Welche Schlafenszeit für 16 Jährigen?

Hallo, mein Sohn ist 16,5 Jahre alt und arbeitet als Praktikant im Einzelhandel, wo er im September eine Ausbildung beginnt. Er schreibt seinem 14 jährigen Bruder gerne vor, was der zu tun und zu lassen hat, was ja wohl meine Aufgabe ist. Selber hält er es aber eher nicht für nötig, sich zuhause ohne murren ins Familienleben einzufügen. Da er schon immer sehr viel Schlaf gebraucht hat und bisher nie von allein früh ins Bett gegangen ist, verlange ich meistens von ihm, dass er spätestens um 21.30 Uhr Schluss macht, um zu schlafen. Am Wochenende verspricht er mir , dass er nach einem Film, den er am Laptop anguckt, z.B. um 22 Uhr den Laptop wegräumt. Dran halten tut er sich nie.
Wenn ich mit ihm rede zeigt er sich einsichtig, hält sich dann trotzdem nicht an Vorgaben.
Wie soll ich mich in Zukunft verhalten? Ich bin die dauernden Streiterein deswegen leid.

Garnicht…
Hallo,
wie kommst Du auf die Idee den fast erwachsenen Menschen ins Bett schicken zu wollen?
Ich meine …warum? Der ist doch groß genug um das selber zu entscheiden.
In dem Alter waren meine Söhne am WE bis 2 Uhr auf Tour mit Freunden, die auch alle so alt waren. Nicht in Lokalen, aber bei den Freunden und auf privaten Partys. Ich hab sie dann oft abgeholt.

In der Woche gingen sie von selber ins Bett, wie müde sie am nächsten Tag sind wissen sie ja dann selber am Besten.

Mal ehrlich …das wird doch ein Muttersöhnchen, wenn der sich noch in dem Alter ins Bett schicken lassen muss.

Nicht böse sein…
Gruß
Kosmo

Hi

Weckst du ihn morgens auch noch?

Mal ehrlich, was soll aus ihm werden? In 2 Jahren ist er 18, was machst du dann?
Oder wenn er dann die Ausbildung beginnt, trägst du ihm dann auch noch alles hinterher?

Der Mensch muss bald selbstständig arbeiten, also hat er sowohl Recht wie auch Pflicht über seine Schlafenszeit selbst zu bestimmen. Natürlich muss dann auch ER mit den Konsequenzen leben.

Du bist da echt zu spät dran, besser Verschlafen wegen Blödheit passiert im Praktikum als in der Ausbildung!

lg
Kate

Hallo !

Ich kann mich meinen Vorredenern nicht anschliessen : Ein 16-jähriger ist noch längst nicht erwachsen sondern mitten in der Pubertät und die Eltern tragen auch vor dem Gesetz noch die Verantwortung. Ich finde daher deine Überlegungen völlig normal und berechtigt.

Endloses Streiten bringt bei Kindern und Jugendlichen nichts außer Streß.

Lege eine Zeit fest (oder vereinbare eine mit deinem Sohn bei der seine Meinung in Form eines Kompromisses berücksichtigt wird) (vielleicht max. 22.30 oder so?) und verbinde die Einhaltung konsequent mit erzieherischen Maßnahmen : Anerkennung /Belohnung bei Einhaltung und pünklichem Aufstehen morgens, Sanktion bei Streß und Rumgemoper. Das jedenfalls würde ich tun. Kids brauchen Regeln und Grenzen.
Als Beispiel fällt mir ein : Klappts die Woche gut, darfs am Wochenende 24 Uhr werden, wenn nicht, dann keine Party sondern früh ins Zimmer.
Sohnemann wird das vermutlich nicht lustig finden und vielleicht auch erstmal wochenlang den Aufstand proben aber da hilft nix : Erziehung ist ja kein Spaziergang. …Wem sag ich das ? :wink:

Und lasß dir nicht einreden, Teenies müssten nicht mehr erzogen werden. Das hört sich schön en vogue an, ist aber Unfug. Volljährig sind sie mit 18, nicht 16. Wo 16-jährige sich bereits verantwortungsbewußt und „erwachsen“ verhalten können : fein.
Wo nicht, haben sie eben auch noch Zeit und Gelegenheit, es bis dahin zu lernen sofern sich jemand die Mühe macht, es ihnen beizubringen.

