Wie erkenne ich den nullleiter

Hallo, Wie kann ich den Nullleiter von der Erde unterscheiden? Ich habe ein bandförmiges flaches Kabel im Haus meiner Großeltern entdeeckt und da ist nix mit grün-gelb. Es wurde ein FI nachgerüstet aber es gibt noch viele alte Elektroverkabelungen. Danke

An der Farbe oder durch messen

Hallo, Wie kann ich den Nullleiter von der Erde unterscheiden?

s.o.

Ich habe ein bandförmiges flaches Kabel im Haus meiner

Stegleitung (NYIF-J) http://de.wikipedia.org/wiki/Typenkurzzeichen_von_Le… [FAQ:2755]

Großeltern entdeeckt und da ist nix mit grün-gelb.

Dann hat der Schutzleiter eine andere Farbe. Evtl. Rot. (FAQ:2662)

Es wurde ein FI nachgerüstet

Das ist gut.

aber es gibt noch viele alte Elektroverkabelungen.

Das ist nicht gut. Die äußere Umhüllung der Stegleitung bröselt meistens nach 30 Jahren beim anfassen auseinander.

Gruß
Holger

Hallo, Wie kann ich den Nullleiter von der Erde unterscheiden?

Hallo.

Das kannst du nicht! Weil dir die Messgeräte fehlen.
Selbst wenn du nur einen Duspol hättest, könntest du als Laie die Anzeige nicht interpretieren. (Zusatzschalter)

Ein sehr guter Artikelbaum zu diesem Thema:
/t/duspol-komische-spann-zw-phase-u-nullleiter/4106941

Dieses bandförmige flache Kabel ist eine Stegleitung. Die Verlegung ist und war immer nur unter Putz erlaubt. Ich empfehle eine Neuinstallation.
(Siehe auch Beitrag von Tremonia (Holger):
Das ist nicht gut. Die äußere Umhüllung der Stegleitung bröselt meistens nach 30 Jahren beim anfassen auseinander.

Schönen Gruß

Hallo, Wie kann ich den Nullleiter von der Erde unterscheiden?
Ich habe ein bandförmiges flaches Kabel im Haus meiner
Großeltern entdeeckt und da ist nix mit grün-gelb. Es wurde
ein FI nachgerüstet aber es gibt noch viele alte
Elektroverkabelungen. Danke

Erde und Null - das nennt man übrigens Schutz- und Neutralleiter - haben das selbe Potenzial und sind mit einer einfachen Messung nicht zu unterscheiden.

Du kannst aber die Phase (den Außenleiter) identifizieren - der hat gegenüber beiden anderen Adern 230V.

Wie helfen wir dir nun weiter?

Eigentlich gar nicht. 230V sind nix für Laien.
Wenn Du aber unbedingt selber dran arbeiten willst und unsere Belehrungen missachtest, dann - und nur dann - kannst Du das Folgende lesen. Das ist immer noch besser, als wenn Du Dich beleidgt abwenden würdest und ohne Hilfe einfach irgendwie was anklemmst, meine ich.

Du nimmst ein Multimeter, welches auch 230V ~ messen kann. Du identifizierst den Außenleiter.
Nun wird der FI ausgemacht.
Nun müssen alle Adern spannungsfrei sein. Unbedingt prüfen!

Messe - notfalls mit einem langen Kabel - die Spannung aller drei Adern gegenüber einer Kupferwasserleitung oder einem Heizungsrohr.
Hier sollte nirgens eine Spannung messbar sein, die oberhalb von einigen Volt liegt.

Schalte nun das Multimeter von Wechselspannung auf Widerstand um.

Dabei sollte lediglich eine Ader einen sehr niedrigen Widerstand gegenüber der Wasserleitung haben.

Wenn dem so ist, dann ist das der Schutzleiter.

Man kann nun probehalber einen Verbraucher (z.B. eine Glühlampe in einer Baustellenfassung) zwischen die anderen beiden Adern klemmen, sobald der FI drin ist, wird sie leuchten. Die vorher als Schutzleiter identifizierte Leitung ist nach wie vor spannungsfrei.

Es gibt Netzformen, bei denen Du keine eindeutigen Messergebnisse bekommen wirst, dann hilft der Elektriker weiter.

Dieses bandförmige flache Kabel ist eine Stegleitung. Die
Verlegung ist und war immer nur unter Putz erlaubt. Ich
empfehle eine Neuinstallation.

Aber doch nicht alleine deshalb, weil Steglietung liegt.

Ich reagiere etwas allergisch auf die allgemeine Ablehnung von Stegleitungen. Die sind nach wie vor erlaubt und aus thermischer Sicht sogar besser als Mantelleitungen, da ihre größere Oberfläche die Wärme der Leiter besser abführen kann.

Dass der Mantel bröckelt, ist bei korrekter Verlegung völlig unerheblich, da er nicht bewegt wird und im Putz liegt.

Bei Verlegungen auf Materialien, die sich nur sehr schlecht schlitzen lassen, ist Stegleitung eine feine Sache, z.B. auf Beton, der verputzt werden soll.

