Wer hat den Salonnazi in Österreich gewählt?

Meinst du jetzt die SED - nein PDS Linkspartei? Populistisch bis zum geht nicht mehr, mit Reichtümern gesegnet, die sie dem Staatsvolk der DDR abgepresst haben, und wie zu DDR-Zeiten die vietnamesischen Gastarbeiter behandelt wurden, naja, da hält man die FPÖ für die reinste Gutmenschentruppe…

Übrigens teilt sich die Linkspartei das Wählerpotential mit der AfD, was sagt das wohl über die AfD?

Wo habe ich das denn bitte behauptet? Kannst du bitte einmal bei den Tatsachen bleiben und nicht jedes Wort im Mund umdrehen?

Die Leute können wählen wen sie wollen. Das ist ihr gutes Recht in einer Demokratie. Genauso wie ich dann das recht habe, meine Meinung dazu zu äußern.

Lass es Kasi. Penegrin hat seine Pflöcke eingeschlagen und der Rest wird von seiner ihm eigenen Sturheit (die er doch jetzt wohl nicht bestreiten will, oder? :stuck_out_tongue_winking_eye:) vorgegeben.

Es gibt zwei Möglichkeiten lt. Penegrin:

A. ungebildet bzw. doof, dämlich, umnachtet
oder
B. rechtslastig
Mischformen sind zwangsläufig möglich, aber immerhin nicht zwingende Voraussetzung.

Du würdest einer Simone Peter doch auch nicht zubilligen, dass sie sowohl gebildet als auch nicht linkslastig ist, oder? :grin:

Über Dogmen soll man nicht streiten. Und Penegrin ist bzgl. der FPÖ recht fundamentalistisch eingestellt. Womit ich ihm ausdrücklich keine mangelnde Bildung unterstelle, sondern allenfalls eine gewisse Unwilligkeit tieferschürfend zu analysieren. Verständlich, wenn einem die FPÖ so sehr den Blutdruck hochtreibt, wie es beim guten Penegrin der Fall zu sein scheint. :stuck_out_tongue_winking_eye:

Gruß
vdmaster

:joy:. Geil, sehr schöne Wortschöpfung.

Sag ich doch. Aber du kamst so rüber als wenn du sagen wolltest „Warum dürfen diese dummen Menschen denn überhaupt noch wählen?“.

Wenn wir uns da missverstanden haben dann sorry.

Das sie im Osten der Linkspartei das Wasser sehr deutlich abgraben wird. Daher herrscht auch pure Panik bis Agonie bei den ultraroten Socken.

Dass mit Doppel-S natürlich. Ich hoffe, dass dies nicht zu rechtslastig ist. :grin:

Lieber vdm

Ich wage zu behaupten, dass ich mich deutlich öfter und genauer mit der FPÖ auseinandergesetzt habe als du. Und zwar nicht nur dann, wenn mal wieder etwas in der Zeitung steht oder eine ihrer Machenschaften die Republik an den Rande des Ruins getrieben hat.

Du kannst gerne anderer Meinung sein als ich, aber zu behaupten, mein Standpunkt basiere auf einer oberflächlichen Analyse, ist eine infame Unterstellung, die dich mindestens einen weiteren Keks kosten wird! :stuck_out_tongue_closed_eyes:

Lg,
Penegrin

Ich habe nie wirklich verstanden, was Whataboutismen in einer Diskussion bringen soll und in diesem Fall hier schon gar nicht. Was willst du mir denn damit sagen? Dass man in der Politik alles machen darf, solange es irgendwo irgendwann irgendwen gab, der noch schlimmer war? Das kann doch wohl nicht der Maßstab unseres (politischen) Handelns sein, oder?

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Schamlos von Günther „Gunkl“ Paal geklaut :innocent:

Sorry, den Keks bekommst Du nicht, weil ich Deine doof-rechts-Matrix nach wie vor für zu oberflächlich halte. Ich behaupte auch nicht, dass Dein Standpunkt auf oberflächlicher Analyse beruhen würde, sondern dass diese Matrix zu oberflächlich ist und Du es mit ihr allein viel zu einfach machst.

Zumindest dann, wenn man nicht links/rechts sofort ab der geometrischen Mitte einer Strecke von je der Hälfte beginnen lässt. Protestwähler aus Kalkül unterschlägst Du bspw. ebenso wie Du ignorerst, dass die Präsidentenwahl am Ende nur die Wahl zwischen zwei Möglichkeiten bot. Da sind so viele unterschiedliche Motive für eine Wahlentscheidung vorhanden, dass Hop oder Top als Erklärung zwangsläufig danebenliegen muss.

Es kann sehr wohl ein linksliberaler SPÖ-Wähler mit Matura den Hofer allein deswegen gewählt haben, weil er eine Änderung der Grenzpolitk befürchtet oder massiv mit der EU hadert (die ja durchaus Anlass geben kann). Ich finde die Polarisierungen in die Extreme kann man nicht mit einer einfachen Matrix erläutern.

Gruß
vdmaster

P.S.: Komm, Du kriegst ersatzweise einen Lolli :lollipop:. :grin:

Ich frage mich nur, warum die Rechtspopulisten so furchtbar pöse sind, die Linkspopulisten aber gaaaaaaaaaanz lieb sind und üüüüberhaupt gar kein Problem darstellen.

Dieses undifferenzierte Eindreschen auf die sogenannten Rechtspopulisten, die sogenannten Rechten und die sogenannten Nazis hilft weder bei der Analyse noch fördert es einen demokratischen Willensbildungsprozess. Es ist einfach nur ein Ausgrenzen. Bah! Euch geb ich noch nicht mal die Hand!

