Wichtig! Was sagt Ihr? Wenn er zu mir zieht,

Liebe Caro,

worum geht es Dir denn genau? Darum, mit jemandem zusammenzuziehen, weil Du Dir ein Leben ohne ihn nicht vorstellen kannst, weil ihr euch gut versteht und füreinander da seid, oder darum, jemanden zu finden, der Dir die Küche bezahlt?

Sorry, daß ich es so drastisch ausdrücke, aber der letzte Eindruck ist bei mir entstanden. Wenn Du ihn von ganzem Herzen liebst - klingt kitschig, ist aber so! - dann stellt sich diese Frage nicht wirklich, weil ihr es gemeinsam gelöst bekommt!

Viele Grüße
Marlene

Die Küche ist noch nicht bezahlt,
daher habe ich diese Überlegung hier mit eingebracht.

Vielleicht macht das meine Gedankengänge etwas
verständlicher?

Hallo,

bezahlt oder nicht bezahlt, das ist völlig uninteressant. Daß Du hier so verrissen wirst liegt an Deiner Einstellung gegenüber Deinem und seinem Besitz: Deine Einrichtung als tollen Luxus zu bezeichnen, seine Umgebung als „Mischmasch mit nichts besonderem“, und vor allem zu unterstellen daß er sich „ins gemachte Nest setzt“ kommt total arrogant, unsympathisch und egoistisch rüber.
Ob die Küche bezahlt ist oder nicht interessiert nicht die Bohne.

Gruß,

MecFleih

5 Like

Die Küche ist noch nicht bezahlt,
daher habe ich diese Überlegung hier mit eingebracht.

Ja, dann frag ihn doch, ober bereit wäre, was mit dazuzugeben.
Hilft doch alles nichts, wenn du hier jetzt grübelst und er nix davon weiss, oder?
Für mich wäre das in der Situation so: Zusammenziehen, d.h. ein Geld (war bei uns schon vorher so), so dass auch alle Aussenstände und Verpflichtungen vom anderen übernommen werden. Da kommt es dann bei euch wohl drauf an, wie ihr das mit dem Geld regeln wollt. Ein Konto, dann erübrigt sich die Frage ja, aber wenn ejder 50 zahlt musst du mit ihm reden.

Bye, Vanessa

Bitte berücksichtigen!?
Die Küche ist noch nicht bezahlt,
daher habe ich diese Überlegung hier mit eingebracht.

Vielleicht macht das meine Gedankengänge etwas
verständlicher?

Grüße

Caro

Hallo Mec,

bezahlt oder nicht bezahlt, das ist völlig uninteressant. Daß
Du hier so verrissen wirst liegt an Deiner Einstellung
gegenüber Deinem und seinem Besitz: Deine Einrichtung als
tollen Luxus zu bezeichnen, seine Umgebung als „Mischmasch mit
nichts besonderem“, und vor allem zu unterstellen daß er sich
„ins gemachte Nest setzt“ kommt total arrogant, unsympathisch
und egoistisch rüber.

Nun… Wir kennen weder Caros Einrichtung noch die ihres Liebsten. Fakt ist allerdings, daß manche Männer - und es sind gar nicht so wenige - nun nicht unbedingt besonderen Wert auf Ästhetik legen. Die Einrichtung soll funktional sein und basta. Man mag mich egoistisch und arrogant nennen, aber warum zum Teufel soll zu IKEA, wenn ich auch zu dem zehnmal so teueren Dörrwand gehen kann? Ich habe hart gearbeitet, um mir das leisten zu können und möchte nun auch ein schönes Zuhause genießen dürfen. Wenn das verwerflich bzw. arrogant ist, meinetwegen.

