Wie gefährlich sind Salafisten?

Hi Balazs
wenn es mal regnet …

Einen Nachmittag langt zum lesen da größtenteils aus blumig :ausgeschmückten Wiederholungen besteht
(wie wir in der Hölle schmoren werden während sie sich in der :stuck_out_tongue:aradies vergnügen und was nicht alles Allah mit den Ungläubigen :sonst noch vorhat)

Nicht nur immer das „negative“, das positive soll zum ermuntern hervorgehoben werden…er will „retten“…

Klar, die sind konsequent in ihrem „Glauben“ und das ist partiell Gefährlich.

Wer wirklich glaubt ist nicht „gefährlich“ warum auch?

Jeder sollte ihn gelesen haben, da stimme ich mit den Brüder :überein:smile:
Mohammeds „Gottesbeweise“ (auf zwei erinnere ich mich noch) sind :wirklich der Hammer, jeder sollte sie unbedingt kennenlernen:smile:…

Bibel, Koran Veden- was auch immer…etwas Wissen über das Leben von wo es kommt wer es gibt will man ja schon seit langer Zeit…
Geht es um Gottes Dinge, Balazs, dann darf man weder „leichtgläubig“ noch „voreingenommen“ sein- man muss eben dazu echtes „freiwilliges“ Denken entwickeln-freier Wille- um nicht andere vorschnell zu verurteilen - was auch „fortwährendes Prüfen“ vieler „Quellen“ die es gibt, verlangt… sagte ich dir ja schon oft.Wissenschaftliches kommt eben aus der Wissenschaft, die aber bietet wiederum keine Hoffnung an, also geht es mit der Suche woanders weiter:

Röm.10,17…Demnach kommt der Glaube aus der Verkündigung, die Verkündigung aber durch Gottes Wort…

und Joh.6,44…sagt- sich „ziehen“ lassen kommt noch dazu…wer sich genau daran hält, wie sollte der für andere„gefährlich“ sein?

wenn er sich zum Fanatismus entwickelt.

ja, wenn- soll er aber nicht –„Voreingenommenheit“ erst prüfen…muss aber jeder selbst…

Tja, wie wahr. Nur ohne daran zu glauben ist halt noch keine Religion geschafft worden.

genau so-Auch Nichtgläubige haben ihren „Un-Glauben“ als

absolute Wahrheit…

erst einmal „entwickeln“ müssen…und? sind die immer so „harmlos“ wenn sie friedliche Gläubige „fanatisch“ überzeugen wollen- es gibt keinen Gott?..ist ja auch eine berechtigte Frage…
Hä? Schlachter Bibel 2000 speedytwo

Hi Speedy.

Nicht ein Gott schuf den Menschen nach seinem Ebenbild,…

sondern?

Speedy, stelle dich nicht noch schlimmer dar als das in der Wirklichkeit ist bitte. Sowieso ist das vom Ideal etwas entfernt.
Nie was anderes gehört gelle?
Mal von der Sachverhalt und Beweislage nicht zu schweigen.

1.Mo.2,7… Da bildete Gott der Herr den Menschen, Staub von der :Erde,

Interresante These.
Wörklisch speedymäßig.

und blies den Odem des Lebens[3] in seine Nase, und so wurde der :Mensch eine lebendige Seele.

Ach so, er hat auch geblasen, das ist was anderes, sicher.
So ist der Fall Sonnenklar (Wort wörtlich, leider:frowning:(

Grüssi

Balázs

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Hallo

Ist es Gott möglich, einen Stein zu erschaffen, der so schwer
ist, dass Gott selbst ihn nicht hochheben kann?

Die Erschaffung ist Ihm sicherlich möglich, das heben allerdings nicht.
Gott besitzt keine körperliche Gestalt.

Egal, wie die Frage beantwortet wird, die Konsequenz ist immer
die selbe und mit dem Gottesverständnis eines Anhängers einer
der „Religionen des Buches“ nicht in Einklang zu bringen.

Für mich als Atheisten ist die Frage einfach zu beantworten:
Es gibt keinen allmächtigen Gott.

