Wer kann mir die Bibelstelle nennen

…Was Hülfe es dem Menschen , wenn er die ganze Welt gewönne und hätte der/die Liebe nicht .Er wäre ein tönerness Erz…

…Was Hülfe es dem Menschen , wenn er die ganze Welt
gewönne und hätte der/die Liebe nicht .Er wäre ein tönerness
Erz…

Schau mal in 1. Kor. 13

Wenn ich mit Menschen- und mit Engelzungen redete und hätte die Liebe nicht, so wäre ich ein tönendes Erz oder eine klingende Schelle.
2 Und wenn ich prophetisch reden könnte und wüsste alle Geheimnisse und alle Erkenntnis und hätte allen Glauben, sodass ich Berge versetzen könnte, und hätte die Liebe nicht, so wäre ich nichts.

3 Und wenn ich alle meine Habe den Armen gäbe und ließe meinen Leib verbrennen1 und hätte die Liebe nicht, so wäre mir’s nichts nütze.
4 Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie bläht sich nicht auf,
5 sie verhält sich nicht ungehörig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu,
6 sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit;
7 sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles.
8 Die Liebe hört niemals auf, wo doch das prophetische Reden aufhören wird und das Zungenreden aufhören wird und die Erkenntnis aufhören wird.
9 Denn unser Wissen ist Stückwerk und unser prophetisches Reden ist Stückwerk.
10 Wenn aber kommen wird das Vollkommene, so wird das Stückwerk aufhören.
11 Als ich ein Kind war, da redete ich wie ein Kind und dachte wie ein Kind und war klug wie ein Kind; als ich aber ein Mann wurde, tat ich ab, was kindlich war.
12 Wir sehen jetzt durch einen Spiegel ein dunkles Bild; dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stückweise; dann aber werde ich erkennen, wie ich erkannt bin.
13 Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.

Da gehen bei Dir zwei Bibelstellen durcheinander:
Die eine, 1. Korinther 13, ist ja schon genannt.

Aber die andere, Maekus 8, 36, lautet: Was hülfe es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewönne, und nähme an seiner Seele Schaden?

Gruß - Rolf

Schau mal in 1. Kor. 13. 1 Wenn ich mit Menschen- und mit Engelzungen redete und hätte die Liebe nicht, so wäre ich ein tönendes Erz oder eine klingende Schelle. 2 Und wenn ich prophetisch reden könnte und wüsste alle Geheimnisse und alle Erkenntnis und hätte allen Glauben, sodass ich Berge versetzen könnte, und hätte die Liebe nicht, so wäre ich nichts.

Welche Liebe sollte er denn haben.
Hat einer sie in sich?
In einem der vielen Psychologiebücher, die ich im Laufe des Lebens gelesen hatte, beeindruckte mich in einem Werk ein Satz, der mir erst viel später mit seiner ganzen Bedeutung aufging: „Liebe wird erzeugt“.

Ich empfinde sie nicht - aber durch das Entgegenkommen eines Anderen wird sie -erzeugt.
Ich empfinde sie nicht - aber durch das Zeigen einer Idee entspringt meine Liebe.
Natürlich entspringen daraus weitere Reaktionen. Die Liebe vermehrt sich, wenn sie richtig fortgesetzt wird und die Ideen führen zu einer fortschreitenden Vermehrung von „Liebe“, wenn es die richtigen sind, und sie niemals durch Widerwärtigkeiten gebremst werden.

Um nun die „Richtigkeit“ von 1. Kor. 13 zu prüfen, der oft ungeprüft als „Werbung“ für Liebe die Herzen völlig kalt lässt: Ist dieser Satz im psychologischen Sinne richtig - oder ist er es nicht? Um auch noch an einer weiteren Stelle rumzumeckern, „tönernes Erz.“ Was ist das …

Um den Satz wie in den Denkrätseln des AT aufzulösen:
Wenn einer etwas sagt, und es kommt keine Reaktion von Liebe - ist das nun wegen dem Gefühl oder weil angefeindet wird. Anders löst er sich noch auf, indem etwas gefühlvoll reagiert wird und mit Freundschaft geklingelt wird. Das mache das Geheimnis aus.