Was ‚sich ins gemachte Nest setzen‘ angeht… Wenn jemand zu dem Partner/der Partnerin zieht, der/die bereits einen vollständig eingerichteten Haushalt hat, dann setzt er sich nun einmal ins gemachte Nest, wenn Du es denn so ausdrücken willst. Dafür gibt er sein aber eigenes Nest auf. OK, bei uns ließe sich - zumindestens bei mir in der Wohnung (die ist wesentlich größer) -noch das eine oder andere unterbringen/umstellen/ersetzen, aber bei Pflanzen zum Beispiel wäre es schon kritisch: das wäre dann ein Urwald… *ggg* Braucht man wirklich vier Services, zwei Geschirrspüler, achtzigtausend Gläser & Co.? Wie ich bereits schrieb: wohin mit dem ganzen Zeugs?

Viele Grüße

Tessa

1 Like

Hallo Carolin,

ich würde ihn ganz einfach fragen, ob er vielleicht einen kleinen Teil bezahlen könnte - aber bloss nicht mit dem Hintergrund, daß er sich „ins gemachte Nest setzt“. Das ist - und das erkennst Du aus den früheren hitzigen Postings - schon fast eine Beleidigung und eine Abwertung Eurer Liebe.

Ich persönlich sehe allerdings in der Sache an sich kein großes Problem. Wenn meine Freundin mich in derselben Situation lieb und ohne Druck fragen würde, würde ich *natürlich* und gerne einen Teil bezahlen - ich werde die Küche ja ebenfalls intensiv nutzen, und sie wird zu einem Teil mir gehören. Das hat aber viel weniger mit finanziellen Dingen als mit dem Zusammengehörigkeitsgefühl zu tun. Sprich: MIR gefiele es besser, wenn ich einen Teil der Wohnung - und sei es die Küche - meiner Freundin bezahlt hätte, um sie ein wenig auch zu meiner Wohnung zu machen. Wie viel? Keine Ahnung.

Also: frag´ ihn einfach, aber verlange nichts von ihm - denn dann wäre er vielleicht ziemlich eingeschnappt, und das mit Recht. Diese Frage lässt sich nur mit einem Gespräch zwischen Euch beantworten.

Was am einfachsten wäre? Es zu lassen. Denn anscheinend kannst Du Dir die teure Küche ja auch ohne ihn leisten, da Du ihn ja nicht in die Finanzierung eingeplant hast…

Gruss, Joachim (der sich gerade extra ein großes, teures Bett gekauft hat, obwohl er erst in anderthalb Jahren mit seiner Freundin zusammenzieht - und dann kein Geld von ihr verlangen möchte)

Das ändert überhaupt nichts.

Die Küche ist noch nicht bezahlt,
daher habe ich diese Überlegung hier mit eingebracht.

Vielleicht macht das meine Gedankengänge etwas
verständlicher?

Nö. Ich schließe mich MecFleih an, auch seinem vorherigen Posting.
Die Küche hast Du schließlich für Dich angeschafft und nicht für Euch, zumindest macht es diesen Anschein.
Zusammenziehen würde ich mit Dir nicht nach Kenntnis solcher Überlegungen. Sicher muß man auch finanzielle Angelegenheiten regeln, aber das wäre mit einer Liste von den Dir gehörenden Gegenständen mehr als erledigt.

IMHO solltet ihr beide gemeinsam Eure gesamte Beziehung mal kräftig in Frage stellen. (Das ist nie verkehrt.) Zu welchem Ergebnis ihr dabei kommt, ist nicht meine Sache.

BWL oder Jura war auch mein erster Gedanke. Schade, daß Du so profillos bist, füll doch mal Deine Vika aus. Ist immer netter, wenn man weiß, mit wem man redet, zumindest grob.

Gruß,

Doc.

1 Like

Das meine ich:
Hallo Caro,

ich hab die anderen Antworten nicht alle gelesen - daher kann es sein, dass ich irgenwas eventuell wiederhole:

Willst du nun dass er bei dir einzieht oder nicht?

Wenn du jetzt schon solche Zweifel hast, dann solltest du das besser lassen.

