Hallo,
Studien haben ergeben, dass technische Aktienanalysen besser als Fundamentalanalysen sind. (http://www.faz.net/aktuell/finanzen/aktien/studie-zu-kaufempfehlungen-fundamentale-aktienanalyse-ist-praktisch-wertlos-13792137.html).
Technische Analysen kann man mit Software durchfuehren - je aktueller die Daten und je schneller die Hard- und Software, um so schneller kann jemand reagieren.
Wenn ein professioneller Investor also seine Software in Echtzeit technische Analysen durchfuehren laesst und automatisch Kauf- und Verkaufsorder daran verknuepft vermehrt er zwangslaeufig sein Geld, weil die technische Analyse ueber dem Chancelevel liegt. Um so mehr professionelle Investoren so vorgehen, um so mehr Gewinn machen sie, denn weil die Software weltweit aehnliche technische Analysen benutzt werden ziemlich viele Grossspekulanten zeitgleich kaufen und verkaufen, was den Kurs in die Richtung verschiebt, welche die technische Analyse prognostiziert hat. Es ist also eine selbsterfuellende Prophezeiung.
Der Kleinanlager kann dabei nicht mithalten weil er nicht ueber die technischen Moeglichkeiten verfuegt die technische Analyse in der gleichen Geschwindigkeit durchzufuehren wie Hochfrequenztrader.
Aus diesem Grund haben Privatanleger einen signifikanten Nachteil an der Boerse und werden vom Grosskapital abgezockt.
Was koennte man dagegen tun?
Waere es eine Option, den Handel einfach zu verlangsamen, so dass auch Kleinanleger Zeit haben Kurse per Software zu analysieren und ihre Order aufzugeben? (Es waere technisch ohne weiteres Moeglich, dass Boersenkurse nicht sofort sondern nur jede Minute aktualisiert werden, so dass auch langsamere Marktteilnehmer und nicht nur Hochfrequenzhaendler, mit gleichen Chancen teilnehmen koennen).
Gruss
Desperado