Wem gehört Bill Gates Geld?

Hallo,

ein erfolgreicher Unternehmer/Unternehmen darf gerne gut verdienen. Ich meine, vergleichsweise etwa so viel wie unsere Spitzen-Politiker. Was darüber hinaus geht, aber, woher kommt es?

Es kommt daher, dass ein Produkt über den Gestehungskosten verkauft wird. Die Abnehmer haben zu viel bezahlt. Wäre es nicht gerecht, die Überschüsse eines Unternehmens wieder an diejenigen, die zu viel bezahlt haben, zurück zu geben?

Inwieweit rechtfertigt das einen progressiven Einkommenssteuersatz? Wäre über einem bestimmten (sicherlich hoch anzusetzenden) Betrag ein 100%-Prozent-Steuersatz gerechtfertigt?

Wo sind die Abnehmer, die zuviel bezahlt haben? Wir müssen vielleicht auch noch die UNO bemühen. Die Steuern sollten proportional an die Regierungen der Abnehmerländer verteilt werden.

Für zu teuer verkaufte Traktoren in Urugay sollte die dortige Regierung entschädigt werden.

Das sind meine Gedanken zu Rechts- und Gerechtigkeits-Empfinden. Alle Welt sollte friedlich und freundschaftlich zusammenleben können. Es ist mir klar, dass die Umsetzung schwer bis fast illusorisch ist. Aber ein kleiner Schritt dahin? Gäbe es den?

Gruß, Franz

Hallo Franz,
kennst du den Satz „Wer mit 16 kein Sozi ist, hat kein Herz; wer mit 60 noch Sozi ist, hat keinen Verstand.“?
Das Geld, das er verdient hat, gehört ihm rechtmäßig. Im übrigen scheint dieses Geld ja was Vernünftiges zu bewirken; nur eben direkt (durch seine Stiftung) und nicht über den Umweg des Staates.

Was berechtigt dich dazu, mit dieser suggestiven Fragestellung über andere moralisch richten zu können? Wieviel Geld hast du in deinem Leben selbst verdient und dann wohltätig verwendet? Und damit meine ich weder H4 oder Bafög oder eine andere staatliche Leistung.

Wenn dein ökonomisches Wissen ausschließlich auf Karl Marx und der darauf aufbauenden Sekundärliteratur besteht, brauchst du dich nicht zu wundern, wenn man dich in diesem Forum nicht ernst nimmt.

Hai!

Wo sind die Abnehmer, die zuviel bezahlt haben?

Wo sind die Arbeitnehmer die ihre gesamtes Gespartes, ihre
Rentenversicherung, ihren sicheren Job, ihre Zukunft, alles was sie
haben in eine Idee (Firma) investieren?

Der Plem

Servus,

ein erfolgreicher Unternehmer/Unternehmen darf gerne gut
verdienen. Ich meine, vergleichsweise etwa so viel wie unsere
Spitzen-Politiker.

Der war gut!

Seit wann verdienen unsere Spitzenpolitiker gut (jetzt mal ausgenommen diejenigen, die durch Bücher und Vorträge ihr bescheidenes Salär aufbessern.) So viel verdient man ja schon als leitender Angestellter in einer drittklassigen Bank.

Was darüber hinaus geht, aber, woher kommt
es?

Indem viele viel Geld dafür bezahlen, weil sie es haben wollen?

Es kommt daher, dass ein Produkt über den Gestehungskosten
verkauft wird.

Das wird es doch immer. Ohne Gewinn gäbe es ja wohl kaum einen Anreiz etwas zu produzieren.

Die Abnehmer haben zu viel bezahlt. Wäre es
nicht gerecht, die Überschüsse eines Unternehmens wieder an
diejenigen, die zu viel bezahlt haben, zurück zu geben?

Nö. Welche Überschüsse? So lange Du nicht gezwungen wirst ein bestimmtes Produkt zu kaufen, sehe ich nicht, wieso hier zu viel bezahlt würde.

