Welpe jagt Katzen und beißt uns

Hallo Zusammen,

Wir haben einen 14 Wochen alten Welpen bei uns, der bereits 5 Wochen bei uns ist.

Seit Anfang an hat Sie unsere Katzen gejagt. Ich habe zuerst immer gesagt, die regeln es unter sich. Aber wir haben einen Maincoon-Kater, der sich absolut nicht wehrt. Mira (Welpe) springt auf ihn und beißt ihn oder rupft ihm das Fell aus. Vom Kater hört man nur ein Schreien aber er wehrt sich nicht…

Was sollen wir tun? Was „Aus“ und „Nein“ bedeutet weiß sie ja noch garnicht.
Wenn wir sie festhalten dann geht sie sofort wieder auf die Katzen los, wenn wir sie los lassen. Sie hat auch schon ein paar mal von den anderen Katzen eine gewatcht bekommen aber das interessiert sie nicht.

Auch uns gegenüber ist sie recht frech. Ich weiß ein Welpe erkundet seine Umwelt mit dem Maul und es ist auch normal, dass Welpen mal zwicken. Aber Mira schnappt immer nach uns…egal beim streicheln oder spielen. Sie beißt dann richtig zu und schüttelt unsere Hand wir ihre beute…auch aufs Gesicht hat sie es abgesehen. Wenn wir sie wegschubsen sieht sie es spiel und macht weiter. Auch das ignorieren bringt nichts…sie macht und macht weiter. Wir haben auch schon „Aus“ gesagt und ihr ihr Spielzeug als Ersatz angeboten. Sie kaut dann 2sek. drauf rum wird gelobt und das Spiel geht von vorne los.In unserer Hundeschule wurde gesagt, wir sollen den Schnauzgriff anwenden. Aber davon blüht sich erst recht auf und knurrt uns an.

Es ist unser erster Hund und ich hoffe das mir jemand helfen kann. … mehr auf http://www.wer-weiss-was.de/app/query/send?queryid=1…

Hallo Terrorzwerg!

Also, da habt ihr ja einen echten Terrorzwerg. Sie scheint ein sehr dominantes Weibchen zu sein! Ich würde sagen, du musst dich unbedingt durchsetzen, sie wegschieben/wegschubsen und ein scharf gesprochenes Abbruchkommando anwenden. Und zwar kein leises zierliches „NEIN“, sondern ein sehr tiefes, böses „NEIN“. Auch wenn sie das Kommando noch nciht kennt, wird sie es gerade durch solche Situationen kennenlernen. Und wenn sie ablässt darfst du mit einem freundlichen „gut“ oder „fein“ loben. Und solbald sie „etwas macht was sie nicht darf“ wird deine Stimme wieder böse und bestimmt und du schubst sie gegebenenfalls wieder weg.

Sie muss „spüren“, dass du es wirklich ernst meinst! Wenn sie den Kater „attakiert“ geh hin, schubs sie weg, ein scharfes NEIN. Wenn sie wieder zum Kater geht bleib dran (!) und nimm sie immer wieder weg.

Wichtig ist, dass du ein Abbruch-Kommando durchziehst, sonst lernt sie, dass es ja eh nicht viel bedeutet! Das ist ein echtes Geduldsspiel, aber wichtig!

Es ist deine Aufgabe dazwischen zu gehen bei dem Kater und es zu unterbinden, dass sie euch beißt. Sie muss ihre Grenzen kennenlernen und wenn das verbal nicht funktioniert, musst du sie wegschubsen und das so lange wiederholen bis sie’s gerafft hat.

