Wie Churchill 1941 den Frieden verhinderte!?!?

sers!

hab grad in einem anderen forum diesen text gefunden:

_Eigentlich müßte es im deutschen Blätterwald gewaltig rauschen. Denn dem englischen Historiker Martin Allen sind Dokumentenfunde gelungen, die ohne Übertreibung das Adjektiv ‚sensationell‘ verdienen. Sie lassen nicht nur den Fall Rudolf Heß in neuem Licht erscheinen; sie weisen auch dem britischen Premier Winston Churchill die Schuld dafür zu, daß sich der 1939 begonnene europäische Konflikt um Polen zum Zweiten Weltkrieg ausweitete - mit mehr als 50 Millionen Toten.

Hitler jedenfalls wollte schon 1940, obwohl damals noch auf der Siegerstraße, einen auf Ausgleich beruhenden Friedensschluß. Diese Erkenntnis als solche ist nicht neu. Martin Allen hat aber zweierlei entdeckt: zum einen, in welch atemberaubendem Umfang die Berliner Reichsregierung zu Konzessionen bereit war; zum anderen, mit welch perfiden Methoden Churchill die Deutschen hinters Licht führte. Manches davon wirkt wie ein Vorgriff auf den Irak-Betrug des Jahres 2003: die Behauptung, jemand bedrohe (mit gar nicht vorhandenen Massenvernichtungswaffen) die ganze Welt, obwohl der Betroffene in Wirklichkeit auf sämtlichen diplomatischen Kanälen verzweifelt nach Frieden sucht.

‚n-tv‘ bricht das Schweigen

Die von Allen aufgespürten Papiere verwandeln große Teile der Siegergeschichtsschreibung über den Zweiten Weltkrieg zu Makulatur. Und hier liegt wohl auch der Grund, weshalb deutsche Politiker und Journalisten so beredt schweigen. Sie müßten sonst zugeben, daß sich die ‚volkspädagogische‘ Formel von der deutschen Alleinschuld nicht länger halten läßt.

Martin Allen ist kein Scharlatan. Seine Enthüllungen (‚The Hitler/Heß deception‘) erschienen im vergangenen Jahr zunächst im renommierten Londoner Harper-Collins-Verlag, bei dem die namhaftesten britischen Autoren unter Vertrag sind und dem niemand eine prodeutsche, gar revisionistische Voreingenommenheit zu unterstellen vermag. Die deutsche Übersetzung des Allen-Buches legte kürzlich der Druffel-Verlag vor - unter dem Titel ‚Churchills Friedensfalle‘. Im Unterschied zu Harper-Collins gibt es bei Druffel eine durchaus revisionistische Tradition, was genaugenommen das Gegenteil eines Makels darstellt, aber hierzulande Journalisten in ihrer politischen Ignoranz bestärkt. Sie verteidigen die alliierte Historiographie noch verbissener als die Sieger selber.

Eine Ausnahme machte jetzt der zum Bertelsmann-Kon-zern zählende Nachrichten- und Wissenschaftssender ‚n-tv‘ - wenn auch etwas verschämt in seiner Magazin-Reihe ‚Technik & Trends‘, wo man normalerweise keine zeitgeschichtlichen Sensationen erwartet. Die ‚n-tv‘-Journalisten beschränkten sich seriöserweise nicht darauf, Allen zu interviewen. Sie stellten eigene Recherchen in England an und holten zusätzliche Meinungen dortiger Fachhistoriker ein. Ihr Urteil: Allen liegt richtig.

Nicht der Nazismus, sondern die Deutschen als Feind

Demnach haben Churchill und eine kleine Gruppe von britischen Geheimdienstlern in den Jahren 1940/41 eine regelrechte ‚Friedensfalle‘ aufgestellt. ‚Mit Scheinverhandlungen wollten sie bei der deutschen Reichsregierung den Eindruck erwecken, es gebe eine große Zahl hochrangiger friedensbereiter Politiker in England‘, berichtet ‚n-tv‘. Aus Churchills Agentenzentrale wurde so getan, als übernähme die vorgegaukelte englische ‚Friedenspartei‘ alsbald die Macht in London, so daß Deutschland schon einmal der sowjetischen Bedrohung militärisch entgegentreten könne, ohne in einen Zwei-Fronten-Krieg hineinzuschliddern.

Churchill wußte aus vielen Quellen von der deutschen Friedensbereitschaft gegenüber England. Hitler selber hatte sie am 19. Juli 1940 in einer Reichstagsrede bekundet. Allen fand nun heraus, daß der päpstliche Botschafter in Spanien als neutraler Mittelsmann im November 1940 konkrete Vorschläge aus Berlin an die britischen Regierung weitergeleitet hatte. Hitler war zu weitreichenden Zugeständnissen bereit: zum sofortigen Rückzug der deutschen Truppen aus Frankreich, Belgien, Holland, Dänemark und Norwegen, zur Wiedergutmachung der entstandenen Schäden, zur Wiederherstellung eines souveränen polnischen Staates und zu umfassender gegenseitiger Abrüstung.

