Welcher Lehrplan in welcher Klasse ?

Hi zusammen 

Ich habe mal eine allgemeine Frage , im Schwerpunkt geht es um Mathe und Physik 

Bei uns in der Firma beginnt die Zeit das sich die kommenden Auszubildenden für das Lehrjahr 2015 ( 1 Arbeitstag 01.08.2015 ) bewerben und vorstellen.

Da es sich um ein Elektrofachbetrieb handelt , erwarten wir von den Probanten gewisse Grundkenntnisse in Mathe und in Physik 

Wir haben in den letzten 3 Jahren keine Azubi’s eingestellt , beabsichtigen das aber in den nächsten Jahren wieder zu tun 

Alle die sich bis jetzt vorgestellt haben , haben in dem kleinen Test sowas von versagt , das man sich fragt ob die in der Schule nur schlafen oder ob der Lehrplan derart Weltfremd gestaltet ist , das die grundsätzlichen Aufgaben nicht beantwortet werden können.

Zur eigentlichen Frage

in welchem Schuljahr sind folgende Themen im Lehrplan  ( Realschule ) :

Prozentrechnung  , Dreisatz , Ohmches Gesetz , Widerstandberechnung Reihen + Parallelschaltung  

nur zum Vergleich , ich habe meinen Realschulabschluss im Jahre 79 gemacht und habe weil ich eine Lösung gesucht habe alte Bücher und alte Hefte durchsucht 
Prozentrechnung ab 8 schuljahr , Dreisatz ab dem 5 Schuljahr , Ohmches Gesetz in Physik im 8 Schuljahr , Widerstandsberechnung in Physik im 9 Schuljahr  

gruss

Ich glaube, der Lehrplan  bezüglich dieser Themen wird sich im Laufe der Jahre nicht großartig verändert haben. Das sind Themen, die so ziemlich in jeder Schule in jedem Land im gleichen Schuljahr durchgenommen werden. Jemand mit abgeschlossener Schulpflicht sollte das also grundsätzlich durchgemacht haben.
Ich glaube, dass das Hauptproblem darin liegt, dass die meisten, die sich gut in sowas auskennen, heute keine Lehre mehr antreten, sondern Elektrotechnik, Physik oder Mathe studieren. Es gibt gewissermaßen kein Mittelmaß mehr: Entweder man kann etwas gut oder man kann es gar nicht. Und die Eltern und Lehrer bemühen sich auch nicht grade, irgendwem irgendwas einzutrichtern, was er nicht wissen will, bzw. wo er sich schwer tut. Man fördert das, was die Leute gut können und wenn sie nichts können, dann wird auch nichts gefördert.
Vielleicht seh ich das ganze ja aber auch zu eng und früher war’s genauso. Kann ich nicht beurteilen, weil ich 96 geboren bin.

Hi

Ja und Jein , meine Überlegungen gingen in die selbe Richtung

Nur frage ich mich dann ob ein bestandener Realschulabschluss gerechtfertigt ist , wenn z.b. diese Testfragen durchweg falsch beantwortet werden :

Ein Kunde käuft einen Artikel für 30,- Euro , man möchte ihm 10% Messe-Rabatt gewähren , welchen Betrag muss der Kunde bezahlen . ?

In einer Elektronischen Schaltung ist ein Messwiderstand von 4,7 k-Ohm ,
es werden 2 baugleiche Schaltungen in Reihe gelegt , auf welchen Widerstandswert muss jetzt das Messgerät eingestellt werden um die Funktion zu kontrollieren

gruss .

Moin!

Und willkommen in der Realität.

Ich unterrichte Friseurklassen, beim Mathe-Einstiegstest fangen die ersten Probleme beim schriftlichen dividieren an, Bruchrechnen wird gar nicht erst versucht und beim Prozentrechnen wundert sich keine, wenn eine 300€-Schere nach 5% Rabattabzug nur noch 15€ kosten soll.

Ich höre immer wieder von Schulen, deren Schulleiter ans Kollegium die Devise ausgeben „bei uns kriegt jeder Schüler einen Abschluss“. Dass muss dann nicht zwangsläufig mit der Leistung des Schülers korrelieren. Manche Schüler will man einfach auch mal loswerden…

Es wird dir wahrscheinlich mehr helfen, wenn du dich von Illusionen verabschiedest, als wenn du irgendeinen Lehrplan auswendig kennst.

