Wetter Beringsee

Hallo,

ich hoffe das ist das richtige Unterforum dafür.
Ich habe eine frage. Man hört immer wieder das in der Beringsee das Wetter so schlimm ist und es ständig Stürme gibt was extremen Seegang für Fischer bedeutet. Kommt das wirklich nur vom Wetter? Kann das jemand genauer erklären? Ich habe gelesen dass dort Atlantik und Pazifik aufeinandertreffen. Könnte das auch eine Rolle spielen?

Vielen Dank für Antworten.

Vg msw

Moin,

Kommt das wirklich
nur vom Wetter?

Wovon denn sonst?
Wind macht Wellen.
Was ev. noch eine Rolle spielen kann ist, daß die Beringsee sehr flach ist.

Ich habe
gelesen dass dort Atlantik und Pazifik aufeinandertreffen.

Uih, wo hast Du das denn gelesen?!

Gandalf

Kommt das wirklich
nur vom Wetter?

Wovon denn sonst?
Wind macht Wellen.

Hi,

Wellenreiter im Englischen Garten nur bei Wind?
Wenn Strömungen aufeinander treffen, gibt es mitunter gehörig Seegang, und eine Flussmündung braucht nicht viel Wetter!

Ciao,
Libero

1 Like

Moin,

Wenn Strömungen aufeinander treffen, gibt es mitunter gehörig
Seegang,

da müsste es aber gewaltig strömen, daß die gesamte Beringsee aufgewühlt wird.

und eine Flussmündung braucht nicht viel Wetter!

Mir wäre nicht bekannt, daß es an Flussmündungen zu nennenswerten Aufwühlungen kommt, lasse mich aber gerne belehren.

Gandalf

Hallo,

Man hört immer wieder das in der
Beringsee das Wetter so schlimm ist und es ständig Stürme gibt
was extremen Seegang für Fischer bedeutet. Kommt das wirklich
nur vom Wetter? Kann das jemand genauer erklären?

Sicher kommt das nur vom Wetter. Starke Winde erzeugen nun mal auch starken Seegang. Und die Beringsee liegt auf einem Breitengrad, wo typischerweise warme, feuchte Luft aus der Westwindzone auf kalte Luft der arktischen Ostwindzone trifft. Diese Grenze nennt man Polarfront und aufgrund des starken Druck- und Temperaturgefälles kommt es dort eben sehr häufig zu starken Winden und damit auch hohem Seegang.

Die dramatischen Geschichten aus der Beringsee sind zudem auch dadurch bedingt, dass dieses Meer legendär für seine Krabbenfischerei ist und deren Hauptsaison ist zwischen Oktober und Januar, und damit in einer äußerst kalten Jahreszeit in der die Wassertemperaturen in der Beringsee um den Gefrierpunkt liegen (und die Winde zudem am stärksten sind, da das Temperaturgefälle Nordpol-Äquator zu dieser Zeit am höchsten ist). Wie du dir sicher leicht vorstellen kannst, ist ein Sturm auf einem Fischereiboot bei 0°C Wassertemperatur und -20°C Außentemperatur in der Beringsee um einiges schlimmer und gefährlicher (Unterkühlung, Vereisung an Bord, usw usf…), als ein Sturm auf einem ähnlichen Boot in 20°C warmen subtropischen Gewässern.

Ähnlich harsche Bedingungen auf See findest du aber nicht nur in der Beringsee, sondern auf praktischen allen Meeren die auf einem ähnlichen Breitengrad liegen, z.B. im Nordatlantik oder im Europäischem Nordmeer. Vermutlich noch einen Tick extremer sind dieselben Gebiete auf der Südhalbkugel, da dort dieser Breitengrad nicht von Landmassen unterbrochen ist.

Kann man auch schön sehen, wenn man sich Weltkarten mit der durchschnittlichen Windgeschwindigkeit in Bodennähe ansieht:

Januar: http://www.esrl.noaa.gov/psd/cgi-bin/GrADS.pl?datase…

Juni: http://www.esrl.noaa.gov/psd/cgi-bin/GrADS.pl?datase…

Wie man sieht, sind v.a. die Gebiete entlang der Polarfront um die 50. Breitengrade von starken Winden geprägt, v.a. in den jeweiligen Wintermonaten der entsprechenden Halbkugel.