Viel Glück und gute Nerven !

Hallo,

hast du dich mit 16 Jahren ins Bett schicken lassen?
Also ich nicht und viele hier bestimmt auch nicht.
Ich habe mich mit 16/17 Jahren nachts heimlich mit meinem Freund
getroffen und bin trotzdem allein morgens um fünf aufgestanden und bin
zur Berufsschule gefahren. Sicherlich war ich müde, aber dann habe ich
mich nach der Schule für eine Stunde hingelegt. Außerdem „verkraftet“
man das ganz anders wenn man jung ist. Heutzutage würde ich das auch
nicht mehr machen.

Aber damals waren wir jung und wussten sowieso alles besser.

Gruss Tine

Ich war 15 und meine Eltern haben mich immer noch um 21 Uhr ins Bett geschickt.
Irgendwann habe ich mich beschwert und klar gemacht, dass ich 15 Jahre alt bin und wenigstens bis 22 Uhr wach bleiben möchte.

Nach einer Diskussion zwischen meinen Eltern haben sie sich dazu entschlossen mir nicht mehr zu sagen, wann ich ins Bett muss.

Ergebniss: Wenn etwas super spannendes im Tv gekommen ist, oder es im Sommer noch lange hell war, bin ich länger aufgeblieben. Ansonsten bin ich ganz freiweillig um ca 21:30 Uhr ins Bett :smile:
Ich wollte es nur einfach selber festlegen und mir nicht sagen lassen müssen, wann ich müde bin.
Es ist echt total nervig im Bett zu liegen und nicht schlafen zu können.

Ich seh da auch gar keinen Sinn drin. Da liegt das Kind dann also eine Stunde und starrt an die Decke?
Dann lieber noch lesen oder was auf dem Laptop anschauen…

Also, zunächst beglückwünsche ich alle, deren Kinder sich an Regeln halten und somit auch alleine entscheiden können, wann sie schlafen wollen.
Mein Großer hatte schon immer das Gefühl, man könne was verpassen oder sich überarbeiten. Ich kenne das, war bei mir nicht anders :smile: Auch ich hab heimlich unter der Bettdecke gelesen… Das Problem ist auch nicht das Lesen, sondern das Internet. Ich bin der Meinung, dass Kinder nicht stundenlang und schon gar nicht nachts rumsurfen müssen.

Da ich morgens immer um 6 Uhr aufstehe, habe ich ihn auch bis vor kurzem noch geweckt. Dann habe ich allerdings festgestellt, dass er „besser“ raus kommt, wenn er alleine aufstehen muss.

Nun werde ich mich also heute mal mit ihm besprechen und eine Zeit zum schlafen gehen ausmachen. Über die Konsequenzen mit Laptop- und Handygebrauch nach dieser Zeit muss ich mir noch Gedanken machen.

Über „Was ist, wenn er abends zu spät nach Hause kommt“ musste ich noch nie nachdenken, da er ein Einzelgänger ist und nur daheim rumhängt. Bisher habe ich mich darüber gefreut, so brauchte ich mir keine Sorgen machen. Mittlerweile freue ich mich, wenn er kommt und sagt: „Morgen komm’ ich erst später, weil…“. Freunde würden ihm sehr gut tun, hoffentlich findet er endlich welche, wenn er zur Berufsschule geht.

Danke für eure Antworten

Hallo,

ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen, lass ihn selbst entscheiden, wenn er meint schlafen gehen zu müssen.

Er wird ja dann merken, wenn es zu spät war, dass der nächste Tag nicht so doll ist (müde, verpennt, kommt nicht in die Gänge, etc.).

Wenn er dann vielleicht sogar noch verschläft und zu spät kommt und vom Chef Ansch**** bekommt, ist das zwar erstmal nicht schön, aber eben das echte Leben.

Diese Erfahrungen muss er selber machen, dass kannst du ihm nicht abnehmen.

