Wie finde ich einen Mittelweg?

Hallo Zusammen,

ehe ich nun versuchen werde, mein Problem zu beschreiben, möchte ich sagen, dass ich bitte keine Diskussion über gute und schlechte Lehrer führen oder auslösen möchte.

So und nun zum Problem.
Ich habe hier ja vor noch nicht allzu langer Zeit gepostet, dass es Probleme mit der Klassenlehrerin meiner Tochter gibt.
Nun ist es inzwischen aber so, dass es mir langsam aber sicher reicht.

Bei ist es nun schon beinahe Alltag, dass meine Tochter (1. Klasse) gut und gerne täglich 2 Stunden Hausaufgaben (kann auch schon mal länger sein) machen muss. Häufig Aufgaben, die sie - laut Angaben der Lehrerin - in der Schule nicht schafft, weil sie zu langsam sei oder im Unterricht nicht begriffen habe, wie sie solche Aufgaben zu erledigen habe.

Machen wir zusammen Hausaufgaben (Testweise auch mal mit Freunden, den Großeltern oder Tanten), dann klappt es sehr viel besser, als es die Lehrerin mitteilt. Ich erkläre ihr eine Matheaufgabe und lasse sie dann alleine rechnen und im Schnitt hat sie selten mehr als zwei Fehler auf einer A4 Seite. Ich kann auch nicht sagen, dass sie beim Rechnen länger als nötig braucht. Im Gegenteil. Häufig bin ich überrascht, wie schnell sie die Aufgaben gelöst hat.
Beim Schreiben ist sie etwas trödelich, das stimmt. Nicht immer, aber immer wieder. Vor allem dann, wenn wir länger als eine Stunde sitzen. Meist reicht dann ein kurzes: Träumst du von deinen Buchstaben?, dass sie wieder weiter macht.

Es gäbe so viele Kleinigkeiten, die an dem Unterricht dieser Lehrerin auffallen, doch jetzt geht es mir einzig und alleine um meine Tochter.
Ich sehe, dass die Lehrerin ihre Drohung (vor der Einschulung ausgesprochen), dass meine Tochter mit ihr Probleme bekommen wird, wenn sie eingeschult wird, wahr macht.
Nun habe ich mir erlaubt, die Unmengen von Hausaufgaben und die mangelnde Hausaufgabenkontrolle zu bemängeln. Tja und nun werden es noch mehr.
Auf meine irritierte Nachfrage kam nur die Antwort: das Kind kommt eben im Unterricht nicht mit, dann muss sie eben alles Zuhause nachholen.

Nun ist für mich das Fass am überlaufen und ich habe auf Donnerstag einen Gesprächstermin vereinbart.

Und hier habe ich nun ein Problem, ein enormes Problem.
Eigentlich bin ich so weit, dass ich ihr sehr gerne in aller Deutlichkeit meine Meinung sagen würde und ihr erkläre, dass ich ihr Verhalten nicht mehr akzeptiere und bei weiteren Schikanen andere Wege gehen werde.
Dieser Weg würde es aber für meine Kleine nicht einfacher machen.

Ich könnte natürlich auch genau das tun, was die gute Frau von mir erwartet. Dazu müsste ich ihr nur in allem zustimmen. In dem Fall würde ich meine Tochter Lügen strafen und sie im Stich lassen. Ich müsste ihr nur erklären, dass sich drei verschiedene Institutionen geirrt haben (meine Tochter also irrtümlich für schulreif erklärt haben) und sie als Einzige Recht hatte.

Tja und genau hier fällt bei mir die Klappe. Letzteres kommt nicht in Frage, weil es an der Situation nichts ändern würde. Ersteres bringt mich wohl auch kaum weiter und eine Erleichterung für meine Kleine würde es nicht sein.
Und ich sehe nun vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr.

Es muss doch eine Lösung geben, einen Mittelweg zu gehen. Ich habe schon einiges Versucht, doch auch ein Nachgeben in bestimmten Situationen brachte nichts. Ganz im Gegenteil!
Ich kann kein Entgegenkommen von der Lehrerin erhoffen, das haben wir schon hinter uns. Also muss ich diejenige sein, welche unbemerkt einen Mittelweg vorgibt.

Nur wie und welchen?
Ich bin mir nicht sicher, ob mir bis Donnerstag ein Mittelweg einfällt und ich kann auch nicht garantieren, dass ich unbedingt ruhig bleibe (dazu hat sie schon zu viele Kinder getriezt).