‚Erschreckender Plan‘

Doch der britische Premier wollte keinen Verhandlungsfrieden. Er hielt es mit seinem außenpolitischen Chefberater Robert Lord Vansittart (1881-1957), der im September 1940 an Außenminister Lord Halifax geschrieben hatte: ‚Der Feind ist das Deutsche Reich und nicht etwa der Nazismus, und diejenigen, die das bislang noch nicht begriffen haben, haben überhaupt nichts begriffen.‘ Vansittart sprach sich für die völlige Vernichtung des Deutschen Reiches aus, weil es ein ‚Fluch‘ sei, der ‚seit 75 Jahren auf der Welt lastet‘ (Allen dokumentiert den kompletten Brief).

Für Churchill kam nur eines in Betracht: den deutschen Friedenswillen zu nutzen, um Zeit für den Kriegseintritt der Sowjets und der Amerikaner zu gewinnen. Sogar Hugh Dalton (1887-1962), Minister in Churchills Kriegskabinett, war über die Hinterhältigkeit seines Premiers entsetzt: ‚Was Winston jetzt vorschlägt, ist ein wirklich erschreckender Plan, und ich bin mir nicht sicher, ob es mein Gewissen erlaubt, daran teilzunehmen. Ich war immer der Überzeugung, daß im Krieg auch Knochenkegeln gegen die Hunnen erlaubt ist. Aber ich glaube nicht, daß es moralisch gerechtfertigt ist, diesen Weg einzuschlagen, um zum angestrebten Ergebnis zu kommen.‘

Dalton hatte begriffen, daß Churchill aus antideutschen Motiven den europäischen Regionalkonflikt zum Weltkrieg ausweiten und dafür Millionen von Menschen opfern wollte. Ernsthafte Verhandlungen mit Deutschland waren unerwünscht. Dalton überwarf sich deshalb mit dem Premier und schied aus dem Kabinett aus. Seine Kritik ging in die Akten ein, die Allen nun als erster entdeckte und auswertete.
Der Opfergang des Rudolf Heß

Federführend bei Churchills ‚Friedensfalle‘ war eine kleine Spezialeinheit des britischen Geheimdienstes, die unter der Bezeichnung ‚Special Operation 1‘ (SO 1) in Woburn Abbey arbeitete. Sie schuf das Trugbild einer Gruppe friedensbereiter englischer Politiker, bestärkte damit Hitler in seinen anglophilen Illusionen und lockte Rudolf Heß am 10. Mai 1941 nach Schottland. Allen: ‚Es besteht kein Zweifel daran, daß Hitler vor Heß‘ Abflug informiert war, denn beide hatten sich kurz zuvor noch getroffen.’ Heß, der Hitlers absolutes Vertrauen besaß, schien für eine solch heikle Mission genau der richtige Mann: loyal bis zur Selbstverleugnung und außerdem als Pilot so flugerfahren, daß niemand sonst eingeweiht werden mußte.

Statt der verhandlungsbereiten englischen Politiker erwarteten den Emissär aus Deutschland Churchills Agenten. Sie sperrten den Friedensflieger kurzerhand weg - 46 Jahre lang, bis zu seinem Tod im August 1987. Kein Historiker, kein Journalist wurde an Heß herangelassen. Dessen angeblicher Selbstmord im alliierten Gefängnis Berlin-Spandau stieß schließlich noch auf die Zweifel deutscher Gerichtsmediziner, die auf Bitten des Heß-Sohnes den Leichnam obduzierten.

Fast wie Heß selber fiel auch Hitler in jenem Mai 1941 aus allen Wolken, als er von der Verhaftung seines Stellvertreters hörte. Wie konnte man ohne größeren Gesichtsverlust den Vorgang der deutschen Öffentlichkeit erklären? Hätte sich Hitler als - naives - Opfer einer britischen Finte bloßstellen sollen? Weit näher lag es, Heß zum ‚verrückten‘ Alleingänger zu stempeln. Dieser nahm die Rolle dann auch an, spielte sie weiter vor dem Siegertribunal in Nürnberg und hielt sie durch bis zum letzten Atemzug.

Allen aber entdeckte nun in den britischen Akten, daß Hitler seinen langjährigen Weggefährten zunächst keineswegs abgeschrieben hatte. Zwei Wochen nach Heß’ Landung sprangen drei deutsche Agenten mit dem Fallschirm in der Nähe von Woburn Abbey ab. Sie wurden entdeckt, festgenommen, nach London gebracht und dort im Tower hingerichtet. Im Unterschied zu Allens sonstigen Ermittlungen, die sich mit Dokumenten belegen lassen, kann man über den Zweck des deutschen Agenten-Absprungs nur spekulieren. Sollte Heß befreit oder Churchills Geheimdienst-Zentrale sabotiert werden? War gar geplant, den dort öfter auftauchenden britischen Außenminister als Geisel zu nehmen, um ihn auszufragen und gegen Heß auszutauschen?