Und bitte auch immer bedenken: Der Knabe ist 16, heißt hormonell ist bei ihm gerade die Hölle los, was sich auch auf das Schlafen auswirkt. Der kindliche Frühaufsteher (morgens um 6 „Ich will spielen“) entwickelt sich zum notorischen Langschläfer („Sonntagmorgen 17 Uhr 10“). Soweit ich das weiß, verschiebt sich der ganze Rhythmus nach vorne, so dass es sogar besser wäre, wenn zB die Schule erst um 9 anfängt.

Und wenn ich mal ehrlich sein darf: Das mit dem früh schlafen gehen habe ich bis heute noch nicht raus, aber ich komme zu Recht =)

Greetz
S_E

Hallo Sabine,

du hast nach Vorschriften gefragt. Das Jugendschutzgesetz hat Vorschriften für Jugendliche, die sich in der Öffentlichkeit bewegen. Damit sollen Jugendliche vor den Gefahren geschützt werden, die ihnen dort begegnen können. Jugendliche über 16 können nach dem Gesetz bis 24 Uhr ins Kino, in die Kneipe oder in den Club gehen. Findest du es nicht etwas ungewöhnlich, dass der Gesetzgeber meint, dass Jugendliche in dem Alter ohne Probleme sich sogar draußen aufhalten dürfen, während du der Meinung bist, dass sie um 21.30 Uhr im Bett sein müssen?

Wenn du auf diese Regelung bestehst, ist der Ärger hausgemacht. Ich finde, du kannst froh sein, dass dein Sohn nur mit Ignorieren reagiert.

Viele Grüße

Marina

Abnabelungsprozesse als solche…
Hallo Sabine,

ja, du machst dir Sorgen. Ist das normalste auf der Welt dass Mütter sich Sorgen um Ihre Kinder machen und ja… auch noch gewisse Verantwortung haben.

Mir tut dein Sohn ein wenig leid.
Du behandelst ihn nämlich wie einen 13 Jährigen.
Von einem fast 17-jährigen sollte man erwarten können, dass er dann ins Bett geht wann er müde ist.
Schlafenszeiten sind in dem Alter wohl eher selbstverantwortlich zu regeln. Natürlich darfst du deine Meinung kundtun. Entscheiden muss das aber er.

Hier ist für mich eine Übermutter am Werk, die ein ein nicht untypisches Abnablungsproblem hat.

Gruss HighQ

Hallo

Also, zunächst beglückwünsche ich alle, deren Kinder sich an Regeln halten und somit auch alleine entscheiden können, wann sie schlafen wollen.

Es geht doch nicht darum, eine Regel (Gesetz) einzuhalten, sondern den Punkt zum Schlafengehen zu finden, der einem selber guttut. Und da sind in dem Alter elterliche Vorschriften einfach kontraproduktiv. Wenn man ihn lässt, wird er das Problem vielleicht anpacken. Natürlich erst, wenn er das Ding als sein persönliches Problem erkannt hat, und daran hinderst du ihn, indem du ihm Vorschriften machst und damit die Verantwortung dafür übernimmst.

Mein Großer hatte schon immer das Gefühl, man könne was verpassen …

Er scheint ja auch was zu verpassen. Oder ist er extrem gerne alleine?

… da er ein Einzelgänger ist und nur daheim rumhängt. …

Das Problem ist auch nicht das Lesen, sondern das Internet. Ich bin der Meinung, dass Kinder nicht stundenlang und schon gar nicht nachts rumsurfen müssen.

Der sucht höchstwahrscheinlich im Internet das, was einem mitmenschliche Kontakte geben, und da Kontakte im Internet doch immer unbefriedigend sind, kann er nicht aufhören zu suchen.

NB: Bezeichnest du einen 16-jährigen als Kind? Als was würdest du einen 17,5-jährigen bezeichnen?

Dann habe ich allerdings festgestellt, dass er „besser“ raus kommt, wenn er alleine aufstehen muss.

Siehst du.

Über die Konsequenzen mit Laptop- und Handygebrauch nach dieser Zeit muss ich mir noch Gedanken machen.

