Welche Pfanne ?

Hallo

ich verfüge bislang nur über „billige“ beschichtete Pfannen von IKEA. Das Fleisch und auch der Fisch werden aber darin eher gedünstet als gebraten.

Was für eine Pfanne soll ich mir zulegen (Ceran-Feld) wenn ich was gutes will ?
Wo ist der Unterschied zwischen Gusseisen, Eisen, Stahl und beschichtetem Alu ?

Schon mal danke für die Tips

Andreas

Hi

also ich schwöre auf eine emaillierte Stahlblechpfanne. Hat den Vorteil, daß das Zeugs drin nicht so schnell anbrät und die Pfanne wesentlich heißer wird als die Alu-Kühlbleche. Außerdem verbiegt sie sich nicht.
Mit verchromten Edelstahlpfannen hab ich keine Erfahrung - die dürften aber auch nicht schlecht sein.

Gruß
Frank

Hallo,

um Pfannen werden ja wahre Glaubenskriege geführt, und ich habe auch eine ganz beachtliche Auswahl unterschiedlicher Modelle in meiner Küche stehen. Es kommt immer darauf an, was Du auf welchem Herd machen willst. Glaskeramik ist recht emfpindlich und da sollte man darauf achten, dass man eine Pfanne mit einem Boden nimmt, der auf nach längerem Einsatz noch eben, plan und glatt bleibt. Dies ist auch für die Wärmeübertragung wichtig, weil die natürlich nur bei vollflächigem Kontakt auf so einer Platte ordentlich ist.

D.h. die schönen geschmiedeten Stahlteile fallen eigentlich schon gleich aus. Das ist eher was für Gas und klassische Platten. Die ganzen beschichteten Platten sind zum Anbraten von Fleisch, wie Du schon schreibt auch nicht geeignet, und so würde ich mal für Deine Anforderungen zu einer guten Edelstahlpfanne mit richtig dickem Sandwichboden raten. Die werden richtig gut heiß, ohne sich auf Dauer zu verziehen, halten ewig und ärgern nicht die Ceranoberfläche. Habe selbst auch drei Modelle unterschiedlicher Größe und nehme sie eigentlich als Universalpfanne für jeden Tag, weil sie auch mit einem Küchentuch ausgerieben sofort wieder einsatzbereit ist. Die beschichtete Pfanne habe ich hauptsächlich für Pfannkuchen, und Eierspeisen, und das Mordstrumm aus Ton kommt für Paella auf den Herd. Wenn in Kürze die neue Küche mit Gasherd kommt, wird endlich auch mal Gelegenheit sein, eine schöne handgeschmiedete Eisenpfanne mal richtig zum Einsatz zu bringen.

Gruß vom Wiz

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi Andreas,

„billig“ muß nicht schlecht sein.
Knackpunkt des ganzen ist der Pfannenboden.

Je dicker er ist speichert dieser die Hitze länger und gibt
diese gleichmäßig an das Bratgut ab.

Ein weiterer Vorteil ist, daß der Boden sich nicht verzieht und die Pfanne „plano“ auf dem Kochfeld aufliegt. Dadurch wird die volle Hitzeabegabe des Herdes genutzt.

Dünsten oder braten kann ein Bratgut nur dann wenn viel Hitze im Spiel ist - Hab keine Angst vor Fettspritzer, ein Ceran Kochfeld läßt sich leicht reinigen wenn mann/frau es gleich macht und nicht Tage wartet.

>Was für eine Pfanne soll ich mir zulegen (Ceran-Feld) wenn ich
>was gutes will ?
>Wo ist der Unterschied zwischen Gusseisen, Eisen, Stahl und
>beschichtetem Alu ?

Das es Unterschiede für Pfannen gibt liegt daran, daß nicht jede Pfanne für alle Zubereitungen nutzbar sind.

Beispiele:

z.B Fleisch sollte in eine schwere Pfanne mit dickem Boden da viel Hitze zur Zubereitung benötigt wird.

z.B. Spiegeleier in eine leichte Pfanne mit dünnem Boden da bei der Zubereitung Butter verwendet wird welche bei zu größer Hitze verbrennen würde.

z.B. Gemüse am besten in einer hohen dünnen Pfanne mit mittelstarkem Boden oder im WOK (ist auch eine Pfanne) weil das Bratgut darin geschwenkt wird.

etc…

Experimentiere ein wenig, dann hast Du den Bogen raus

Grüße

Alex

off topic
Hi Wiz,

kann Deinem Artikel nur zustimmen, dewegen ein *.

