollte Geld zu drucken. Als das Militär ins Spiel kam sah man sich gezwungen die „Geldpresse“ ironischerweise „einzustanzen“ !
Aber auf welcher rechtlichen Basis der Demokratie lässt sich das für jeden verständlich machen, dass man mit Militärmacht droht um ein Monopol aufrecht zu erhalten? Ich verstehe das nicht.
Niemand kann gezwungen werden, die Dorfwährung zu
akzeptieren, aber niemand ist gehindert, das Dorftauschmittel
als Gegenleistung für was auch immer anzunehmen. Es
funktioniert in einer Selbstversorgergemeinschaft problemlos,
solange die Selbstversorgung funktioniert. Die Grenzen der
selbstgemachten Währung aus Salzgebäck oder Selbstgemaltem
werden genau dann erreicht, wenn jemand die Währung nicht
akzeptiert. Der Lieferant der Steckdosen, der Traktorreifen
oder des Mähdreschers wird nämlich darauf bestehen, mit einem
gesetzlichen Zahlungsmittel bezahlt zu werden.
Ahja stimmt, wenn jetzt also alle sagen würden ich will den Euro oder Dollar oder… nicht, dann wäre damit vorbei. Genialeinfach, danke
Gruß !
Grüße dich!
… Zinsen?
Ich mag einfach keine mehr. Wisst ihr an wen man sich da
wenden kann?Ja, Du könntest die Programme der existierenden Parteien
durchlesen. Wenn Du irgendwo eine Forderung dieser Art
findest, hast Du vielleicht gefunden, was Du suchtest.Die erwähnte Partei, welche die „Brechung der
Zinsknechtschaft“ im Programm hatte, hat dies nie umgesetzt,
nachdem sie an die Macht gekommen war. Siehe hier:http://de.wikipedia.org/wiki/Brechung_der_Zinsknecht…
Dennoch wird seitdem die Forderung häufig mit dem
rechtsextremen Lager in Verbindung gebracht.
Danke, den Wikipediabeitrag hab ich mir durchgelesen. Ja stimmt, die Nationalsozialisten haben diese Zinsen als Gefahr gesehen, kann man dort auch lesen. „Brechung der Zinsknechtschaft“ sowie „Plutokratie“ sind solche Stichworte, die man rauspickt um Menschen direkt in die Braune Schublade zu stecken, zusammen mit dem ganzen Krempel der da reingehört… Ich habe bisher auch noch nicht verstanden woher dieser Antisemitismus herkommt. Klar im Mittealter gings richtig los - aber warum muss man andere Menschen so diskriminieren, nur weil sie eine Religion haben, die älter ist und ein neues Kapitel der eigenen Religion nicht annehmen wollen?
Ich kann Dir (auch deshalb) nur vorschlagen, den Gegenstand in
seiner Theorie genau zu studieren, und einschlägige Literatur
zu lesen. Und das durch alle Lager. Bücher wie z. B. Theorie
des Geldes, von Ludwig von Mises, das Kapital von Karl Marx,
und wohl etliche weitere, um so von einer rein emotionalen
Haldung des „Ich mag einfach keine mehr“ zu einer rational
fundierten Position zu kommen.
Vielen Dank Idomeneo. Karl Marx ist mir ein Name. Sein Manifest kenn ich aus dem Geschichtsunterricht, aber ich werde mir nochmal Kapital von Karl Marx angucken, genau so wie Ludwig von Mise, den ich jetzt nicht kenne.
Ist dir Silvio Gesell ein Name?
( Mir ist hier gerade aufgefallen, dass wir hier Wissen gegen Wissen tauschen ohne Geld dazwischen zu schalten und dabei Genau über dieses Reden, ist das jetzt ironisch oder sowas? Auf jeden Fall ein witziger Gedanke oder )
Ein paar Dörfer im deutschsprachigen Raum Drucken ihre eigene
Binnenwährung neben dem Euro und das funktioniert Reibungslos,
nur sehen das die Finanzinstitute nicht so gerne, daher
schaffen das nur kleine Dörfer, wobei ich jetzt nichts gegen
Dörfer habe.
Aber es funktioniert nur weil diese einen fix festgelegten Wert zum offiziellen Zahlungsmittel in Deutschland haben.
Wir feiern 12 Jahre Chiemgauer dieses Jahr wenn ich es richtig lese… obs wirklich ein Erfolg ist, weiss ich nicht. Ich wohne da nicht.