Wenn jemand T-Shirts mit Tatoo-Aufdruck zu überhöhten Preisen verkauft und es genug Dumme Abnehmer gibt, die bereit sind diesen Preis zu kaufen - und sei es nur um damit bei den anderen Idioten Freunden in der Umgebung Eindruck zu machen - dann kann man doch nicht von einem unfair erlangten Gewinn sprechen.

Inwieweit rechtfertigt das einen progressiven
Einkommenssteuersatz? Wäre über einem bestimmten (sicherlich
hoch anzusetzenden) Betrag ein 100%-Prozent-Steuersatz
gerechtfertigt?

Wie gesagt: Wer würde dann noch arbeiten?

Wo sind die Abnehmer, die zuviel bezahlt haben? Wir müssen
vielleicht auch noch die UNO bemühen. Die Steuern sollten
proportional an die Regierungen der Abnehmerländer verteilt
werden.

Wäre das wirklich gerecht? 50 Euro für ein Softwarepaket sind in Deutschland nicht viel Geld in einem afrikanischen Land jedoch schon viel mehr.

Für zu teuer verkaufte Traktoren in Urugay sollte die dortige
Regierung entschädigt werden.

Wie gesagt: Was ist zu teuer?

Ist ein billig produzierter Traktor aus Fernost vorzuziehen, weil dort zu geringsten Lohnkosten und unter missachtung aller Arbeits- und Umweltmindesstandards produziert werden kann?

Soll dass das Ziel sein?

Ab wann verdient ein Mechaniker am Fließband, der den Traktor zusammenschraubt, zuviel?

Ab wann verdient ein Manager, der sein Unternehmen gut führt, die richtigen Entscheidungen trifft und für besten Arbeitsbedingungen, die Einhaltung wichtiger Umweltsstandars sorgt, sowie insgesamt vorbildlich und nachhaltig wirtschaftet, zuviel?

Das sind meine Gedanken zu Rechts- und
Gerechtigkeits-Empfinden. Alle Welt sollte friedlich und
freundschaftlich zusammenleben können. Es ist mir klar, dass
die Umsetzung schwer bis fast illusorisch ist. Aber ein
kleiner Schritt dahin? Gäbe es den?

Ja, aber sicherlich nicht indem man jeglichen Gewinn eines Unternehmens abschöpft.

Imn Grunde verstehe ich ja Deinen Ansatz.

Auch mir will es nicht in den Kopf warum ein Ackermann ca. das 40fache von dem verdient, was unsere Bundeskanzlerin bekommt.

Aber es wird nicht funktionieren ab einem bestimmten Einkommen einfach 100% Steuern zu verlangen.

Will man wirklich Gerechtigkeit in der Welt, dann muss man den ärmeren Ländern z.B. stärker Hilfe zur Selbsthilfe geben und ihnen auch leichtere Zugänge zu den westlichen Märkten ermöglichen.

Aber eine echte Anpassung der Entwicklungsländer an die Lebensstandards der Industrienationen würde meines Erachtens zwangsläufig eine Verschlechterung unserer Lebensbedingungen bedeuten und ich glaube nicht, dass die Mehrheit in den westlichen Ländern wirklich bereit ist, dies zu akzeptieren…

Gruß,
Sax

Hallo Bernd,

es ist dir sicherlich nicht entgangen, dass es in Deutschland progressive Einkommenssteuersätze gibt. Es handelt sich hierbei um eine soziale Maßnahme.

wer mit 60 noch Sozi ist, hat keinen Verstand."?

Unsere Regierungsmitglieder sind großteils in diesem Alter, lehnen aber diese Steuersätze nicht ab. Sind sie also alle ohne Verstand? Oder ist es vielleicht der, der mit solcherart Sprüchen um sich wirft?

Das Geld, das er verdient hat, gehört ihm rechtmäßig.

Rechtmäßig ist immer erst nach Steuerabzug.