Keine Fälschung

Es bleiben offene Fragen, die den Wert des Allen-Buches aber nicht mindern. Peter Padfield, einer der bekanntesten englischen Historiker und ebenfalls Heß-Biograph, lobte seinen Kollegen im ‚n-tv‘-Interview ohne den manchmal üblichen Forscherneid:

‚Die Dokumente sind definitiv keine Fälschungen. Zum ersten Mal wird hier ein Bezug zwischen der Operation selbst und ihren Teilnehmern hergestellt. Deswegen sind sie von extremer Bedeutung, weil es vorher darüber nur Spekulationen gab. Die Dokumente, die Heß wahrscheinlich bei sich gehabt hat, liegen in englischen Archiven und sind nicht freigegeben. Wieso können wir sie nicht sehen? Deswegen sind wir auf detektivisch arbeitende Historiker wie Martin Allen angewiesen.‘

Dr. Michael Stenton, Dozent für Politik und Geschichte an der Universität Cambridge, die neben Oxford den Rang der führenden englische Hochschule innehat, kommt nach Sichtung der Allen-Papiere zu dem Schluß:

‚Nachdem ich die Dokumente gelesen habe, bin ich der festen Überzeugung, daß Heß‘ Ankunft in Britannien im Mai 1941 das Ergebnis einer bestimmten Art von Intrige war, wahrscheinlich ein Täuschungsmanöver, durchgeführt von Rex Leepers Special Operation 1, welche von 1940 bis 1941 ein Teil von SOE (dem britischen Geheimdienst) war und deren Taten sehr undurchsichtig waren, vorsichtig ausgedrückt. Es kann sehr gut sein, daß SOE nicht erwartet hatte, daß Heß auftaucht, daß sie vielmehr annahmen, daß eine weit weniger wichtige Person erscheinen würde… Ich glaube, daß Allens Argumente richtig sind, gestützt auf SO 1-Dokumente, welche besagen, daß es Absicht war, Heß - und damit Hitler - mit der Idee zu füttern, daß in England eine mächtige Friedensfraktion existiert.’

Der Kriegstreiber als Friedensheld

Erst im Jahr 2017 will die britische Regierung die geheimgehaltenen Heß-Akten freigeben. Dann lebt keiner der Beteiligten mehr, und die Frage, wer welchen Schuldanteil am Tod von Millionen Menschen hat, dürfte nur noch von akademischem Reiz sein (hier spielt allerdings auch die NS-Judenverfolgung hinein, deren exzessive Steigerung einsetzte, als man deutscherseits zu ahnen begann, daß eine Ausgleichslösung nicht mehr zu erreichen war). Allein die Tatsache der langen Geheimhaltung spricht für sich und läßt nach Auffassung der meisten Historiker keine Entlastung für die britische Politik erwarten.

Allen ist jedenfalls überzeugt davon, daß die von ihm entdeckten Außenamtsakten den Fall Heß schon heute so widerspiegeln, wie er sich eines Tages auch bei Veröffentlichung der Rest-Papiere darstellen wird - zu Lasten jenes Winston Churchill, dem ahnungslose Deutsche 1956 in Aachen den Karlspreis verliehen: für seine Bemühungen um den Frieden in Europa.

Von Werner Baumann

Quelle: Nation Europa


was haltet ihr davon???

direktlink zum forum ist hier:
http://www.mymtw.de/community/forum/showpostings.asp…

mfg
Geisterkarle
*ausnahmsweiseernst*_

Ein kleiner Quellenkommentar
Hi
zur Quelle, die Zeitschrift „Nation und Europa“
http://lexikon.idgr.de/n/n_a/nation-europa/nation-eu…
Any Questions?

Der Autor ist, vorsichtig gesagt, auch nicht ganz unumstritten
http://www.christievilsack.org/book_club/sept_2003.html

Seine Thesen lauteten:
Hitler hätte den Rückzug aus Polen, Belgien, Frankreich und Holland angeboten
Ersatz für Kriegsschäden
Allgemeine Abrüstung
Zerstörung der deutschen Angriffswaffen

Das ist derartiger Unfug, dass sich eine Erörterung eigentlich erübrigt
Warum sollte die mühsam und unter grossen Opfern aufgebaute Deutsche Armee und Waffenindustrie gleich wieder zerstört werden
Rückzug aus den eroberten gebieten, obwohl GB buchstäblich aus dem letzten Loch pfiff und auf dem Kontinent kein Kriegsgegner in Sicht war…
und dann auch noch Kriegsentschädigungen, so a la Versailles…

Churchill wegen des Weiterkämpfens die schuld am Holocaust zuzuschieben, ist nicht nur schäbig, sondern auch sachlich falsch. die entscheidung zum Holocaust fiel mitte oder Ende 1941 (auf der wannsee-Konverenz Anfang 42 wurden ja nur „technische Details“ erörtert… also zu einem Zeitpunkt, als der Sieg gegen die SU greifbar nahe schien.

Zur These, Das Deutsche Reich wäre gegenüber GB Friedensbereit gewesen.
das ist bereits seit langem bekannt,
Der Friede wäre nach dem Motto gelaufen, Für Deutschland Europa, für GB der Rest (ausser den ehemaligen Deutschen Kolonien)
Aus strategischen Gründen war dies für Großbritannien unannehmbar. Eine Beherrschung Europas durch ein totalitäres Regime, dessen vertragstreue mehr als zweifelhaft war, stellte eine permanente Bedrohung der Sicherheitslage GBs dar. Denn dieses deutschland hätte theoretische machtmittel zur verfügung, die innerhalb weniger Jahre zum Aufbau einer Hochseeflotte ermöglicht hätten, die die Britische an Stärke übertroffen hätte. Dann wäre Feierabend gewesen.

Es war strategisch unbedingt notwendig, gegen die Deutschen weiterzukämpfen, solange die deutsche Flotte noch schwach war…

In meinen Augen ist das alles Müll!

Gruß
Mike
(Scherge der Alliierten)

Hallo,

Hitler war zu weitreichenden Zugeständnissen bereit: zum
sofortigen Rückzug der deutschen Truppen aus Frankreich,
Belgien, Holland, Dänemark und Norwegen, zur Wiedergutmachung
der entstandenen Schäden, zur Wiederherstellung eines
souveränen polnischen Staates und zu umfassender gegenseitiger
Abrüstung.

