Wie bereiten wir uns auf die Gefahr vor?

Hallo zusammen,
mich würde mal interessieren, wie wir (die Menschheit) uns auf mögliche Gefahren aus dem Weltall vorbereiten. Damit meine ich jetzt nicht unbedingt eine Invasion von Ausserirdischen. Auch wenn es ziemlich vermessen wäre, zu glauben, dass die Menschheit die einzige intelligente Lebensform im Universum ist.

In erster Linie würde mich interessieren, ob wir z.B. über Abwehrmaßnahmen gegen Meteroiden verfügen. Im All sausen unzählige Meteroiten, Asteroiden, Kometen und sonstige Gesteins-, Eis-, Staub- und Sonstwie-Brocken rum. Nüchtern betrachtet ist es nur eine Frage der Zeit, bis einer der richtig großen Brocken mit der Erde kollidiert. Schon klar, dass die meisten davon in der Erdatmosphäre verglühen, ehe sie größeren Schaden anrichten können. Was aber, wenn mal ein richtig großer auf uns zusteuert?

Verfügt die Menschheit über Möglichkeiten, solche „Planetenkiller“ abzuwehren? Hollywood läßt grüßen :wink:
Im Ernst! Könnten wir einer solchen Gefahr trotzen? Wir haben ISS, zahlreiche Forschungsprojekte im Weltall, vieles davon wahrscheinlich der Öffentlichkeit nicht mal ausführlich bekannt. Aber ist darunter auch irgendein Projekt, dass unseren Planeten vor der Zerstörung retten könnte? Oder beschränkt sich unsere Milliarden Euro teure Forschung lediglich auf die Lebensfähigkeit von Amöben in der Schwerelosigkeit u.ä.?

Gleiches gilt auch für andere Gefahren die uns aus dem Weltall drohen können. Zum Beispiel eine gewaltige Sonneneruption, die den gesamten Planeten verbrennen würde.

Auch wenn vielleicht der Eine oder Andere dies als Schwachsinn abspeisen möchte. Diese Gefahren existieren wirklich. Sie sind real. Eines Tages wird ein großer Meteor auf der Erde einschlagen (wie schon unzählige Male vorher). Es ist nur eine Frage der Zeit, ob in 1 Million Jahre, in Tausend Jahren oder schon Morgen. Wie wollen wir uns dagegen schützen?

Gruß
Thomas

In erster Linie würde mich interessieren, ob wir z.B. über
Abwehrmaßnahmen gegen Meteroiden verfügen.

Nicht wirklich.
Allerdings wird der Bereich durch das NEAR Projekt beobachtet
http://neo.jpl.nasa.gov/

Im All sausen
unzählige Meteroiten, Asteroiden, Kometen und sonstige
Gesteins-, Eis-, Staub- und Sonstwie-Brocken rum. Nüchtern
betrachtet ist es nur eine Frage der Zeit, bis einer der
richtig großen Brocken mit der Erde kollidiert.

Das ist vollkommen Realistisch, Einschläge von Großmeteoriten gab es in der Erdgeschichte gar nicht so selten.
vor 14,8 Mio jahren (Erdgeschichtlich also praktisch gestern…) Schlug mitten im Heutigen Deutschland ein ziemlicher Brocken ein. Der Krater bildet das heute so malerische Nördlinger Ries.

und vor 36 Mio Jahren war es so richtg festlich, mit Popigai (Sibirien) Chesaspeake (USA) und Mistastin (Canada) gleich drei Großimpakte innerhalb kurzer Zeit.

Verfügt die Menschheit über Möglichkeiten, solche
„Planetenkiller“ abzuwehren? Hollywood läßt grüßen :wink:

Kurzfristig nicht wirklich, längerfristig schon, wenn die Bahn bekannt ist würde bereits ein relativ kleiner Schubs reichen um einen „Killklerasteroiden“ von der Erde abzulenken.

Aber ist darunter auch irgendein Projekt, dass
unseren Planeten vor der Zerstörung retten könnte?

Davon geht die Welt nicht unter. Der Ries Impaktor (Ein Mordstrumm mit mehreren 100 meter Durchnmesser) hat kein Artensterben ausgelöst.