Kleiner Tip von mir, kostet zwar etwas mehr, hat aber mir sehr geholfen.

Ich habe bei meiner neuen Küche das Kochfeld mit Gasanschluß
(mag kein Elektro/Ceran) oben und den Backofen in Elektro.

Hat den Vorteil, daß ich die Hitze auf dem Herd besser regulieren/bestimmen kann und im Backofen auf konstate Wärme nicht verzichten muss (weitere Vorteile sind Umlauft, …ect)

Grüße Alex

Hi Andreas,

„billig“ muß nicht schlecht sein.
Knackpunkt des ganzen ist der Pfannenboden.

Je dicker er ist speichert dieser die Hitze länger und gibt
diese gleichmäßig an das Bratgut ab.

Das dürfte imho ein Irrglaube sein. Wieso muß eine Pfanne zwingend die Wärme zwischenspeichern müssen??
Im Gegenteil werden Bratkartoffeln in einer Emaillepfanne mit dünnem Boden sehr schön braun :smile:
Verziehen tutet der sich auch nicht.

Gruß
Frank

Hallo Frank,

Im Gegenteil werden Bratkartoffeln in einer Emaillepfanne mit
dünnem Boden sehr schön braun :smile:
Verziehen tutet der sich auch nicht.

Wie der Wiz schon geschrieben hat werden über Pfannen diskutiert seit es Kochforen im Netz gibt.

Zu deinen Bratkartoffeln kann ich nur sagen, daß diese seit ich zurück denken kann von 95 % aller gewerblichen Köche in einer schweren Gußpfanne auf Gasflamme zubereitet werden.

Da das Säubern dieser Pfannen im privat Bereich zu aufwendig ist hat die Industrie beschichtete Pfannen auf den Markt gebracht.

Wie jeder das für sich entscheidet hat nun mal keinen Einfluss auf die klassische übliche Methode der Zubereitung.

*miteinemzwinkernimgesicht*

Gruß
Alex

Kupfer ?
Hallo

das geht ja ab, wie die Post hier. Danke für die Anregungen.

Was ist mit Kupfer-Pfannen ? Hat da jemand Erfahrungen ?

Gruß Andreas

Experimentierfreude…
Hallo Alex,

Experimentiere ein wenig, dann hast Du den Bogen raus

Hier muß ich Dir widersprechen. Eine gescheite Pfanne kriegt man nicht für Dreimarkfuffzich - zumindestens ist mir bis heute keine solche begegnet - und Andreas kann ja wohl schlecht drei Wochen munter herumtesten und die Pfanne dann mit der Begründung 'Och nöööö, is doch nix… Kann ich mal ‚ne andere ausprobieren?‘ zurückbringen, gell? :wink:))

Auch ich habe mehrere verschiedene Pfannen, mag allerdings am liebsten die uralte aus Gusseisen und auch den gusseisernen Wok. Ist halt Geschmackssache. Dem Cerankochfeld hat es bisher jedenfalls keinen Abbruch getan; man soll ja auch nicht an demselbigen mit der Pfanne herumschrubbern…

Beste Grüße

Tessa

Hallo Tessa

Experimentiere ein wenig, dann hast Du den Bogen raus

Hier muß ich Dir widersprechen. Eine gescheite Pfanne kriegt
man nicht für Dreimarkfuffzich - zumindestens ist mir bis
heute keine solche begegnet - und Andreas kann ja wohl
schlecht drei Wochen munter herumtesten und die Pfanne dann
mit der Begründung 'Och nöööö, is doch nix… Kann ich mal ‚ne
andere ausprobieren?‘ zurückbringen, gell? :wink:))

schuldigung - hast ja recht
*michjetztfünfminutenindieeckestell*

:wink:) Alex

Hallo Alex,

jau, das ist perfekt! Ich habe momentan da so ein italienisches fünf- bis sechsflammiges Teil von SMEG im Auge. Die gibt es sogar mit zwei getrennten E-Backöfen. Leider nicht ganz billig, aber sicher eine Anschaffung fürs Leben.

Gruß vom Wiz

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Frank,

die Sache mit dem Zwischenspeichern hat Vor- und Nachteile. Einerseits sorgt das Speichervermögen für eine sehr gleichmäßige Hitzeverteilung in der Pfanne und über den Garprozess und erlaubt Energieeinsparung durch frühes Herunterschalten. Andererseits ist es natürlich auch oft auch dafür verantwortlich, dass auf den Punkt gebratene Sachen ungewünscht nachgaren oder Saucen trotz abgeschalteter Platte noch gerinnen, etc. Da kommt es eben auf den Einsatzzweck an. Mitdenken hilft unliebsame Überraschungen zu vermeiden! Grundsätzlich ist die Speicherung aber schon von Vorteil, weil man eben Energie sparen kann.