Ich halte diese Angebote, wenn sie denn von der Reichsregierung gemacht wurden, auf gar keinen Fall für ernst gemeint.

Ich denke, daß Hitler sicherlich bereit gewesen war (oder wäre), wegen Frankreich oder den BeNeLux-Staaten zu verhandeln, wenn ihm Gegenzug ein Frieden und eine wohlwollende Neutralität Großbritanniens und der USA zugesichert worden wäre. Ich kann es mir aber nicht vorstellen, daß Deutschland, mit Blick auf die Sowejtunion, bereit gewesen wäre, Polen zu räumen oder gar in großem Stil abzurüsten.

Es war doch auch vor dem 22. Juni 1941 abzusehen, daß sich Hitler und Stalin in absehbarer Zeit gegenseitig an die Gurgel gehen würden. Dafür brauchte es noch nicht einmal das ideologische Moment; alleine die Existenz einer gemeinsamen Grenze zwischen zwei dermaßen aggressiven, mächtigen und hochgerüsteten Staaten hatte vorher in Europa immer zum Krieg geführt. Und auch diesesmal waren lediglich die Zeitpläne in Moskau und Berlin etwas auseinander.

In dem Sinne sind auch alle „Friedenspläne“ aus Berlin in dieser Zeit nur als Versuche zu verstehen, sich im kommenden Waffengang mit Russland den Rücken freizuhalten.

viele Grüße,

Ralf

Hallo,
ich schliesse mich dem Schergen der Alliierten Mike an.
Und wer hat eigentlich in „Mein Krampf“ so einige Sachen schon in den zwanziger Jahren vorhergesagt? Lebensraum im Osten? Vorprogrammierung von Unternehmen Barbarossa. Jüdisch-bolschewistische Vernichtung, die Vernichtungslager lassen grüssen … und so weiter?
Wer hat eigentlich quasi jeden abgeschlossenen Vertrag gebrochen? War das nicht ein Herr Schicklgruber?
Gruss
Rainer

Hallo Geisterkarle,

da ich das Buch und die erwähnten Dokumente nicht kenne, kann ich inhaltlich wenig dazu sagen. Meine Vorredner habens versucht, und nichts als ideologisches Geseiere ist dabei herausgekommen.

Da es das Buch offenbar schon einige Zeit gibt, und es in der Historikerzunft wohl nicht widerlegt wurde, ist für uns Normalsterbliche auch folgendes interessant:

Eigentlich müßte es im deutschen Blätterwald gewaltig
rauschen.

Und es rauscht eben nicht!

Es ist ja wahrlich nicht das erste mal, daß ein prominenter zeitgeschichtlicher Vorwurf widerlegt wird, aber Staat und Massenmedien der BRD freuen sich nunmal nicht, wenn jemand Entlastungsmaterial für das Volk präsentiert, sondern ignorieren solches nach Kräften, nölen allenfalls dazu ein wenig herum; und eines kommt schon gleich gar nicht in Frage: später in einem Rückblick daran zu erinnern.

Das führt dazu, daß diese widerlegten Vorwürfe im Bewußtsein der Bevölkerung nicht als solche erscheinen, sondern lediglich kommentarlos ausgeblendet werden, und zwar extrem langsam, so daß die Lüge noch Jahrzehnte weiterwirken kann.

Ein Beispiel dafür sind die Lampenschirme aus Menschenhaut. Im Jahre 1980 hat Yad Vaschem zugegeben, daß das eine Lüge war. Ich selbst habe das erst ein Jahrzehnt später bemerkt. Ob wohl von 1980 bis heute jemals ein Presserückblick o.ä. auf das Ende der Lampenschirmlüge gedruckt wurde?

Ein anderes Beispiel, an das sich die älteren von uns sicher erinnern, ist dieses Foto von dem blonden Hünen, der mit einer großen Stange Juden erschlägt, die sich im Kreis um ihn aufgestellt haben. Das hatte ich zweimal in der Schule, und ich habe es bis ca. 1980 noch etliche Male in Zeitungen gesehen. Seitdem nicht mehr, und es war wohl auch nicht einmal in der ersten Version der Antiwehrmachtsausstellung. Was ist wohl aus dieser Story geworden?

Auf ein drittes Beispiel deutet womöglich die extrem geringe Google-Inzidenz von „Gleiwitz“, auf die ich neulich zu einer diesbezüglichen Anfrage hinwies. Um „Gleiwitz“ ist es dermaßen ruhig geworden, daß es mich nicht wundern würde, wenn diese Story längst nach Strich und Faden widerlegt wurde; und es hat bloß noch keiner gemerkt.

Mit herzlichem Gruß,

Wolfgang Berger

Die Logik deines Beitrags kann man nicht überbieten, sehr gut! „*“
Gruss
MMHK

Lächerlich
Hallo,

die Einschätzungen, die da aus irgendwelchen Dokumenten
geschlußfolgert werden, sind IMHO lächerlich und dummdreiste
Verdrehungen der Tatsachen.

Sicher kann man Churchill nicht als Freund der Deutschen sehen.
Umso mehr verwundert es mich, wenn man heute versucht, Hitlers
Handeln bis zum Jahre 1941 nur so als taktisches Geplänkel und den
Krieg bis 1941 als „europäischen Konflikt“ darzustellen,
den man einfach mal eben so durch kluge Verhandlungen hätte
beendet können.