Setzt das Verleugnen, oder der Nichtglaube an Gott nicht im Grunde den Glauben an Ihn voraus?

Gruss
pue

Ihr Ziel ist es aber, aus Deutschland mittels Überbevölkerung und
Konvertiten eine islamische Mehrheit zu schaffen um einen
islamischen Staat aus Deutschland ( inkl. Scharia ) zu machen.

Zumindest geht von denen keine auf Gewalt basierende Terrorgefahr aus.

Sicher ist die Scharia etwas anderes als das, was man landläufig unter „Terror“ versteht. Dennoch vermute ich, daß ich nicht der einzige Deutsche wäre, der die Rechtsvorstellungen der Scharia nicht anstelle des BGB wissen wollte.

Martinus

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danke schön
mit vielen Sternchen

Hallo,

Setzt das Verleugnen, oder der Nichtglaube an Gott nicht im
Grunde den Glauben an Ihn voraus?

nein.
Ooder besser ja: den Glauben der Anderen. Sonst müsste man sich ja nicht damit auseinandersetzen.

Gruss
T.

Ihr Ziel
ist es aber, aus Deutschland mittels Überbevölkerung und
Konvertiten eine islamische Mehrheit zu schaffen um einen
islamischen Staat aus Deutschland ( inkl. Scharia ) zu machen.

Ich empfehle doch mal dringend - neben dem Koran auch die Verfassung der BRD mit zu verteilen. Da scheint es aber gewaltig zu haken - .

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Du kannst ja generell keinem religiösen Menschen mit Rationalität kommen. Für mich als Atheist ist es schon nachvollziehbar, wenn die Moslems vom Islam als die einzig richtige Religion reden. Z.B. das
Christentum mit den vielen verschiedenen Bibelversionen und über 30000 Abspaltungen sieht schon bischen „alt“ aus. Im Islam gibts zwar auch Abspaltungen, aber eben nur einen Koran.

Off Topic

Sicher ist die Scharia etwas anderes als das, was man
landläufig unter „Terror“ versteht. Dennoch vermute ich, daß
ich nicht der einzige Deutsche wäre, der die
Rechtsvorstellungen der Scharia nicht anstelle des BGB wissen
wollte.

Da stimm ich dir zu. Das ist zwar nicht das Politikbrett, aber mich würde mal interessieren wie ihr dazu stehen würdet, wenn die Scharia wie in Teilen Griechenlands, in etwas abgeschwächter Form für Muslime eingeführt werden würde ? Würd mich freuen eure Meinungen dazu zu hören, weil dein Kommentar gerade etwas in Richtung Scharia geht.

Grüße Aqib

Es ist schon jetzt so, daß z.B. innerkirchlich Regeln gelten, die nicht durch staatliches, sondern durch kirchliches Recht bestimmt sind. So dürfen beispielsweise Katholiken, die nach einer Scheidung wieder geheiratet haben, nicht mehr die Eucharistie empfangen. Das ist im Prinzip nichts anderes als die Satzung eines jeden Vereins, der auch für seine Mitglieder Regeln erlassen kann, die freilich nur innerhalb des Vereins und auch nur für die Mitglieder gelten - und die den staatlichen Gesetzen nicht widersprechen dürfen.

Auf dieser Ebene kann sich auch der islamische Kulturverein oder eine islamische Kultusgemeinde eigene Regeln geben oder die Scharia anwenden, solange das nicht im Gegensatz zu dem steht, was die deutschen Gesetze allen Menschen garantieren, vorschreiben oder zugestehen. Die Frage ist in meinen Augen vielmehr, ob das wirklich noch die Scharia wäre.

Eine andere Frage ist, wer bestimmt, für wen diese Scharia gelten würde. Wer mit den Regeln seiner Kirche nicht mehr kann, kann aus dieser Kirche austreten. Er bliebe dennoch ein Christ (weil das eine Fragen des Glaubens, nicht der Vereinszugehörigkeit ist), könnte einer anderen Kirche beitreten… Wie wäre das für Moslems? Würden sie automatisch unter diese Scharia fallen, egal welcher islamischen Strömung sie angehören? Haben sie überhaupt die Möglichkeit, ihre „Konfession“ (nicht Religion!) zu wechseln?

