Kaputt ist eh schon alles.
aber das ist falsch! Man nennt das auch Vorurteil!
Von was reden denn die Kirchen, wenn sie den Mangel der Kirchgänger, die abnehmenden Mitgliederzahlen erwähnen.
Früher war das Abendmahl ein „Gesetz“. Die Zusammenkunft diente (teils dem gemeinschaftlichen Essen) aber vor allem der Besprechung, dem Angleich an Besseres.
Ja, man redete über die großen Taten Gottes.
Das ist das was man sich HEUTE vorstellt. Die Texte handeln nicht davon.
Heute ist das Abendmahl „tot“. Es hat diese Funktion nicht
mehr. Auch die Kommunikation zwischen Bibel und Mensch und
zwischen Mensch und Mitmensch ist „tot“.
Wie kommst Du denn darauf?
Ich kenne die andere Seite.
Wirf Deine Vorurteile über Bord und suche nach einer lebendigen, christlichen Gemeinschaft.
Wohltätigkeitsveranstaltungen, Kaffeekränzchen (mit dem üblichen Leuteausrichten) sind nicht was ich anstrebe. ein solches Getue liegt mir nicht. Dafür habe ich viele andere Aktivitäten, dass mir die Zeit kaum reicht.
„Würdig“ bedeutet doch nur „im vollen Bewusstsein dessen, was
Jesus für uns getan hat“.
Es gibt bestimmte Vorschriften und Bibelverse.
Ich kenne niemanden (außer Atheisten), der über die
Korintherbriefe spottet. Wir nehmen die Anweisungen des Paulus
sehr ernst.
Ja, ja, das Weib ist geschaffen um des Mannes willen’s.
Da halten sich die Männer gern an Paulus 1. Korinther 11
Männern ist es eine Unehre das Haar lang zu tragen - Anwendung ist gemischt.
Die Frau hat das Haar als Decke. Ob das jemand befolgt?
Ein Weib, das da betet mit unbedecktem Haupt - der wird das Haar abgeschnitten. Zum Glück passiert das in Deutschland nicht. Lass dich als Mann nicht beim Beten erwischen mit etwas auf dem Kopf!
Und der gleiche Gott besteht bei anderen Frommen auf ein Käppi.
Ein nicht „gespottet“ beim Lesen des Abschnitts, wenigstens heimlich, nehme ich dir ehrlich nicht ab.
Du versuchst, den „Gelehrten“ einen neuen Text zu verklickern, der (genau besehen) gar nicht existiert.
Die Ungereimtheiten (siehe oben) existieren. Dass das niemand so schreibt, ist logisch. Jeder dieser Verse enthält Scherze und Weisheitslehren. Dass „Otto Normalverbraucher“ die Bibel nicht in den alten Sprachen lesen kann, ist klar. Dass versäumt wurde, die andere Denkweise zu vermitteln - hoffentlich auch. Der Text ist nicht neu. Die Kirchenväter und Rabbiner sprechen auf ganz andere Weise als die heutige Vorstellung es macht.
Vielleicht fragst Du: Woher Liebe nehmen, wenn ich nicht lieben kann?
Antwort: "die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen
durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist. " (Röm.5,5)
In Römer 5 geht es um das Freisetzen der besten Möglichkeiten.
Das geschieht durch einen „heiligen Sinn“, gleich heißt Hl. Geist. Wenn der vorhanden ist (etwas was besonders begeistert) dann soll die Hoffnung nicht enttäuschen.
Hoffnung soll verbunden sein mit Liebe zum Besten und die Erfüllung garantieren. Du hast den Anfang von Römer 5.5. nicht gezeigt: Hoffnung aber läßt nicht zuschanden werden. Dieser Satz ist unlogisch. Jede Hoffnung zerstört sich irgendwann. Sie hat eine Lebensdauer, ja nach der Geduld. Zeigst du:
die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist
dann müsste irgendwo ein Hl. Geist zu sehen sein.
Es wird aber nur darüber geredet.
Du liest Römer 5.6 so: Denn auch Christus, da wir noch, schwach waren nach der Zeit, ist für uns Gottlose gestorben.
Wer ist denn da gottlos? Keiner. Den Satz liest man so:
Wo alles wie geschmiert geht, da ist man friedfertig.
Aber wo da Schwäche ist, ist es übel. Das wäre die Zeit für einen „Messias“, wo man erlösen sollte. Da steht zwar met (gestorben) aber als was liest man es noch? Du hast dir die „Kunst“ der Sätze nie angeschaut. Es ist nicht so, dass ein Christus für uns gestorben ist. Das NT beschuldigt ihn eines Frevels, die angeblichen Prophezeiungen berichten wieder anderes und die Predigt bricht an zahlreichen Stellen der Bibel ein. Und überhaupt ist das NT eine Weisheitslehre. Daran ist noch niemand gestorben.
Aber über all dem Geschriebenen, dürfen wir nicht vergessen,
dass die Nächstenliebe erst das zweite Gebot ist.
Das erste Gebot lautet: "»Du sollst den Herrn, deinen Gott,
lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem
Gemüt« Dies ist das höchste und größte Gebot. "
(Matt.22,37-38/5.Mose 6,5)
Das sagen die christlichen Gemeinden und meinen, dass sie Gott lieben. Es macht ihnen aber gar nichts aus, dass sie seine schöne Schöpfung in ihrem Alltag zerstören und mit ihrer Berufstätigkeit meist alle gegen seine Gebote handeln. Das ist eine heuchlerische Gesellschaft. Matth. 22 zeigt ganz andere Zusammenhänge in der Nächstenliebe. „Lieben“ sollte man wie es sein soll. Das ist an und für sich das Gesetz. Christen lesen aber etwas von Gott lieben. Das Beste im Herzen haben, das bringt Frische, Erleichterung. Aber doch nicht einen Gott lieben, ein Phantom, das sich in der Bibel dauernd wiederspricht - was auch logisch ist, wenn man den Text nicht in Zusammenhängen lesen kann.
Mykene
Gruss Harald