Was willst du damit erreichen? Dass er absolut hilflos ist, sobald er dich nicht mehr hat?

Die Jugend ist dazu da, in noch geschützem Rahmen das Erwachsensein probieren zu dürfen.

Viele Grüße

PS: Ob er Freunde findet oder nicht liegt höchstwahrscheinlich nicht daran, wo er verkehrt (Berufsschule, andere Schule etc), sondern an seiner Persönlichkeit. Möglicherweise könnte eine Familientherapie helfen, und/oder ein Auszug von zu Hause.

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Noch etwas
Du hattest auch das Stichwort „Eigenverantwortung“ angegeben.

„Als Eigenverantwortung (auch Selbstverantwortung) bezeichnet man die Möglichkeit, die Fähigkeit, die Bereitschaft und die Pflicht, für das eigene Handeln, Reden und Unterlassen Verantwortung zu tragen.“ (Wikipedia)

Wie kann dein Sohn eigenverantwortlich handeln oder handeln lernen, wenn er nicht die Möglichkeit von dir bekommt?

Eigenverantwortung tragen heißt übrigens nicht, den Willen der Eltern zu erfüllen, sondern selbst zu entscheiden, was man tut. Man muss halt nur lernen, dass das auch Konsequenzen hat.

Viele Grüße

Marina

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Hallo Sabine,

ja, du machst dir Sorgen. Ist das normalste auf der Welt dass
Mütter sich Sorgen um Ihre Kinder machen und ja… auch noch
gewisse Verantwortung haben.

Mir tut dein Sohn ein wenig leid.
Du behandelst ihn nämlich wie einen 13 Jährigen.
Von einem fast 17-jährigen sollte man erwarten können, dass er
dann ins Bett geht wann er müde ist.

Ja, das sollte man erwarten können. Nur, wie sollte ich denn reagieren, wenn er das nicht macht? Die Nacht zum Tag macht und spätestens nach 3 Tagen vor lauter Übermüdung krank ist? Das äußert sich dann mit Fieber und/oder Migräne. Das bezieht er dann aber nicht auf Schlafmangel.

Schlafenszeiten sind in dem Alter wohl eher
selbstverantwortlich zu regeln. Natürlich darfst du deine
Meinung kundtun. Entscheiden muss das aber er.

Hier ist für mich eine Übermutter am Werk, die ein ein nicht
untypisches Abnablungsproblem hat.

Ich gebe zu, dass ich früher, je jünger die Kinder waren, weniger Probleme damit hatte.

Gruss HighQ

Danke für deine Meinung

Hallo Sabine,

du hast nach Vorschriften gefragt.

Nein hab ich nicht.

Das Jugendschutzgesetz hat

Vorschriften für Jugendliche, die sich in der Öffentlichkeit
bewegen. Damit sollen Jugendliche vor den Gefahren geschützt
werden, die ihnen dort begegnen können. Jugendliche über 16
können nach dem Gesetz bis 24 Uhr ins Kino, in die Kneipe oder
in den Club gehen.

Dort steht auch: Eltern müssen nicht alles erlauben, was das Gesetz gestattet. Sie tragen bis zur Volljährigkeit die Verantwortung.

Findest du es nicht etwas ungewöhnlich,

dass der Gesetzgeber meint, dass Jugendliche in dem Alter ohne
Probleme sich sogar draußen aufhalten dürfen, während du der
Meinung bist, dass sie um 21.30 Uhr im Bett sein müssen?

Wenn du auf diese Regelung bestehst, ist der Ärger
hausgemacht. Ich finde, du kannst froh sein, dass dein Sohn
nur mit Ignorieren reagiert.

Viele Grüße

Marina

Hallo,
wir stehen ja ziemlich allein mit unserer Meinung :smile:
Ich danke dir trotzdem dafür, auch für die Tipps zu den Konsequenzen und werde das Gespräch heute in Angriff nehmen.
Viele Grüße

du hast nach Vorschriften gefragt.

Nein hab ich nicht.

Oh, hast du nicht? Wer hat dann die Stichworte unter deinen ersten Beitrag geschrieben?