Im übrigen scheint dieses Geld ja was Vernünftiges zu bewirken;
nur eben direkt (durch seine Stiftung)

Das ist aber nur eine sehr kleine Menge, und wie vernünftig das ist, ist auch die Frage. Und, sollte jemand, der zufällig und mit mehr oder weniger fairen Mitteln an Geld gekommen ist, frei entscheiden können, wofür es verwendet wird?

Was berechtigt dich dazu, mit dieser suggestiven Fragestellung
über andere moralisch richten zu können? Wieviel Geld hast du
in deinem Leben selbst verdient und dann wohltätig verwendet?

Also wer selbst noch nicht abgezockt hat, sondern nur als normaler Bürger gearbeitet und ein normales Gehalt verdient hat, darf über Anhebung oder Absenkung von Spitzen-Steuersätzen nicht mitreden? Meinst du das wirklich so?

Gruß Franz

ein erfolgreicher Unternehmer/Unternehmen darf gerne gut
verdienen. Ich meine, vergleichsweise etwa so viel wie unsere
Spitzen-Politiker. Was darüber hinaus geht, aber, woher kommt
es?

Ich will Dir mal eine kleine Geschichte erzählen, auch wenn es wahrscheinlich für die Katz ist: ein Mitarbeiter eines früheren Kunden von mir hat sich vor etwa 25 Jahren selbständig gemacht und ein Handelsunternehmen für Metalle gegründet. Das Unternehmen florierte und macht inzwischen Umsätze im dreistelligen Millionenbereich.

Die entstandenen Gewinne hat er im Unternehmen belassen und werden dementsprechend als Eigenkapital ausgewiesen. Da es sich aber um eine Kommanditgesellschaft handelt, ist es faktisch sein Geld, auf das er jederzeit zugreifen könnte (d.h. es entnehmen und bspw. anderweitig investieren). Das Eigenkapital ist natürlich (da Rechtsform KG) voll versteuert.

Inzwischen beläuft sich das Eigenkapital auf einen zweistelligen Millionenbetrag. Nehmen wir spaßeshalber an, daß es sich um 20 Mio. Euro handelt. Für das Kapital erwartet der Mann natürlich eine adäquate Verzinsung, zumal ja auch Alternativen vorhanden sind (z.B. Anlage in Anleihen, Aktien, Festgeld etc.).

Wenn man also nun hingeht und auf das Kapital von 20 Mio. Euro einen Zinssatz berechnet, der dem Risiko angemessen ist kommt man schnell auf Ertragserwartungen von Beträgen deutlich über eine Mio. Euro.

Kappte man nun das Einkommen bei 300.000 oder 500.000 Euro (bspw. durch einen entsprechenden Steuersatz), müßte der Mann feststellen, daß sein Kapital nicht mehr vernünftig verzinst wird und er sich besser stellte, wenn er die Bude zumachte und das Geld anderweitig investierte.

Diese Überlegungen stellt natürlich jeder an, der Anteile an einem Unternehmen hält. Bei Bill Gates sieht die Rechnung so aus: sein Anteil am Grundkapital von Microsoft beläuft sich auf ungefähr 4 Mrd. Du kannst Dir ja mal selber ausrechnen, was dafür die adäquate jährliche Verzinsung darstellt.

Wo sind die Abnehmer, die zuviel bezahlt haben?

Die haben das bezahlt, was sie bezahlen wollten. Von „zu viel“ kann keine Rede sein, denn ohne Gewinn, den man mitbezahlt, gäbe es kein Unternehmertum und damit auch keine Arbeitsplätze und keine Produktvielfalt, wie wir sie heute kennen.

Hallo!

Kappte man nun das Einkommen bei 300.000 oder 500.000 Euro
(bspw. durch einen entsprechenden Steuersatz), müßte der Mann
feststellen, daß sein Kapital nicht mehr vernünftig verzinst
wird und er sich besser stellte, wenn er die Bude zumachte und
das Geld anderweitig investierte.