LG jazzy

solche…
…monsterzwerge hab ich am liebsten…nein, ganz ehrlich. die fordern den ganzen mann.

also, zuerst vergessen wir mal „dominanz“ und „du musst dich auf jedenfall durchsetzen“ wieder. vergessen wir mal das ganze vermenschlichte und holen den hund da ab, wo er steht. wir sprechen von erziehung, nicht vom wettkampf.

frage: was würde mutter hund tun, wenn einer ihrer brut sie laufend in die pfote beisst? sie würde ihn umschubsen. beim nächsten mal dabei knurren. und spätestens beim dritten mal, käme der sogenannte „alphawurf“ (ekelhaftes wort) zum einsatz. du drehst den welpen auf den rücken, hälst ihn solange am hals fest (festhalten, nicht würgen), bis er aufhört zu zappeln. nicht wundern, wenn er wie ein abgestochenes ferkel schreit und sich bepullert, das ist normal und gehört dazu. ist er ruhig, kannst du ihn ohne weiteren kommentar seiner wege ziehen lassen.

meiner erfahrung nach braucht’s von hund zu hund unterschiedliche mengen an solchen handlungen. die allermeisten haben aber nach spätestens dreimal begriffen, wo der hammer hängt.

ob du deiner malträtierten maincoone zur hilfe eilen musst, vermag ich ohne die bestien live zu sehen nicht zu sagen. zu den anderen katzen noch ein erfahrungswert: ein krallenloser hieb stört keinen hund. irgendwann in der zukunft wird klein-hundi mal 'ne blutige schramme auf der nase haben, /dann/ hat er es begriffen. der hund meiner kindheit [tm] hat anfangs auch katze und kaninchen mit seiner spielfreude wie ein tsunami überspült. und beide haben es sich lange gefallen lassen. am ende trug bobby eine narbe auf der nase (katze) und eine an der pfote (kaninchen)davon und alles war gut.

noch ein allgemeiner satz zur hundeerziehung: du bist die mit dem daumen. du bist die, die futter, spielzeug und streicheleinheiten hat. setz diese pfründe weise ein, und du wirst einen freundlichen, folgsamen und „ohistdersüüüüss“-hund haben…

so das alphatiertum ablehnend,

nils

Nebenfrage zu Maincoon
Hallo,

in Deiner Antwort hört es sich so an, als hätte die erwähnte Katzenart keine Krallen - ist dem so? Hat wirklich jemand Katzen ohne Krallen gezüchtet??

Kenne mich mit Zuchtkatzen gar nicht aus, mir reichen die Normalen - und die würden einem solchen Welpen schnell ein paar klare Regeln beibringen.

Gruß, Paran

Bekommt der Hund denn genug Bewegung?
Gewaltmärsche kann man mit so einem Zwerg noch nicht machen, aber mal zehn Minuten um den Block sind schon okay. Eigentlich sollte sie danach etwas schlafen und ihr könnt mal kurz durchatmen.
Für mich liest sich das eher, als ob sie nicht ausgelastet wäre.

Diese Geschichte mit Hand als Beute schütteln, warum laßt ihr euch das überhaupt gefallen? Dreh einfach den Spieß um und halt den Kiefer fest, wenn sie deine Hand gepackt hat (leicht festhalten, bis sie versucht auszuspucken, nicht bis der Kiefer ausgerenkt ist, natürlich!).

Sollte die Kleine sehr gefräßig sein, kannst du ihr jetzt schon was beibringen. Es gibt im Handel ganz kleine Leckerlies und passende Gürteltaschen. Damit bringst du ihr schon ‚Sitz‘ bei und wenn das klappt, machst du mehr. Du wirst sehen, daß auch Welpen schon sehr gut lernen.

Gegen die Kauwut hilft auch Knabberzeug in passender Größe. Wir hatten für die kleinen Welpen immer getrocknete Kaninchenohren.
Die sind schön dünn und liegen, weil offenbar sehr lecker, nicht ewig in der Gegend rum. Täglich ein bis zwei Stück und die Nervensäge gibt mal etwas Ruhe. ;o)

Für die Erziehung würde ich mir dringend ein Buch zulegen. Hunde und Katzen sind doch sehr unterschiedlich in ihrer Art und den Dingen mal ihren Lauf lassen, geht bei Hunden nicht. Die machen dann Mist.

Wegen der Katzen kann ich leider nicht helfen. Meine Hunde wälzen sich gern auf ihnen, wenn sie nicht schnell genug weg sind.

Damit du aber schon weißt, was auf dich zukommt:
Meine letzte Hündin hat zwei meiner Schuhe zerlegt, das Holz vom Ofen im Wohnzimmer verteilt/gehäckselt und als Krönung auf dem Sofa einen halben Sack Eierkohlen terminiert und versucht zu fressen.