Und schließlich müßte geklärt sein, wer letztlich die Entscheidungshoheit darüber hat. Meines Wissens gibt es auch im Islam unterschiedliche Glaubensrichtungen, die beispielsweise auch zur Anwendung und Auslegung der Scharia unterschiedliche Meinungen haben. Wer dürfte da für wen sprechen?

Ich mag mich irren, aber sieht die Scharia nicht z.B. körperliche Strafen für bestimmte Delikte vor? So etwas wäre - egal für wen - in meinen Augen in Deutschland undenkbar, weil es unserem Rechtssystem widerspräche. Hier müßten wohl noch ein paar „Hausaufgaben“ gemacht werden, bevor eine solche Regelung in Kraft treten könnte. Für prinzipiell ausgeschlossen halte ich es zwar nicht, aber ob es umsetzbar und - falls ja - erstrebenswert wäre?

Was hindert gläubige Moslems heute daran, für sich persönlich nach den Regeln zu leben, die die Scharia ihnen vorgibt?

Martinus

Auf dieser Ebene kann sich auch der islamische Kulturverein
oder eine islamische Kultusgemeinde eigene Regeln geben oder
die Scharia anwenden, solange das nicht im Gegensatz zu dem
steht, was die deutschen Gesetze allen Menschen garantieren,
vorschreiben oder zugestehen. Die Frage ist in meinen Augen
vielmehr, ob das wirklich noch die Scharia wäre.

Wenn man das jeweils volle Ausmaß der Strafen der Scharia nicht als verbindlich ansieht, bestimmt.

Eine andere Frage ist, wer bestimmt, für wen diese Scharia
gelten würde. Wer mit den Regeln seiner Kirche nicht mehr
kann, kann aus dieser Kirche austreten. Er bliebe dennoch ein
Christ (weil das eine Fragen des Glaubens, nicht der
Vereinszugehörigkeit ist), könnte einer anderen Kirche
beitreten… Wie wäre das für Moslems? Würden sie automatisch
unter diese Scharia fallen, egal welcher islamischen Strömung
sie angehören? Haben sie überhaupt die Möglichkeit, ihre
„Konfession“ (nicht Religion!) zu wechseln?

Daran habe ich gar nicht gedacht, denn das Fehlen einer „Institution“ im Islam bei der man sich einschreiben kann, macht es ja eigtl unmöglich eine verbindliche Scharia für bestimmte Religionsströumungen auszuarbeiten. Ob es möglich wäre, frei zu entscheiden ob und nach welchem Recht ein Muslim behandelt werden will, wäre ja auch Blödsinn, denn sicherlich gibt es Extremfälle in denen die Scharia eine geringere (Höchst)Bestrafung vorsieht als die deutsche (Mindest)Bestrafung.

Und schließlich müßte geklärt sein, wer letztlich die
Entscheidungshoheit darüber hat. Meines Wissens gibt es auch
im Islam unterschiedliche Glaubensrichtungen, die
beispielsweise auch zur Anwendung und Auslegung der Scharia
unterschiedliche Meinungen haben. Wer dürfte da für wen
sprechen?

Das könnte man durch islamische Geistliche regeln. Es werden in islamischen Ländern ja auch spezielle Rechtsgelehrte ausgebildet.

Ich mag mich irren, aber sieht die Scharia nicht z.B.
körperliche Strafen für bestimmte Delikte vor? So etwas wäre -
egal für wen - in meinen Augen in Deutschland undenkbar, weil
es unserem Rechtssystem widerspräche. Hier müßten wohl noch
ein paar „Hausaufgaben“ gemacht werden, bevor eine solche
Regelung in Kraft treten könnte. Für prinzipiell
ausgeschlossen halte ich es zwar nicht, aber ob es umsetzbar
und - falls ja - erstrebenswert wäre?

