Wenn Sonntag Bundestagwahl ist, wenn würde dein Geldbeutel wählen?

Eine unter Experten beliebte gestellte Frage vor der Bundestagswahl lautet: Wie würde Dein Geldbeutel am Sonntag wählen. Die Antwort ist regelmäßig: Es hängt davon ab, wie dick Dein Portemonnaie ist. Stimmt das?

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Naja also hier gibt es den Wahlomat der genau das herausfinden soll: https://steuer-o-mat.de

Ich glaube bei vielen wie auch bei mir kommt die Linke raus wegen dem Grundeinkommen.

Nur, wenn wir keine weiteren Werte haben, die gleich wichtig oder wichtiger uns sind.
Ab einer bestimmten Geldbeuteldicke- und das muss gar nicht furchtbar dick sein- haben wir da nämlich wirklich die Wahl.

Die Partei, die fast mein gesamtes Umfeld gewählt hat oder wählen wird, würde unseren Geldbeuteln nicht unbedingt gut tun, wir glauben aber daran, dass sich wirklich essenziell etwas ändern muss und wir haben finanzunabhängige Werte, an denen uns liegt.

DIe Geldbeutelfrage geht vom derzeit herrschenden materialistischen Weltbild aus, das nicht für jeden so stimmt.

Das Portemonnaie ist bei vielen Leuten das sensibelste, bei manchen sogar das einzige Sinnesorgan. Wenn alles andere nachrangig ist, bekommt natürlich die Kreuzchen, wer irgendwelche lächerlichen Talerchen verspricht.

Gruß
Wolfgang

So schwer mit dem Job finden? Können wir da helfen?

PS: In Zeiten, in denen jedes missverständliche Wort, das selbst ein kleines Ortsmitglied der AfD gesagt haben soll, auf die Goldwaage gelegt wird, finde ich deine Klorolle ein mutiges Statement pro Meinungsfreiheit. Gut so!

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Du meinst die Einheitspartei, die uns weiterhin Wahnsinns-Flüchtlingskosten aufbürden möchte?

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Ich glaube ausgerechnet du würdest kaum aushalten, wenn ich sagte, welche Partei ich eine :wink:

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Ja, es handelt sich tatsächlich um eine ge-einigte Einheitspartei, aber dass gerade du SPD, Union, Linke, Grüne, FDP geeinigt haben willst, macht dich zum David Hasselhoff der deutschen Politik :person_with_blond_hair:.

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Jaja, schon klar. Die einzig coolen Durchblicker sitzen in der AfD. So richtig?
Darüber, über die AfD auch nur zu diskutieren kommt für mich nicht in Frage. Aus vielen Gründen.

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Es soll in Deutschland durchaus noch Menschen geben, deren Hirn von der Masse Geld getrennt ist.

Wichtig ist erstmal überhaupt der Einzug. Die Hoffnung, sich SPD-Niveau zu nähern, ist trotz Schulz illusorisch.

Was ich aber lustig finde: Wie viele Leute aus verschiedensten, teils konträren und sich widersprechenden Gründen die Einheitspartei wählen. Der eine will R2G verhindern, der andere will die AfD verhindern, noch ein anderer glaubt, mit Wagenknecht werde etwas gegen den Zustrom getan. Ihr alle aber wählt verschiedene Nuancen derselben Politik.

Ich kann später wenigstens von mir sagen, eine Mini-Stimme dagegen geleistet zu haben.

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Vielleicht haben wir ja gar nicht gegen den „Zusstrom“ wie du es nennst.

Und die Zuweisung „Einheitspartei“ ist typische Braun-, äh, AfD-Rhetorik . Nur ein Wort, das , wird es nicht hinterfragt und widersprochen in der Folge schnell als Zustimmung und Diskussionsgrundlage gewertet werden kann.
Wie vieles von dem braunen Gesülze, deren Rhetorik tickt so.

„Wichtig ist erst mal der Einzug.“
Das hatte sich Hitler wohl auch gedacht.

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Wieso? Hier im Mikrokosmos w-w-w gibt es unter den Politik-Diskutanten mindestens zwei Fürsprecher einer deutlichen Begrenzung des Zustroms, die ihre Stimme der Linkspartei geben. Sie glauben, aus sozialen Gründen werde diese Partei der einheimischen Bevölkerung kein 2015 mehr zumuten.

Sollte das auch „deine“ Partei sein, dann brauchst du nicht zu denken, deine Mitwähler seien genau auf deiner Linie.

Du hast also auch keine Vorstellung, worum es beim bedingungslosen Grundeinkommen etwa als negative Einkommensteuer geht. Das kann man auch für die Gesellschaft sinnvoll finden, ohne (im Moment) persönlich betroffen zu sein.