So eine Diskussion gabs bei mir damals gar nicht…

Gruß Ivo

nun ja… (bisserl off topic)
Hallo Carolin,

was mich an diesem Posting hier ein bißchen stutzig werden läßt… Du bist dankbar für die erste ernsthafte Antwort hier. Du erklärst nochmal Deine Gedanken.
Was mir aber sehr deutlich aufgefallen ist in diesem ganzen Thread, dass Du insgesamt 4 mal darauf hingewiesen hast, dass von den antwortenden Postern doch bitte berücksichtigt werden soll, dass die Küche noch nicht bezahlt ist. Einmal nen Hinweis darauf - okay, aber 4 mal??? Das verstärkt auch mir den Eindruck, dass Du sehr auf materiallistische Sachen wert legst.

Grundsätzlich bin ich mit den anderen Usern einer Meinung, überdenke Deine Einstellung vielleicht doch nochmal ernsthaft.

Ab hier wird es etwas off topic:

Allerdings kann ich Dich auch was ähnliches erzählen, ich habe letzte woche etwas über meinen ex-freund erfahren, was mir zu dem Thema grade wieder einfiel.
Ich habe erfahren, dass er mit 28 Jahren immer noch in seinem Kinderzimmer bei seinen Eltern wohnt. Praktisch und kostenfrei. Keine Hausarbeit, wie im Hotel, aber er muss nichts dafür zahlen.

Er hat seit 5 Jahren eine Freundin, ist wohl dem Anschein nach auch recht glücklich mit ihr und sie mit ihm. Sie hat wohl jetzt vorgeschlagen, ob sie zusammenziehen wollen. Seine Reaktion?
Nein, hat er keinen Bock drauf, weil sie dann ja miete zahlen müßten - dieses Geld will er lieber für ein eigenes Haus sparen. Sie könnte sich ja gerne ne eigene Wohnung nehmen (sie wohnt auch noch bei den eltern) - er wäre dann die meiste zeit bei ihr, würde sich aber nicht an der miete beteiligen. By the way; in der Gegend kostet ne 100 m²-Wohnung ca. 650 € warm. Die beiden sind Vollverdiener.

Das hat jetzt konkret nichts mit Deiner Frage zu tun, deswegen ein bißchen off topic. Ich weiß nicht, irgendwie fand ich das hier jetzt aber passend.
meine meinung dazu ist, dass das sehr kurzsichtig ist, noch nicht mal zusammen zu wohnen und dann schon für in ein paar Jahren den Hausbau zu planen. Wie will er ein Haus planen, wenn er nicht weiss, was ihm wichtig ist in den eigenen vier Wänden? Vielleicht sehe ich das aber auch völlig falsch?

Meinungen hierzu würden mich auch interessieren…

Viele Grüße
Alexa

Passt er denn zu Deinen Möbeln???

*nichtsmehrversteht*
d.

Mir fällt gerade auf…
… das eine Frage bisher noch überhaupt nicht aufgetaucht ist.

Was sagt Dein Liebster überhaupt dazu???

Das würde mich doch schon interessieren…

So long

T.

Hallo Caro,

…er setzt sich ins gemachte Nest

Diesen Satz schreibst Du hier und wirfst ihn bei nächster Gelegenheit Deinem Partner an den Kopf und … Ende! Schon mit dieser Denkweise entziehst Du einer Partnerschaft die Basis.

Ihr wollt miteinander leben. Dann macht das doch! Dabei steuert jeder nach seinen Möglichkeiten zum wirtschaftlichen Teil bei.
Ich würde deutlich zwischen einer Geschäftsbeziehung und einer Lebensgemeinschaft unterscheiden. In der Rolle der Vermieterin mit Beherbergungsgewerbe kannst Du Dir den gebotenen Komfort mit Ausstattungsmerkmalen bezahlen lassen. Im passenden Milieu wird auch noch Beischlaf je nach den gebotenen Extras separat berechnet. Zum Protest gibts keinen Grund. Genau auf der Schiene befindest Du Dich!