Ich persönlich hege übrigens weder für die Linksextremen noch für die Rechtsextremen irgendwelche Sympathien und auch nicht für die Links- und Rechtspopulisten. Aber sachlich rangehen (Was bewegt deren Wähler?) sollte man schon…

In meiner Matrix fällt das unter ‚ungebildet‘ :sunglasses:

Ich finde die Polarisierungen in die Extreme kann man nicht mit einer einfachen Matrix erläutern.

Na gut, ich geb zu, dass ich da etwas grobmaschig zu Werke ging. Einen Gutteil der Wähler sollte ich aber souverän abgedeckt haben :grin:

Na also, geht doch :blush:

Wo genau habe ich das denn behauptet?

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Schau dir mal den ganzen Thread an. Da wird Hofer gleich in der Überschrift als (Salon-) Nazi tituliert. Ganz glasklar: der Hofer ist bitterböse, ein Feind, niemand mit dem man sich inhaltlich auseinandersetzt, seine Wähler sind dumpfe, hohle Rassisten. Solche Tendenzen beobachte ich oft.

Dich persönlich will ich damit aber nicht angesprochen haben. Hatte ich meines Erachtens auch nicht, oder?

Immerhin hast du mich zitiert :wink:

Bei einem Soziologen frage ich mich schon, wie er das auf den Faktor „Bildung“ reduzieren kann (und überhaupt, warum er so psychologisch argumentiert) …

Diese „Ungebildeten“ haben nun mal statistisch-aggregiert objektiv andere Lebensverhältnisse als die „Gebildeten“, darunter niedrigeres Einkommen, schlechteres Auskommen, früheres Umkommen (nebenbei) und erschwertes Wegkommen (d.h. sie können ihren Job schlechter im Notfall ‚ins Ausland verlagern‘ als ein Universitätsdozent, ein Arzt, ein Informatiker oder sonstwer tun kann).

Nicht dass das die Dummheit, der FPÖ nachzulaufen rechtfertigen soll, aber es sollte klar sein, dass ein Handwerker aus Mariazell in der oberen Steiermark von den Fragen Zuwanderung, EU, Geschlechterquoten usw. in seiner konkreten Lebenswirklichkeit schon sehr anders betroffen ist als die Oberärztin am AKH in Wien. Das hat erst mal gar nichts mit mangelnder Bildung zu tun.
Dass er dann aber sein Heil ausgerechnet in der Deppen-Patei mit den einfachen Antworten und den vielen Verschwörungstheorien sucht, das natürlich schon eher.

Abgesehen davon gibts außer „Bildung“ ja noch andere sehr deutliche Trennlinien: v.a. Stadt/Land und weiblich/männlich.

Gruß
F.

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Ich kann die österreichischen Verhältnisse nicht gut beurteilen, aber in Deutschland ist hinsichtlich Pegida und AfD ein ähnlicher Prozeß abgelaufen. Alle Sympathisanten und Nicht-Gegner wurden in die rechtsradikale Ecke abgeschoben, womit man das Problem elegant löst und jeder inhaltlichen Auseinandersetzung aus dem Weg geht. Es handelt sich schließlich nur um ein paar Idioten, die man nicht ernst nehmen muß.

Das Problem ist nur, daß es sich dabei eben nicht nur um Idioten handelt, die sich am Rande des politischen Spektrums und der Gesellschaft bewegen, sondern auch um ganz normale Leute, die sich im Rest der politischen Landschaft nicht mehr vertreten fühlen.

Jedenfalls wäre es schon ziemlich seltsam, wenn die Gruppe der aktiven Wähler in Österreich zur Hälfte aus ungebildeten, jungen und frustrierten Männern bestünde. Oder anders: wenn dem so wäre, wäre das erst recht ein Grund zum Handeln bzw. zur inhaltlichen Auseinandersetzung.

Gruß
C.

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Weil es die einzigen sind, die sich klipp und klar als Anti"establishment" des GroKo-Filz ausweisen und für „Schutzrechte“ einsetzen wollen. So wie eine Vorzugsklausel bei der Vergabe von Jobs, die ja nun z.B. dt. Grünen/Linken bereits als großer Stachel des Rassismus (Vorzug für EU-Bürger vs, Nicht-EU-Bürger) erscheint. Das bekommt man aber nur mit einer Partei hin, die sich nicht nur „gegen zuviel Zuwanderung“, sondern auch „EU-kritisch“ positioniert. Die anderen beschwören ja in jedem zweiten Satz „Europa“, wo sie eigentlich nur Ängste schüren, Moralisierungsaufrufe starten, EU oder Euro meinen.

Vergessen wir nicht, dass sich anfänglich „nur“ 35% für Hofer und 20%+ für Bellen aussprachen. Die restlichen 45% mussten sich jetzt eben in einer Güterabwägung zwischen Bäh und Bäh entscheiden. Mehrheitlich taten sie dies nicht für Bellen, sondern gegen Hofer.

Gruß
vdmaster

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Verblödet ist, wer sich spalten lässt und den politischen Gegner zum Feindbild macht anstatt sich mit seinen Interessen auseinanderzusetzen. Rechte Politik ist wirtschaftsfeindlich und der Wirtschaft gehören viele Massenmedien. Wer wundert sich da noch?

Eine funktionierende Demokratie braucht sie alle zum Interessenausgleich:
die linksradikalen
die rechtsradikalen
die neoliberalen Extremisten
die konservativen Extremisten
die Fortschrittsfanatiker
die Nationalisten
die radikalen EU- Befürworter