fand die Idee ganz nett: Sich aus allen Religionen das beste aussuchen.
Solche Ideen gab es schon, die Frage wäre dann - welchem von den vielen „einzigen Gott“ weiht man sich, wenn man mit dem Zusammenschustern fertig ist?
Hat man eh vor, seine eigene Religion aufzumachen - warum dann abkupfern?
Ansonsten dreht sich alles um die tiefschürfende Frage „Was ist Wahrheit?“
Innerhalb jeder Religion werden Dinge als „Wahrheit“ proklamiert. Bei „wahr“ geht es nicht um „Beste“, „weniger gut“, … bis „ganz schlecht“ sondern um Ja/Nein Entscheidungen.
Von daher kann man sich nur was zusammenschustern, wenn man a priori erst mal die Frage nach der Wahrheit durchexerziert hat, und sobald es nicht mehr um rein mathematisch-philosophische Wahrheit geht, kann das ziemlich kompliziert werden.
Die Gretchenfrage wird immer sein „Ist das wahr?“
Kann man sie klar mit „Ja“ beantworten, wäre alles Andere als übernehmen Unfug.
Kann man sie eindeutig mit „Nein“ beantworten, macht die Frage nach „gut“ oder „schlecht“ keinen Unterschied mehr.
Kann man sie nur mit „Weiß nicht“ beantworten, wäre es vermessen darüber zu urteilen ob es „gut“ oder „schlecht“ ist…
Am Schluss kommt dann etwas raus, was ich nicht als Religion, sondern als das subjektive Maß der Leichtgläubigkeit des Erstellers darstellen würde.
Gruß,
Michael