Da die nach heutigen Maßstäben sicher nicht sauberen Tricks der
Engländer als Ursache für den 2. Weltkrieg hinzustellen ist
wohl dann doch starker Tobak. Aber es war Krieg in Europa!!!

sie weisen auch dem britischen
Premier Winston Churchill die Schuld dafür zu, daß sich der
1939 begonnene europäische Konflikt um Polen zum Zweiten

Aber hallo, bis 1941 war es also nur ein europäischer
Konflikt, kein Krieg , oder was ?

Was war denn bis dahin passiert und wie war denn die Lage 1941?
hier eine kurze Zusammenfassung (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):
-> sich in Spanien schon 1936 Freunde gemacht
-> Österreich Heim ins Reich geholt ,
-> Czechei/Slowakei okkupiert
-> Polen mal kurz überfallen
-> Norwegen/Dänemark gesichert
-> Belgien/Holland überrannt
-> in Paris einmaschiert, Frankreich zur Kapitulation gebracht
-> ab Aug. 1940 Luftschlacht über England
-> Balkan eingenommen (Jugoslawien), Rumänien als Freund
-> Waffenstillstand mit Griechenland erzwungen
-> Kampf um Nordafrika bis Agypten um Mittelmehr zu sichern,
-> 21.06.41 Beginn des Unternehmens Barbarossa
-> Italien steht als Verbündeter bei Fuß (Balkan,Nordafrika)
-> Japan hat Indonesien,Manschurei,Küsten Chinas und Vietnam besetzt
-> Japan steht wegen der Allians mit Deutschland/Italien vor
einem unausweichlichen Konflikt mit USA/England

Weltkrieg ausweitete - mit mehr als 50 Millionen Toten.

Klug gesprochen, hinterher sind sowieso immer alle schlauer.

Hitler jedenfalls wollte schon 1940, obwohl damals noch auf
der Siegerstraße, einen auf Ausgleich beruhenden
Friedensschluß.

So so, Hitler war also in Wirklichkeit um Frieden bemüht.
Auf keine Fall hat der sowas wie eine Weltherrschaft angestebt.

Diese Erkenntnis als solche ist nicht neu.
Martin Allen hat aber zweierlei entdeckt: zum einen, in welch
atemberaubendem Umfang die Berliner Reichsregierung zu
Konzessionen bereit war; zum anderen, mit welch perfiden
Methoden Churchill die Deutschen hinters Licht führte.

Aber logisch, nachdem der Einfluß des 3.Reichs vom Atlantik
bis an die russiche Grenze reichte, wäre es nur zu angenehm
gewesen, sich den Rücken frei zu halten (zumindest für eine Weile),
um ganz in Ruhe einen konzentrierten Russlandfeldzug zu führen.

Daß die perfiden Engländer da auch nicht mitgemacht haben,
ist schon gemein. Die sind jetzt nämlich daran Schuld, daß
der Endsieg knapp verpasst wurde.
Mit diese historischen Schuld müssen die nun leben.

Manches
davon wirkt wie ein Vorgriff auf den Irak-Betrug des Jahres
2003: die Behauptung, jemand bedrohe (mit gar nicht

Logisch, der Vergleich ist wirklich gelungen.
Der Irak hat ja auch schon ganz Europa in der Hand gehabt, bevor
uns die amerikanischen Freunde von der irkakischen Knechtschaft
befreit haben.

vorhandenen Massenvernichtungswaffen) die ganze Welt, obwohl
der Betroffene in Wirklichkeit auf sämtlichen diplomatischen
Kanälen verzweifelt nach Frieden sucht.

Und extem verzweifelt hat die ganze deutsche Wehrmacht in ganz
Europa nach Frieden gesucht.
-> siehe Liste oben.

‚n-tv‘ bricht das Schweigen
Die von Allen aufgespürten Papiere verwandeln große Teile der
Siegergeschichtsschreibung über den Zweiten Weltkrieg zu
Makulatur. Und hier liegt wohl auch der Grund, weshalb
deutsche Politiker und Journalisten so beredt schweigen.

Oder vielleicht wollen sich nicht alle so entblöden und die
Tatsachen einfach außer Acht lassen.

Logisch, nach den Anstrengungen seit 1939 hätten sie sich mal
paar Jahre erholt, um dann den Rest der Welt einzukassieren.

Sie
müßten sonst zugeben, daß sich die ‚volkspädagogische‘ Formel
von der deutschen Alleinschuld nicht länger halten läßt.

Also wenn schon in dem Zusammenhang überhaupt von Schuld zu
sprechen, dann geh doch mal paar jahre zurück.
1941 waren doch längst alle Fronten geklärt, als daß da noch
durch bischen taktisches Geplänkel hätte was wesentliches
Verändert werden können.
Also wenn schon Mitschuld, dann in Folge der Vorkriegspolitik.

Nicht der Nazismus, sondern die Deutschen als Feind

Na und? Nicht die Nazis allein sind in den Krieg gezogen, oder?