Die Sätze enthalten eine Reihe von Wörtern, die auf beide Seiten hin aufzulösen sind. Ehern - oder mit Gefühl; leicht oder kein/ nichts; klingende Schellen oder es geht etwas zu beschützen. Metaphermäßig geht so eine Auflösung nicht, weil die Vorstellung meint, es müssen mit dem griechischen Text in genau solchen Rede wie Kor. geführt werden.
Es geht aber leider so nicht auf.

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Also Rolf, mit so etwas bist du gut:

Da gehen bei Dir zwei Bibelstellen durcheinander:
Die eine, 1. Korinther 13, ist ja schon genannt.
Aber die andere, Maekus 8, 36, lautet: Was hülfe es dem
Menschen, wenn er die ganze Welt gewönne, und nähme an seiner Seele Schaden?

Aber du hast dir sicher darunter vorgestellt:
Bloß die Seele behalten!
Nichts in der Welt mit erobern…
:wink: Gemein, gell, diese Art der Seelenrettung.

Im Hebräischen ist olam, Welt, Geschehen, Ewigkeit.
Seele ist Frische, Lebewesen, Erholung, Empfindsamkeit, Gemüt.

Wenn einer ein Geschehen „erobert“ hat - aber die Erholung darunter litt, ist das gar nicht gut. Auch nicht, falls ewig nur einer gewinnt und anderer Gemüt Schaden nimmt.

Wie geht man damit um?
Markus 8.37 Oder was kann der Mensch geben, damit er seine Seele löse?

Was kann man dem Menschen geben, fragt der Vers und gibt gleich die Antwort:
Kraft freigeben, loslassen.
Fragt sich nur, wer und was. Es folgen eine Reihe von Regeln, wie das gemacht wird, dass viel Wert kommt.

Markus 8.35 Denn wer sein Leben will behalten der wird’s verlieren; und wer sein Leben verlieret um meinet und des Evangeliums willen, der wird’s behalten.

In der Predigt wurde das nachgesagt. In der Wirklichkeit konnte keiner etwas damit anfangen, außer das „fromme“ Gerede nachplappern. Dem Sinn nach umgesetzt ergibt der Satz aber eine vernünftige Regel:

Wird etwas geliebtes freigesetzt, wird man erleichtert. Was zerstört, gehört vernachlässigt und was übrig ist, das wird behalten.

Mykene

Gruß - Rolf

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Um auch noch an einer weiteren Stelle
rumzumeckern, „tönernes Erz.“

Was ist das …

Eine misslungene Übersetzung?

tönern
vs.
tönend

Gruß
Kreszenz

Also Rolf, mit so etwas bist du gut:

Also Mykene, mit so etwas bist du gut:

Da gehen bei Dir zwei Bibelstellen durcheinander:
Die eine, 1. Korinther 13, ist ja schon genannt.
Aber die andere, Maekus 8, 36, lautet: Was hülfe es dem
Menschen, wenn er die ganze Welt gewönne, und nähme an seiner Seele Schaden?

Aber du hast dir sicher darunter vorgestellt:

Anderen deine Urteile um die Ohren zu hauen.
Wie wäre es mit einmal nachfragen, statt dauernd
zu behaupten und unterstellen?

Bloß die Seele behalten!
Nichts in der Welt mit erobern…

Selten habe ich eine unbegabtere Interpretation
gelesen! Wie du auf deine selbstherrlichen
Aussagen kommst ist mir ein Rätsel!

:wink: Gemein, gell, diese Art der Seelenrettung.

Das sagt dieses Zitat überhaupt nicht aus,
es ist völlig irrelevant was man erobert
oder nicht, das hat mit der Seelenrettung
nichts zu tun und ist völlig akausal!
Dieser Konjunktiv ist lediglich Gradmesser
des Wertes materieller Güter im Verhältnis
zur Seele. Er sagt nicht zwingend, dass
man an der Seele Schaden nähme, wenn man
die Welt, also das Maximum an Möglichem,
eroberte. Hermeneutik ist nicht dein
Ding, auch wenn du hier dauernd und auch
bezeichnenderweise das Gegenteil postulierst.

Gruß
Paul

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Selten habe ich eine unbegabtere Interpretation gelesen! Wie du auf deine selbstherrlichen Aussagen kommst ist mir ein Rätsel!