Gleiches gilt auch für andere Gefahren die uns aus dem
Weltall drohen können. Zum Beispiel eine gewaltige
Sonneneruption, die den gesamten Planeten verbrennen würde.

Dagegen gibt es kein Mittel. Ungefähr genauso sinnvoll wie sich bei einer Nuklearexplosion in Alufolie einzuwickeln.
(Man könnte sich natürlich ein weisses Hemd anziehen und zum Friedhof robben…)

Auch wenn vielleicht der Eine oder Andere dies als
Schwachsinn abspeisen möchte. Diese Gefahren existieren
wirklich. Sie sind real. Eines Tages wird ein großer Meteor
auf der Erde einschlagen (wie schon unzählige Male vorher). Es
ist nur eine Frage der Zeit, ob in 1 Million Jahre, in Tausend
Jahren oder schon Morgen. Wie wollen wir uns dagegen schützen?

Morgen nicht :smile: das Ding hätten wir schon gesehen.

LG
Mike

Hallo Thomas,

mich würde mal interessieren, wie wir (die Menschheit) uns
auf mögliche Gefahren aus dem Weltall vorbereiten. Damit meine
ich jetzt nicht unbedingt eine Invasion von Ausserirdischen.
Auch wenn es ziemlich vermessen wäre, zu glauben, dass die
Menschheit die einzige intelligente Lebensform im Universum
ist.

das wichtigste zuerst: Wir beobachten und kennen inzwischen viele Irrläufer. Auch einen (Name entfallen), dessen übernächste Passage eben keine sein könnte, sondern ein Aufschlag. Das Motto „Gefahr erkannt, Gefahr gebannt“ sollte erst mal das wichtigste sein. Ob es in diesem Fall anzuwenden ist, ist der zweite Aspekt.

In erster Linie würde mich interessieren, ob wir z.B. über
Abwehrmaßnahmen gegen Meteroiden verfügen. Im All sausen
unzählige Meteroiten, Asteroiden, Kometen und sonstige
Gesteins-, Eis-, Staub- und Sonstwie-Brocken rum. Nüchtern
betrachtet ist es nur eine Frage der Zeit, bis einer der
richtig großen Brocken mit der Erde kollidiert. Schon klar,
dass die meisten davon in der Erdatmosphäre verglühen, ehe sie
größeren Schaden anrichten können. Was aber, wenn mal ein
richtig großer auf uns zusteuert?

Statistisch gesehen ist Chance jedenfalls ziemlich groß, durch einen Asteroiden umzukommen, großer jedenfalls mutmaßlich als durch einen Blitz oder Hai.

Verfügt die Menschheit über Möglichkeiten, solche
„Planetenkiller“ abzuwehren? Hollywood läßt grüßen :wink:

Wenn wir ihn rechtzeitig entdecken, dürfte die Ablenkung kein Problem sein. Ob durch Nuklearbetriebene Antriebe, Sonnensegel oder geballten Photonenbeshuss durch Spiegelfolien.

Gleiches gilt auch für andere Gefahren die uns aus dem
Weltall drohen können. Zum Beispiel eine gewaltige
Sonneneruption, die den gesamten Planeten verbrennen würde.

Wo hast du das denn her? Pro 7 oder N24 wären meine Tipps. Mir ist da nichts bakannt, was uns (nicht unseren Drähten) gefährlich würde.

Auch wenn vielleicht der Eine oder Andere dies als
Schwachsinn abspeisen möchte. Diese Gefahren existieren
wirklich. Sie sind real. Eines Tages wird ein großer Meteor
auf der Erde einschlagen (wie schon unzählige Male vorher). Es
ist nur eine Frage der Zeit, ob in 1 Million Jahre, in Tausend
Jahren oder schon Morgen. Wie wollen wir uns dagegen schützen?

Wie gesagt, bei rechtzeitiger Entdeckung gibt es Mittel und Wege, daher sollte die Beobachtung erste Priorität haben.

Wenn’s zu spät ist, werden sicher einige Menschen überleben, und das sind teilweise die gut vorbereiteten. Guck mal in deine Küche. Mit den dort vorhandenen Vorräten würdest du mutmaßlich, wie ich, geraade 2 Tage auskommen.