Demnach haben Churchill und eine kleine Gruppe von britischen
Geheimdienstlern in den Jahren 1940/41 eine regelrechte
‚Friedensfalle‘ aufgestellt. ‚Mit Scheinverhandlungen wollten
sie bei der deutschen Reichsregierung den Eindruck erwecken,
es gebe eine große Zahl hochrangiger friedensbereiter
Politiker in England‘, berichtet ‚n-tv‘. Aus Churchills
Agentenzentrale wurde so getan, als übernähme die
vorgegaukelte englische ‚Friedenspartei‘ alsbald die Macht in
London, so daß Deutschland schon einmal der sowjetischen
Bedrohung militärisch entgegentreten könne, ohne in einen
Zwei-Fronten-Krieg hineinzuschliddern.

Aber das ist wirklich nicht Gentleman like, daß die Engländer
den Deutschen was vorgegaugelt haben. Sowas aber auch.
Vielmehr hätten die den Deutschen beim Russlandfeldzug den
Rücken frei halten sollen …
Damit führst Du die Gegenargumente selbst an.

Churchill wußte aus vielen Quellen von der deutschen
Friedensbereitschaft gegenüber England.

Klar, die Deutschen hatten ja auch mit Russland einen
Nichtangriffspakt. An den haben sie sich auch strengstens
gehalten, zumindest bis zum 21.06.1940, oder?
Das war doch der wiederholte Vertrauensbeweis für die deutsche
Friedensliebe!

Hitler selber hatte sie am 19. Juli 1940 in einer Reichstagsrede
bekundet.

Hitler hat auch in „Mein Kampf“ so einiges bekundet.

Allen
fand nun heraus, daß der päpstliche Botschafter in Spanien als
neutraler Mittelsmann im November 1940 konkrete Vorschläge aus
Berlin an die britischen Regierung weitergeleitet hatte.
Hitler war zu weitreichenden Zugeständnissen bereit: zum
sofortigen Rückzug der deutschen Truppen aus Frankreich,
Belgien, Holland, Dänemark und Norwegen, zur Wiedergutmachung
der entstandenen Schäden, zur Wiederherstellung eines
souveränen polnischen Staates und zu umfassender gegenseitiger
Abrüstung.

Auch ja, das ist ja auch extrem selbstverständlich.
Ist ja alles auch extrem logisch.

Für Churchill kam nur eines in Betracht: den deutschen
Friedenswillen zu nutzen, um Zeit für den Kriegseintritt der
Sowjets und der Amerikaner zu gewinnen. Sogar Hugh Dalton
(1887-1962), Minister in Churchills Kriegskabinett, war über
die Hinterhältigkeit seines Premiers entsetzt: ‚Was Winston
jetzt vorschlägt, ist ein wirklich erschreckender Plan, und
ich bin mir nicht sicher, ob es mein Gewissen erlaubt, daran
teilzunehmen. Ich war immer der Überzeugung, daß im Krieg auch
Knochenkegeln gegen die Hunnen erlaubt ist. Aber ich glaube
nicht, daß es moralisch gerechtfertigt ist, diesen Weg
einzuschlagen, um zum angestrebten Ergebnis zu kommen.‘

Tja, das ist letzendlich auch ein verdienst Churchills, nähmlich
nicht abzuwarten, bis alles zu spät ist und jeden Winkelzug
zu nutzen, um die Interessen seines Landes zu schützen.

Dalton hatte begriffen, daß Churchill aus antideutschen
Motiven den europäischen Regionalkonflikt zum Weltkrieg
ausweiten und dafür Millionen von Menschen opfern wollte.

Die einfachere Variante wäre gewesen, England kapituliert
und die englische Regierung tritt ab.

Daß die Nazis schon 1940 die großen Konzentrationslager gebaut
hatten und im Sommer 1941 die Vernichtung der europäischen Juden
beschlossen, ist dabei natürlich nicht so von Belang.
Was sind schon paar Mio. Juden.

Aber nach dem Endsieg hätten die Nazis sich ja auch sofort
in einen demokratischen Rechtsstaat gewandelt.

Ernsthafte Verhandlungen mit Deutschland waren unerwünscht.
Dalton überwarf sich deshalb mit dem Premier und schied aus
dem Kabinett aus. Seine Kritik ging in die Akten ein, die
Allen nun als erster entdeckte und auswertete.
Der Opfergang des Rudolf Heß

Jeder, der im nachhinein annimmt, man hätte 1941 mit den
Nazis noch ernsthaft verhandeln können, ist mit Blindheit
geschlagen.

Gruß Uwi

1937 (war: Lächerlich)
Hallo Uwi,

Jeder, der im nachhinein annimmt, man hätte 1941 mit den
Nazis noch ernsthaft verhandeln können, ist mit Blindheit
geschlagen.

Hast Du gewusst, dass

... das britische Bomber Command im Dezember 1937 die 
Anweisung [erhielt], einen genauen Plan zur Zerstörung der 
deutschen Wirtschaft durch Luftangriffe auszuarbeiten. 
Auf seiner Grundlage beruhte die kombinierte Bomberoffensive, 
die 1943 einsetzte.

Quelle:
R. Overy, „Die Wurzeln des Sieges“ RoRoRo 2002

Euer CMБ

Hallo Uwi,

Hast Du gewusst, dass

… das britische Bomber Command im
Dezember 1937 die
Anweisung [erhielt], einen genauen Plan zur Zerstörung der
deutschen Wirtschaft durch Luftangriffe auszuarbeiten.
Auf seiner Grundlage beruhte die kombinierte Bomberoffensive,
die 1943 einsetzte.