Eltern sind heute nur noch Kumpel und Lehrer sind faule Säcke, denen man keinen Respekt entgegenbringen muss. Das ist die Realität.

ernüchterte Grüße

Fo

Moin,

leider hast Du Recht, *.

Ein schönes WE

Volker

Nur frage ich mich dann ob ein bestandener Realschulabschluss
gerechtfertigt ist , wenn z.b. diese Testfragen durchweg
falsch beantwortet werden :

Ein Kunde käuft einen Artikel für 30,- Euro , man möchte ihm
10% Messe-Rabatt gewähren , welchen Betrag muss der Kunde
bezahlen . ?

Das sollte jeder Realschüler wissen und können.

In einer Elektronischen Schaltung ist ein Messwiderstand von
4,7 k-Ohm ,
es werden 2 baugleiche Schaltungen in Reihe gelegt , auf
welchen Widerstandswert muss jetzt das Messgerät eingestellt
werden um die Funktion zu kontrollieren

Hier bin ich nicht so sicher.

Es gibt ja versch. Zweige auf den Realschulen (von welchem Bundesland sprechen wir?)
Hiergibt es einen Link für Bayern. Die versch. Zweige sind mit römischen Ziffern gekennzeichnet. Und da sieht man zum Thema „Elektrizitätslehre“ einen Stundenunterschied von 47h zu 27h, das ist schon enorm. Klar, diese Art Überlegungen steht grundstäzlich in allen Zweigen auf dem Plan, die Frage ist: Wie ausführlich?

Und die Zweigwahl erfolgt ja zur 7. Klasse - da hat noch gar kein Schüler Physik gehabt und weiß also gar nicht, ob ihm das liegt oder nicht. Entschieden wird das meist anhand der Mathe-Note in der 6. Klasse (da sind die Schüler 12 Jahre alt). Als Arbeitgeber würde ich also nicht unbedingt darauf abzielen, alle Bewerber auszuschließen, die nicht den Mathe/Technikzweig gewählt hatten…
Nur so als Überlegung.

Krötengrüße

In einer Elektronischen Schaltung ist ein Messwiderstand von
4,7 k-Ohm ,
es werden 2 baugleiche Schaltungen in Reihe gelegt , auf
welchen Widerstandswert muss jetzt das Messgerät eingestellt
werden um die Funktion zu kontrollieren

Sofern ich mich erinnere hat das Ohmsche Gesetz 3 Variablen(U/I=R). Du gibst hier nur eine Variable vor. Was soll man denn da berechnen?
Ich habe keine Ahnung und ich habe studiert.
Aus reiner Neugierde, wie lautet die Antwort und warum?

1 Like

Hallo,

ich bin zwar kein Fachmann, bezweifle aber, dass Schüler generell das genannte Spezialwissen aus der Elektrotechnik, das kein Mensch im Alltag gebraucht, so verinnerlichen können, dass sie das nach längerer Zeit wieder anwenden können. Das wird nur bis zur nächsten Klausur behalten.
Zur Durchführung von Einstellungstests würde ich mir den Rat von Fachleuten holen oder zumindest einschlägige Literatur mir aneignen, z.B. (ohne Werbung machen zu wollen, ist nur von Google) http://www.ausbildungspark.com/einstellungstest/elek…

Gruß
Otto

Hi

Über die Antwort habe ich mal herzhaft gelacht , weil …

der Vorgeschlagene Prüfungsbogen nämlich genau diese Aufgaben enthällt , Aufgabe 11 - 15 ist Dreisatzrechnung , Aufgabe 16 ist Ohmches Gesetz und Aufgabe 18 ist Widerstandsberechnung , im Grunde genau das was ich unten in einem weiteren Beitrag zu diesem Thread als Beispiel angegeben habe .

So ganz Weltfremd scheint das also gar nicht zu sein

gruss

Hi

Im Prinzip nicht ganz falsch gedacht , es wäre auch kein Ausschlusskriterium wenn ein angehender Azubi EINE Aufgabe falsch hätte .
des weiteren steht die Entscheidung : Wen und wieviel ( maximal 2 ) wir einstellen noch aus , wir stehen ja noch ganz am Anfang und unsere Idee ist es kurz vor Ostern eine Entscheidung beizuführen um eventuelle Wackelkandidaten an Ostern in den Ferien ein Praktikum anzubieten

unser kleine Test den die Bewerber beim Vorstellungsgespräch ausfüllen sollen , hat 8 Fragen und bis jetzt hatte noch nicht einer eine einzige Frage richtig beantwortet .

gruss

Hi

Weil du studiert hast , denkst du viel zu kompliziert .