Und deshalb die Frage an euch: Wie würdet ihr vorgehen? Mir sind alle Ratschläge willkommen, auch wenn ich den einen oder anderen selber schon durch habe (ich kann hier ja nicht alles erzählen)!

Nur bitte, wie ich schon oben schrieb: keine Diskussion über gute und schlechte Lehrer, das gibt nur Streit und hilft keinem weiter.

Freundliche Grüße

Pooch

Hallo! Beim Lesen Deines Artikels bleiben bei mir 2 Dinge hängen, mal abgesehen von der Lehrerin.

  1. Die größten Schwierigkeiten hat das Kind in der Schule
  2. es träumt und trödelt sich weg

Mag sein, dass ich jetzt Gespenster sehe, aber besteht die Möglichkeit einer Konzentrationsstörung? Insbesondere in einer anderern Situation als zuhause (da ist es eine 1:1 Situation), also in einer Schulklasse mit vielen lärmenden Kindern, ist es dann enorm schwierig die Konzentration aufrecht zu halten. Viele Konzentrationsstörungen treten in solchen Situationen auf, weil ringsherum enorm viele Dinge stattfinden und die Selektion nicht klappt.
Wann treten die größten Probleme auf? In den letzten Stunden? Wie gesagt, es ist nur eine Idee, aber vielleicht doch lohnenswert, ihr mal nachzugehen.
Angelika
P.S. Seit mehr als 10 Jahren beschäftige ich mich mit ADS, das es ja nicht nur als die Zappelphilipp-Variante gibt, sondern auch als den Träumer.

Hallo Angelika,

danke für deine Antwort.

  1. Die größten Schwierigkeiten hat das Kind in der Schule
  2. es träumt und trödelt sich weg

Mag sein, dass ich jetzt Gespenster sehe, aber besteht die
Möglichkeit einer Konzentrationsstörung? Insbesondere in einer
anderern Situation als zuhause (da ist es eine 1:1 Situation),
also in einer Schulklasse mit vielen lärmenden Kindern, ist es
dann enorm schwierig die Konzentration aufrecht zu halten.
Viele Konzentrationsstörungen treten in solchen Situationen
auf, weil ringsherum enorm viele Dinge stattfinden und die
Selektion nicht klappt.

Auf Konzentrationsschwierigkeit wurde durch einen Langzeittest ausgeschlossen.

Wann treten die größten Probleme auf? In den letzten Stunden?

In der Schule tritt dieses „Vor-sich-hin-träumen“ nicht auf, das hat sie nur Zuhause. Gespräche mit anderen Lehrkräften, bei denen sie Unterricht hat, erbrachten durchweg positive Aussagen.
Das Problem tritt nur bei der Klassenlehrerin auf, unabhängig von Zeit oder Unterrichtsfach.

P.S. Seit mehr als 10 Jahren beschäftige ich mich mit ADS, das
es ja nicht nur als die Zappelphilipp-Variante gibt, sondern
auch als den Träumer.

Ich habe ein ADS-Kind Zuhause. Da mein Sohn auf Grund dieser Störung in einer Therapiegruppe ist, bestand für mich die Möglichkeit, die Kleine bei den dortigen Fachärzten auf ADS testen zu lassen. ADS kann man bei ihr ausschließen.

Das eigentliche Problem besteht ja auch nicht darin, dass die Kleine die Ursache für ihr Problem ist, sondern ich!
Hört sich seltsam an, ist aber leider so, darum finde ich auch keinen Mittelweg.
Die Lehrerin hat Probleme mit mir.
Vor Jahren habe ich u. a. eine „Hinter-dem-Rücken-eines-Elternteils-Aktion“ verhindert und habe somit ihren ganzen Zorn auf mich gezogen.

Nun hat sie die Möglichkeit, es mir heimzuzahlen und das tut sie über meine Tochter.
Das möchte und muss ich stoppen, nur fällt mir keine Möglichkeit ein, wie ich es am besten anstelle. Das mag auch daran leigen, dass für mich der Rahmen des erträglichen überschritten ist und ich innerlich mehr als nur wütend bin.
Und Wut ist in dem Fall kein guter Ratgeber.