Aha.
Selbstherrlich ist also, wer behauptet, dass Liebe durch Reaktion erzeugt wird. Ich denke, das ist allgemein so. Aber vielleicht bist du der Meinung, dass du Gottes Liebe HAST und weil er sich nie blicken lässt, ist das etwas ganz besonders!

1.Kor.13.1 Wenn ich mit Menschen- und mit Engelzungen redete und hätte die Liebe nicht, so wäre ich ein tönendes Erz oder eine klingende Schelle.

Das ist wohl nicht selbstherrlich, oder?

es ist völlig irrelevant was man erobert oder nicht, das hat mit der Seelenrettung nichts zu tun und ist völlig akausal! Dieser Konjunktiv ist lediglich Gradmesser des Wertes materieller Güter im Verhältnis zur Seele.

Da war mein ganzes Gerede diesbezüglich vergeblich?

Markus 8.36 enthält deiner Gewohnheit nach: Was hülfe es dem
Menschen, wenn er die ganze Welt gewönne, und nähme an seiner Seele Schaden?

Er sagt nicht zwingend, dass man an der Seele Schaden nähme, wenn man die Welt, also das Maximum an Möglichem, eroberte.

Darauf läuft „deine“ Ansicht hinaus:

Markus 8.35 Denn wer sein Leben will behalten der wird’s verlieren; und wer sein Leben verlieret um meinet und des Evangeliums willen, der wird’s behalten.

Hier macht es bei dir „klick“? Wer das Leben verliert, behält es?
Alles logisch oder was?

Mykene

Gruß
Paul

Was ist das konkret?
Hi.

Könntest du oder irgendjemand hier mir erklären was genau man hier unter den Sammelbegriff Liebe verstehen soll?

Gruß

Balázs

Hallo,

Könntest du oder irgendjemand hier mir erklären was genau man
hier unter den Sammelbegriff Liebe verstehen soll?

eigentlich ist der Sammelbegriff „Gerechtigkeit“.
Nach der christl.Botschaft werden die „Gerechten“ das Heil
erlangen.Werke der (höheren !) Gerechtigkeit werden gefordert.
„Liebe“ (Zuwendung zum Nächsten) ist ein Teil dieser
Gerechtigkeit, welche sich von der Gerechtigkeit des AT (m.E)
teils unterscheidet.
Gruß VIKTOR

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OK.

eigentlich ist der Sammelbegriff „Gerechtigkeit“.
Nach der christl.Botschaft werden die „Gerechten“ das Heil
erlangen.

OK. Danke verstanden.

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Hallo VIKTOR,

das ist die eine Hälfte - nämlich die des Menschen.
Gerechtigkeit Gottes ist demgegenüber, wenn kein Gott für uns daist.

Wenn Gott für uns daist, dann ist das Gnade und Barmherzigkeit.

Gruss,
Mike

Aber Viktor, das AT ist eine Weisheitslehre.
(Deshalb ist sie gerecht)

eigentlich ist der Sammelbegriff „Gerechtigkeit“.
Nach der christl.Botschaft werden die „Gerechten“ das Heil erlangen.Werke der (höheren !) Gerechtigkeit werden gefordert.
„Liebe“ (Zuwendung zum Nächsten) ist ein Teil dieser Gerechtigkeit, welche sich von der Gerechtigkeit des AT (m.E)teils unterscheidet.

Die „Gerechten“ erhoffen nach der christlichen Botschaft ein Heil, (nach dem Tod) wissen aber (meist) nicht, dass eine „heile“ Welt durch ihr gerechtwerden entsteht. Die Erträge merkt man zu Lebzeiten.

So etwas setzt aber flexible Regeln über eine Balance voraus. Gut ist nicht immer gut und böse nicht immer böse. Den Marder im Hühnerstall großziehen wäre böse, obwohl es an und für sich eine gute Tat ist. Aber im christlichen Sinn ist Barmherzigkeit und Gerechtigkeit absolut. Also hält man sich an gepredigte Regeln, um „gerecht“ zu sein. Dabei ensteht oft viel Ungerechtigkeit.