Nur um deine Logik zu verstehen: Wieso stünde er besser da, wenn er sein Geld anderweitig investiert?
An dieser hypothetischen ‚Einkommensdeckelung‘ ändert sich dadurch doch nichts.

Wo sind die Abnehmer, die zuviel bezahlt haben?

Die haben das bezahlt, was sie bezahlen wollten. Von „zu viel“
kann keine Rede sein

Das ist im Zusammenhang mit Microsoft allerdings eine nicht gerade unproblematische Aussage :wink:

Gruß
Tyll

Hallo,

wird und er sich besser stellte, wenn er die Bude zumachte und

das Geld anderweitig investierte.

Nur um deine Logik zu verstehen: Wieso stünde er besser da,
wenn er sein Geld anderweitig investiert?
An dieser hypothetischen ‚Einkommensdeckelung‘ ändert sich
dadurch doch nichts.

ja, das hätte ich wohl erklären sollen. Der entscheidende Punkt ist das Risiko. Wenn ich mit meinem Geld ohnehin maximal einen Betrag von x als Einkommen erzielen kann, dann wähle ich doch die Variante, die das geringste Risiko beinhaltet.

Gruß
C.

Hi Plem,

Wo sind die Arbeitnehmer die ihre gesamtes Gespartes, ihre
Rentenversicherung, ihren sicheren Job, ihre Zukunft, alles
was sie
haben in eine Idee (Firma) investieren?

Ich verstehe deine Frage nicht ganz. Meinst du, die Arbeitnehmer sind nur zu faul und zu feige, ein Unternehmen aufzubauen? Nur du warst so mutig und daher willst du jetzt 40 mal mehr als Frau Merkl verdienen?

Gruß Franz

Hallo,

ein erfolgreicher Unternehmer/Unternehmen darf gerne gut
verdienen. Ich meine, vergleichsweise etwa so viel wie unsere
Spitzen-Politiker.

Für den Betrag würden viele Leute noch nicht mal aufs Klo gehen. Merkel verdient gerade mal 18.000€ im Monat, Geschäftsführer von kleineren GmbHs teils schon deutlich mehr.

Was darüber hinaus geht, aber, woher kommt
es?

Davon etwas verkauft zu haben, was auf dem Markt gefragt ist.

Es kommt daher, dass ein Produkt über den Gestehungskosten
verkauft wird.

Das ist auch Sinn und Zweck jeglichen wirtschaftlichen Handels. Etwas das nur seine eigenen Kosten deckt, wird weder gebaut noch verkauft. Warum auch?

Die Abnehmer haben zu viel bezahlt.

Nein, sie haben ein Produkt zu einem Preis erworben, für den sie es kaufen wollten. Alternativen gibt es ja mittlerweile zu genüge. Und der Kunde konnte sich diese aussuchen.

Wäre es
nicht gerecht, die Überschüsse eines Unternehmens wieder an
diejenigen, die zu viel bezahlt haben, zurück zu geben?

Keiner hat zu viel bezahlt.

Inwieweit rechtfertigt das einen progressiven
Einkommenssteuersatz?

In wie weit ist die Steuerprogression bei Angestellten gerechtfertigt? Ich zum Beispiel zahle für einige Teile meines Einkommens den Spitzensteuersatz, hab aber weder mit der Preisfindung der Produkte meines Arbeitgebers, noch mit den Kaufentscheidungen unserer Kunden direkt zu tun.

Wo sind die Abnehmer, die zuviel bezahlt haben?

In den Staaten in denen die Einkommen am höchsten sind. Schließlich konsumieren die am meisten.

Wir müssen
vielleicht auch noch die UNO bemühen. Die Steuern sollten
proportional an die Regierungen der Abnehmerländer verteilt
werden.

Gute Idee - reiche Staaten mit Geld zuzuscheißen. Echt clever.