Gruß vom Wiz

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo noch mal,

Kupfer ist natürlich die teuerste Variante und hat auch einige Vorteile. Kupfergeschirr ist unglaublich schnell heiß, und kühlt auch schnell wieder ab und ist z.B. beim Karamelisieren von Zucker daher unschlagbar. Leider kommt zum Preis aber auch die Empfindlichkeit, und die führt dazu, dass viel Kupfergeschirr nur als Deko eingesetzt wird, bzw. oft Kupfer mehr als Außenfarbe für ein Edelstahlgeschirr eingesetzt wird. Klassische, innen verzinnte Kupfergeschirre, die man auch problemlos nachbeschichten kann findet man nur noch selten im Einsatz, sind dann aber auch eine Anschaffung fürs Leben.

Gruß vom Wiz

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi

den Vorteil, daß das Zeugs drin nicht so schnell anbrät und

deswegen benutze ich ne 0815 edelstahlpfanne , innen gebürstet, hat 30€ gekostet, mit dem was beim anbraten von fleisch hängenbliebt, kann man prima soßen mit dem geschmack passend zum fleich , und nicht NR x_einheitsgeschmack basteln
für eier und so hab ich noch ne gesenkgeschmiedete Alu mit 1 cm dickem boden und teflon/titan beschichtung

beide angeschaft nachdem meine uralte edelstahl von 1950 ausvershen abgefackelt ist

ciao norbert

P.S koche auf e-herd-platten

Energiesparen? Wo?

Grundsätzlich ist die Speicherung aber schon von Vorteil, weil
man eben Energie sparen kann.

Hi!

Nur etwas zum „Energiesparen“:

Das halte ich für ein altes Gerücht.
Die Energie, die die Pfanne nach dem Herd-Abschalten noch abgibt, hast du aber vorher schon längst reingegeben, um den Boden überhaupt erst mal aufzuheizen!

Dünner Boden -> sofort heiß / sofort kalt.
Dicker Boden -> nach 5 Minuten heiß / nach 5 Minuten kalt.

Da gibt es keine Einsparung!
Der dicke Boden verschwendet sogar mehr Energie, weil in der größeren Masse noch viel (!) Wärme gespeichert ist, wenn sie schon lange beim Abwasch steht…

Gruß,
Markus

1 Like

Hi,

erwarte doch nicht, daß ein Anwalt Ahnung vom kochen hat :smile:

nix für ungut wiz

Gruß
Frank

Hallo Andreas,

ich habe einige moderne Kupferpfannen und Kupfertöpfe. Diese bestehen aus einem „Innenbereich“ aus 1mm Edelstahl, nur dieser hat Kontakt zu den Speisen. Drumrum befindet sich ein 3mm Kupfermantel. Das Kochverhalten ist eine Klasse für sich und auf jeden Fall ihren Preis wert. Dieser ist sooo hoch auch nicht und die Töpfe sind fürs Leben

Ich habe mir kürzlich einen emaillierten Gusseisentopf gekauft, der kommt gleich nach den Kupfertöpfen.

Gruß

Johannes

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo,

Zu deinen Bratkartoffeln kann ich nur sagen, daß diese seit
ich zurück denken kann von 95 % aller gewerblichen Köche in
einer schweren Gußpfanne auf Gasflamme zubereitet werden.

ja, mit der Eisenpfanne wird das was mit den Bratkartoffeln.

Da das Säubern dieser Pfannen im privat Bereich zu aufwendig
ist hat die Industrie beschichtete Pfannen auf den Markt
gebracht.

ich finde das nicht aufwändig. Gut, ich kann meine Eisenpfanne nicht in den Geschirrspüler stecken. Aber Wasser-Bürste-Auswischen braucht nicht sehr viel Zeit. Und die Bratkartoffeln, die aus der Pfanne rauskommen, sind es wert.

Gruß

Johannes

Hallo Wiz,

schau mal hier: www.ilve.it

Ich bin sehr zufrieden damit.

Gruß

Johannes

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Johannes,

sieht ja auch ganz nett aus. Wer vertreibt die denn bei uns in D? Kann man einen Katalog bekommen?

Gruß vom Wiz

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]