Ich habe gelesen dass dort Atlantik und Pazifik aufeinandertreffen.

Ähm, nö. Wie soll das denn gehen. Der Atlantik liegt auf der Ostseite von Amerika, das Beringmeer auf der Westseite.

Könnte das auch eine Rolle spielen?

Nein. Zwar treffen in der Beringstraße Pazifik und Nordpolarmeer zusammen, aber das hat allenfalls Auswirkungen auf die Strömungsverhältnisse im Wasser direkt in dieser Straße, aber nicht im Beringmeer selbst.

vg,
d.

Mir wäre nicht bekannt, daß es an Flussmündungen zu
nennenswerten Aufwühlungen kommt, lasse mich aber gerne
belehren.

Gandalf

Dann kauf Dir mal ein Boot!

Vielen lieben Dank für diese ausführliche Erklärung!!
Wieder was gelernt!

Hast du ein Beispiel dafür.
Im Donaudelta ist auf alle fälle schön gemütlich.

Gruss

M@x

Hi,

fließt die Donau überhaupt?
Da kommen, glaube ich, auf 1000 km Länge 100 m „Gefälle“.

Aus eigener Erfahrung kenne ich z.B. die
Sile bei Jesolo,
Kap Karnenjak an der Südspitze Istriens
oder die Sarca am Nordende des Gardasees
als Stellen mit mitunter erheblichem Seegang ohne Einfluß
von Wind und Wetter.

Und einzig darum ging es in meiner Antwort auf Gandalfs Beitrag,
der Wellen ohne Wetter ausschloss.

Ciao,
Libero

Hallo,

Aus eigener Erfahrung kenne ich z.B. die
Sile bei Jesolo, Kap Karnenjak an der Südspitze Istriens
oder die Sarca am Nordende des Gardasees
als Stellen mit mitunter erheblichem Seegang ohne Einfluß
von Wind und Wetter.

Also bei aller Liebe, an der Silemündung bei Jesolo stand ich als Kind schon einige Male und auch an der Sarca-Mündung bei Arco habe ich schon den Surfern zugeschaut.
Weder an der einen noch an der anderen war ein „erheblicher Seegang“ und schon gar keiner, der irgendwie von dem Fluß verursacht worden wäre.

Da gibt es allenfalls vielleicht, wenn der Fluß Hochwasser führt, ein paar 1m hohe stehende Wellen, das resultiert dann aber durch das hohe Gefälle und die schnelle Fließgeschwindigkeit. Sowas gibt es aber in der Beringstraße nicht, die Fließgeschwindigkeit dort ist maximal im Bereich von 2-3 m/s, und damit etwa so schnell wie ein Fluß wie der Rhein bei Normalwasser bei Köln z.B. hat, und auch am Rhein gibt es da schließlich keinen „erheblichen Seegang“.

Zudem bräuchtest du nicht nur eine hohe Strömung, sondern v.a. starke Turbulenzen, also Strömungsunterschiede. Diese liegen aber in der Beringstraße nur im Bereich von etwa 0,15 m/s und das ist viel zu wenig, um dadurch Seegang zu verursachen.

Und einzig darum ging es in meiner Antwort auf Gandalfs
Beitrag, der Wellen ohne Wetter ausschloss.

Sicher gibt es Wellen ohne Wetter (das wird hier kein Mensch bestreiten), aber es gibt (abgesehen von Tsunamis in Küstennähe) keinen hohen Seegang ohne Wetter (und darum geht es hier). Das es Wellen ohne Wetter gibt, dazu muss ich nur mit der Gieskanne Wasser in den Gartenteich schütten. Aber hier ging es um sehr rauen Seegang und damit um etliche Meter hohe Wellen, und nicht um 50cm „Wellchen“. Und für diese Frage hast du dich völlig verrannt in Dinge, die hier völlig irrelevant sind.

vg,
d.