Gruß
Wolfgang

Garantie
Hallo Dilarah,

*nichtsmehrversteht*

wozu auch?
Beim ersten Lesen konnte ich nur ungläubig den Kopf schütteln und nach dem zweiten Lesen - mein Verständnis wollte und wollte nicht erwachen - hab ich’s dann abgehakt unter „statusorientierter Mainstream“ … Priorität 1 hat das Streben nach beruflicher und sozialer Etablierung, nach gesicherten und harmonischen Verhältnissen.

Nur: Harmonisch wird es dort nicht zugehen. Argwöhnische Blicke, wo auch immer er sich aufhält:
Sind die Klamotten auch sauber, mit denen er sich auf mein Sofa setzt?
Hat er auch ein Geschirrtuch untergelegt, bevor er diesen Teller auf meiner Arbeitsplatte meiner teuren Küche abgestellt hat? …
(Die Liste lässt sich beliebig verlängern.)
Es folgen Bevormundungen und Zurechtweisungen … Vorwürfe, Vorhaltungen … *puh*

Die Frage, ob er zu ihren Möbeln passt ist das Beste, was man zu diesem Posting sagen kann. Nur eine Frage schließt sich dann noch an: Läuft seine Garantiezeit noch?

Liebe Grüße
Birgit

3 Like

Hallo Birgit,

-) gut geschrieben und bei dem Harmoniebedürfnis wird es

sicher nie langweilig, ne gute Dressur setzt eben ne Menge
vorab zu leistende Arbeit und Prüfungen voraus…

Liebe Grüße
d.

Hallo Carolin,

nun gut, dann habe ich das Problem von der falschen Seite angepackt.

Die Lösung ist in meinen Augen denoch recht einfach.

Es ist nicht seine und nicht eure Wohnung. Es ist deine Wohnung!!! Er zieht in einen fremden Hausstand, zu dem er nichts beitragen konnte. Mir persönlich wäre es nicht sehr angenehm für eine Küche zu zahlen, die ich nicht mal mit aussuchen konnte.

Wenn es am Geld nicht scheitet, und er sich auch bei dir wohl fühlt, kann es eure Wohnung werden. (mit Beteiligung an der Küche etc.)

Wenn er es jedoch ablehnt sich zu beteiligen, weil er nicht aktiv mitwirken konnte (was ich z.T. verstehen kann), dann muss einfach eine neue gemeinsame Wohnung (oder Einrichtung) her. Von Grund auf einen gemeinsamen Hausstand aufbauen. Ohne Altlasten. Die alte Küche lässt sich im Zweifel bestimmt irgendwie verkaufen.

Gruss
Rudi

)

du hasts gemerkt… dein Posting klingt wirklich sehr sehr befremdlich.
HH

Die Glücklichste :smile:
…aller Frauen…

Also, ehrlich gesagt…
… brenne ich lieber dreimal ab, als noch einmal umzuziehen. *ggg*

Hallo Rudi,

Die Lösung ist in meinen Augen denoch recht einfach.

Im Grunde genommen schon… Deswegen schrieb ich auch, daß es von der Qualität der Beziehung abhängig ist.

Es ist nicht seine und nicht eure Wohnung. Es ist deine
Wohnung!!!

Das sehe ich nicht so. OK, laut Mietvertrag ist es meine Wohnung, aber Papier ist bekanntlich geduldig. Viel wichtiger ist es, ob er die Wohnung auch als sein Heim ansieht, d. h. ob er sich darin wirklich zu Hause fühlt.

Er zieht in einen fremden Hausstand, zu dem er
nichts beitragen konnte.

emanzenmodus on
Aber umgekehrt wäre es OK, oder wie? Ich meine, daß die Frau - sozusagen lediglich mit der Aussteuer - in den Hauhalt des Herrn Gemahls zieht. :wink:
emanzenmodus off

Dazu noch zwei Fragen:

  1. Ist der Hausstand wirklich fremd?
  2. Was soll man(n) zu einem vollständig eingerichteten Hausstand beitragen?

Mir persönlich wäre es nicht sehr
angenehm für eine Küche zu zahlen, die ich nicht mal mit
aussuchen konnte.