Das sind meine Gedanken zu Rechts- und
Gerechtigkeits-Empfinden. Alle Welt sollte friedlich und
freundschaftlich zusammenleben können. Es ist mir klar, dass
die Umsetzung schwer bis fast illusorisch ist. Aber ein
kleiner Schritt dahin? Gäbe es den?

Ja - mehr Marktwirtschaft und weniger Umverteilung. Der brutale Reichtum und die Einkommenszuwächse quer durch alle Schichten in Aisen verdanken wir der Marktwirtschaft und der Globalisierung. Selbst einfache Wanderarbeiter haben 15-50% Einkommenssteigerungen pro Jahr und die Reise geht munter weiter.

Meinst du, die
Arbeitnehmer sind nur zu faul und zu feige, ein Unternehmen
aufzubauen?

Ich würde noch zu dumm, zu schlecht ausgebildet und zu unkreativ ergänzen. Trifft auf mich auch zu.

Ein Nachbar von mir hat den Hauptschulabschluss kaum geschafft und hat heute ein Unternehmen mit 500 Mitarbeitern und einen Umsatz von 50 Millionen.

Er wollte eben nicht ewig als kleiner Hifi malochen, hatte eine gute Idee, hat sich um die Finanzierung gekümmert und ein großes Unternehmen aufgebaut.

müßte der Mann
feststellen, daß sein Kapital nicht mehr vernünftig verzinst
wird und er sich besser stellte, wenn er die Bude zumachte und
das Geld anderweitig investierte.

Von den Zinsens seines Kapitals zum leben, ist wiederum ein Punkt bei dem mein Gerechtigkeitsempfinden alle meine Haare zu Berg stehen lässt.

Wenn man (rein hypothetisch) nach meinen obig erwähnten Ideen vorginge, käme es zu dieser übermäßigen Kapitalbildung gar nicht. Bezahlt würde die Arbeit inklusive einer angemessenen Altersversorgung.

Gruß Franz

müßte der Mann
feststellen, daß sein Kapital nicht mehr vernünftig verzinst
wird und er sich besser stellte, wenn er die Bude zumachte und
das Geld anderweitig investierte.

Von den Zinsens seines Kapitals zum leben, ist wiederum ein
Punkt bei dem mein Gerechtigkeitsempfinden alle meine Haare zu
Berg stehen lässt.
Wenn man (rein hypothetisch) nach meinen obig erwähnten Ideen
vorginge, käme es zu dieser übermäßigen Kapitalbildung gar
nicht. Bezahlt würde die Arbeit inklusive einer angemessenen
Altersversorgung.

Also war alles, was ich schrieb, für die Katz, wie ich schon vermutete.

Ohne die Aussicht auf Ertrag, gäbe es kein Unternehmertum, keine Arbeitsplätze und nicht die Produktvielfalt, die wir heute kennen. Auch das schrieb ich schon und auch das war offensichtlich für die Katz.

Die haben das bezahlt, was sie bezahlen wollten.

Kennst du jemanden, der freiwillig mehr zahlt? Soweit frei Marktwirtschaft herrscht, sollte sich der Preis regeln. Am Beispiel Microsoft handelt es sich aber gerade um überhaupt keine freie Marktwirtschaft. Monopolistischerweise werden Konkurrenzfirmen ausgetrickst, aufgekauft, etc. Siehe die vielen Klagen gegen MS. Wenn jemand mit einem MS-Produkt beginnt, ist er im Folgenden gezwungen, die überteuerten Nachfolgeprodukte zu kaufen. Keineswegs kann ich mir hier den Preis freiwillig aussuchen.

Auch in Urugay hat der Bauer keine Chance. Er muss 3 Jahre für die Anschaffung des Traktors arbeiten. Weil er freiwillig so viel bezahlen will?

Es wird dazu kommen, und wir sind ja bereits auf dem Weg dazu, dass die unterentwickelten Länder sich mehr und mehr zusammenschließen und sich damit unabhängig von den Industriestaaten machen wollen. Was aber wiederum genau so ökonomisch unangebracht ist, wie die Agrarsubventionen in den Indurstriestaaten.