Freundliche Grüße

Pooch

Hi, Pooch,

wenn ich das richtig lese, ist deine Tochter vorzeitig eingeschult worden, und zwar gegen den Willen dieser Lehrerin, die von vornherein zum Ausdruck gebracht hat, dass sie dem Kind Schwierigkeiten machen will, wenn es tatsächlich jetzt schon zur Schule gehen sollte.
Ich fürchte, eine Einigung wirst du kaum erreichen. Die Lehrerin ist so sehr davon überzeugt, dass deine Tochter zu jung ist, dass sie schon eine Meinung hatte, bevor sie das Kind im Unterricht gesehen hat und sich von dieser Meinung nicht mehr abbringen lassen wird. Gibt es keine andere erste Klasse in dieser Schule? Meistens gibt es doch zwei. Vielleicht kannst du dein Kind ja in die andere Klasse tun, dann hätte sie eine andere Lehrerin. Oder erwäg doch einen Schulwechsel. Ist vielleicht radikal, aber wenn es hilft, deiner Tochter das Leben zu erleichtern und die Freude an der Schule und am Lernen zu erhalten, würde ich es tun. Mein Bruder hatte in der ersten Klasse auch eine Lehrerin, die ihn nicht mochte, und er hatte seine ganze Schullaufbahn unter den Mängeln zu leiden, die durch diese Lehrerin / ihre Haltung gegenüber meinem Bruder in seinen ersten beiden Schuljahren verursacht wurden (keine Lust mehr am Lernen, das Gefühl, ein schulischer Versager zu sein, kein Vertrauen in seine Fähigkeiten).

Gruß, die Elbin

Hallo Elbin,

danke für deine Antwort.

wenn ich das richtig lese, ist deine Tochter vorzeitig
eingeschult worden, und zwar gegen den Willen dieser Lehrerin,
die von vornherein zum Ausdruck gebracht hat, dass sie dem
Kind Schwierigkeiten machen will, wenn es tatsächlich jetzt
schon zur Schule gehen sollte.

Nein, meine Tochter ist nicht vorzeitig eingeschult worden. Sie ist mit beinahe 7 Jahren eingeschult worden.

Ihr Urteil über meine Tochter ist in dem Augenblick gefallen, als sie wußte, wessen Tochter die Kleine ist.

Es gibt noch zwei andere 1. Klassen. Einen Wechsel in eine der anderen Klassen haben wir versucht, aber leider ohne Erfolg.
Ein Schulwechsel ist leider nicht möglich, da man keine freie Schulwahl hat (außer wenn es um weiterführende Schulen geht).

Freundliche Grüße

Pooch

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HI, Pooch,

warum war ein Klassenwechsel nicht möglich? Wenn du mit dem Schulleiter sprichst, sollte der das eigentlich möglich machen.
Und ein Schulwechsel müsste unter diesen Umständen auch machbar sein, im schlimmsten Fall mit dem Umweg über einen Arzt / Psychologen, der deiner Tochter bescheinigt, dass der Schulwechsel wichtig für sie ist. Da das Problem ja eine „simple“ Antipathie der Lehrerin deiner Tochter gegenüber ist, könntest du vielleicht versuchen, sie probeweise in eine andere Klasse versetzen zu lassen, nur „um zu sehen, ob sie mit einem anderen Lehrer besser zurechtkommt“. Dagegen dürfte der Schulleiter sich eigentlich nicht sträuben. Argumentier damit, dass manchmal die Chemie zwischen Lehrer und Schüler einfach nicht stimmt, und du deiner Tochter die Chance geben möchtest, zu probieren, ob es wirklich nur daran liegt. Und wende dich mit dieser Bitte nicht an die Lehrerin, sondern direkt an die Schulleitung.

Gruß, die Elbin

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Hallo Elbin,

warum war ein Klassenwechsel nicht möglich? Wenn du mit dem
Schulleiter sprichst, sollte der das eigentlich möglich
machen.

Mit der Schulleitung - sprich unserem Rektor - darf man an unserer Schule nicht rechnen oder genauer ausgedrückt: Wenn du dich auf seine Hilfe verlässt, dann lernst du, was eine kalte Abfuhr ist.
Er deckt seine Lehrer und als Eltern hast du keine Chance.