Körperliche Strafen mögen für manche Menschen sehr drakonisch klingeln, aber ich sehe das Problem woanders : Wie sorge ich insgesamt für Gleichgerechtigkeit zwischen Muslimen und Nichtmuslimen ? Inwiefern kann ich eine „körperliche“ Strafe mit einer „geistigen“ Strafe ( bspw. Freiheitsentzug ) vergleichen ?

Was hindert gläubige Moslems heute daran, für sich persönlich
nach den Regeln zu leben, die die Scharia ihnen vorgibt?

Gehen wir nur mal von einem schon zu genüge durchgekauten Thema aus wie z.B. der in der Scharia verankerten Erhaltung der Würde der Frau durch eine „angemessene“ Körperbedeckung ( Kopftuch als Beispiel ). Meiner Meinung nach, werden durch die Gesellschaft solche Frauen eingeschränkt, in dem Fall ihren Regeln ( der Scharia ) zu folgen.

Grüße Aqib

Hi Aqib.

Da stimm ich dir zu. Das ist zwar nicht das Politikbrett, aber
mich würde mal interessieren wie ihr dazu stehen würdet, wenn
die Scharia wie in Teilen Griechenlands, in etwas
abgeschwächter Form für Muslime eingeführt werden würde ? Würd
mich freuen eure Meinungen dazu zu hören, weil dein Kommentar
gerade etwas in Richtung Scharia geht.

Ja, das war auch oft und von verschieden nicht muslimischen Seiten vorgeschlagen und unter der Hand sogar toleriert auch hierzulande.

Paralellen (die auch funktionieren) gibt es in Osteuropa mit den Sintis und Romas. Da ist der Vajda und er sorgt unter denen für die Rechtsprechung bei Streitigkeiten.
Das ist ja von der Schule, Familie, sogar von der der Maffia (schiest das schön unter euch aus:smile:, Vereinen, Freundeskreisen, usw. jedem gut bekannt und niemand hat was dagegen weil jeder verhält sich bewusst oder nicht mehr oder weniger in seinem kleinen Machtbereich so.

Nun ist die Frage wie man das dann auch verbindlich für die Gesellschaft als ganzes regeln soll ohne Paralellgeselschaften entstehen lassen gar damit das zu fördern.
Mit den Romas ist das ja eh und je geklärt da die schon lange da sind und ihre Ausgrenzung aus rein rassistischen Gründen entstand mit Reli hat das gar nichts zu tun. Es gibt den Ansprechpartner der Vajda. Mit dem kann man verhandeln der denkt rational und mit Glauben hat er und seine Leute gar nichts am Hut. Er kennt halt seine Leute ihre Werte, Bildungsstand, Lebenseinstellung und weiss was da wirkt.

Leider führt das aber zur Zementierung der Verhältnisse.
Aber wie Amerika das uns zeigte das kann man sogar in sehr (geschichtlich gesehen) kurzen Zeit auch lösen die Methode funkt.
Und ich vermute das war der tiefe psychologische Grund Obama zu wählen, der Welt zu zeigen sieht her wir haben das auch geschafft:smile:

Wo aber Irrationalität ins Spiel kommt ist das unmöglich.

Grüße Aqib

Balázs

Du kannst ja generell keinem religiösen Menschen mit
Rationalität kommen.

Nun ist Ratio angeboren und sorgte für unsere Vormachtstellung auf dieser Erde.
Das heißt aber lange nicht, dass wir ausschließlich rational denken und handeln.
Mag unter Umständen sogar so weit zurückgedrängt werden das bei der Betroffenen kaum noch mehr erkennbar ist aber nur Chirurgisch komplett zu beseitigen:smile: Aus unseren Genen mit Hoffen und Beten oder gar mit Drohen zu tilgen, Witz der Geschichte:smile:

Ist dir vorstellbar, dass gerade Ratio so einfach aufgibt, nach all dem was mühsam erreicht hat?
Keine bange, es gilt weiterhin Wissen ist die Macht.