Viel Spaß! :oD

Guten Morgen,

mit den „Alphawürfen“ sollte man sehr sorgsam umgehen. Ich weiss nicht wirklich, ob sowas bei 14 Wochen notwendig ist.Die benutzt man nur ´, wenn GARNICHTS mehr geht. Man kann so einen Welpen sonst auch schnell versauen. Leute die das machen, sollten schon Ahnung haben…

Dann würde ich nach der Rasse fragen…die ticken schließlich auch unterschiedlich. Dreh mal nen Yorki oder nen Herdenschutzhund um…Wenn der Herdenschutzhund erwachsen ist, dreht der Dich um…soll heißen, man kann einen Hund mit „sowas“ auch frech machen.

Eine gesunde Katze ist IMMER im Vorteil. Der Coonie scheint das doch zu provozieren, sonst würde er dem Welpen aus dem Weg gehen. Ich habe auch so Exemplare hier, eine Katze zankt die Hunde extra, kann aber auch ganz gut einstecken.

Und nein, Katzen ohne Krallen gibt es auch bei MC nicht.
In Amerika, da werden Katzen die Krallen gezogen :frowning:

LG Margit

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Hi,

ich kann nur raten: regelmäßig zur Hundeschule gehen und zu trainieren, trainieren, trainieren - und noch wichtiger: konsequent bleiben. Und noch eine Frage: Wieso weiß die Hundeschule da keinen Rat? Bitte unbedingt fragen, und wenn nichts Gescheites bei rauskommt, Hundeschule wechseln.

Manche Hunde erziehen sich fast von allein und sind total pflegeleicht. Andere sind schon als Welpe etwas „bemackt“, und da braucht es viel Verständnis und eine klare Linie. Bitte unbedingt die kurzen Kommandos nutzen und nicht das oft gehörte „Wuffi, bleib schön sitzen, nein, sitz! … Wuuuu-ffi! Setz dich hin!“ anwenden.

Unser alter Collie-Herr ist sicher das liebste Vieh der Welt, aber hatte von kleinauf die Macke, bei Sichtung fremder Hunde alle Kommandos zu ignorieren. Nach der Hundeschule war er so weit, dass wir ihm eine „Hemmschwelle“ zum Abdüsen „eingebaut“ hatten, aber wenn man da nicht echt konsequent und deutlich kommunizierte, wär er am liebsten gucken gegangen. Stell dir vor, wie belastend das sein kann, bei jedem Spaziergang abschätzen zu müssen, ob du den anderen Wauz kennst oder nicht. Und jetzt, wo unser Herr alt und schwerhörig ist, kann er unsere Kommandos auch nicht mehr akustisch so gut wahrnehmen (oder will es nicht, Altersstarrsinn *grins*). Das nur mal als Verdeutlichung, wie wichtig es ist, konsequent zu bleiben.

Zum Beißverhalten kann ich leider nichts sagen, unsere Hunde haben das nie versucht.

Ich kann mir nur vorstellen, dass ich vielleicht mal andere Laute ausloten könntet, wie Knurren, Husten etc., wenn sie etwas Unerlaubtes tut. Ich hab mich – als der Collie Welpe war – oft geräuspert, wenn er etwas nicht durfte. Das hat sich ihm so eingeprägt, dass er sich später „reuig“ verzog, selbst wenn ich nur nach dem Essen räusperte (und ihn gar nicht meinte).

Viel Glück
sgw

Hallo,

in Deiner Antwort hört es sich so an, als hätte die erwähnte
Katzenart keine Krallen - ist dem so? Hat wirklich jemand
Katzen ohne Krallen gezüchtet??

Hi,

natürlich haben auch Maine Coons Krallen:

http://www.maine-coon-vom-blausteintal.de/Katzenhalt…

Gruß
Tina

Seit Anfang an hat Sie unsere Katzen gejagt. Ich habe zuerst immer gesagt, die regeln es unter sich. Aber wir haben einen Maincoon-Kater, der sich absolut nicht wehrt. Mira (Welpe) springt auf ihn und beißt ihn oder rupft ihm das Fell aus. Vom Kater hört man nur ein Schreien aber er wehrt sich nicht…

Hallo,

das jagen solltest du unterbinden. Leider sind MC und ähnliche Rassen zu gutmütig.
Er wehrt sich nicht.