Und ein Schulwechsel müsste unter diesen Umständen auch
machbar sein, im schlimmsten Fall mit dem Umweg über einen
Arzt / Psychologen, der deiner Tochter bescheinigt, dass der
Schulwechsel wichtig für sie ist. Da das Problem ja eine
„simple“ Antipathie der Lehrerin deiner Tochter gegenüber ist,
könntest du vielleicht versuchen, sie probeweise in eine
andere Klasse versetzen zu lassen, nur „um zu sehen, ob sie
mit einem anderen Lehrer besser zurechtkommt“.

Leider ist das hier nicht ganz so einfach.
Der Kinderarzt wäre nicht die Schwierigkeit, die Schwierigkeit ist unser Rektor. Hier kämen wir wirklich nur mit derber Gewalt und Drohungen weiter und dass möchte ich vermeiden. Einzig und alleine deshalb, weil mein Jüngster dort in die 2. Klasse geht. Was meinst du, wie der dann leiden dürfte!

Dagegen dürfte
der Schulleiter sich eigentlich nicht sträuben. Argumentier
damit, dass manchmal die Chemie zwischen Lehrer und Schüler
einfach nicht stimmt, und du deiner Tochter die Chance geben
möchtest, zu probieren, ob es wirklich nur daran liegt. Und
wende dich mit dieser Bitte nicht an die Lehrerin, sondern
direkt an die Schulleitung.

Argumentieren habe ich schon hinter mir.
Gegenargument des Rektors: Dann geben Sie halt nach, so schwer dürfte ihnen das als Geschäftsfrau ja nicht fallen dürfen.

Nein, hier kommen wir leider nicht weiter.

Freundliche Grüße

Pooch

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Hallo Pooch,

die Situation, die du beschreibst hört sich wirklich problematisch an.

Die Zeit, die Deine Tochter mit Hausaufgaben verbringt ist eindeutig zu lang. Ausserdem ist es auch nicht Sinn und Zweck der Sache, dass Du mit ihr die Sachen üben und nacholen musst. Denn anhand der Hausaufgaben erkennt man ob das Kind den Unterrichtsstoff verstanden hat und auch einigermassen selbstständig damit „arbeiten“ kann.
Es ist bei meinem Sohn (2.Klasse) durchaus schon einmal vorgekommen, dass er sehr viel zu machen hatte.Dann entscheide ich ob er evtl. etwas nicht macht und schreibe der Lehrerin eine kurze Notiz in sein Hausaufgabenheft, dass er m.E. zu lang an den Hausaufgaben gesessen hat. Das ist an einem Elternabend so besprochen worden und es gab so nie Probleme. Denn man kann als Mutter sicherlich unterscheiden ob sein Kind einfach träumt/trödelt oder ob es nach einer Stunde sich nicht mehr konzentrieren kann. Soviel dazu, was Dir ja nun aber noch nicht weiterhilft.

Da Du Dir nun schon einigermassen sicher bist, dass das Gespräch am Donnerstag nicht so gut verlaufen wird, würde ich vielleicht versuchen die Schulleitung oder einen Elternvertreter mit einzubeziehen. Dann ist die Frage, was sagen andere Eltern? Denn ihre Kinder werden doch das gleiche Problem haben oder bekommt Dein Kind Extraaufgaben?

Zum Schulwechsel: Das ist natürlich etwas, was Du Dir gut überlegen musst. Kannst Du Deine Tochter jeden morgen zur Schule bringen und wieder abholen, kann sie sich dann auch nachmittags mit Schulfreundinnen treffen oder ist die Entfernung zu gross, usw.

Allerdings weiss ich, dass eine Freundin genau das Problem hatte, das Du beschreibst. Das Kind wurde regelrecht „gemobbt“ .Sie hat sich über Lehrer und Schulleitung hinweggesetzt, eine andere Schule kontaktiert und das Kind wurde dort aufgenommen.
Jetzt hat ihr Sohn zwar einen langen Schulweg und muss jeden morgen sehr früh aufstehen. Aber er ist glücklich dort, die schulischen Leistungen verbesserten sich sofort und ihm macht die Schule wieder ganz viel Spass.
Und das ist wichtig, denn gerade in der Grundschule soll Lernen Spass machen und nicht Drill und Disziplin beinhalten.

Gruss
Simone

Hallo Pooch,

mit kommen die Probleme sehr bekannt vor.

Eine Frage: Wie sieht deine Tochter die Lehrerin?

Bei uns war es so, dass wir heftige Probleme mit der Lehrerin hatten - unser Sohn mochte sie. Wir haben in seiner Gegenwart vermieden über die Lehrerin zu schimpfen.

