Sein kann immer nur ich. „Liebe“ kann daher auch nicht(s) sein
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Wird Liebe empfunden, setzt das vielleicht auch -Ruhe- voraus? Abgehetzt zur Arbeit kommen, 50 km Anreise, entsprechend früh aufstehen, heißt halb tot. So kann trotz aller Liebe zur Arbeit nichts als Streß entstehen. Selbst einfache Hindernisse werden dann zum großen Problem. Weitere Streßfaktoren: Lärm, schlechtes Essen, oder oft gar keines, weil keine Zeit dafür ist, Kaffee trinken, schlechte Luft, Umweltbelastungen, kein Sonnenlicht, und was es sonst noch an Zivilisationsmängeln gibt. Da ist keine Liebe - nur Seelenschmerz da, und auch der wird oft nicht mehr wahrgenommen. Der ist nur normal. Jeder wird zum schlimmen Übel. So geht das daheim weiter. Jedes Familienmitglied sitzt auf anderen Wegen in der Schmerzfalle, reagiert auf entsprechend garstige Weise mit seinen Mitmenschen. Da sucht einer die Liebe vergeblich.
Ich sagte ja: schon als „Theorie“ schwierig kommunizierbar.
Auf die Praxis bezogen, noch ungleich schwieriger.
Du sagst es.
Es gibt nämlich auch kein „Rezept“ dafür, wie wem bewusst
gemacht werden könnte, selber in genau diesem Zustand zu sein.
Ich hatte mal Besuch von einer Gruppe völlig gestresster Leute. Weil gerade die Sonne schien, fand der Empfang unter dem blühenden Apfelbaum statt. Es machte etwas Mühe, das Essen und die Polster dorthin zu schleppen, aber nach schon 15 Minuten sprach keiner mehr von seinen Sorgen. Das wurde vergessen, dafür eine Guitarre angeschleppt und mit den Vögeln um die Wette gesungen. Man empfang „Liebe“. Würde man den Streß „lieben“, würde er glücklich machen. Das tut er aber nicht.
Wenn sich wer im Zustand „Gehirnwäsche“ befindet - das genaue
Gegenteil davon -, noch um einen Faktor x schwieriger.
Es braucht nur die verkehrte Werbung ticken, und schon wird das Leben schwieriger.
heraus, neigt mancher dazu, „Liebe“ vielleicht doch auch
„predigen“ zu können …
ACK geht aber nicht, macht bloß sauer.
Den Zustand „spürt“ man auch nicht, in ihm ist aber die
gesamte Wahrnehmung (natürlich inklusive der so genannten
„Gefühle“) eine völlig andere, gleichzeitig aber weit davon
entfernt von einem „exaltierten“ Gehabe oder Getue
ACK
Wie bei der Predigt „Jesus liebt dich“. Am Vortag gehört: „er und der Vater sind eins!“ Davor die Bibel gelesen, wie er die Welt vernichtet und zum Völkermord aufruft, rätsch… bitte einen Eisbeutel auf die Beule.
Wenn z.B. die „Kirchenväter“ *lol* „Liebe“ zu „predigen“
anfangen, verbunden mit dem bekannt komischen Gehabe und der
Sprechweise, dann reizt mich das bloß zum Kichern… ))
Also in dem Fall lieber Gert, da lache ich aus vollem Herzen.
Haben die doch überaus viel Humor bewiesen.
Sie zeichnen sich meist durch sehr gute Kenntnisse der Schriften aus.
Ich kann also gleich in drei Etappen lachen:
Das erste Mal über das überaus humorvolle und lehrreiche AT,
ein zweites Mal über die Erzählungen im NT und
das dritte Mal bei den Kirchenvätern, mit Zugabe.
Und das vierte Mal, … nein, das ist zu blamabel, den Unterschied zu erwähnen.
Eine gewisse Komik liegt aber drin.
Bloß wäre es gemein, da zu lachen. Man kann nichts dafür, dass nicht richtig überliefert wurde, weil an der falschen Stelle gelacht wurde.
Man hatte halt die *richtige Liebe nicht.
Mykene
Grüße
Gert