Ein Hallo an den terrorzwerg!
Wir haben einen 14 Wochen alten Welpen bei uns, der bereits 5
Wochen bei uns ist.
Eure Hündin ist etwas früh von der Mama und den Wurfgeschwistern getrennt worden. Dort hätte sie noch 3 Wochen hündisch lernen können, wo die Grenzen sind!
Ich habe zuerst
immer gesagt, die regeln es unter sich.
Das war leider eine falsche Annahme! Jeder Hund braucht vom ersten Tag an eine klare Regelung: Katzen sind tabu!
Was sollen wir tun? Was „Aus“ und „Nein“ bedeutet weiß sie ja
noch garnicht.
Sie ist aber alt genug, um schon zu lernen!
Wenn wir sie festhalten dann geht sie sofort wieder auf die
Katzen los, wenn wir sie los lassen.
Dann kommt sie eben an die Schleppleine! Mit der trainiert Ihr erst einmal ohne Beisein der Katzen. Die Hündin muss lernen, dass sie nicht auf alles zurennen darf! Ihr müsst im Ganzen interessanter werden! Die Katzen sind nämlich auswechselbar! Später kommen dann wohl andere Hunde, Kinder, Fahrradfahrer etc. hinzu. Ihr müsst dies unbedingt unterbinden (oder eine gute Haftpflichtversicherung haben).
Auch uns gegenüber ist sie recht frech. Ich weiß ein Welpe
erkundet seine Umwelt mit dem Maul und es ist auch normal,
dass Welpen mal zwicken.
Wie lastet Ihr die Hündin aus/wie spielt Ihr mit ihr? Schau mal hier: http://www.wer-weiss-was.de/app/faqs/list/192?entrie…
Aber Mira schnappt immer nach
uns…egal beim streicheln oder spielen. Sie beißt dann richtig
zu und schüttelt unsere Hand wir ihre beute…auch aufs
Gesicht hat sie es abgesehen. Wenn wir sie wegschubsen sieht
sie es spiel und macht weiter.
Klar, es ist ja auch ein Spiel - allerdings ohne klare Spielregeln, die Ihr vorzugeben habt! Und das scheint Ihr nicht zu tun! Wenn sie so auf Beute steht, dann gebt ihr eine (z.B. Futterbeutel), mit der ihr die Erziehung kombiniert.
Auch das ignorieren bringt
nichts…sie macht und macht weiter.
Wenn ihr sie nicht stoppt - klar macht sie weiter! Wie viel Ruhephasen bekommt denn die Hündin? Mir kommt sie nämlich doch recht überdreht vor?!
Wir haben auch schon „Aus“
gesagt und ihr ihr Spielzeug als Ersatz angeboten. Sie kaut
dann 2sek. drauf rum wird gelobt und das Spiel geht von vorne
los.
Sie braucht keinen „Ersatz“, sondern konsequente Ruhe, damit sie mal wieder runterkommt! Einen überdrehten Hund Kommandos zu geben, endet nur in Frustration auf beiden Seiten. Außerdem lobt Ihr sie für etwas, was Ihr doch eigentlich in dem Moment nicht wollt?!
In unserer Hundeschule wurde gesagt, wir sollen den
Schnauzgriff anwenden. Aber davon blüht sich erst recht auf
und knurrt uns an.
Ihr pusht sie ja damit auch nur weiter auf! Ein übermüdeter Hund braucht seinen Ruheplatz. Und in Eurem Fall würde ich dazu raten, den in einem abgeschlossenen Raum zu platzieren.
Das heißt:
1.) Bindungsspiele und rasseadäquate Auslastung,
2.) ausreichende Ruhephasen,
3.) klare Regeln/Kommandos,
4.) sie bleibt in der Wohnung an der Leine und wird - wenn sie sich nicht für Euch interessiert und den Katzen hinterher hechten möchte - sofort mit einem einmaligen und klaren Kommando auf ihren Platz gesetzt und dort festgemacht.
5.) Wenn sie Euch gegenüber zu frech wird, weil sie eventuell übermüdet ist: Leine, auf ihren Platz und Ruhe!
Das hört sich „hart“ an, ist es aber nicht: Deine Hündin braucht eine sichere Orientierung! Und ich denke, dass dies noch besser ist, als einem „Anfänger“ zu Schnauzengriffen und Alphawürfen zu raten!
Viele Grüße
Kathleen