Gruß, Zoelomat

Moin,

das wichtigste zuerst: Wir beobachten und kennen inzwischen
viele Irrläufer. Auch einen (Name entfallen), dessen
übernächste Passage eben keine sein könnte, sondern ein
Aufschlag.

Du meinst wahrscheinlich Apophis.

Gandalf

Hallo Zoelomat

Statistisch gesehen ist Chance jedenfalls ziemlich groß, durch einen Asteroiden umzukommen, großer jedenfalls mutmaßlich als durch einen Blitz oder Hai.

Wirklich? Ernstzunehmende Quellen sagen etwas anderes.

Tod durch Blitzschlag:
Zitat aus: http://ragnaroek.wordpress.com/2006/10/05/sechs-rich…
„In Deutschland sind nach der amtlichen Todesursachenstatistik in den vergangenen acht Jahren im Mittel jeweils vier Menschen durch Blitzschlag ums Leben gekommen.“
Zitat Ende

Tod durch Haie:
Zitat aus http://www.hai.ch/Hai-Infos/Unfaelle/index.html
„Von 2000 bis 2004 wurden vom ISAF (International Shark Attack File) jährlich weltweit 57 bis 78 Haiunfälle bei nicht professionellen Wasseraktivitäten registriert. Von diesen Unfällen endeten 4-11 tödlich.“
Zitat Ende

Tod durch Treffer eines Meteoriten_
Zitat aus http://www.gubi.li/wahrscheinlichkeit/index.html
„Wahrscheinlichkeit für 1 Individuum pro Jahr = 1:300 Mrd.
Wahrschinlichkeit für 1 Indivduum in 80 Jahren = 1:3.75 Mrd.
Ein Personenschaden ist im Durchschnitt „nur“ alle 50 Jahre zu erwarten. Bis zum heutigen Datum ist die Verletzung eines Menschen durch den direkten Kontakt mit einem Meteoriten erst in einem Fall nachgewiesen.“

Die Recherche war ganz einfach, weshalb ich nicht verstehe, warum Du sie nicht selbst durchgeführt hast, bevor Du hier eine so leicht widerlegbare Behauptung ins Netz stellst.

Ich halte im Übrigen nichts von Panikmache. Mit dem Risiko eines Meteoriteneinschlages kann ich gut leben, vor Allem, wenn ich es mit den übrigen Risiken vergleiche, denen ich in meinem Leben ausgesetzt bin bzw. schon ausgesetzt war. Nur ein kleiner Ausschnitt:

  • Ich erinnere mich, dass meine Mutter mich während des Bombenkrieges durch die brennenden Straßen Duisburgs getragen hat.
  • Ich habe die Zeit des kalten Krieges mit ihrem sehr realen Risiko eines Nuklearkrieges überstanden.
  • Ich bewege mich täglich im Straßenverkehr
  • Ich lebe in einem hochindustrialisierten Land in der Nähe hochriskanter Industriekomplexe wie Chemiewerke und Nuklearanlagen.

Da kann mich das Risiko eines Meteoritentreffers nicht erschüttern. Ich habe zwar graue Haare bekommen, aber nur altersbedingt.

Hakuna Matata
merimies

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Hallo Zoelomat

Statistisch gesehen ist Chance jedenfalls ziemlich groß, durch einen Asteroiden umzukommen, großer jedenfalls mutmaßlich als durch einen Blitz oder Hai.

Wirklich? Ernstzunehmende Quellen sagen etwas anderes.

das war sicher so gemeint, dass dich ein asteriod mit ziemlicher sicherheit tötet, wenn er einschlägt.

Hallo merimies,

Statistisch gesehen ist Chance jedenfalls ziemlich groß, durch einen Asteroiden umzukommen, großer jedenfalls mutmaßlich als durch einen Blitz oder Hai.