Andererseits wehrt sich mein Norweger jetzt wenigstens gegen Hunde, die ihn „angreifen“.
Vorher hat er sich nur hingesetzt und alles über sich ergehen lassen.
Seit er eine Schäferhündin quer durchs Feld gejagt hat, ist er selbstbewusster geworden und holt auch mal die Krallen raus.

Diese Rassen haben die Eigenschaft, dass sie seeeeehr geduldig sind, aber irgendwann platzt ihm der Kragen (Bei nem Coonie muss das ja super aussehen *g*), dann wehrt er sich.
Und sie haben mehr Kraft als normale Katzen, das könnte durchaus sehr schmerzhaft für den Hund werden.

Ich biete dir an: Bring den Hund mal zu meinem Straßenköterkater, der wird ihm das Fürchten lehren! Der kennt da keine Grenzen und viele Hunde mussten mit blutender Nase von Dannen ziehen. :smile: Dabei sieht er auch noch sooo lieb aus.

Mit der Hundeerziehung kenne ich mich leider nicht aus.
Aber da gibt es hier ja genug Fachleute.

Liebe Grüße (und viel Spaß dem Coonie bei seiner ersten Schlacht, die wird bald kommen)

Ayse

Ein Hallo an den terrorzwerg!:smile:

Wir haben einen 14 Wochen alten Welpen bei uns, der bereits 5
Wochen bei uns ist.

Eure Hündin ist etwas früh von der Mama und den Wurfgeschwistern getrennt worden. Dort hätte sie noch 3 Wochen hündisch lernen können, wo die Grenzen sind!

Ich habe zuerst
immer gesagt, die regeln es unter sich.

Das war leider eine falsche Annahme! Jeder Hund braucht vom ersten Tag an eine klare Regelung: Katzen sind tabu!

Was sollen wir tun? Was „Aus“ und „Nein“ bedeutet weiß sie ja
noch garnicht.

Sie ist aber alt genug, um schon zu lernen!

Wenn wir sie festhalten dann geht sie sofort wieder auf die
Katzen los, wenn wir sie los lassen.

Dann kommt sie eben an die Schleppleine! Mit der trainiert Ihr erst einmal ohne Beisein der Katzen. Die Hündin muss lernen, dass sie nicht auf alles zurennen darf! Ihr müsst im Ganzen interessanter werden! Die Katzen sind nämlich auswechselbar! Später kommen dann wohl andere Hunde, Kinder, Fahrradfahrer etc. hinzu. Ihr müsst dies unbedingt unterbinden (oder eine gute Haftpflichtversicherung haben).

Auch uns gegenüber ist sie recht frech. Ich weiß ein Welpe
erkundet seine Umwelt mit dem Maul und es ist auch normal,
dass Welpen mal zwicken.

Wie lastet Ihr die Hündin aus/wie spielt Ihr mit ihr? Schau mal hier: http://www.wer-weiss-was.de/app/faqs/list/192?entrie…

Aber Mira schnappt immer nach
uns…egal beim streicheln oder spielen. Sie beißt dann richtig
zu und schüttelt unsere Hand wir ihre beute…auch aufs
Gesicht hat sie es abgesehen. Wenn wir sie wegschubsen sieht
sie es spiel und macht weiter.

Klar, es ist ja auch ein Spiel - allerdings ohne klare Spielregeln, die Ihr vorzugeben habt! Und das scheint Ihr nicht zu tun! Wenn sie so auf Beute steht, dann gebt ihr eine (z.B. Futterbeutel), mit der ihr die Erziehung kombiniert.

Auch das ignorieren bringt
nichts…sie macht und macht weiter.

Wenn ihr sie nicht stoppt - klar macht sie weiter! Wie viel Ruhephasen bekommt denn die Hündin? Mir kommt sie nämlich doch recht überdreht vor?!

Wir haben auch schon „Aus“
gesagt und ihr ihr Spielzeug als Ersatz angeboten. Sie kaut
dann 2sek. drauf rum wird gelobt und das Spiel geht von vorne
los.