Wir haben durchgehalten bis zur vierten Klasse - er hatte glücklicherweise in der 3. und 4. noch einen anderen Lehrer dazu bekommen. Dieser hat ihm gezeigt, dass Schule Spass machen kann,ist auf seine Unaufmerksamkeit gut eingegangen und hat sie etwas unterbinden können.

Leider haben wir erst in der fünften Klasse eine leichte Fehlsichtigkeit feststellen lassen - seit er eine Brille trägt, ist es etwas besser.

Viele Grüße
und alles Gute
Utemaus

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Hallo Utemaus,

auch an dich meinen Dank für deine Antwort.

Eine Frage: Wie sieht deine Tochter die Lehrerin?

Meine Tochter mag die Lehrerin sehr gerne!
Aber sie kommt in letzter Zeit immer öfter und sagt, dass sie glaubt, die Lehrerin mag sie nicht.
Sie würde immer mit ihr schimpfen, auch wenn sie nichts gemacht hätte.
Ich versuche dann jedes Mal, die Lehrerin in ein gutes Licht zu stellen, denn die Kleine kann ja nichts für die Abneigung, die mir die Lehrerin entgegen bringt.

Bei uns war es so, dass wir heftige Probleme mit der Lehrerin
hatten - unser Sohn mochte sie. Wir haben in seiner Gegenwart
vermieden über die Lehrerin zu schimpfen.

Ja, das handhaben wir ebenso.
Die Kleine braucht nicht wissen, was hinter der Fassade abläuft. Es wäre einfach nicht gut.

Wir haben durchgehalten bis zur vierten Klasse - er hatte
glücklicherweise in der 3. und 4. noch einen anderen Lehrer
dazu bekommen. Dieser hat ihm gezeigt, dass Schule Spass
machen kann,ist auf seine Unaufmerksamkeit gut eingegangen und
hat sie etwas unterbinden können.

Wir müssen nur bis Ende der 2. Klasse durchhalten, dann bekommen die Schüler einen anderen Lehrer.

Leider haben wir erst in der fünften Klasse eine leichte
Fehlsichtigkeit feststellen lassen - seit er eine Brille
trägt, ist es etwas besser.

Augen und Ohren sind bei ihr ok. Wir waren mit ihr beim HNO und beim Augenarzt und haben das abgeklären lassen.

Freundliche Grüße

Pooch

Hallo Simone,

auch an dich meinen Dank.

die Situation, die du beschreibst hört sich wirklich
problematisch an.

Ja, sie ist problematisch :frowning:.

Die Zeit, die Deine Tochter mit Hausaufgaben verbringt ist
eindeutig zu lang. Ausserdem ist es auch nicht Sinn und Zweck
der Sache, dass Du mit ihr die Sachen üben und nacholen musst.
Denn anhand der Hausaufgaben erkennt man ob das Kind den
Unterrichtsstoff verstanden hat und auch einigermassen
selbstständig damit „arbeiten“ kann.
Es ist bei meinem Sohn (2.Klasse) durchaus schon einmal
vorgekommen, dass er sehr viel zu machen hatte.Dann entscheide
ich ob er evtl. etwas nicht macht und schreibe der Lehrerin
eine kurze Notiz in sein Hausaufgabenheft, dass er m.E. zu
lang an den Hausaufgaben gesessen hat. Das ist an einem
Elternabend so besprochen worden und es gab so nie Probleme.

Klar ist diese Zeit eindeutig zu lange und ich würde auch gerne mal sagen: So, den Rest lassen wir!
Aber so einfach ist das nicht, denn wenn ich das beginne, dann hat sie einen neuen Grund, die Kleine anzugehen. Diese Angriffsfläche kann ich ihr nicht geben.

Denn man kann als Mutter sicherlich unterscheiden ob sein Kind
einfach träumt/trödelt oder ob es nach einer Stunde sich nicht
mehr konzentrieren kann. Soviel dazu, was Dir ja nun aber noch
nicht weiterhilft.

Sicher trödelt sie hier und da auch mal und es kommt auch vor, dass sie sagt, dass sie wieder so lange lernen muss.

Da Du Dir nun schon einigermassen sicher bist, dass das
Gespräch am Donnerstag nicht so gut verlaufen wird, würde ich
vielleicht versuchen die Schulleitung oder einen
Elternvertreter mit einzubeziehen. Dann ist die Frage, was
sagen andere Eltern? Denn ihre Kinder werden doch das gleiche
Problem haben oder bekommt Dein Kind Extraaufgaben?