Was auch immer die erwähnte Schaltung für ein Zweck hat , steht völlig aussen vor und ist in dem moment nicht relevant , jedoch sie ist mit einem Messwiderstand von 4,7k-Ohm sozusagen überbrückt um zu sehen ob sie überhaupt im Schacht eingebaut oder angeschlossen ist

Ich kann also irgendwo in der Ferne am Kabelbaum in 300 Meter entfernung ein Messgerät anschliessen , den Widerstand von 4,7 k-Ohm messen um zu sagen jawohl diese Schaltung / Platine / Steuerung etc ist angeschlossen.

Wenn jetzt 2 von diesen Schaltungen in Reihe gelegt angeschlossen wurden
Dann habe ich 4,7k-Ohm von der einen Schaltung und 4,7 k-Ohm von der zweiten Schaltung … auf welchen Wert muss ich mein Messgerät stellen

= 9,4 K-Ohm

gruss

Hi

wir reden vom Grenzgebiet Rheinland Pfalz und Hessen

es könnten sich demnach Schüler aus RLP und Hessen gleichermaßen bewerben.

aus welchem Bundesland jetzt diese 7 „Komiker“ die den Test mit 0 Punkten absolviert haben kamen , weis ich jetzt nicht ohne zurück ins Büro zu fahren und die Unterlagen nochmals aufzuschlagen

gruss

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Hi zusammen 

Hallo!

Alle die sich bis jetzt vorgestellt haben , haben in dem
kleinen Test sowas von versagt ,

Ein kleiner Test?
Wer hat den erstellt?
Ich würde nicht einfach Aufgaben zusammenstellen und damit testen!
Erprobte Test sind doch aussagekräftiger!
Für jede Berufsgruppe gibt es Richtwerte!
Natürlich ist ein Test immer nur ein Mosaikstein bei der Auswahl.

gruss

Mit freundlichen Grüßen
Dino

Hi zusammen 

Hallo!

Alle die sich bis jetzt vorgestellt haben , haben in dem
kleinen Test sowas von versagt ,

Ein kleiner Test?
Wer hat den erstellt?

2 Meister und der Geschäftsführer unserer Firma

Ich würde nicht einfach Aufgaben zusammenstellen und damit
testen!

warum nicht , sind doch nur 8 Fragen zum Themengebiet unserer Branche der Sicherheitselektronik ( Alarmtechnik und Überwachung ) wobei es sich absolut um Grundkenntnisse handelt

Jeder Firma ist es selbst überlassen wer im Betrieb die Vorstellungsgespräche führt und wie diese gehandhabt werden
Wenn wir uns eben ausgedacht haben , das dem Bewerber nach dem ersten Gespräch ein Blatt mit 8 Fragen ausgehändigt wird die er ausfüllen soll , da ist da nichts unrechtes oder falsches dabei
Das ganze läuft wie folgt ab :
Der Bewerber hat uns irgendwann eine Bewerbung geschickt . Wir 3 ( obig erwähnten ) schauen uns die Bewerbung an und laden den Bewerber zu einem Termin ein.
An dem Termin sitzt einer von den Meistern mit dabei , das Gespräch führt der Geschäftsführer , wenn dieser mit dem Gespräch fertig ist übernimmt der Meister , er erzählt noch ein bisschen über den Tagesablauf und zeigt ihm die Firma .
Nach dem Rundgang gibt der Meister dem Bewerber noch diesen Fragebögen den er im Frühstücksraum oder im Besprechungsraum ausfüllen soll .
Danach verabschiedung
Die Bewerber kennen im moment Ihr Ergebniss noch gar nicht , es sei denn es lesen zufällig Bewerber hier den Thread mit und erkennen an diesem Thread die Vorgehensweise

Erprobte Test sind doch aussagekräftiger!

sind sie nicht, weil es für diese Unterart der Branche keine gibt und weiterhin diese altbekannten Test’s die so als Grundlage dienen im Internet verfügbar sind und die Lösung dazu auf der nächsten Internetsite zu finden sind

Für jede Berufsgruppe gibt es Richtwerte!

das ist wohl richtig , aber wenn ich z.b. den vorgeschlagenen Test sehe eines Vorredners , dann ist es zwar schön zu wissen das er Dynamo richtig schreiben kann , und nicht nur den Stift richtig halten kann , was aber meistens nur dazu führt das Migranten benachteiligt sind .
Für uns ist saubere funktionsfähige Arbeit mit technischen Verständniss gehandhabt wichtiger als 5 Rechtschreibfehler in einer Zeile