Wirklich? Ernstzunehmende Quellen sagen etwas anderes.

erstens schrieb ich mutmaßlich, zweitens ist das Netz keine ernstzunehmende Quelle,

Tod durch Blitzschlag:

Zitat aus:
http://ragnaroek.wordpress.com/2006/10/05/sechs-rich…
to-unwahrscheinlicher-als-blitzschlag/

„In Deutschland sind nach der amtlichen
Todesursachenstatistik in den vergangenen acht Jahren im
Mittel jeweils vier Menschen durch Blitzschlag ums Leben
gekommen.“

Zitat Ende

Tod durch Haie:

Zitat aus http://www.hai.ch/Hai-Infos/Unfaelle/index.html

„Von 2000 bis 2004 wurden vom ISAF (International Shark
Attack File) jährlich weltweit 57 bis 78 Haiunfälle bei nicht
professionellen Wasseraktivitäten registriert. Von diesen
Unfällen endeten 4-11 tödlich.“

Zitat Ende

Tod durch Treffer eines Meteoriten_

Zitat aus http://www.gubi.li/wahrscheinlichkeit/index.html

_"Wahrscheinlichkeit für 1 Individuum pro Jahr = 1:300 Mrd.

Wahrschinlichkeit für 1 Indivduum in 80 Jahren = 1:3.75 Mrd.

Ein Personenschaden ist im Durchschnitt „nur“ alle 50 Jahre
zu erwarten. Bis zum heutigen Datum ist die Verletzung eines
Menschen durch den direkten Kontakt mit einem Meteoriten erst
in einem Fall nachgewiesen."_

und drittens hast du anscheinend nicht verstanden, was Statistik ist. Da geht es nicht um die letzten Jahre, sondern um die Wahrscheinlichkeit zukünftiger Ereignisse.

Die Recherche war ganz einfach, weshalb ich nicht verstehe,
warum Du sie nicht selbst durchgeführt hast, bevor Du hier
eine so leicht widerlegbare Behauptung ins Netz stellst.

Nachlesen im Netz ersetzt halt nicht das eigene Denken.

Ein großer Asteroid verdunkelt über Jahre den Himmel und unterbindet so alle Nahrungsmittelproduktion. Von den gut 6 Milliarden Menschen werden nur ein paar Millionen überleben.

6 Milliarden Tote alle 250 Millionen Jahre macht immerhin 24 pro Jahr. Dazu kommen noch die kleinen, die im Ozean einschlagen und nur einen Tsunami mit 1 Milliarden Toten verursachen. Wie häufig die sind, weiß ich nicht. Und außerdem verhachlässigbare Kleinstbrocken wie in Tungusta; über dem Ruhrgebiet wäre das nicht so glimpflich ausgegangen.

Gruß, Zoelomat

Statistik hin oder her…

Das Sonnensystem ist jetzt um die 5 Milliarden Jahre alt und so langsam kehrt Ruhe ein. Was ich sagen will: Je länger es die Erde gibt, desto unwahrscheinlicher wird ein großer Einschlag, denn dem Sonnensystem gehen irgendwann die großen Brocken aus.

Es gibt natürlich noch immer eine Reihe großer Asteroiden da draussen, die uns irgendwann mal treffen könnten, aber die Wahrscheinlichkeit einer Kollision mit einem Asteroiden war vor ein paar Millionen Jahren noch deutlich größer.

Wenn es also statistisch alle 100 Millionen Jahre einen großen Einschlag gab, muss das nicht bedeuten, dass es nochmal einen geben muss.

Die Yellowstone-Caldera macht mir jedenfalls mehr Sorgen als ein Asteroideneinschlag.

Hallo Zoelomat,

Von den gut 6 Milliarden Menschen werden nur ein paar
Millionen überleben.

vielleicht auch keiner.
Dann hätte die Tante Evolution die Chance, in den folgenden Jahrmillionen eine Spezies hervorzubringen, die mehr Intelligenz besitzt als Homo sapiens sapiens :smile:)
Die Saurier lassen grüßen.

Gruß
Cassius

6 Milliarden Tote alle 250 Millionen Jahre macht immerhin 24
pro Jahr.

vor 250 mio jahren gab es keine menschen und bis der nächste asteriod die erde triff, haben wir mittel und wege, dem zu entkommen.

Statistik hin oder her…

Das Sonnensystem ist jetzt um die 5 Milliarden Jahre alt und
so langsam kehrt Ruhe ein. Was ich sagen will: Je länger es
die Erde gibt, desto unwahrscheinlicher wird ein großer
Einschlag, denn dem Sonnensystem gehen irgendwann die großen
Brocken aus.

Von der Seite hab ich das noch gar nicht betrachtet. Interessante Theorie.