Hallo

Setzt das Verleugnen, oder der Nichtglaube an Gott nicht im
Grunde den Glauben an Ihn voraus?

nein.
Ooder besser ja: den Glauben der Anderen. Sonst müsste man
sich ja nicht damit auseinandersetzen.

Der Glaube der Anderen hat doch nichts mit dem eigenen Nichtglauben zu tun,
also inwiefern muß man sich damit auseinandersetzen?

Gruss
pue

Hi.

Setzt das Verleugnen, oder der Nichtglaube an Gott nicht im
Grunde den Glauben an Ihn voraus?

Ja, ja logo.
Genau wie mit der Teekanne.
Auserdem bist du ja hundertpro Afibrauchustistumist das kannst ja nicht Verleugnen gar widerlegen.

Wie ist es bei euch eigentlich in der Grundschule gewesen mit der Logikunterricht:smile:

Eine beliebige Behauptung muss widerlegt oder erst ihren Beweis vorgelegt werden für seinen Stichaltigkeit und Korrektheit prüfen zu können was dann eine Bestätigung oder eben eine Widerlegung für die Behauptung als folge haben wird?
Sehr schwere verzwickte Frage gelle:smile:
Darauf kann man von sich alleine nie kommen oder?
Oh man.

Wenn du Lust und robuste Nerven hast liefere ich dir endlose Menge an Behauptungen von denen du nicht eine einzige widerlegen kannst weil das prinzipiell nicht möglich ist (endloser Regress wenn dir das was sagt). Ich natürlich sie auch nicht beweisen dafür aber sie mit weiteren Behauptungen stützen so lange bis dir dunkel wird oder endlich das Licht aufgeht, wie du wünschst:smile:
Diese nennt man schonend Behauptungen der zweiten Art, kurz B2A:smile:
In die Tonne und tschüss.

Ich aber habe schon mehreren und erfolgreich das auf dem Wasser Laufen beigebracht.

Jetzt kommst du, angenehmen lang anhaltenden geistigen Muskelkater wünscht dir dabei

Balázs:smile:

Hi.

also inwiefern muß man sich damit auseinandersetzen?

Sofern wie das die angeborene unveränderliche Elementarlogik verlangt.
Aber nur dann, wenn:smile:
Und wenn du das umkehrst in wenn dann, dann hast einen von ihren vier Begriffen schon begriffen.
Danach noch nach die drei Ausschau zu halten und ist schon deine Frage beantwortet.

Gruss
pue

Balázs

Scharia in Deutschland
Salaam Aqib,

mich würde mal interessieren wie ihr dazu stehen würdet, wenn die Scharia wie in Teilen Griechenlands, in etwas abgeschwächter Form für Muslime eingeführt werden würde

Zunächst einmal ist festzustellen, dass es in einem Rechtsstaat selbstverständlich kein konkurrierendes Parallelrecht für bestimmte Bevölkerungsgruppen geben darf - das widerspräche unmittelbar Art. 3 Abs. 1 des Grundgesetzes. Der Grundsatz der Gleichheit vor dem Gesetz gehört zu den Grundrechten, und zwar zu denen, die nicht aufgrund Art. 17a und 19 GG eingeschränkt werden dürfen und die auch nicht gem. Art. 18 verwirkt werden können. Außerdem steht Art. 3 Abs. 1 unter dem besonderen Schutz der sog. Ewigkeitsklausel Art. 79 Abs. 3 GG - ist also einer Verfassungsänderung entzogen. Rechtliche Ungleichbehandlung ist darüber hinaus in Deutschland durch internationales Recht ausgeschlossen, insbesondere durch Art. 20 der Charta der Grundrechte der EU sowie Art. 14 der Europäischen Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten i.V.m. Art. 1 des 12. Zusatzprotokolls zur Konvention. Außerdem natürlich durch Art. 1 und 2 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen. Soweit die rechtlichen Rahmenbedingungen, die einer Anwendung der Scharia im Geltungsgebiet des deutschen Grundgesetzes zwar nicht grundsätzlich entgegen stehen, aber ihr doch sehr enge Grenzen setzen.