Natürlich ist ein Test immer nur ein Mosaikstein bei der
Auswahl.

sehr wohl richtig , doch 8 Grundsätzliche Fragen mit 0 Punkten lässt einen doch zweifeln ob der Bewerber wirkliches Interesse und verständniss für den Beruf hat , oder ob er sich nur Beworben hat , weil das Arbeitsamt gesagt hat : mach das mal

gruss

Moin, moin!
Also, ich bilde mir nicht ein die einzig gültige Wahrheit zu kennen…

2 Meister und der Geschäftsführer unserer Firma

Das halte ich für gefährlich.

Wenn wir uns eben ausgedacht haben , das dem Bewerber nach dem
ersten Gespräch ein Blatt mit 8 Fragen ausgehändigt wird die
er ausfüllen soll , da ist da nichts unrechtes oder falsches
dabei

Worum geht es?
Ein noch so guter Test kann ja nicht die Qualität der Bewerber verbessern!
Man möchte ja „nur“ den passenden Bewerber finden…

Das ganze läuft wie folgt ab

Einen Ablauf mit festgelegten Rollen finde ich gut!
…auch ein gleicher roter Faden bei allen Bewerbern ist nützlich!
Natürlich soll man nachhaken, auf Antworten reagieren.

An dem Termin sitzt einer von den Meistern mit dabei ,

Ist der Meister nachher der Vorgesetzte?
…dann würde ich mich nicht mit einer Nebenrolle begnügen!

Erprobte Test sind doch aussagekräftiger!

sind sie nicht, weil es für diese Unterart der Branche keine
gibt und weiterhin diese altbekannten Test’s

Man kann sich doch das Ergebnis in Mathe, verständiges Lesen, technisches Zeichnen genauer ansehen!

Grundlage dienen im Internet verfügbar

Wer sich auf einen Test vorbereitet ist im Vorteil.
Bei einem guten Test hat das aber keine großen Auswirkungen!
Wir haben unseren Test von Auszubildenden nach einem Jahr wiederholen lassen, die Ergebnisse waren fast identisch!

was aber meistens nur dazu führt das Migranten benachteiligt sind.

Vielleicht beim „Verständigen Lesen“, sonst nicht!

Für uns ist saubere funktionsfähige Arbeit mit technischen
Verständniss gehandhabt wichtiger als 5 Rechtschreibfehler in
einer Zeile

Genau, deshalb hat man andere Schwerpunkte als bei der Auswahl für eine Bürokraft.

lässt einen doch zweifeln ob der Bewerber wirkliches Interesse
und verständniss für den Beruf hat

Da ist Bauchgefühl gefragt!
…und damit hab ich schon so daneben gelegen, dass ich lieber keine weiteren Ratschläge gebe! :smile:

Viel Erfolg wünscht
Dino

Hallo,

ich kann dir nur sagen, das ich in meiner Ausblidung auch (trotz Gymnasium!!) viele fachrelevante Formeln erst in der Ausbildung wirklich gelernt habe anzuwenden, obwohl sie Teil des normalen Physikunterrichts waren. (Halbwertszeitberechnung von Nukliden, etc.). Ich habe vieles einfach auch nicht behalten können, man lernt ja auch noch andere Sachen.

An Eurer Stelle würde ich zumindest die Formeln den rechnungen beistehen lassen, um zu sehen, ob die Bewerber grundsätzlich rechnen können.

Ich selber (bestes Examen meiner Klasse) könnte vieles auswendig auch nicht mehr, da ich entsprechende Formeln schlicht nicht mehr weiß.

lg

Brenna

Hallo,

Nur frage ich mich dann ob ein bestandener Realschulabschluss
gerechtfertigt ist , wenn z.b. diese Testfragen durchweg
falsch beantwortet werden :

Ein Kunde käuft einen Artikel für 30,- Euro , man möchte ihm
10% Messe-Rabatt gewähren , welchen Betrag muss der Kunde
bezahlen . ?

Na, das sollte man können… sind ja klassische Alltagsrechnungen.