Gleiches gilt auch für andere Gefahren die uns aus dem
Weltall drohen können. Zum Beispiel eine gewaltige
Sonneneruption, die den gesamten Planeten verbrennen würde.

Wo hast du das denn her? Pro 7 oder N24 wären meine Tipps.
Mir ist da nichts bakannt, was uns (nicht unseren Drähten)
gefährlich würde.

Ehrlich gesagt inspirierte mich dabei der Film „Knowing“ :wink:
Wobei, ist das wirklich sooo abwägig, dass auch unsere Sonne mal einen „Rülpser“ lassen kann??? Wir sind nur rund 150 Mio. Kilometer davon entfernt. Letztendlich besteht die Sonne doch nur aus Gas. Aus brennendem Gas. Und was, wenn mal eine etwas größere Gasblase platzt?

Gruß
Thomas

1 Like

Hallo Michael,
danke für die Antwort.

In erster Linie würde mich interessieren, ob wir z.B. über
Abwehrmaßnahmen gegen Meteroiden verfügen.

Nicht wirklich.

Allerdings wird der Bereich durch das NEAR Projekt beobachtet

http://neo.jpl.nasa.gov/

Das NEAR Projekt war mir nicht bekannt. Interessant!

Verfügt die Menschheit über Möglichkeiten, solche
„Planetenkiller“ abzuwehren? Hollywood läßt grüßen :wink:

Kurzfristig nicht wirklich, längerfristig schon, wenn die
Bahn bekannt ist würde bereits ein relativ kleiner Schubs
reichen um einen „Killklerasteroiden“ von der Erde abzulenken.

Was heißt längerfristig? Wochen, Monate oder Jahre?

Davon geht die Welt nicht unter. Der Ries Impaktor (Ein
Mordstrumm mit mehreren 100 meter Durchnmesser) hat kein
Artensterben ausgelöst.

Und wenn das Ding noch größer ist? Geht ja sicherlich nicht nur um den Einschlag selbst. Könnte mir Vorstellen, dass die größte Gefahr die Nachschäden sind. Gewaltige Staubwolke, riesige brennende Flächen (CO2, Asche), evtl. massiven Eingriff ins Ökosystem usw.

Gleiches gilt auch für andere Gefahren die uns aus dem
Weltall drohen können. Zum Beispiel eine gewaltige
Sonneneruption, die den gesamten Planeten verbrennen würde.

Dagegen gibt es kein Mittel. Ungefähr genauso sinnvoll wie
sich bei einer Nuklearexplosion in Alufolie einzuwickeln.

Tja, vermutlich ist es so. Auch wenn ich mir als Laie vorstellen könnte, eine Art (Hitze)Schutzschirm um die Erde zu legen. Es werden Hitzeundurchlässige Lamellen (ähnlich die Hitzeschutzkacheln bei den Shuttles) auf einer Rolle aufgerollt. Diese „Rollos“ werden dann auf einige Satelliten in der Umlaufbahn verteilt. In der Schwerelosigkeit gibts ja auch kein Problem wegen Reibung, darum kann die Größe ja ruhig überdimensional sein und der Motor dafür trotzdem noch relativ „handlich“. Und bei Bedarf werden dann einfach die Rollos „runtergelassen“, per Funksteuerung versteht sich. Ich weiss, extrem laienhaft. Aber vom System her, mit der entsprechenden Technik? Die Rolloträger müssen ja auch keine Satelliten sein.

Gruß
Thomas

Hi Zerschmetterling!

Das Sonnensystem ist jetzt um die 5 Milliarden Jahre alt und
so langsam kehrt Ruhe ein. Was ich sagen will: Je länger es
die Erde gibt, desto unwahrscheinlicher wird ein großer
Einschlag, denn dem Sonnensystem gehen irgendwann die großen
Brocken aus.

Betonung auf langsam, denn ein paar heftige Einschläge wird die Erde noch erleben. Oder auch abwenden können, denn die Technik ist längst soweit, die rechte Aufmerksamkeit fehlt noch.

Es gibt natürlich noch immer eine Reihe großer Asteroiden da
draussen, die uns irgendwann mal treffen könnten, aber die
Wahrscheinlichkeit einer Kollision mit einem Asteroiden war
vor ein paar Millionen Jahren noch deutlich größer.