Sonderrechte bestimmter Bevölkerungsgruppen (beispielsweise das Kirchenrecht der katholischen Kirche oder auch die Scharia) können also allenfalls ergänzend zum staatlichen Recht angewandt werden - nicht konkurrierend - und nur aufgrund eines freien Konsenses der betroffenen Parteien, die sich einem solchen Sonderrecht freiwillig unterwerfen…

Das Konkurrenzverbot schließt schon einmal die Anwendung von Teilen der Scharia in Deutschland kategorisch aus. Insbesondere betroffen sind dabei die Bestimmungen über hadd-Vergehen, qisas-Vergehen und ta’zir-Vergehen. Hier ist ohne Wenn und Aber ausschließlich nach den staatlichen Gesetzen zu verfahren; jegliche ersatzweise oder gar zusätzliche Verfolgung der genannten Vergehen nach der Scharia wäre illegale Privatjustiz und selbst eine Straftat. Insbesondere gilt dies natürlich für Scharia-Vergehen, die nach dem staatlichen Strafrecht nicht strafbar sind - beispielsweise Weingenuss oder Homosexualität. Hier darf und kann es keinerlei Kompromisse geben.

Leider haben Menschen im Westen, wenn über die Scharia gesprochen wird, häufig lediglich diesen strafrechtlichen Teil im Auge und sie übersehen dabei, dass die Scharia hauptsächlich Ehe- und Familienrecht zum Gegenstand hat. Hier ist es in der Tat diskussionswürdig, ob nach dem Subsidiaritätsgrundsatz offiziell Schieds- oder Mediationsstellen anerkannt werden können, die Konflikte in diesem Bereich nach Scharia-Grundsätzen zu schlichten versuchen. Dabei muss natürlich unmissverständlich deutlich sein, dass eine solche Schiedsstelle kein Gericht ist - wie auch die sog. Kirchengerichte der christlichen Kirchen oder Parteigerichte keine Gerichte im Sinne des Gerichtsverfassungsgesetzes sind.

Niemand darf gezwungen werden, sich einem Verfahren an einer solchen Schiedsstelle zu unterziehen - dies bedarf der Freiwilligkeit aller Beteiligten (wie dies gesichert werden kann, ist allerdings eine andere Frage) - und es muss auch klar sein, dass die Entscheidung einer solchen Schiedsstelle nicht rechtlich bindend ist, sondern allen Beteiligten der Rechtsweg offenbleibt. Diese Schiedsstellen wären also darauf beschränkt, in Abstimmung mit den Parteien nach Scharia-Grundsätzen einvernehmliche Lösungen zu finden - weswegen die Bezeichnung ‚Mediationsstelle‘ auch deutlich treffender ist als ‚Schiedsstelle‘.

Genau diese Möglichkeit besteht ja schon - sie muss nicht erst eingeführt werden. Ich denke auch, dass es de facto solche hier skizzierten Mediationsverfahren im Rahmen muslimischer Gemeinden längst gibt. Insofern werden mit dem Vorschlag, „die Scharia … in etwas abgeschwächter Form für Muslime“ einzuführen eigentlich offene Türen eingerannt. Mehr als das, was ich beschrieben habe und was wahrscheinlich ohnehin schon geschieht, ist rechtlich gar nicht zulässig und auch für den größten Teil der Bevölkerung nicht akzeptabel.