1 Like

fließt die Donau überhaupt?
Da kommen, glaube ich, auf 1000 km Länge 100 m „Gefälle“.

Ganz im Gegensatz zur Beringstraße. Dort stürzt das Wasser wie wir alle wissen über riesige Wasserfälle in das viele hundert Meter tiefer gelegene Polarmeer, gell?

SCNR,
d.

Ganz im Gegensatz zur Beringstraße. Dort stürzt das Wasser wie
wir alle wissen über riesige Wasserfälle in das viele hundert
Meter tiefer gelegene Polarmeer, gell?

SCNR,
d.

Was soll der Quatsch?

Ich würde mal beim Thema bleiben,
und nicht mit selbst aufgestellten Thesen etwas bereden, wovon keine Rede war,

  • und man anscheinend auch keine Ahnung hat.

Am Kvarner reichen z.B. Strömungen von wenigen m/sec, um Schiffe Umwege fahren zu lassen, da sie gegenläufig und walzenförmig sind.

Kann man vom Ufer aus alles sehr gut beurteilen!!

Kauf Dir mal ein Boot, oder beobachte die dort fahrenden Boote und Dampfer.

Ist natürlich toll, wenn eine Landratte ihre Erfahrungen, die sie im Hochsommer, wenn das Wasser mangels Regen eher in den Fluß zurück läuft, suffisant verallgemeinert.

Nebenbei, ich wiederhole nochmal: Ich bezog mich allein auf Gandalfs Aussage, dass Wellen einzig ein Produkt von Wetter sind.
Du kannst Dich aber gerne weiter in Themaverfehlungen üben!

…Hast du ein Beispiel dafür.
Im Donaudelta ist auf alle fälle schön gemütlich.

http://www.fallsoflora.info/

oder „Fundy Bay“ oder der Fluß „Severn“. Hohe Wellen, den Gezeiten geschuldet, da braucht es keinen Wind.

Gruß

Peter

1 Like

Moin,

Und einzig darum ging es in meiner Antwort auf Gandalfs
Beitrag,
der Wellen ohne Wetter ausschloss.

es ging um folgendes (Zitat Ursprungsfrage, Hervorhebung von mir):

Man hört immer wieder das in der Beringsee das Wetter so schlimm ist und es ständig Stürme gibt was extremen Seegang für Fischer bedeutet. Kommt das wirklich nur vom Wetter?

Das willst Du also mit Strömungen erklären?!

Das es einen gewissen Seegang durch (Quer)strömungen geben kann ist mir bekannt, aber nicht so was wie gefragt.

Gandalf

Höchst eigenartig, wer schrieb dann das? Das Christkind?

Kommt das wirklich
nur vom Wetter?

Wovon denn sonst?
Wind macht Wellen … mehr auf http://w-w-w.ms/a47pey

Hältst Du uns für doof?

1 Like

Tach,

Hältst Du uns für doof?

Du bahauptest also wirklich, daß

Man hört immer wieder das in der Beringsee das Wetter so schlimm ist und es ständig Stürme gibt was extremen Seegang für Fischer bedeutet

von Strömungen ausgelöst wird?!

Gandalf

Wie kommst Du darauf?

Kannst Du nicht lesen?

Oder verstehst Du Deine eigenen Texte nicht?

Tach,

Wie kommst Du darauf?

ich habe geantwortet, daß schwere Stürme und schwere See durch Wind erzeugt werden und Du kommst mit Strömungen.

Kannst Du nicht lesen

Kommst Du Dir nicht langsam albern vor, wie Du Deine Position verteidigen willst?!

Oder verstehst Du Deine eigenen Texte nicht?

Lies bitte im Zusammenhabng und nicht nur in den Häppchen, die Dir in den Kram passen.

Gandalf

P.S.
ich hab mit Segelbooten auch schon Flussmündungen durchfahren, würde es aber nicht in der Beringsee tun wollen.
OK?!

Gott sei Dank sind Andere des Lesens mächtig!

Ciao