Unsere Elternsprecherin weiß über die Vorkommnisse bescheid, nur tun kann sie da leider nichts.
Ich verstehe die Elternsprecherin, schließlich will sie mit der Lehrerin keine Probleme bekommen. Die Schulleitung ist leider so hilfreich wie die Lehrerin selbst :frowning:.

Da ich weiß, dass das Gespräch nicht gut verlaufen wird, will ich versuchen, von vornherein einen einigermaßen annehmbaren Mittelweg zu finden. Finde ich ihn nämlich nicht, dann wird das ein richtiges Feuerwerk für die Lehrerin. Klar, ich hätte zwar für meinen Teil klare Fronten geschaffen und die Lehrerin hätte dem nicht viel entgegenzusetzen (sie ist in meiner Gegenwart immer sehr nervös), doch meine Tochter müsste den Preis dafür bezahlen. Und das muss nicht sein.
Ich kann warten, bis die ersten beiden Schuljahre um sind und dann rechne ich ab.

Ja, es gibt einige Eltern, die Probleme haben. Meist handelt es sich hier um die Hausaufgaben. Da die Kinder meist unterschiedliche Aufgaben machen müssen und die Lehrerin nicht bereit ist, die Hausaufgabenheftchen auf Vollständigkeit zu prüfen, ist es den Eltern nicht möglich, Informationen darüber untereinander auszutauschen.
Leider trauen sich die meisten nicht, etwas zu sagen.
Verdenken kann ich ihnen das nicht. Denn wer sich mit Lehrer oder Schulleitung anlegt, der muss einen breiten Rücken haben!

Ein Kind hatte sie besonders schwer am Wickel. Das Kind hatte Angst vor ihr und so hatte sie bereits 4 Wochen nach der Einschulung entschieden, dass das Kind wegen seinem Weinen in eine Sonderschule gehört. Es war harte Arbeit für mich, den Eltern den Rücken zu stärken (ohne dass die Lehrerin etwas bemerkte). Nun haben wir es aber geschafft. Der Kleine bleibt an der Schule!

Die meisten Extraaufgaben hat meine Tochter - leider!

Und das ist wichtig, denn gerade in der Grundschule soll
Lernen Spass machen und nicht Drill und Disziplin beinhalten.

Noch hat meine Tochter den Spaß am Lernen nicht verloren, aber wenn das so weiter geht, dann wird das wohl nicht mehr lange auf sich warten lassen.

Freundliche Grüße

Pooch

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Hallo, Pooch,

denn die Kleine kann ja nichts für die Abneigung,

die mir die Lehrerin entgegen bringt.

Hast du die Lehrerin mal direkt darauf angesprochen, dass du denkst, sie behandele deine Tochter schlecht, weil sie dich nicht mag, und ob sie denkt, dass sei dem Kind gegenüber fair? Warum mag sie dich eigentlich nicht? Kann man das Problem, dass zu dieser Abneigung geführt hat, vielleicht aus dem Weg räumen? Vielleicht wäre es gut, in dem Gespräch am Donnerstag hauptsächlich über dich und sie zu sprechen und nicht über deine Tochter. Wenn ihr beide es schafft, euch wieder zu vertragen statt dass es sich immer mehr hochschaukelt, wäre deiner Tochter doch auch geholfen.

Gruß, die Elbin

Hallo Elbin,

das, was zwischen mir und der Lehrerin steht, das kann man nicht ausräumen.

Ich erkläre es kurz (ohne die näheren Details):
Sie hat vor Jahren versucht, ein Kind (Schulkind in ihrer Klasse) ohne das Wissen des Vaters (Witwer, Ausländer) in ein Heim einweisen zu lassen. Hinzugezogen hat sie den Onkel des Kindes, mit dem der Vater keinen guten Kontakt hatte.
Dass ich davon Kenntnis erhalten habe, war purer Zufall (oder vielleicht auch Dummheit einiger Personen).
Ich habe mich zwischen Schule und Kind gestellt und verhindert, dass dieses miese Spiel zu Ende gebracht wurde.
Sie hat mich damals aufgesucht und mir erklärt, dass ich es eines Tages bitter bereuen würde, dass ich mich eingemischt hätte.
Tja und als sie mir dann beim Infogespräch im Kindergarten gegenüber stand, bekam sie große Augen und meinte nur: Ach, SIE sind die Mutter?