Im Detail zeigen sich hier natürlich Schwierigkeiten in Hülle und Fülle. Speziell kann nach den Kriterien unseres Rechts im islamischen Familien- und Eherecht nicht wirklich von einer Gleichberechtigung der Geschlechter ausgegangen werden, wie sie bei uns verfassungsmäßig garantiert ist. Auch wenn sich aus dem Qu’ran grundsätzlich eine Gleichberechtigung der Geschlechter ableiten lässt (u.a. Suren 4.1, 9.72, 39.6, 49.13), so sieht die Scharia-Praxis in der Regel doch anders aus. Es gibt eben auch eine Fülle von Belegstellen im Qu’ran, die der Frau deutlich eine untergeordnete Rolle zuweisen (u.a. Suren 4.34, 2.228, 2.223, 2.187) und die in scharfem Gegensatz zu den Normen unserer Rechtsordnung stehen. Zwar ist es eine grobe Vereinfachung, von der Scharia-Praxis zu sprechen (es gibt vielmehr eine große Bandbreite je nach gesellschaftlichem / stattlichen Kontext), doch kann man meines Erachtens einer Frau nicht wirklich empfehlen oder ihr auch nur nahelegen, sich dem Entscheid einer Scharia-Schiedsstelle zu beugen statt sich an ein staatliches Gericht zu wenden. In der Praxis, d.h. in Hinsicht auf die konkreten Lebensumstände, muss man sich allerdings auch fragen, ob die Anrufung eines Gerichts für die betroffene Frau überhaupt eine realistische Option und die Einschaltung einer Scharia-Stelle nicht das geringere Übel ist.

Ansonsten bleibt es islamischen Gemeinden natürlich unbenommen, das Verhalten von Mitgliedern nach Scharia-Grundsätzen zu bewerten - so wie dies beispielsweise die katholische Kirche auf Grundlage des Kirchenrechtes tut. Konsequenz einer solchen Beurteilung dürfen jedoch selbstverständlich in der Regel nicht die von der Scharia vorgesehenen Sanktionen (insbesondere Körperstrafen) sein - allenfalls der Ausschluss aus der Gemeinde als ‚Höchststrafe‘. Alles andere - eine implizite Aufforderung an Gemeindemitglieder, darüber hinaus Privatjustiz zu üben (nach dem Muster: „eigentlich müsste nach der Scharia …“) mit inbegriffen - ist eine strafbare Verletzung des staatlichen Gewaltmonopols. Und da reagiert der Staat zu Recht äußerst empfindlich.

Grundsätzlich sollte man sich hier natürlich auch eine andere Frage stellen. Natürlich kommen Scharia-Schieds- oder Mediationsstellen den besonderen kulturellen Bedingungen und damit den Bedürfnissen islamischer Migranten entgegen, was man positiv sehen kann - andererseits ist zu bedenken, ob gerade dies die Bemühungen zur Integration nicht konterkariert. Es besteht die Gefahr, damit die Entwicklung einer islamischen Parallelgesellschaft in Deutschland zu fördern - etwas, das von der überwältigenden Mehrheit der Bevölkerung (aus guten Gründen, möchte ich hinzufügen) strikt abgelehnt wird. Akzeptabel ist - muss nach den Vorgaben des Grundgesetzes sein - eine islamische Subkultur, nicht aber eine islamische Parallelgesellschaft. Wenn sich eine solche Parallelgesellschaft verfestigt, d.h. wenn sie sich zunehmend dem Zugriff staatlicher und gesamtgesellschaftlicher Institutionen entzieht, dann ist auch abzusehen, dass sich Scharia-Einrichtungen von subsidiären Mediationsstellen de facto zu konkurrierenden Sondergerichten entwickeln würden, gegen deren ‚Rechtsprechung‘ die Angehörigen einer islamischen Parallelgesellschaft nur noch unter großen Schwierigkeiten an die staatliche Rechtsprechung apellieren könnten. Abschottung gegen die Mehrheitsgesellschaft und sozialer Druck innerhalb der Minderheitsgesellschaft würden dafür sorgen.

Denjenigen unter den Muslimen, denen eine Parallelgesellschaft als etwas Wünschenswertes erscheint, muss man deutlich machen, dass eine solche Fraktionierung der Gesellschaft in aller Regel und insbesondere in Zeiten wirtschaftlicher Krisen und der damit verbundenen sozialen Verteilungskämpfe zu gewaltsamen Entladungen führt - und da hat die Minderheit dann allemal schlechte Karten. Zur Integration gibt es keine wirklich akzeptable Alternative - schon gar nicht im wohlverstandenen Interesse der Muslime in Deutschland.