Gruß Franz

Ohne die Aussicht auf Ertrag, gäbe es kein Unternehmertum,
keine Arbeitsplätze und nicht die Produktvielfalt, die wir

Woher willst du das wissen?

Zum Vergleich: unsere Politiker sind keine Unternehmer. Trotzdem versuchen sie mit aller Kraft ihre Posten zu bekommen und zu erhalten. Ein Unternehmer ist doch auch eine Authoritätsperson. Muss er zu seiner Motivation 40 mal sovielo wi Frau Merkl erhalten?

Ich bin sicher, wenn jemandem Frau Merkls Gehalt in Aussicht gestellt wird, wird es sich redlich um seine Arbeit bemühen.

Ohne die Aussicht auf Ertrag, gäbe es kein Unternehmertum,
keine Arbeitsplätze und nicht die Produktvielfalt, die wir

Woher willst du das wissen?

Tja, keine Ahnung wie ich darauf komme, daß niemand ein finanzielles Risiko bei hoher Arbeitsbelastung auf sich nimmt, wenn er davon nichts hat.

Zum Vergleich: unsere Politiker sind keine Unternehmer.
Trotzdem versuchen sie mit aller Kraft ihre Posten zu bekommen
und zu erhalten. Ein Unternehmer ist doch auch eine
Authoritätsperson. Muss er zu seiner Motivation 40 mal sovielo
wi Frau Merkl erhalten?

Wie ich sagte: was ich schrieb war offensichtlich für die Katz. Genauso offensichtlich gibt es nichts, was Dich von Deinem Standpunkt abbringen könnte, so daß ich mir jede weitere Mühe sparen kann.

Ich bin sicher, wenn jemandem Frau Merkls Gehalt in Aussicht
gestellt wird, wird es sich redlich um seine Arbeit bemühen.

Für das Gehalt würde ich den Job weder gut noch schlecht, sondern schlichtweg überhaupt nicht machen. Der letzte Fachmann aus der Wirtschaft, der sich in das Bundeskabinett verirrt hat, hat sich nach vier Jahren wieder aus der Politik verabschiedet.

Hallo Sax,

ein erfolgreicher Unternehmer/Unternehmen darf gerne gut
verdienen. Ich meine, vergleichsweise etwa so viel wie unsere
Spitzen-Politiker.

Der war gut!

Seit wann verdienen unsere Spitzenpolitiker …

Ihr Gehalt scheint aber auszureichen, um sie entsprechend zu motivieren, ihre Arbeit so gut zu machen, dass sie wiederum gewählt werden und ihre Arbeit fortführen können.

Frau Merkls Arbeit finde ich absolut wichtiger als die Arbeit eines drittklassigen Bankiers. Dann also Merkl mehr, Banker weniger.

Indem viele viel Geld dafür bezahlen, weil sie es haben
wollen?

Weil sie das Produkt haben müssen. Die alten Softwareprodukte werden nicht mehr gewartet. Man muss das neue kaufen. Die Produkte müssen kompatibel sein. Man kann nicht irgeneines kaufen. Es entstehen mehr und mehr Monopole weltweit. Wo krieg ich noch ein Bier, das nicht von der Inbev kommt?

Ohne Gewinn gäbe es ja wohl kaum einen
Anreiz etwas zu produzieren.

Wenn ich „nur“ Frau Merkls Gehalt bekäme, würde ichs schon machen.

Wie gesagt: Wer würde dann noch arbeiten?

Ab wann verdient ein Mechaniker am Fließband, der den Traktor
zusammenschraubt, zuviel?

Imn Grunde verstehe ich ja Deinen Ansatz.

Auch mir will es nicht in den Kopf warum ein Ackermann ca. das
40fache von dem verdient, was unsere Bundeskanzlerin bekommt.

Aber es wird nicht funktionieren ab einem bestimmten Einkommen
einfach 100% Steuern zu verlangen.