Sie braucht keinen „Ersatz“, sondern konsequente Ruhe, damit sie mal wieder runterkommt! Einen überdrehten Hund Kommandos zu geben, endet nur in Frustration auf beiden Seiten. Außerdem lobt Ihr sie für etwas, was Ihr doch eigentlich in dem Moment nicht wollt?!

In unserer Hundeschule wurde gesagt, wir sollen den
Schnauzgriff anwenden. Aber davon blüht sich erst recht auf
und knurrt uns an.

Ihr pusht sie ja damit auch nur weiter auf! Ein übermüdeter Hund braucht seinen Ruheplatz. Und in Eurem Fall würde ich dazu raten, den in einem abgeschlossenen Raum zu platzieren.

Das heißt:
1.) Bindungsspiele und rasseadäquate Auslastung,
2.) ausreichende Ruhephasen,
3.) klare Regeln/Kommandos,
4.) sie bleibt in der Wohnung an der Leine und wird - wenn sie sich nicht für Euch interessiert und den Katzen hinterher hechten möchte - sofort mit einem einmaligen und klaren Kommando auf ihren Platz gesetzt und dort festgemacht.
5.) Wenn sie Euch gegenüber zu frech wird, weil sie eventuell übermüdet ist: Leine, auf ihren Platz und Ruhe!

Das hört sich „hart“ an, ist es aber nicht: Deine Hündin braucht eine sichere Orientierung! Und ich denke, dass dies noch besser ist, als einem „Anfänger“ zu Schnauzengriffen und Alphawürfen zu raten!

Viele Grüße

Kathleen

in Deiner Antwort hört es sich so an, als hätte die erwähnte
Katzenart keine Krallen - ist dem so? Hat wirklich jemand
Katzen ohne Krallen gezüchtet??

ne, dat wohl nioh’…oder doch? ich weiss es nicht. aber auch eine katze haut erst einmal ohne die krallen auszufahren…'schuldigung, wenn das missverständlich rüber kam.

Kenne mich mit Zuchtkatzen gar nicht aus, mir reichen die
Normalen - und die würden einem solchen Welpen schnell ein
paar klare Regeln beibringen.

richtig. aber eben nicht beim ersten mal…naja…zumindestens die katzen, die ich so kenne (ich hab’ne allergie gegen die meisten katzen, insoweit ist der kontakt aber auch nicht mehr sooo gross)

so katzenunerfahren,

nils

mit den „Alphawürfen“ sollte man sehr sorgsam umgehen. Ich
weiss nicht wirklich, ob sowas bei 14 Wochen notwendig ist.Die
benutzt man nur ´, wenn GARNICHTS mehr geht. Man kann so einen
Welpen sonst auch schnell versauen. Leute die das machen,
sollten schon Ahnung haben…

prinzipiell sind wir da beieinander. allerdings hört sich das op für mich so an, das die kleine „nein“ und „hör auf“ nicht wirklich ernst nimmt. aber glaub’ mir: die fellnasen verpacken ein bischen rustikaleres herangehen durchaus, solange sich die massregelungen in ihrem verständnishorizont bewegt.

Dann würde ich nach der Rasse fragen…die ticken schließlich
auch unterschiedlich. Dreh mal nen Yorki oder nen
Herdenschutzhund um…Wenn der Herdenschutzhund erwachsen
ist, dreht der Dich um…soll heißen, man kann einen Hund mit
„sowas“ auch frech machen.

nein. ich drehe _jeden_ hund um*. alelrdings gebe ich zu, das ich die physischen voraussetzungen dazu schon besser erfülle, als die meisten hier (200 cm, 2,5 zentner). und bis dato waren alle, vom schäferhund bis zum chihuahuahua, hernach zwar erschreckt, aber wesentlich ruhiger und haben /mich/ nicht mehr gezwickt.

aber du hast recht, umschmeissen sollte mit hirn passieren…wie alles, wenn’s um die erziehung geht.