Quelle:
R. Overy, „Die Wurzeln des Sieges“ RoRoRo 2002

Nö, so im Detail war mir das nicht bekannt, aber wundern
tut es mich auch nicht.
Daß die Engländer erst 1940 angefangen haben, sich auf den
Krieg vorzubereiten ist sicher nicht anzunehmen.
Gruß Uwi

Naja…
Tach auch

Ich glaube nicht dass Churchill den Frieden in diesem Ausmaß sabotiert hat. Dass er aber Schuld daran ist dass der Krieg einige grausam Züge annahm ist sehr wohl bekannt.

Wie gern verurteilt man die Deutschen für den skruplelosen U-Boot Krieg. Dass aber Churchill große Schuld daran hat, dass so viele britische Seeleute sterben musste wissen die wenigstens.

Auch die Pläne der Briten für den Fall das Operation Seelöwe anläuft sind einzigartig für den europäischen Kriegsschauplatz. Der Einsatz von Giftgasen und ‚Griechischem Feuer‘ wurde hier ganz klar als brauchbare lektion erachtet.

Auch das wiederholte ignorieren der Neutralität von am Krieg unbeteiligten Nationen (Uruguay, Island, Norwegen) führten mehr oder weniger zu einer Verschärfung des Konfliktes.

Wenn ich mich recht erinnere stammt von ihm auch der Spruch ‚You can always take one with you‘ was seine Einstellung zum Kampf gegen die Deutschen widerspiegelt.

Trotzdem muss man wohl eingestehen dass ein Großbritannien unter Chamberlain im 2. Weltkrieg eine ganz andere Rolle gespielt hätte…

Gruß

Christoph

Hi!

was haltet ihr davon???

Ehrlich gesagt ist bin ich heilfroh darüber, dass Churchill einen wie auch immer gearteten „Ausgleichsfrieden“ mit dem Dritten Reich vermieden hat und statt dessen von Beginn an sich mit Roosevelt auf eine bedingungslose Niederwerfung Nazi-Deutschlands abgestimmt hat. Denn ich habe nicht die Bohne Lust, heute in einem Staat zu leben, der permanent an der Wolga/am Ural Krieg führen muss, der in ganz Europa sich eines Guerrilla-Krieges erwehren muss, gegen den der heutige Nahe Osten Kinderkram ist, der weiterhin missliebige ethnische Gruppen nach Willkür vergast, der seine Bürger geistig gleichschaltet, der seine wissenschaftliche und künstlerische Intelligenz außer Landes jagt usw. usw. usw.

Deshalb bin ich froh darüber, dass kein alliierter Kriegsteilnehmer sich auf Friedensverhandlungen eingelassen hat, egal ob vor oder nach 1939/1940/1941 …

Grüße
Heinrich

Hallo Christoph

Wie gern verurteilt man die Deutschen für den skruplelosen
U-Boot Krieg. Dass aber Churchill große Schuld daran hat, dass
so viele britische Seeleute sterben musste wissen die
wenigstens.

Wie dies denn? Hat er denn britischen Seeleuten nicht fuer die Dauer der Anwesenheit feindlich gesinnter deutscher U-Boote in den Weltmeeren Landurlaub gewaehrt und sie damit vor die Torpedorohre geschickt?

viele gruesse, peter

Hallo Semjon,

Hast Du gewusst, dass

… das britische Bomber Command im
Dezember 1937 die
Anweisung [erhielt], einen genauen Plan zur Zerstörung der
deutschen Wirtschaft durch Luftangriffe auszuarbeiten.
Auf seiner Grundlage beruhte die kombinierte Bomberoffensive,
die 1943 einsetzte.

das ist nicht so entscheidend, wie es auf den ersten Blick aussieht. Die Vorstellung, die feindliche Wirtschaft und Infrastruktur durch massive Bombardements großflächig zu zerstören, war bei westeuropäischen Militärs spätestens seit den späten 20er Jahren fest verankert, auch wenn die technischen Möglichkeiten das (noch) nicht hergaben. Das ganze geht, wenn ich mich nicht völlig irre, auf eine italienische Studie zurück und hat dann via französischem Generalstab Einzug in die britischen militärischen Vorstellungen gefunden.

Es ist im übrigen auch nicht so außergewöhnlich, daß Militärs bereits in Friedenszeiten alle möglichen Szenarien und Pläne für eventuelle Kriege entwerfen. Der preußisch-deutsche Generalstab war da vor 1914 bekanntermaßen besonders erfinderisch. Teilweise werden diese Planspiele und Studien auch von der politischen Führung angeregt oder sogar angeordnet.

Das ganze ist ein Indiz dafür, daß man in GB einen militärischen Konflikt mit D nicht ausschloß, bedeutet aber nicht zwingend, daß man gezielt darauf hingearbeitet hätte.

viele Grüße,

Ralf

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Hi Ralf,

Anweisung [erhielt], einen genauen Plan zur Zerstörung der
deutschen Wirtschaft durch Luftangriffe auszuarbeiten.

das ist nicht so entscheidend, wie es auf den ersten Blick
aussieht. Die Vorstellung, die feindliche Wirtschaft und
Infrastruktur durch massive Bombardements großflächig zu
zerstören, war bei westeuropäischen Militärs spätestens seit
den späten 20er Jahren fest verankert, auch wenn die
technischen Möglichkeiten das (noch) nicht hergaben. Das ganze
geht, wenn ich mich nicht völlig irre, auf eine italienische
Studie zurück und hat dann via französischem Generalstab
Einzug in die britischen militärischen Vorstellungen gefunden.