Meine Ideen sind ja auch nur rein hypothetischer Natur. Es ist mir völlg klar, dass man das alles nicht so umsetzen kann.

Aber eine echte Anpassung der Entwicklungsländer an die
Lebensstandards der Industrienationen würde meines Erachtens
zwangsläufig eine Verschlechterung unserer Lebensbedingungen
bedeuten und ich glaube nicht, dass die Mehrheit in den
westlichen Ländern wirklich bereit ist, dies zu akzeptieren…

Das möchte ich hinterfragen. Ich denke, rein rechnerisch entsteht ein Minimum an Kosten, wenn A zu günstigsten Kosten Produkt 1 produziert und B zu günstigsten Kosten Produkt 2. Sobald etwas ungünstigeres dazukommt, wird die Summe schlechter.

Was aber die große Angst der Europäer ist, ist, dass durch die Globalisierung die Löhne weltweit sich in einem Angleichungsprozess befinden. Daran ist wohl nichts zu ändern. So abkapseln kann man sich nicht.

Gruß Franz

Hallo,

Es kommt daher, dass ein Produkt über den Gestehungskosten
verkauft wird.

Ansonsten gäbe es keinen Gewinn und damit kein unternehmerisches Interesse an der Herstellung.

Die Abnehmer haben zu viel bezahlt.

Sie zahlen, wenn sie nicht aus Dummheit zuviel zahlen (bspw. überteuerte Lifestyle-Produkte) und auch noch vergleichen, den marktüblichen Preis.

Wäre es
nicht gerecht, die Überschüsse eines Unternehmens wieder an
diejenigen, die zu viel bezahlt haben, zurück zu geben?

Nein, da dies eine Enteignung darstellen würde.

Inwieweit rechtfertigt das einen progressiven
Einkommenssteuersatz?

Gar nicht. Der progressive Steuersatz ist nicht gerecht im Sinne der Gleichbehandlung, jedoch im Sinne der Leistungskraft. Aber Du würdest ja gerne alles vergesellschaftlichen. Also ist ein großes Eigentum für Dich etwas unmoralisch, da unsolidarisch. Oder liege ich falsch ?

Wäre über einem bestimmten (sicherlich
hoch anzusetzenden) Betrag ein 100%-Prozent-Steuersatz
gerechtfertigt?

Nein, da dies eine Enteignung darstellen würde.

Wo sind die Abnehmer, die zuviel bezahlt haben?

Vielleicht beim Shoppen oder bei der Arbeit oder zuhause.

Wir müssen vielleicht auch noch die UNO bemühen.

Die werden Dir was husten. Aber initiiere doch eine eigene internationale Organisation, die Deine Ideen vertritt. Das DRK wurde ja auch von einer Einzelperson gegründet.

Die Steuern sollten proportional an die Regierungen der :Abnehmerländer verteilt werden.

Ah ja, Dein altes Thema. Die armen ausgebeuteten Abnehmerländer. Bist Du nun für Freihandel oder doch für Protektionismus. Als es um Agrarprodukte ging, wolltest Du den globalen Freihandel. Jetzt willst Du global-sozialistischen Protektionismus für Abnehmerländer, die niemand gezwungen hat, etwas abzunehmen.

Für zu teuer verkaufte Traktoren in Urugay sollte die dortige
Regierung entschädigt werden.

Was für ein Nonsens.

Es ist mir klar, dass die Umsetzung schwer bis fast illusorisch ist. :Aber ein kleiner Schritt dahin? Gäbe es den?

Ja, die kommunistische Weltrevolution und die Überwindung des Kapitals
samt dem Zusammenbruch der sozialen Marktwirtschaft.

Oder das Jüngste Gericht samt der Wiedereröffnung des Garten Eden auf Erden.

Zu Deiner Artikelüberschrift:

Das Geld gehört Bill Gates. Außerdem herrscht in den USA ein aus unserer Sicht völlig behämmertes Steuersystem.