Nein, das kann man nicht aus der Welt schaffen.

Was sie von mir möchte, ist, dass ich den freien Fall vorführe und das werde ich nicht tun.

Freundliche Grüße

Pooch

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Hallo Pooch,
meine ehrliche Meinung ist die:

Die Situation zwischen Dir und der Lehrerin ist schon so in einer Sackgasse, dass Deine Tochter in der Klasse wohl nie eine Chance haben wird. Ich würde alles daran setzen, dass sie aus der Klasse, besser sogar noch aus der Schule genommen wird. Sie wird auf Dauer untergehen - und das kann ihre gesamte Schullaufbahn gefährden (auch wenn es nur bis zur zweiten Klasse dauert!)

Gibt es wirklich gar keine Alternativen bei Euch in der Umgebung? Im aller äussersten Notfall würde ich an eine Privatschule denken, das ist halt leider auch eine finanzielle Frage…

Aber den Mittelweg, den findest Du bestimmt nicht, der ist nämlich schon gar nicht mehr möglich :frowning:

Alles Gute weiterhin und viele Grüsse
Sandra

Hallo Pooch,

danke für deine Offenheit.

meine ehrliche Meinung ist die:

Die Situation zwischen Dir und der Lehrerin ist schon so in
einer Sackgasse, dass Deine Tochter in der Klasse wohl nie
eine Chance haben wird. Ich würde alles daran setzen, dass sie
aus der Klasse, besser sogar noch aus der Schule genommen
wird. Sie wird auf Dauer untergehen - und das kann ihre
gesamte Schullaufbahn gefährden (auch wenn es nur bis zur
zweiten Klasse dauert!)

Das habe wir schon durch. Es gibt definitiv nur eine Möglichkeit, die Schule wechseln zu können und das wäre ein Umzug.

Gibt es wirklich gar keine Alternativen bei Euch in der
Umgebung? Im aller äussersten Notfall würde ich an eine
Privatschule denken, das ist halt leider auch eine finanzielle
Frage…

Eine Alternative gäbe es schon, nur wie gesagt, ein Wechsel muss vom Schulamt genehmigt werden und die dehen keinen Grund zur Veranlassung. Erschwerend kommt hinzu, dass ich dann beide Kinder von der Schule nehmen müsste (andernfalls hat das zweite Kind darunter zu leiden) und das funktioniert nie und nimmer. Denn mit seiner Lehrerin gibt es keine Probleme (wir verstehen uns sehr gut) und somit besteht hier kein vernünftiger Grund.

Aber den Mittelweg, den findest Du bestimmt nicht, der ist
nämlich schon gar nicht mehr möglich :frowning:

Auch wenn ich dir innerlich 100%tig zustimme, hoffe ich doch noch auf eine zündende Idee.

Ich denke, ich werde mich nun mal noch auf die Suche nach dem Schulgesetzt machen. Vielleicht komme ich ja da noch irgendwie weiter. Manchmal bleibt nur die direkte Konfrontation und so wie es aussieht, wird es morgen darauf hinauslaufen.

Freundliche Grüße

Pooch

Rate Dir ich Aussagen zu machen und nichts zu interpretieren, alles ganz reale nicht interpretierte Aussagen.
Danach ein ich habe ein Gefühl (nicht ein Ihre Aufgaben sind…)

Bsp: Die Hausaufgaben die Sie meinem Kind mitgaben, hat sie in einer Viertelstunde gemacht mit nur einem Fehler. Ich finde dass ist relativ schnell. (Du widersprichst Ihr also nicht, aber sagst klar wie es war ohne zu interpretieren)
Später dann, manchmal habe ich das Gefühl, dass Sie Ihre Einschätzung vor dem Schulbeginn jetzt bestätigen wollen. Du sagst nicht dass es so ist, sondern nur, wie Dein Gefühl ist. Sie wird Dir nicht widersprechen können, im ersten Fall, weil Sie nicht dabei war. Wenn Sie’s im 2. Fall trotzdem macht, kannst Du sagen, so ist mein Gefühl, kann mich täuschen.

Wichtig ist die Philospophie, Dui sagst sachen die ganz klar und sec wahr sind ohne zu interpretieren und wenn es mehr brauchst, sagst Du wie es auf Dich wirkt und nicht was schlecht ist.

