HI.
?Andernfalls wäre es nicht so, dass
die meisten Menschen im Wesentlichen die Weltanschauung
und Religion ihrer Eltern übernehmen,
Überstülpt bekommen:smile:
egal wie bescheuert diese uns als Andersgläubige bzw.
Nichtgläubige erscheinen.
So schlimm ist das nicht wir wissen woran das liegt:smile:
Wenn tatsächlich alle Menschen völlig frei von
gesellschaftlichen Konventionen und komplett unabhängig
vom Mainstream ihr Weltbild und ihre Religion bestimmen
würden, könnte dies zu einem wahrhaft
„babylonischen Sprachgewirr“ (im übertragenen Sinne)führen.
Warum denn? Wir haben alle eher mehr als weniger isomorphe kognitive Strukturen.
Das zeigt (unter anderem) dein „babylonischen Sprachgewirr“ sehr deutlich. Die grundlegende Grammatik ist angeboren.
Dagegen wäre womöglich deine Kritik an realem Pluralismus
(so verschönt er auch dargestellt sein )eine reine
Vereinheitlichungshymne.
Aber nicht doch, das ist gesundes Wettbewerb der Ideen.
In diesem Sinne ist auch Religion nicht unbedingt
negativ zu bewerten.
Sicher, sie ist sogar unter Umständen nötig. Wo und wann und bei Wem nötig ist ist die Frage. Hat die Person die Möglichkeit zu ausreichende Bildung erhalten ist sie nicht mehr nötig.
Zumindest zeigt die Historie, dass
rabiate Methoden zur Abschaffung von Religionen eher
zum kompletten Gegenteil einer freien und aufgeklärten
Gesellschaft geführt haben.
Ja, wobei sie gar nicht abgeschafft war und das nicht einmal beabsichtigt wurde, nur ersetzt. Und umgekehrt stimmt das natürlich genau.
Wir haben aber nicht nur diese zwei Wahlmöglichkeiten.
Ich denke, wir sind uns da im Grundsatz völlig einig.
So weit kann ich dir zustimmen.
Ich bin Atheist, in dem Sinne sind mir Religionen suspekt.
Meine Lebenserfahrung sagt mir aber, dass die vorherrschende
pluralistische Meinungs- und Religionsfreiheit nicht die
schlechteste Lösung ist.
Die einzige und das so lange bis Bedarf für eine oder andere vorhanden ist. Keine „Prohibition“ bitte:smile:
Das Problem ist ja die Macht. Die brauchen wir auch, wer soll sie bekommen???
Komischerweise ist es aber so, dass in einer freien
Gesellschaft eher nicht das erhoffte Ergebnis einer
weitgehend religionsfreien und aufgeklärten Gesellschaft
entsteht, sondern eher das Gegenteil mit einer Vielzahl
von Weltanschauungen und Religionen.
Der Eindruck trügt. Es ist immer so gewesen nur durfte man sich nicht outen:smile:
Das einzige was man so erwarten kann, ist eine Gewisse
allg. Akzeptanz und Toleranz unterschiedlicher Lebensweisen
und ein fortgeschrittener Humanismus.
Ja, und wir sollen dafür sorgen (wer sonst?
Gruß
Balázs