Auf einem anderen Blatt Papier steht eine berechtigte Kritik an explodierten Managergehältern und mitunter auch an ebensolchen Unternehmensgewinnen. Da kann und wird bereits regulierend eingegriffen. Um hier zu steuern, kennen wir die Möglichkeit der Wahlstimmabgabe.

Es wäre schon viel geholfen, wenn Politiker hierzulande ihre gesamten Einkünfte öffentlich angeben müßten. Und wenn dieselben mal gewillt wären, ausreichend gegen Stromkonzerne und Ölmultis vorzugehen, die den Markt beherrschen.

Damit wäre überbordende Kapitalabschöpfung gedrosselt, was sich in sinkenden Herstellungskosten bemerkbar machen würde.

Gruß
vdmaster

Hallo!

wird und er sich besser stellte, wenn er die Bude zumachte und
das Geld anderweitig investierte.

Nur um deine Logik zu verstehen: Wieso stünde er besser da,
wenn er sein Geld anderweitig investiert?
An dieser hypothetischen ‚Einkommensdeckelung‘ ändert sich
dadurch doch nichts.

ja, das hätte ich wohl erklären sollen. Der entscheidende
Punkt ist das Risiko. Wenn ich mit meinem Geld ohnehin maximal
einen Betrag von x als Einkommen erzielen kann, dann wähle ich
doch die Variante, die das geringste Risiko beinhaltet.

Verstanden.
Wobei aber, da die hypothetische Einkommensdeckelung ja für alle gälte, dein beispielhaftes Szenario wohl kaum eine allgemeine Reaktion sein kann, denn wenn sie alle in risikoarme Anlageformen flüchten, dann werden sie damit gar kein Geld mehr verdienen können.
Vielleicht bleibt er dann lieber doch bei seiner Bude. Irgendwie scheint er mir ja auch an ihr zu hängen :wink:

Gruß
Tyll

Die haben das bezahlt, was sie bezahlen wollten.

Kennst du jemanden, der freiwillig mehr zahlt? Soweit frei
Marktwirtschaft herrscht, sollte sich der Preis regeln. Am
Beispiel Microsoft handelt es sich aber gerade um überhaupt
keine freie Marktwirtschaft. Monopolistischerweise werden
Konkurrenzfirmen ausgetrickst, aufgekauft, etc.

Ach, welche denn? Außerdem gibt es kostenlose Produkte sowohl im Bereich der Betriebssysteme als auch bei Officeprodukten als auch bei Internetbrowsern angeht.

Microsoft ist ein quasi-Standard, richtig. Aber Alternativen gibt es und sie werden auch genutzt (z.B. auf meinen Laptops im Bereich der Officeprodukte).

Siehe die
vielen Klagen gegen MS.

Welche Klagen meinst Du denn?

Wenn jemand mit einem MS-Produkt
beginnt, ist er im Folgenden gezwungen, die überteuerten
Nachfolgeprodukte zu kaufen.

Stimmt schlichtweg nicht. OpenOffice kann auch MS-Dateien verarbeiten, so daß niemand bei MS bleiben muß. OpenOffice gibt es übrigens auch für Linux (kostenlos).

Daß Microsoft in einigen Bereichen den Markt beherrscht, liegt daran, daß die Produkte nicht so schlecht sind, wie allgemein behauptet wird und auch daran, daß die meisten Leute keinen Bock darauf haben, sich umzugewöhnen und deswegen bei dem bleiben, was sie kennen. Mal davon abgesehen, daß viele Privatanwender sowieso mit Raubkopien arbeiten.

Es steht aber jedem frei, sich sein System mit Linux aufzusetzen und damit OpenOffice und Opera zu betreiben. Wie man hört, soll es sogar Menschen geben, die das so handhaben.

Aber auch hier: Du willst ja gar nicht zur Kenntnis nehmen, wie es sich wirklich verhält, sondern bleibst in Deiner Phantasiewelt. Da bleibst Du dann aber ohne mich.