Gruss
beat

Hallo Pooch,

Das habe wir schon durch. Es gibt definitiv nur eine
Möglichkeit, die Schule wechseln zu können und das wäre ein
Umzug.

Was genau habt ihr durch? Bei wem? Was waren deine Argumente? Warum wurde abgelehnt?

Ich denke, ich werde mich nun mal noch auf die Suche nach dem
Schulgesetzt machen. Vielleicht komme ich ja da noch irgendwie
weiter.

Als du vor kurzem wegen der Schulprobleme hier gepostet hattest, hatte ich dir denk Link dazu angegeben (wenn ich mich recht erinnere) sowie auch zu den Lehrplänen…

Schade, dass ich deinen Beitrag jetzt erst lese, eigentlich hättest du noch ne Menge zu tun vor morgen *seufz*

Viele Grüße

gipsy

Hallo Gipsy,

du hast mir den Abend gerettet!
DANKE!

Was genau habt ihr durch? Bei wem? Was waren deine Argumente?
Warum wurde abgelehnt?

Ich hatte diesbezüglich (Wechsel der Klasse) bereits ein Gespräch mit dem Rektor. Ich habe ihm die Sachlage erklärt, seine Antwort war wie immer selbstgefällig eklig: Dafür sehe ich nun wirklich keinen Grund.
Gipsy, bei uns an der Schule gibt es kein WARUM! Es gibt nur einen Rektor, der sich nicht mehr bewegt!

Als du vor kurzem wegen der Schulprobleme hier gepostet
hattest, hatte ich dir denk Link dazu angegeben (wenn ich mich
recht erinnere) sowie auch zu den Lehrplänen…

Ich könnte dich knuddeln. Der Link war mir entfallen, dabei hatte ich dieses .pdf gespeichert! Das war ein Treffer :smile:.
Jetzt weiß ich auch, wie ich mich verhalten werde. Hier und da muss ich zwar noch an mir feilen, aber ich hoffe, dass das bis morgen sitzt.

Schade, dass ich deinen Beitrag jetzt erst lese, eigentlich
hättest du noch ne Menge zu tun vor morgen *seufz*

Hast du vielleicht noch Vorschläge oder Tipps, die ich mit einbinden könnte?

Freundliche Grüße

Pooch

Hallo

Was ich von dir lesen musste, hat mich gerade ziemlich sauer gemacht, da ich selbst (als betroffenes Kind, nicht als Elternteil) Erfahrungen mit so einer „Lehrerin“ machen durfte.
Was die Frau da macht, das ist reinstes „mobbing“, wie man das neudeutsch zu nennen pflegt. Sie widerspricht aller Logik anerkannter Instanzen und bewertet dein Kind falsch, noch dazu verschlimmert sie die Situation, sobald du dich für dein Kind wehrst. Sie „triezt“ auch andere und handelt aufgrund von Vorurteilen. Anhand dessen, wie du die Situation schilderst, ist stark davon auszugehen, dass es der Frau nicht im Geringsten um Sachlagen geht, sondern um Schikane. Wenn du merkst, es liegt nicht an deiner Tochter, ja, es kann nicht an ihr liegen, dann suche den Fehler bitte nicht bei ihr (nicht dass ich finden würde, du machst das, es soll leidglich einen gutgemeinten Rat darstellen).
Der einzige Weg wird sein, das Kind möglichst weit weg woanders in die Schule zu schicken. Was die Lehrerin macht, kann auf die Dauer Einfluss auf die ganze Klasse (Schikanen durch Klassenkameraden etc.) haben und so etwas kann ziemlich lange nachwirken. Es wird keinen Sinn haben, mit einer psychisch gestörten/kranken Person (die sie zu sein scheint) zu diskutieren. Man kann solche Menschen nicht ändern und letztendlich wird es auf Kosten deiner Tochter gehen.

Gruss

Wiesel

Hallo!

Was war denn das für ein toller Link? Viel Erfolg noch morgen!

Liebe Grüße
Karin

hatte ich dir den Link dazu angegeben (wenn ich mich
recht erinnere) sowie auch zu den Lehrplänen…

Ich könnte dich knuddeln. Der Link war mir entfallen, dabei
hatte ich dieses .pdf gespeichert! Das war ein Treffer :smile:.