Eine gesunde Katze ist IMMER im Vorteil. Der Coonie scheint
das doch zu provozieren, sonst würde er dem Welpen aus dem Weg
gehen. Ich habe auch so Exemplare hier, eine Katze zankt die
Hunde extra, kann aber auch ganz gut einstecken.

richtig. die katze einer freundin liebt den chihuahuahuahua ihrer eltern (die eltern der freundin, is’ klar). wenn die beiden toben fliegen /richtig/ die fetzen. aber wenn’s der katze zu bunt wird, gibt’s ohrfeigen…und der hund versteht. und kater**, die bereits erwähnt katze meiner kindheit [tm] hatte den ebenfalls bereits genannten bobby, trotz dessen vierfacher masse, sehr gut im griff. hatte kater gute laune, sind beide losgezogen andere katzen terrorisieren, hatte er miese laune, hat bobby nicht mal sein futter fressen dürfen.

Und nein, Katzen ohne Krallen gibt es auch bei MC nicht.
In Amerika, da werden Katzen die Krallen gezogen :frowning:

die amis machen vieles, wo sich mir der magen umdreht. da werden hunde tagelang alleine gelassen und/oder in einen käfig gesperrt, bellenden wuffs werden die stimmnänder durchtrennt, cesar milan verkauft treten als erziehung…

so trittfrei,

nils

*: für die leute, die noch nie was davon gehört haben: man fasst dss linke bein recht weit oben, das rechte unten und schiebt es dann nach links. der rest ist physik
**: ja, unser kater hiess kater…

in Deiner Antwort hört es sich so an, als hätte die erwähnte
Katzenart keine Krallen - ist dem so? Hat wirklich jemand
Katzen ohne Krallen gezüchtet??

ne, dat wohl nioh’…oder doch? ich weiss es nicht. aber auch
eine katze haut erst einmal ohne die krallen
auszufahren…'schuldigung, wenn das missverständlich rüber
kam.

Beim spielen fahren gut sozialisierte Katzen die Krallen selten aus. Bei Gefahr hauen sie aber in der Regel gleich mit Krallen zu, zumindest bei meinen 3 ist das so.

Vielleicht ist der Kater panisch, meiner verkrümelt sich beispielsweise immer, wenn der Hund meiner Freundin da ist.

Meine Uraltkatzenomi dagegen hat von vornherein die Fronten geklärt: Der Hund wollte an den Fressnapf, an dem sie grad saß. Geblutet hat er nicht aber gemerkt hat er sich das auf alle Fälle: Während Kater im Garten gejagt wurde, konnte Madame unbeheligt durch die Gegend maschieren.

Damit der arme Kater nicht mehr gejagt wird, muß der Hundsknittl eben an die Leine, dabei hätte Katerchen die schärferen und längeren Krallen.

Die alterwürdige Dame hat letztens den Hund meiner Schwester so verprügelt, das der fast die Balkontüre eingerannt hat und laut jammernd nach einem Fluchtweg suchte. Wenn man bedenkt, das die Alterwürdige ein total dürres Klappergestellt ist…

Männer sind eben feige!

Gruß
Tina

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Hallo Tina,

* für deine Katzenuroma :smile:!

Ich mag Frauen mit Courage!!

Grüße
Ayse

Hallo,

ich würde zweierlei Wege gehen:
Wenn der Welpe euch beißt, kriegt er zackig und mit der notwendigen Energie mit der flachen Hand seitlich eine auf die Schnauze. Schnappt er nach, gleich nochmal. Das Ganze verbunden mit einem ordentlichen Donnerwetter. Das ist die menschliche Variante dessen, was bei einem erwachsenen Hund ein Abschnappen wäre.

Dieses Abschnappen ist in der Regel die nächste Verwarnstufe, nachdem ein Drohnknurren inklusive hochgezogener Lefzen und sonstiger Körpersignale erfolglos geblieben ist. Euer Drohnknurren in Form von Schimpfen und den Hund wegziehen hat der Knabe bislang ignoriert. Nun müsst ihr was nachsetzen, was er kapiert und akzeptiert.