Freundliche Grüße,
Ralf

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@MOD
Hallo Harald,
eine Bitte: könnte man diesen Teilthread evt. verschieben und als eigenen Thread (vielleicht unter dem von mir in meiner Antwort an Aqib gewählten Betreff) weiterlaufen lassen? Das Thema ist hochinteressant und von grundsätzlicher Bedeutung - und hier in diesem Thread wirklich offtopic.

Freundliche Grüße,
Ralf

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Salaam Aqib,

Wa 'alaikum salaam Ralf :wink:

Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Sie hat mir sehr viele Denkanstöße gegeben und hilft mir auch weiter.

Noch eine kurze Frage : Wie unterscheidest du „Parallelgesellschaft“ von „islamischer Subkultur“ ?

Dass die Muslime in Deutschland keine Parallelgesellschaft wollen, halte ich eigtl für selbstverständlich. Lediglich in den „richtigen Ghettos“ ist die Ablehnung der deutschen Gesellschaft gegenüber so groß, dass es schwierig ist diese Menschen wieder in die Gesellschaft zu integrieren, bzw. den Willen zur Integration zu wecken. Der Fehler liegt meiner Meinung aber nicht nur bei den Muslimen in diesen Ghettos selbst, sondern ist durchaus von Deutschland verschuldet. Ich erinnere mich an viele Geschichten wo Migranten der 1. Generation daran gehindert wurden ihre Kinder in normale Schulklassen zu stecken usw. … Dass sich das bis heute so gehalten hat, ist hingegen Schuld der Muslime, da sie von sich aus nicht die Initiative ergriffen haben sich zu integrieren, da es mitunter auch an manchen Stellen Probleme bzw. Hürden bei der Integration gab die bewusst von „Deutschen“ erzeugt wurden. Somit war es natürlich einfacher in einer Parallelgesellschaft zu leben als die deutsche Sprache zu lernen und am öffentlichen Leben der Gesellschaft teilzunehmen - jedoch sollte man nicht vergessen, dass die Regierung und die Gesellschaft diesen Schritt initiiert haben.

Grüße Aqib

Hallo

Setzt das Verleugnen, oder der Nichtglaube an Gott nicht im
Grunde den Glauben an Ihn voraus?

Ja, ja logo.
Genau wie mit der Teekanne.
Auserdem bist du ja hundertpro Afibrauchustistumist das kannst
ja nicht Verleugnen gar widerlegen.

Wie ist es bei euch eigentlich in der Grundschule gewesen mit
der Logikunterricht:smile:

Um meine Logik zu verstehen, müsstest du mich besser kennen :wink:

Eine beliebige Behauptung muss widerlegt oder erst ihren
Beweis vorgelegt werden für seinen Stichaltigkeit und
Korrektheit prüfen zu können was dann eine Bestätigung oder
eben eine Widerlegung für die Behauptung als folge haben wird?
Sehr schwere verzwickte Frage gelle:smile:
Darauf kann man von sich alleine nie kommen oder?
Oh man.

Manchmal bringt es einen Menschen im Wissen weiter, wenn Er eine Frage stellt, die für ander unlogisch oder dumm wirkt. Aber das wirst du sicherlich noch lernen.

Wenn du Lust und robuste Nerven hast liefere ich dir endlose
Menge an Behauptungen von denen du nicht eine einzige
widerlegen kannst weil das prinzipiell nicht möglich ist
(endloser Regress wenn dir das was sagt). Ich natürlich sie
auch nicht beweisen dafür aber sie mit weiteren Behauptungen
stützen so lange bis dir dunkel wird oder endlich das Licht
aufgeht, wie du wünschst:smile:

Versuch es, vielleicht wirst du erstaunt sein, was du als Antwort bekommst.

Ich aber habe schon mehreren und erfolgreich das auf dem
Wasser Laufen beigebracht.

Jetzt kommst du, angenehmen lang anhaltenden geistigen
Muskelkater wünscht dir dabei

Da mußt du dir schon ein bissl mehr Mühe geben :smile:

Gruss
pue