Milliarden meinst du wohl, denn der letzte heftige Einschlag war wohl der in Yucatan vor 65 Mio. Jahren.

Wenn es also statistisch alle 100 Millionen Jahre einen
großen Einschlag gab, muss das nicht bedeuten, dass es nochmal
einen geben muss.

Muss es nicht, aber die Wahrscheinlchkeit ist relativ hoch.

Die Yellowstone-Caldera macht mir jedenfalls mehr Sorgen als
ein Asteroideneinschlag.

Mir ehrlich gesagt auch, weil die im 100.000Jahre-Bereich ausbricht und längst überfällig ist. Und auch deswegen, weil wir mit unseren technischen Mitteln nichts dagegen unternehmen können.

Gruß, Zoelomat

Hi Thomas,

Ehrlich gesagt inspirierte mich dabei der Film „Knowing“ :wink:

das ist ja eine tolle Quelle der Inspration!

Wobei, ist das wirklich sooo abwägig, dass auch unsere Sonne
mal einen „Rülpser“ lassen kann??? Wir sind nur rund 150 Mio.
Kilometer davon entfernt. Letztendlich besteht die Sonne doch
nur aus Gas. Aus brennendem Gas.

Da solltest du mal ganz am Anfang anfangen. Die Sonne brennt nicht, weil es im All keinen Sauerstoff gibt. Schon mal was von Vakuum gehört?

Und was, wenn mal eine etwas größere Gasblase platzt?

Die Sonne ist in der Tat keine Heizplatte, sondern ein brodelnder Ofen. Aber hier bekommen wir davon wenig mit, nur ein paar Polarlichter in unseren Breiten oder en paar durchgeschmorte Überlandleitungen.

Ein zweifelhafter Film sollte (so man ihn nicht gleich vegisst) zu Nachforschungen Anlass geben, erst danach zu Fragen.

Gruß, Zoelomat

Hi Thomas,

Ehrlich gesagt inspirierte mich dabei der Film „Knowing“ :wink:

das ist ja eine tolle Quelle der Inspration!

Hallo Zoelomat,
war ja auch nur ein Gedanke. Ob sowas tatsächlich passieren kann, oder nicht, keine Ahnung. Hoffentlich nicht. Ob der Film irgendwelche wissenschaftlichen Erkenntnisse berücksichtigt oder nicht, ist mir ehrlich gesagt auch egal. Ich fand die Idee selbst nur sehr interessant. Wie würde die Menschheit reagieren, wenn sie vor der unausweichlichen, totalen Ausrottung steht. Egal ob durch Sonneneruption, Asteroideneinschlag, oder meinetwegen Explosion des Erdkerns. Würde man eine solche bevorstehende Katastrophe überhaupt der Öffentlichkeit bekannt geben? Ich glaube eher nicht. Die Folgen einer Veröffentlichung wären wohl ebenso verherrend wie die Katastrophe selbst. Panik, Zusammenbruch der Weltwirtschaft und der gesamten Infrastruktur, totale Anarchie…

Und die eine oder andere Gefahr aus dem All existiert sicherlich. Und dann finde ich, ist es gut, wenn man als Laie zumindest weiß (oder auch nur glaubt), dass man (die Menschheit), diese Gefahren abwenden kann.

Da solltest du mal ganz am Anfang anfangen. Die Sonne brennt
nicht, weil es im All keinen Sauerstoff gibt. Schon mal was
von Vakuum gehört?

Und was, wenn mal eine etwas größere Gasblase platzt?

Die Sonne ist in der Tat keine Heizplatte, sondern ein
brodelnder Ofen. Aber hier bekommen wir davon wenig mit, nur
ein paar Polarlichter in unseren Breiten oder en paar
durchgeschmorte Überlandleitungen.

Ein zweifelhafter Film sollte (so man ihn nicht gleich
vegisst) zu Nachforschungen Anlass geben, erst danach zu
Fragen.

Gruß, Zoelomat

Du scheinst dich mit der Thematik wirklich gut auszukennen. Darum danke für deine Beiträge zu meiner Frage. Wenn ich dich also richtig verstehe, könnte sowas wie in dem Film, wissenschaftlich betrachtet, gar nicht passieren? Schön, das beruhigt doch gleich. Eine Sorge weniger :wink:
Vielen Dank nochmal für deine Ausführungen.