Der Klaps , der fest genug sein muss, um nicht als weitere Spielaufforderung deinerseits verstanden zu werden, muss genau in dem Moment passieren, wo er wieder seine Zähne einsetzt. Dann besteht keinerlei Gefahr, dass der Hund handscheu wird. Eure Hand ersetzt die Zähne eines Hundes, die beim Abschnappen durchaus Kontakt zum Artgenossen haben können.

Das Ganze solltest du provozieren: Setz dich auf den Boden und biete dem Welpen deine Hand zum Spielen an. Er darf darauf rumkauen, aber wenn er zu grob wird, sagst du „Nein“ und nimmst deine Hand weg. Akzeptiert er das, wird er gelobt und du bietest ihm die Hand wieder an und wiederholst das Ganze. Diese „Hand- und Fangspiele“ dienen dem Einüben der Beißhemmung ebenso wie der Vertrauensbildung gegenüber dem Menschen - etwas, was der Welpe lernen muss. Er weiß nicht, dass seine Zähne Menschenhaut verletzen.

Dieses Spiel vom Anbieten der Hand über das Kauenlassen bis hin zum Abbruch durch das „Nein“ und Wegziehen spielst du mehrmals täglich. Solange der Hund den Abbruch akzeptiert, beginnt das Spiel nach 2-3 Minuten Unterbrechung immer wieder von vorn. Wenn du keine Lust mehr hast, sagst du „Schluss“ und stehst auf und ignorierst weitere Spielaufforderungen des Welpen.

Aber: Wenn der Welpe den Abbruch nicht akzeptiert, wenn er nachfasst, um erneut zu zwicken oder ins Gesicht springt, ist es Zeit für den Klaps auf den Fang - verbunden mit einem LAUTEN „Nein!“ - deinem menschlichen Äquivalent zum Knurren. Das Ganze muss blitzartig passieren, dann kann der Welpe folgerichtig verknüpfen. In aller Regel ist nach maximal 3 Wiederholungen die Sache gegessen.

Im Augenblick betrachtet der Welpe alle deine diesbezüglichen Aktionen als weitere Einladung, das Spielchen fortzusetzen. Du wirst in diesem Stadium über andere Maßnahmen - wie Schnauzengriff (der vom Menschen ohnehin nicht zu imitieren ist) oder Anpusten - mit Sicherheit nur erreichen, dass der Welpe erst recht beißt. Er braucht eine klare Ansage.

In Bezug auf die Katze würde ich den Welpen im Fall eines Angriffs mit einem „Nein!“ von oben in den Nacken packen und ihn nach unten drücken. Nicht schütteln - das wäre das falsche Signal, da das aus dem Bereich des Beuteverhaltens stammt - nur festhalten und runterdrücken. Dort hältst du ihn fest, bis er sich nicht mehr wehrt. Dann lässt du vorsichtig den Druck nach. Entwickelt er sofort Energie, drück ihn wieder runter und mach nach 2 Minuten einen neuen Versuch. Zeigt er sich friedlich, lässt du ihn los.

Tut er etwas anderes als die Katze jagen, lobst du ihn freundlich und ruhig und gibst ihm ein Leckerchen. Geht er wieder auf sie los, wiederholst du das Spiel.

Ich empfehle dir die Lektüre dieses Buches:
http://www.amazon.de/Was-Hündchen-nicht-lernt-Junghu…

Schöne Grüße,
Jule

Hallo,

das tröstet mich. Die Vorstellung einer Katze ohne Krallen fände ich doch sehr traurig.

Dann müssen sich die Katzen des Welpenhalters wohl mal an ihre angeborenen Fähigkeiten erinnern - fraglich, ob das bei älteren Katzen klappt.

Gruß, Paran

*: für die leute, die noch nie was davon gehört haben: man
fasst dss linke bein recht weit oben, das rechte unten und
schiebt es dann nach links. der rest ist physik

Guten Morgen Nils,

ich stelle mir das grade bei meiner 70 kg Hündin vor… die würde mir nen Vogel zeigen.

Außerdem würde ich an Wirbelsäule, Schulter- und je nachdem Bänderverletzungen denken, sowas finde ich garnicht so einfach. Sowas geschieht meist aus einer Situation heraus, wobei der Hund doch wohl seltenst auf seinen 4 Pfoten steht, damit Du die in aller Ruhe nehmen und schieben kannst…???