Schon klar. Ich wollte das darum erstmal „kommentarfrei“
in den Raum stellen.

Afaik stammen diese Konzeptionen von „Boom“ Trenchard, einem
Douhet-Verfechter. Trenchard’s Werdegang und Einfluss auf die
Vorkriegsentwicklung halte ich für sehr bemerkenswert,
vgl. auch http://www.303rdbga.com/pp-lordtrenchard.html und
http://www.fact-index.com/h/hu/hugh_trenchard.html

Trenchard showed the effectiveness of strategic bombing 
for colonial counter-insurgency by 1920's operations in 
Somaliland and Iraq. He wrote that the RAF could even 
suppress “industrial disturbances or risings” in England itself. 
Churchill told him not to refer to this proposal again, but by 
World War II strategic bombing had become standard military doctrine.

Das ganze ist ein Indiz dafür, daß man in GB einen
militärischen Konflikt mit D nicht ausschloß, bedeutet aber
nicht zwingend, daß man gezielt darauf hingearbeitet hätte.

Das ist vor allem ein Indiz dafür, was seit 1937 allen
Regierungen klar war. Was nicht klar war; wer mit wem
und gegen wen und in welcher Reihenfolge. Jede Regierung
war demnach angehalten, DIESE Entwicklung zu ihrem
Vorteil zu wenden.

Euer CMБ

Ich schließe mich MMHK voll an! m.T.
Hi!
…und somit einen großen Lob an Michael für den ausgezeichneten Artikel! Dafür, sebstverständlich einen riiiiiiiesen * von mir!!!
Vielen Dank und weiter so!!!
Ganz schöne Grüße aus Nürnberg!
Helena
PS Vermutlich weil gerade sooooo vieles für den NSDAP und für die NZ-Regime in Nürnberg stattfand, gibt es diesbezüglich ein hochinteressantes, sehr empfehlenswertes Museum. Dort wird genau das gezeigt und sowieso, bewiesen, was Du, Michael in diesem hervorragenden Posting schreibst.
Hier der Link:
http://www.museen.nuernberg.de/reichsparteitag/index…
(bezieht sich aber auf die Stadt Nürnberg aber den vermittelten Eindruck ist äußerst beeindrückend und kann man imho einen treuen Gesamteindruck von dem machen, was eben NSDAP und die NZ-Zeit in ganz Deutschland beabsichtigt und gemacht haben)

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Ganz toll/ironisch argumentiert. Dafür 1* owT Gruß
;o)))
So macht Geschichte auch Spaß!
Danke!
Helena

Ich habe einen Luftschutzbunker.
Vielleicht ist in diesem Zusammenhang interessant, daß es schon Anfang der 20er-Jahre staatliche Förderung für den Bau luftschutztauglicher Räume gab.
Ich habe ein Haus mit einem solchen Bombenkeller (geerbt), das sind Räume mit 27 cm Betondecke, die mit Eisenbahnschienen armiert ist.

Mit herzlichem Gruß,

Wolfgang Berger

???

Wie dies denn? Hat er denn britischen Seeleuten nicht fuer die
Dauer der Anwesenheit feindlich gesinnter deutscher U-Boote in
den Weltmeeren Landurlaub gewaehrt und sie damit vor die
Torpedorohre geschickt?

viele gruesse, peter

Ich habe keine Ahnung was du mir da mitteilen willst…

Gruß, Christoph

Hallo Christoph,

Du schriebst:

„… Wie gern verurteilt man die Deutschen für den skruplelosen
U-Boot Krieg. Dass aber Churchill große Schuld daran hat, dass
so viele britische Seeleute sterben musste wissen die
wenigstens. …“

Ich frage Dich: Inwiefern hat Churchill durch welche seiner Anweisungen schuld daran, dass viele bzw. vielmehr mehr als noetig britische Seeleute ihr Leben verloren.

viele Gruesse, Peter

Achso…

Schon mal was von der Prisenordnung gehört? Zu Beginn des Krieges näherten sich deutsche U-Botten sogenannten Alleinfahrern im aufgetauchten Zusatnd und informierten die Besatzung dass sie den Frachter versenken werden. Die Seeleute konnten per Funksrpuch ihre Position weitergeben und geordnet in Rettungsbooten das Schiff verlassen.

Churchill (er war früher erster Seelord) aber befahl dass man zivile Frachter mit Geschützen ausstatten soll. Die wurden versteckt und erst wenn das U-Boot sehr nahe rangekommen ist eröffnete man das Feuer.
Das hatte zur Folge dass U-Boot den Befehl erhielten keine Frachter mehr zu warnen sondern einfach zu versenken. Was das für die Besatzung bedeutete ist ja klar.

Weiters waren deutsche U-Boote zu Anfangs durchaus bereit Alliierte Seeleute an Bord zu nehmen bzw in Schlepp um ihnen zu helfen.
Allerdings wurden dann U-Boote von Bombern angegriffen die Allierte Soldaten an Deck und in Schlauchbooten in Schlepp hatten was dazu führte dass auch diese ‚Tradition‘ verboten wurde.

Wie man sieht wurden die deutschen U-Boote ‚gezwungen‘ bewusst den Tod von britischen Seeleuten in Kauf zu nehmen…

Gruß

Christoph

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