Wir leisten uns einen riesigen flächendeckenden Verwaltungsapparat, um Leute in gar nicht vorhandene Jobs zu vermitteln. Diese Leute können übrigens mehrheitlich einen PC bedienen und sind besser als jeder Sachbearbeiter in der Lage, Übereinstimmungen von Bewerberprofil und Stellenbeschreibung zu erkennen. Aber es geht nicht nur um Arbeitslose. Es geht auch z. B. um Menschen, die auf sich gestellt Kinder erziehen und/oder Angehörige pflegen, die für ihre Arbeit für die Gesellschaft keinen Cent sehen, aber regelmäßig vor einem Amt die Hosen runterlassen müssen und wehe, Kontrolleure entdecken in der Wohnung der Frau Utensilien eines Mannes. Diese obrigkeitlichen Zustände sind entwürdigend, zerstören Menschen und sind ganz und gar ungeeignet, Initiative und Kreativität zu wecken. Darüber hinaus geht damit eine spürbare Vereinfachung des Steuersystems einher, zunächst ungewohnt, aber unter dem Strich einfacher, weil vielerlei Sachverhalte bis in den Bereich mittlerer Einkommen mit dem bedingungslosen Grundeinkommen abgegolten werden.
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Fürs Erste bietet der Wiki-Beitrag https://de.wikipedia.org/wiki/Negative_Einkommensteuer zusammen mit eigenem Nachdenken eine Basis, um zu erkennen, wie sinnvoll so etwas sein kann. Im Netz findest Du unter „negative Einkommensteuer“ viel Lesestoff - ideologiefrei und für die Volkswirtschaft durchgerechnet. Ist übrigens keine Erfindung der Linken. U. a. Amis dachten darüber schon viel früher nach. Vordenker waren und sind keineswegs arme Schlucker oder Taugenichtse auf der Suche nach Einkommen fürs Nichtstun, sondern Menschen mit Sorge ums Gemeinwesen, darunter viele Normalverdiener und auch sehr Betuchte.

Gruß
Wolfgang

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Wenn das schon innerhalb der Linken so ist- ja ist es- dann ist doch der Begriff Einheitspartei" in jeder Hinsicht und in jedem Sinne hier Blödsinn. Darum ging es ja.
Du wechselst Themen beliebig.
Verbale Verwirrspiele sind auch Teil der braunen Rhetorik.

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Bei den Linken gehen mir mehrere Ziele gegen den Strich; trotzdem geht mindestens meine Zweitstimme an die Linken. So kräuseln sich die Fußnägel, wenn von Substanzbesteuerung in Unternehmen die Rede ist und wenn ich bemerke, welche Vorstellungen von Vermögenswerten es gibt, selbst wenn es nur um kleine Unternehmen geht. Eine Werkzeugmaschine kostet leicht mal 200 k und noch mal so viel für Werkzeuge. Ein Messtisch für 100 k und Kleinkram für Abertausende in jeder Schublade ist Normalität. Selbst kleine Buden mit ein, zwei Dutzend Mitarbeitern können zu Marktführern in ihrem Segment gehören und statten sich entweder ordentlich aus oder fallen hinten herunter. Das erinnert mich an Zeiten staatlicher Stromversorger, als plötzlich jemand vor der Tür stand, um in jeden Raum zu gucken und sich die Typenschilder der Gerätschaften und Maschinen ansah, um aus den Nennleistungen der vorhandenen Sachen zu ermitteln, wie viele Tausende DM an Grundgebühr fällig wurde. Dass es viel mehr Maschinen als Leute gab und die Maschinen unmöglich gleichzeitig in Betrieb sein konnten (gab das Netz gar nicht her), interessierte nicht. Für Substanz musste bezahlt werden. Idiotisch und traumatisch bis heute.

Auch die Äußerungen mancher Führungsfiguren bei den Linken zum Umgang mit illegaler Zuwanderung gefallen mir überhaupt nicht.

Aber ich versuche, die Gesamtheit aller Politikfelder und die Absichten der rund 40 zur Wahl stehenden Parteien zu betrachten. Wenn ich eine Partei nur wählen würde, wenn sie in allen Punkten mit meinen Zielen übereinstimmt, müsste ich mir eine eigene Partei schnitzen. Kröten schlucken muss ich überall, aber bei den Linken komme ich mit einigem Würgen besser zurecht als bei den politischen Wettbewerbern. Begeisterung sieht anders aus, aber ein bisschen hier und ein bisschen da ankreuzen geht nun mal nicht.

Zum Glück muss zumindest ich nicht bei allen Parteien derart mühsam mit mir kämpfen. Oft gibt’s einzelne Punkte im Partei- und Wahlprogramm, die unter gar keinen Umständen gehen. Viele Politikfelder hin oder her, da kann noch kommen, was will - geht gar nicht. Etwa wenn der von Menschen gemachte Klimawandel geleugnet wird und Beweise gefordert werden, was darauf hinaus läuft, erstmal den Globus zu ruinieren. Oder wenn die Militärausgaben erhöht werden sollen. Oder ein Ja zur Nato ohne Wenn und Aber, obwohl es die Situation, die zur Gründung der Nato führte, gar nicht mehr gibt. Es gibt eben Felder, die für mich nicht verhandelbar sind und andere Gebiete, wo Kuhhandel erträglich erscheint und wieder andere Gebiete, die ich eher weniger wichtig finde oder wo ich meine, dass es egal ist, was Politiker wollen, weil z. B. Ingenieure bestimmen, was wirtschaftlich geht und sinnvoll ist und was nicht.

Auch das ist ein Gesichtspunkt. Die Macht des Faktischen darf man nicht unterschätzen. Auch menschliche Schwächen gehören dazu. Es braucht seine Zeit, bis Menschen eine Methode finden, ohne vermeintlichen Gesichtsverlust früher vertretene Standpunkte zu verlassen. Zudem gibt es bei den Führungsfiguren der Linken durchaus Leute, die Zuwanderung außerhalb von Art 16a GG und Flüchtlingskonvention Riegel vorschieben wollen.

Gruß
Wolfgang

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Mein Geldbeutel hat weder Wahlrecht noch Wahlschein.

Nicht Begrenzungs- sondern Globalmanagement.

Gruß mki

Der Geldbeutel ist ein absolut untaugliches Maß für die Stimmabgabe.

Es geht zunächst um die Legitimation der Mandatsbewerber aber eigentlich b) um Umfang und Maß zu dem sich das Wahlvolk selbst (!) zur Verantwortung ziehen lassen will.

Grüße mki

… wegen dem Genitiv.

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