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Hallo xstrom,

Du kannst aber die Phase (den Außenleiter) identifizieren -
der hat gegenüber beiden anderen Adern 230V.

Richtig, wenn man logisch denken kann. Das kann bei Strom nicht jeder.

Wie helfen wir dir nun weiter?

Eigentlich gar nicht. 230V sind nix für Laien.

Genau richtig. Zumal die noch 230 mit 220 verwechseln. (UP)

Wenn Du aber unbedingt selber dran arbeiten willst und unsere
Belehrungen missachtest, dann - und nur dann - kannst Du das
Folgende lesen. Das ist immer noch besser, als wenn Du Dich
beleidgt abwenden würdest und ohne Hilfe einfach irgendwie was
anklemmst, meine ich.

Eine pädagogisch sehr gute Einleitung und eine Empfehlung, doch den Spezis im w-w-w zu vertrauen.

Du nimmst ein Multimeter, welches auch 230V ~ messen kann. Du
identifizierst den Außenleiter.

Schwierig für einen Laien, er muss einen aus drei auswählen.

Nun wird der FI ausgemacht.

Falls es einen gibt.

Nun müssen alle Adern spannungsfrei sein. Unbedingt prüfen!

Messe - notfalls mit einem langen Kabel - die Spannung aller
drei Adern gegenüber einer Kupferwasserleitung oder einem
Heizungsrohr.
Hier sollte nirgens eine Spannung messbar sein, die oberhalb
von einigen Volt liegt.

Sehr richtig.

Schalte nun das Multimeter von Wechselspannung auf Widerstand
um.

Dabei sollte lediglich eine Ader einen sehr niedrigen
Widerstand gegenüber der Wasserleitung haben.

Wenn dem so ist, dann ist das der Schutzleiter.

Sorry, dann muss es aber ein sehr gutes Messgerät sein, z.B. ein Mulizet, aber das hat kein Normalmensch zur Verfügung.

Man kann nun probehalber einen Verbraucher (z.B. eine
Glühlampe in einer Baustellenfassung) zwischen die anderen
beiden Adern klemmen, sobald der FI drin ist, wird sie
leuchten. Die vorher als Schutzleiter identifizierte Leitung
ist nach wie vor spannungsfrei.

Da komme ich nicht mit. In Gedanken hast du es wohl beschrieben, aber es kam nicht an.

Es gibt Netzformen, bei denen Du keine eindeutigen
Messergebnisse bekommen wirst, dann hilft der Elektriker
weiter.

Mal ehrlich, würdest du das einen Laien machen lassen?

Termid

hallo,

mal langsam ihr Beiden
Es ist zwar unwahrscheinlich, weil er einen Fi hat, aber dort könnte klassische Nullung sein. Wenn die Kabelsanierung unvollständig ausgeführt ist. (Steckdosen auf den Fi legen ist nämlich einfacher als die Schalter- Lampenleitungen)

Hallo Frager,
es ist beim besten Willen nicht sicher, daß dort Erde und Null separat als 2 Drähte ankommen!
Es könnte sein, daß nur EINER davon Nullpotenzial hat!
Und die beiden anderen uU. SPANNUNG führen!

Rausfinden kann man es nur mit geeigneten 2-poligen Messgeräten. Und die restliche Belegung auch gleich, nämlich Null- und Schutzleiter. zB mit dem „Duspol“ über den PE den Fi auslösen,dann ist alles eindeutig. Wenn dabei nix auslöst, hat er dort keinen Fi

Du nimmst ein Multimeter, welches auch 230V ~ messen kann. Du
identifizierst den Außenleiter.

Schwierig für einen Laien, er muss einen aus drei auswählen.

Nicht unbedingt, wenn er noch im Kopf hat, was ich weiter oben schrieb:
Der Leiter, der gegenüber beiden anderen 230V hat.

Nun wird der FI ausgemacht.

Falls es einen gibt.

Schrieb er im Ursprungsbeitrag. Natürlich wissen wir nur, dass es einen gibt, nicht, was über ihn läuft, deshalb:

Nun müssen alle Adern spannungsfrei sein. Unbedingt prüfen!

Schalte nun das Multimeter von Wechselspannung auf Widerstand
um.

Dabei sollte lediglich eine Ader einen sehr niedrigen
Widerstand gegenüber der Wasserleitung haben.

Wenn dem so ist, dann ist das der Schutzleiter.

Sorry, dann muss es aber ein sehr gutes Messgerät sein, z.B.
ein Mulizet, aber das hat kein Normalmensch zur Verfügung.

Im TN-System zeigt auch ein gewöhnliches Multimeter Durchgang an.
Sollte es abweichend irgendwas anzeigen, ist - siehe letzter Satz - das Ergebnis nicht eindeutig und der Elektriker zu rufen. Hätte ich klarer schreiben können.

Man kann nun probehalber einen Verbraucher (z.B. eine
Glühlampe in einer Baustellenfassung) zwischen die anderen
beiden Adern klemmen, sobald der FI drin ist, wird sie
leuchten. Die vorher als Schutzleiter identifizierte Leitung
ist nach wie vor spannungsfrei.