Gruß
Thomas

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Tach,
mal abgesehen davon, dass sich deine Frage bis zum nächst grösseren Einschlag für unsere Spezies u.U. erledigt hat: für all diejenigen, die Angst haben, dass ihnen der Himmel auf den Kopf fällt und nach einem Schutzschild rufen …http://www.google.de/imgres?imgurl=http://aurora.mud…

:wink: Gruss

B

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vor 250 mio jahren gab es keine menschen und bis der nächste asteriod die erde triff, haben wir mittel und wege, dem zu entkommen

beziehungsweise ist es uns (wahrscheinlicheres Szenario) gelungen, auch ganz ohne die Mithilfe eines Asteroiden - nur mit Hilfe unserer eigenen Fähigkeiten - auszusterben.

merimies

Hallo Zoelomat

und drittens hast du anscheinend nicht verstanden, was Statistik ist. Da geht es nicht um die letzten Jahre, sondern um die Wahrscheinlichkeit zukünftiger Ereignisse.

Wirklich? Und woher bekomme ich die grundlegenden Daten für die statistische Berechnung eines Ereignisses? Doch wohl aus der Auswertung der in der Vergangenheit unter den gleichen Bedingungen aufgetretenen gleichartigen Ereignisse.

Mit Deinem Vorwurf an einen vermeintlichen Kontrahenten, er habe von der Materie keine Ahnung, folgst Du übrigens einer bewährten Wissenschaftstradition. Es war immer schon auch unter renommierten Wissenschaftlern (was ich nicht bin) üblich, dem Kontrahenten Ahnungslosigkeit vorzuwerfeb. Unter den zuschauenden Laien heißt das unsachliches Gezänk oder Zickenkrieg.

Gruß merimies

Hallo,

Von der Seite hab ich das noch gar nicht betrachtet.
Interessante Theorie.

Im Prinzip stimmt sie auch, aber die Wahrscheinlichkeit sinkt nur sehr langsam ab - viel zu langsam, so dass der Erde trotzdem bis zu ihrem Ende noch eine ganze Reihe von großen Einschlägen passieren werden.

Es ist ja erst 65 Mio Jahre her, dass die Saurier und viele weitere Arten durch einen Impakt ausgelöscht wurden. Geologisch und auch in Hinblick auf die Evolution des Sonnensystems ist das noch nicht wirklich lange her. Und seit damals hat es noch eine ganze Reihe weiterer sehr verheerender Einschläge gegeben.

So z.B. der 5-8km große Asteroid der vor etwa 35 Mio. Jahren den Popigai-Krater schuf. Oder vor 15 Mio. Jahren der Asteroid der das Nördlinger Ries heraussprengte. Oder vor 3,5 Mio Jahren sorgte ein ähnlich großer Brocken für den Elgygytgyn-Krater. Solche kilometergroßen Brocken die globale Auswirkungen haben schlagen auch heute alle paar Mio. Jahre ein.

Und wenn man nur von größerer regionaler Verwüstung ausgeht, dann sind die Abstände schon einige wenige zehntausend Jahre. Vor 50.000 Jahren entstand durch einen rund 50m großen Eisenmeteoriten z.B. der Barringer-Krater. Wenn so ein Ding auf eine Millionenstadt fällt, dann bleibt davon nicht viel übrig. Und wenn du noch eine Stufe kleiner gehst, dann sind die Abstände so kurz, dass sie alle paar tausend oder sogar alle paar hundert Jahre passieren. Das Tunguska-Ereignis ist gerade mal 103 Jahre her und die dabei frei gewordene Energie entspricht rund 1000 Atombomben àla Hiroshima. Damals 1908 hatte man nur Glück, dass dies in der Pampa in Sibirien passierte. In einem dicht besiedelten Gebiet wäre auch so ein Einschlag verheerend.

Die Abwehr von Asteroiden müssen wir auf kurz oder lang daher beherrschen, weil selbst die Schäden von eher kleinen Brocken extrem sein und Millionen Menschenleben fordern können.

vg,
d.