Und noch dazu… wenn Du es beschreibst, für Laien ( ich hoffe, es findet keine Nachahmer) … dann bitte auch Vorder- oder Hinterbeine… ( ich stell mir das grad hinten vor… brrrrrr)

Grüße
Margit

oT: Maincoone - sieht der so aus?
Hi!
Ich hab grad mal gegoogelt, weil ich nicht genau wusste, wie die Katzenrasse aussieht.
Hm, aber die hier sieht doch so aus als könnte sie sich durchaus im Leben behaupten.
Aber da sieht man wieder: Größe ist nicht alles :wink:

Grüße - offTopic, ich weiß, das wollte ich Euch aber nicht vorenthalten.

Grüße
kernig

Hm, aber die hier sieht doch so
aus als könnte sie sich durchaus im Leben behaupten.

Hallo Kernig,

Aber da sieht man wieder: Größe ist nicht alles :wink:

in der Tat:
https://encrypted-tbn3.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9…

Gruß
Reinhard

*: für die leute, die noch nie was davon gehört haben: man
fasst dss linke bein recht weit oben, das rechte unten und
schiebt es dann nach links. der rest ist physik

Guten Morgen Nils,

moin! ^^

ich stelle mir das grade bei meiner 70 kg Hündin vor… die
würde mir nen Vogel zeigen.

nuja. wenn der hund natürlich die gleiche kampfklasse hat, wie der halter, könnten schwierigkeiten auftreten…allerdings habe ich so mal einen mastino neapolitano gedreht, prinzipiell ist das also möglich. aber eine frage drägt sich einfach auf: du bist sicher, das du einen /hund/ hast? *g*

Außerdem würde ich an Wirbelsäule, Schulter- und je nachdem
Bänderverletzungen denken, sowas finde ich garnicht so
einfach. Sowas geschieht meist aus einer Situation heraus,
wobei der Hund doch wohl seltenst auf seinen 4 Pfoten steht,
damit Du die in aller Ruhe nehmen und schieben kannst…???

umschubsen, nicht mit dem bulldozer drüberfahren. das kann ein normal gesunder hund schon ab. da gehen die biester untereinander, schon beim spielen, wesentlich gröber um. meine lena hat vor jahren emil, den hund, den ich hier gefunden habe, 1,5 stunden zurechtgestutzt. das war das erste mal, das ich von einem hund einen schnauzengriff, das einengen und eben auch den wurf gesehen habe. nach der zeit war emil a) klar, das lena chefin ist und b) total verliebt in sein lenchen.

Und noch dazu… wenn Du es beschreibst, für Laien ( ich
hoffe, es findet keine Nachahmer) … dann bitte auch
Vorder- oder Hinterbeine… ( ich stell mir das grad hinten
vor… brrrrrr)

äh. gut. an alle: es ist die vorderseite gemeint! prinzipiell geht’s zwar auch von hinten, aber das ist wesentlich schwieriger und auch schmerzhaft. also nur für absolute notfälle gedacht.

mal was grundsätzliches. ich bin partout gegen gewalt gegen hunde. eher fault mir die hand ab, als das ich einen hund schlage und niemals würde ich einen hund treten.

die einzigen massregelungen, die ich (wenn’s denn mal nötig ist) anwende, sind die, die caniden auch untereinander nutzen. also eben der schnauzengriff (bei einem schnellen hund schwierig), das einengen/abdrängen und eben das umschmeissen. selbst einfaches starren oder knurren sind meist hilfreicher, als die antike zeitung.

von der hat ja schon der inzwishen oft geschmähte trumler gesagt „wenn ihr hund etwas falsch macht, nehmen sie eine zeitung, rollen diese zusammen und schlagen sie sich damit vor dem kopf. dabei sagen sie wiederholt ‚ich habe meinem hund das falsch beigebracht‘“

ebenso unsinnige ist das berühmte „nackenschütteln“, das schwerer auszurotten ist, als manches ungeziefer. wer seinen hund im nacken schüttelt, ahmt nicht mutter hund nach, sondern versucht den hund zu töten. und das wird er sich kaum gefallen lassen.

so richtigstellend,

nils