Da komme ich nicht mit. In Gedanken hast du es wohl
beschrieben, aber es kam nicht an.

Na, wenn er nun einen Leiter mit z.B. 0,9 Ohm zur Heizung hat, dann nimmt er die beiden anderen und packt die Glühlampe dran.
Dann wird der FI eingeschaltet, hat er wirklich N und L, dann bleibt der FI drin und die Lampe leuchtet. Wenn nun auch noch die Ader mit Durchgang zur Heizung weiterhin keine Spannung führt, ist das der Schutzleiter. Nicht mit letzter Sicherheit - es könnte auch ein zweiter N in der Leitung sein, der nicht über den FI geführt wird. Aber so eine Schweinerei wäre auch für uns Elektriker nicht erkennbar.

Es gibt Netzformen, bei denen Du keine eindeutigen
Messergebnisse bekommen wirst, dann hilft der Elektriker
weiter.

Mal ehrlich, würdest du das einen Laien machen lassen?

Nein. Aber - s.o. - wenn der Laie es unbedingt will, sieht, dass es nicht leicht ist und sich trotzdem gegen den Profi entscheidet, dann besser so als so.

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Ich empfehle eine Neuinstallation.

Hallo xstrom,

Aber doch nicht alleine deshalb, weil Steglietung liegt.

Nein, aber weil der Mantel garantiert zerbröselt ist.

Ich reagiere etwas allergisch auf die allgemeine Ablehnung von
Stegleitungen. Die sind nach wie vor erlaubt und aus
thermischer Sicht sogar besser als Mantelleitungen, da ihre
größere Oberfläche die Wärme der Leiter besser abführen kann.

Sehr richtig.

Dass der Mantel bröckelt, ist bei korrekter Verlegung völlig
unerheblich, da er nicht bewegt wird und im Putz liegt.

Der Mantel „zersetzt“ sich nicht durch mechanische Bewegung, sondern auf Grund seiner chemischen Zusammensetzung.

Auf deutsch, er altert. Darauf werde ich nicht näher eingehen.

Bei Verlegungen auf Materialien, die sich nur sehr schlecht
schlitzen lassen, ist Stegleitung eine feine Sache, z.B. auf
Beton, der verputzt werden soll.

Richtig! Aber bei Renovierungen bitte komplett austauschen. Wegen Neuinstallation schrieb ich doch nicht, dass man keine neue Stegleitung verwenden darf!

Zur eindeutigen Erkennenung des Nullleiters eignet sich aber eine neue Installation bestens. Und das war doch die eigentliche Frage.

Natürlich kann man auch jeden Draht bis zur PEN-Klemme oder der Erdungsschiene durchklingeln, keine Frage.

Schönen Gruß
Termid

Hallo Xstrom,

ich mag nicht weiter darauf eingehen. Aber der Poster schrieb das ein RCD nachgeruestet sei und fragt wie man den PE nun rausbekommt. Du hast ihm eine Anleitung gegeben, die richtig ist. Aber mit einen ordentlichen Spannunsprüfer bekommt man dieses viel schneller heraus :wink:
Denke nur mal an die alten Spannungsprüfer aus „Ostzeiten“ oder den Duspol glaube auch. :wink:

Welcher Weg das ist, mag ich hier nicht schreiben wollen, denn du weisst sicherlich welchen ich meine :smile:

MfG Alex

pardon, aber dein beitrag ist jetzt etwas peinlich

die Ummantelung der Stegleitung bröselt NATÜRLICH an der Stelle wo die Adern herauskommen. Das ist ihr Job.

Wenn die Adern aus einem Leerrohr kommen, ist AUCH kein Mantel mehr da!

Am Lampenaustritt bröselt die Ummantelung ab aber die Adern doch nicht. Genau so ist das auch gedacht und du schreibst, er soll die Kabel deshalb herausreissen und neuverlegen ? Häää?

Das ist so als würdest du sagen, wenn der Aschenbecher voll ist, kauf dir ein neues Auto!

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Danke den Profis für die vielen RM wenngleich auch nicht immer einer Meinung, also: es ist nur eine Stegleitung, es gibt einen Phasenprüfer, 1x Phase 230V und eine Baulampe,: Sicherung raus, FI raus, Baulampe zwischen Phase und Neutrelleiter, Sicherung rein dann muss sie brennnen und FI rein - habe ich den Sicherungsleiter erwischt fliegt der FI gleich wieder raus.richtig?

Sicherung raus, FI raus, Baulampe zwischen Phase und
Neutrelleiter, Sicherung rein dann muss sie brennnen und FI
rein - habe ich den Sicherungsleiter erwischt fliegt der FI
gleich wieder raus.richtig?

(Es heisst Neutralleiter und Schutzleiter)
du hast es erfasst!

…aber noch nicht eindeutig gesagt, ob die Lampe überhaupt an dem Fi-Schalter hängt. Wenn ja, dann stimmt es so

Gruss