Nu hört doch mal auf, auf dieser Scheiß-Küche herumzureiten. *mitdenaugenroll* Die ist doch inzwischen völlig nebensächlich geworden… OK, ich kann es durchaus verstehen, daß es nicht sonderlich angenehm ist, aber was soll sie denn jetzt bitte schön machen? Die Küche abbestellen und gemeinsam mit ihm losziehen, um eine neue auszusuchen?

Wenn es am Geld nicht scheitet, und er sich auch bei dir wohl
fühlt, kann es eure Wohnung werden. (mit Beteiligung an der
Küche etc.)

Oh nein! Ob sich jemand in der Wohnung des anderen wohlfühlt und ob es ‚unsere‘ Wohnung wird bzw. werden kann, hängt keinesfalls von Geld ab. Gerade wenn man nicht zusammen wohnt, lohnt sich ein Blick darauf, wie sich die Liebste/der Liebste in Deiner Wohnung bewegt und wie man selbst darauf reagiert, wie sich der Partner in der Wohnung bewegt (also im Grunde genommen exakt das, was Dilarah und Birgit - *wink* an beide - geschrieben haben)…

Es sind winzige Details, aber ungemein aussagekräftig. Beispiel: jeder hat so seine Ordnung bzw. sein System in den Küchenschränken. Nun räumt mein Süßer, während ich im Büro war, den Geschirrspüler aus und verstaut das demselbigen entnommene Zeugs in den Schränken; natürlich nicht alles so, wie ich es hinstelle - er hat es halt etwas anders ‚arrangiert‘… Was soll ich jetzt machen? Den ganzen Plunder wieder aus den Schränken zerren und so hinstellen, wie es immer stand? Ich bin doch nicht meine Oma (und die Dame hat’s echt drauf)! Dann hat er’s halt anders hingestellt. Na und?

Sobald sich Dein Partner selbstverständlich in Deiner Wohnung bewegt, kannst Du getrost sagen ‚es ist unsere‘… Ist jedenfalls meine Meinung.

Wenn er es jedoch ablehnt sich zu beteiligen, weil er nicht
aktiv mitwirken konnte (was ich z.T. verstehen kann), dann
muss einfach eine neue gemeinsame Wohnung (oder Einrichtung)
her. Von Grund auf einen gemeinsamen Hausstand aufbauen. Ohne
Altlasten. Die alte Küche lässt sich im Zweifel bestimmt
irgendwie verkaufen.

*grrr* Schon wieder die Küche… OK, wenn sie nicht auf Maß eingebaut wurde, kann man Glück haben. Aber was ist mit dem Rest? Du willst mir doch nicht ernsthaft erzählen, daß die beiden jetzt alles, was sie haben, verkloppen sollen, um sich dann Gemeinsames zuzulegen. Das wäre unrealistisch und weltfremd…

Beste Grüße

Tessa

PS. Die Links jage ich Dir morgen im Laufe des Tages durch, OK?

1 Like

Hallo Caro,

nach nochmaligem Lesen Deines Postings halte ich es für möglich, Dich nur falsch verstanden zu haben. Leider gibt Deine Vika über Dich nichts her. Immerhin könnte es aber sein, daß Du noch nie mit einem Partner zusammen gelebt hast, daß Du Dir die Wohnungseinrichtung mühsam erspart und womöglich per Ratenkauf finanziert hast. Dabei ist das Geld eben nicht so üppig vorhanden und gerade deshalb wird den mühsam erstandenen Gegenständen ein besonderer Wert zugemessen. Nun zieht Dein Freund zu Dir und Du sitzt weiter auf den Raten alleine. Nehme ich also an, es verhält sich so ähnlich.