Dort steht auch: Eltern müssen nicht alles erlauben, was das
Gesetz gestattet.

Du siehst einen Unterschied dazwischen, jemandem zuzutrauen bis 24 Uhr in der Öffentlichkeit zu sein, und 21.30 Uhr im Bett sein? Das sind ganze 3 Stunden!

Eltern müssen auch nicht alles erlauben, was das Gesetz vorsieht. Wenn sie es nicht tun, müssen sie aber mit den Konsequenzen leben. Eigenverantwortung halt, auch für Eltern.

Viele Grüße

Marina

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Hallo Sabine,

Von einem fast 17-jährigen sollte man erwarten können, dass er
dann ins Bett geht wann er müde ist.

Ja, das sollte man erwarten können. Nur, wie sollte ich denn
reagieren, wenn er das nicht macht? Die Nacht zum Tag macht
und spätestens nach 3 Tagen vor lauter Übermüdung krank ist?
Das äußert sich dann mit Fieber und/oder Migräne. Das bezieht
er dann aber nicht auf Schlafmangel.

Wenn er sogar Migräne davon bekommt, dann brauchst du doch weiter keine Erziehungsmittel! Entweder er begreift das, spätestens beim zehnten Mal, oder er lässt es.

Mein Sohn bekommt auch Migräne, wenn er nicht genug trinkt und wenn er zu lange am Computer sitzt. Die Erkenntnis musste er aber selbst machen und spüren. Glaubst du, dass eine schimpfende, nervige Mutter mehr bringt als Migräneschmerz? Du überschätzt dich.

Viele Grüße

Marina

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Noch etwas
Ich meine übrigens nicht, dass man Jugendlichen alles durchgehen lassen soll.

Migräne ist richtig gemein. Wenn sie so kommt, dann muss man darauf Rücksicht nehmen und das tue ich auch. Wenn die Migräne aber nur hausgemacht ist, hält sich meine Rücksichtnahme in Grenzen. Auch das wirkt sehr gut.

Viele Grüße

Marina

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Hallo

Das äußert sich dann mit Fieber und/oder Migräne. Das bezieht er dann aber nicht auf Schlafmangel.

Das macht er deswegen nicht, weil du dich dauernd einmischst. Du verstellst ihm den Blick für die nüchternen Tatsachen. Es ist für ihn im Moment wichtiger, sich von dir abzugrenzen, als ausreichend zu schlafen. Lass ihn in Ruhe, damit er sich mit seinen Problemen auseinandersetzen kann.

Wenn er immer nur zu Hause hockt und bis in die Nacht am PC sitzt, hat er wahrscheinlich mehr als nur ein Problem.

Viele Grüße

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Manchmal tut Erfahrung weh
Hi

Die ersten Menschen erkannten auch erst, dass Feuer gefährlich ist, weil sie sich daran verbrannten.

Ein Kind lernt auch erst, dass es sich warm anziehen muss, wenn es draußen friert.

Und so wird auch dein Sohn lernen, dass er früher ins Bett muss, wenn er sonst Migräne bekommt - oder dass er trotz dieser Einschränkung im Alltag zu funktionieren hat!
Dann muss er entscheiden, ob er funktionieren kann oder lieber ins Bett geht.

Natürlich braucht das Zeit. Aber besser JETZT als später! Denn später hängt sein Job davon ab. Du wirst ihm schließlich nicht immer hinterherkümmern können.

Ja, natürlich tut DIR das auch weh, wenn dein „Kleiner“ Schmerzen hat. Welche Mutter will das schon sehen?
Aber da musst auch DU durch.

Am liebsten möchtest du ihn vor allem Unheil der Welt bewahren, das ist grundlegend auch richtig so. Aber du musst ihm jetzt die Stützräder abbauen und die Hand loslassen - DU musst ihn auf die große böse Welt dadraußen vorbereiten, damit er sie selbstständig über- und erleben kann. Damit er flügge wird. Hör auf ihn zu füttern und bring ihm das fliegen bei.

Du wirst das schon schaffen, und er auch.

lg
Kate

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