Es klingt unglaublich gut, wie du den Satz geschrieben hast und es leuchtet ein, „Liebe ist gerecht“. Gleichzeitig steckt der Mensch in einem fürchterlichen Sumpf, liest er auch nur ein paar Sätze vom so hochgelobten NT, er gruselt sich vor dem AT, Gottes viel gepriesenem Wort und wird zum Atheisten bei der Kombination Gott = Liebe.

Ein Mensch mit gesunden Menschenverstand macht dann am liebsten einen weiten Bogen um einen Pastor, damit der nicht aus Versehen einen deutlich genugen Ausdruck seiner Kulturverdrossenheit abbekommt.

Mykene

Gruß VIKTOR

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Welche Liebe sollte er denn haben.
Hat einer sie in sich?

Nun, Du solltest doch den Unterscheid zwischen Gottesliebe, Bruderliebe und erotischer Liebe kennen. Welche wohl hier gemeint ist?

Um nun die „Richtigkeit“ von 1. Kor. 13 zu prüfen, der oft
ungeprüft als „Werbung“ für Liebe die Herzen völlig kalt
lässt: Ist dieser Satz im psychologischen Sinne richtig - oder
ist er es nicht?

Diese Überprüfung solltest Du so machen, dass Du Dich in den Zustand versetzt, den Paulus hier voraussetzt.
Lass Dir von Gott seine Gnade zusagen, erkenne dich als Kind Gottes und deine Mitmenschen (und zwar alle) als deine Geschwister und fühle dich in sie ein.
Kannst Du das?

Thomas

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Servus, Kreszenz,

Um auch noch an einer weiteren Stelle
rumzumeckern, „tönernes Erz.“

Was ist das …

Eine misslungene Übersetzung?

von wegen: Damit ist eine Glocke gemeint, die nicht glockt tönt, sondern dumpf „klingt“ wie ein Lehmbatzen.

Gruß Ralf

klingende Bronze
Hi Ralf,

von wegen: Damit ist eine Glocke gemeint, die nicht glockt tönt, sondern dumpf „klingt“ wie ein Lehmbatzen.

Das soll jetzt ein Scherz sein, oder?

Aber tatsächlich könnte das der Grund dafür sein, daß seit Urzeiten millionenfach wiederholt wird, was wohl ursprünglich mal ein Satzfehler eines Schriftsetzers gewesen sein dürfte.

Ein Zeichen dafür, wie oft Autoren und Prediger mal in den Text hineinschauen:
ηχων, ēchōn = schallend, klingend, tönend, (Vulgata: sonans)
und hat nichts mit Tonerde zu tun.
chalkos _= Erz, Kupfer, Bronze. Und das Ganze ist dann schlicht eine Glocke.

Gruß
M._

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Gegenpäpstin
Wär das nicht ein Job für dich?

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Moin, Metapher,

von wegen: Damit ist eine Glocke gemeint, die nicht glockt tönt, sondern dumpf „klingt“ wie ein Lehmbatzen.

Das soll jetzt ein Scherz sein, oder?

nicht ganz. Die Aussage

und hätte die Liebe nicht, so wäre ich ein tönendes Erz
ist jedenfalls sinnlos, wenn das tönende Erz etwas Positives bedeuten soll.

Gruß Ralf

Hallo, Ralf,

und hätte die Liebe nicht, so wäre ich ein tönendes Erz
ist jedenfalls sinnlos,

aber durchaus passend zur Fortsetzung „… oder eine klingende Schelle“.

wenn das tönende Erz etwas Positives
bedeuten soll.

Muss es ja nicht - kann doch auch für „hohles Gebimmel“ stehen.

Gruß
Kreszenz

Das soll jetzt ein Scherz sein, oder?

nicht ganz. Die Aussage

und hätte die Liebe nicht, so wäre ich ein tönendes Erz
ist jedenfalls sinnlos, wenn das tönende Erz etwas Positives bedeuten soll.

Kreszentia hats ja schon erklärt. Und außerdem steht es in allen ältesten Handschriften nun mal so und in der Vulgata auch und in unzähligen Übersetzungen ja ebenfalls richtig. Nur irgendwann (19. Jhdt.?) hat mal ein deutscher Drucker wohl nicht aufgepaßt, und von da aus hat es sich wie ein Virus verbreitet.

Gruß
Metapher