Zunächst solltest Du zur Kenntnis nehmen, daß es Leute gibt, die nie auf den Gedanken kämen, in ein Möbelgeschäft zu gehen, um sich eine Küche, ein Schlaf- oder Wohnzimmer zu kaufen. Sie sammeln sich statt dessen ihre Einrichtung nach Gelegenheit und Geldbeutel oft mit viel Phantasie zusammen. Mancher würde auch dann so verfahren, wenn Geld überhaupt keine Rolle spielt. Es ist ausschließlich eine Frage des persönlichen Geschmacks und solche Mischmasch-Wohnungen, wie Du es nennst, aus ein paar Einzelstücken können sehr liebenswert sein.

Sich „ins gemachte Nest“ zu setzen, kann vielleicht für Deinen Freund sehr schwer werden. Es ist eben nicht SEIN Nest, nicht EUER Nest, sondern DEIN Nest. Manches entspricht vielleicht nicht dem Geschmack Deines Freundes, der sich zunächst sogar fremd vorkommt, irgendwie keinen Platz für sich findet. Alles trägt Deine Handschrift und es fehlt ihm jeder Bezug und das heimische Gefühl. Er bekommt eine fertige Umgebung vorgesetzt und das Erlebnis, die gemeinsame Wohnung gemeinsam zu gestalten, fehlt. Wenn Dein Freund aus der Besucherrolle heraus soll, dem ein Platz für die Zahnbürste zugewiesen wurde, muß die Wohnung wenigstens in einigen Ecken langsam auch die Handschrift Deines Freundes tragen. Du mußt Dich dabei zwischen Partnerschaft und der vorhandenen Möbelzusammenstellung entscheiden. Dein Freund hat gewiß auch Dinge, auf die er Wert legt und diese Dinge gehören nicht auf den Dachboden, weil sie mit vorhandener Einrichtung nicht harmonieren. Das Zusammenleben verlangt von Dir, daß Du aushalten mußt, daß es nicht mehr allein DEINE Wohnung ist, es ist dann EURE Wohnung. Rein rechtlich bleiben Deine Möbel Dein Eigentum. Ob Dich das nach einiger Zeit im Detail noch interessiert, steht auf einem anderen Blatt. Schließlich werdet Ihr Euch gegenseitig bei funktionierender Partnerschaft zum wichtigsten Lebensmittelpunkt und nicht irgendwelche zusammengeschraubten Spanplatten.

Das fertige Nest kann die Wohnung nach aller Vorausicht nicht bleiben. Es wird vielleicht ein umgestaltetes, vielleicht ein ganz neues Nest daraus. Immerhin ist das Zusammenziehen eine heftig spürbare Veränderung im Leben mit einer ganzen Menge einzugehender Kompromisse. Wenn Du das nicht willst, darfst Du keine gemeinsame Wohnung mit Deinem Freund haben. Dann darf er Dich eben besuchen und Du zeigst ihm den Stuhl, wo er Platz zu nehmen hat.

Vielleicht steckst Du noch in Ratenzahlungsverpflichtungen für z. B. die Küchenmöbel. Das bezahlst Du selbstverständlich auch weiterhin. Wenn Du auf diese Weise belastet bist, kann Dein Freund mehr zum Lebensunterhalt beitragen oder zur Miete. Oder er bezahlt den nächsten Urlaub. Hauptsache ist, über die Runden zu kommen, wobei beide nach ihren Möglichkeiten zur Kasse beitragen. Komme bloß nicht auf die Idee, laufend penibel auf- und abzurechnen. Für erbsenzählende Pfennigfuchser ist das Single-Dasein streßfreier.

Gruß
Wolfgang

By the
way; in der Gegend kostet ne 100 m²-Wohnung ca. 650 € warm.

AAAAAAAllllllllleeeeeeeeexxxxxxxxaaaaaaaaaa,

Da will ich auch hin wo 100qm Wohnungen nur 650 Euro kosten. Ich will nämlich gerade auch mit meiner Freundin zusammenziehen und wir müssen planen für >140qm ca. 2.000€ auszugeben. Lustich finde ich das nicht, …

Gruß
Falckus