In einer Elektronischen Schaltung ist ein Messwiderstand von
4,7 k-Ohm ,
es werden 2 baugleiche Schaltungen in Reihe gelegt , auf
welchen Widerstandswert muss jetzt das Messgerät eingestellt
werden um die Funktion zu kontrollieren

das ist glaube ich sehr speziell… wer sagt dir denn, das die Realschüler derart spezifische Rechnungen in Physik hatten ? Ich kann mich da nicht dran erinnern…

Und bitte, vergiss nicht, die Jugendlichen bewerben sich ja, um so etwas zu lernen !!! Sie sind noch keine auch nur im ansatz ausgebildeten oder theorieerfahrenen Elektriker.

lg

Brenna

1 Like

Hallo

Ein Kunde käuft einen Artikel für 30,- Euro , man möchte ihm 10% Messe-Rabatt gewähren , welchen Betrag muss der Kunde bezahlen . ?

Ich muss zugeben, dass mich das auch ziemlich bedenklich stimmen würde, wenn diese Frage einer nicht beantworten kann. Aber andererseits ist das eine Frage, die für die viele Schüler völlig uninteressant ist, da sie damit praktisch im Leben meist (noch) nichts zu tun haben. Deswegen könnte das zu der Sorte Schulstoff gehören, die direkt wieder vergessen wird.

Wie wäre es, wenn ihr solche Fragen stellt, dann den Meister, der die Lehrlinge ausbilden soll, sie erklären lasst, und schaut, ob sie sie dann begreifen, indem dann eine gleiche Frage mit bisschen anderen Zahlen gestellt wird. Dann wüsstet ihr zumindestens, ob Lehrling und Meister zusammenpassen. - Wichtiger ist doch, ob einer lernfähig ist, und weniger das, was er schon kann, oder nicht?

Viele Grüße

Hallo,

Und bitte, vergiss nicht, die Jugendlichen bewerben sich ja,
um so etwas zu lernen !!! Sie sind noch keine auch nur im
ansatz ausgebildeten oder theorieerfahrenen Elektriker.

lg

Brenna

Wie ich schon beschrieb , haben 7 Bewerber diese 8 Fragen beantwortet , von einfach bis etwas Fachspezifischer
und ALLE haben ALLE Fragen falsch beantwortet , nicht eine einzige Frage wurde richtig beantwortet

und deshalb kam ich , bzw der andere Meister nun mal langsam doch ins grübeln warum , weshalb und wieso

gruss

Hallo,

die von Dir genannten Beispielaufgaben umfassen absolut das was bis zur MSA gelehrt wurde. Es kann nicht am Lehrplan liegen, sondern eher in der praktischen Umsetzung bzw. Übung. Schule ist Theorie und den meisten Schülern ist nicht bewusst, dass das was sie da büffeln irgendwann einmal praktisch gebraucht werden kann.

Du bekommst von der Schule einen absoluten Rohdiamanten (auch noch mitten in der neurologischen Umbauphase), so dass ich persönlich und durch Erfahrung im Personalmanagement bezweifele dass solche Tests ein sinnvolles Auswahlkriterium darstellt.

Viel wichtiger ist es, ob die sich um die Stelle bewerbende Person einen wachen und interessierten Eindruck macht. Ist sie bereit zu lernen und will sie unbedingt diesen Ausbildungsplatz und wenn ja warum. Was ist das Interessante an dem Thema und in wie weit ist sie in der Lage zuzuhören, praktische Aufgabenstellungen umzusetzen und anzuwenden. In kleineren Betrieben sind die Persönlichkeitseigenschaften auch nicht zu unterschätzen. Ein sehr wahres Sprichwort lautet: Eingestellt wirst Du wegen Deiner Qualifiktation und entlassen wegen Deines Charakters.

Im Auswahlverfahren der schriftlichen Bewerbungen würde ich nach den entsprechenden Noten der Fächer gehen. Im Vorstellungsgespräch jedoch nach dem „Feuer“ des Bewerbers suchen und anschließend Probearbeiten organisieren.
Die besten Mitarbeiter können die miserabelsten Kenntnisse mitbringen. Wenn sie aber in der Lage sind das ihnen erklärte zu verinnerlichen, aufmerksam und wach sind, pünktlich und teamfähig, dann sind sie erfolgreicher als ein Bewerber, der frisch von dem MSA eine Prozentrechnung absolviert. Oder: mach es ihm einmal vor und dann lasse ihm drei Aufgaben alleine machen.

Ich gehe in dem vorangeschriebenen voll mit: gute Facharbeiter werden selten und es gilt danach zu schauen, wer ausbaufähig ist und nicht danach wer schon Grundvoraussetzungen mitbringt. Da muss der Betrieb von heute eben ein wenig Nachhilfe leisten.

Viele Grüße

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