Wie gefährlich sind Salafisten?

Hallo Aqib,

Sagt dir " Einladung zum Paradies " oder " Pierre Vogel "
etwas ?

Aber vor denen würde
ich keine Angst haben, … da draussen laufen viel verrücktere
„Vögel“ herum als die :wink: Zumindest geht von denen keine auf
Gewalt basierende Terrorgefahr aus.

Ja, Pierre Vogel sagt mir etwas. Als er vor ziemlich genau einem Jahr auf dem Frankfurter Römer eine Propagandaveranstaltung abhielt, war ein Freund von mir zugegen. Übrigens einer der Gründer der Grünen (2001 wegen der Kosovo-Kriegspolitik ausgetreten); als Nachrücker für Joschka Fischer mal Mitglied des deutschen Bundestages (als die Mandatsträger der Grünen noch rotierten) und der erste Bundestagsabgeordnete, der sich offen zu seiner Homosexualität bekannte. Er brachte mit seiner Fraktion den ersten Gesetzentwurf zur ersatzlosen Streichung der §§ 175 und 182 StGB in den Deutschen Bundestag ein. Als Schwulenaktivist wollte er sich diesen bekennenden Schwulenhasser mal aus der Nähe betrachten. Hier ein Teil seines Berichtes:

"Kurz vor 19:00 Uhr wurde es an der Katharinenkirche lebhaft und ein ganzer Pulk bärtiger Herren mit Tropenanzügen und Pierre Vogel in ihrer Mitte eilten, die Hauptwache hinter sich lassend, zum Goetheplatz.

Hier stand ein Wagen mit Lautsprechern bereit für Vogel und seine Begleiter. Verschiedene Gruppen und Einzelpersonen wurden von der Polizei abgehalten, den Goetheplatz zu betreten. Ich hatte keine Probleme mit auf den Platz zu gehen und stand alsbald in einer Gruppe junger Männer vor dem Lautsprecherwagen. Pierre Vogel war nicht zu verstehen, er nuschelte und ich erlaubte mir den Zuruf „Sprich deutlich oder sei gleich ganz ruhig“. Das rief, kaum hatte ich diesen Zwischenruf getan, einen zornigen Jüngling auf den Plan, der mir ohne Vorwarnung mit einem Sprung einen Tritt in den Bauch verpasste. Er war zu der Seite der Polizei von mehreren anderen Jugendlichen verdeckt, also nicht sichtbar. Nach dem Tritt wurde der junge Mann von mehreren seiner Freunde, welche vorher die Sicht der Polizei auf ihn verhindert hatten, festgehalten. Nun bekam ich von einem etwas älteren Jugendlichen den Rat: „Verschwinde hier! Wenn Du beschützt werden willst, dann geh rüber zur Polizei, die beschützen Dich. Hier beschützt Dich keiner!“

Das waren also die freundlichen Herren mit der Einladung zum Paradies. Während Vogel auf der Bühne seinen Freunden akustisch schwer zu verstehendes, durchmischt von Ruhrplatt und Arabisch vortrug, verließ ich den Platz, um die Andacht der islamistischen Adrenalinjunkies nicht weiter zu stören. Die einzig erlaubten Zwischenrufe auf dem Platz waren Allah Akbar.

Am Rande des Platzes sah ich dann eine Auseinandersetzung zwischen jugendlichen Vogeljüngern und einem Mann zwischen 40 und 45. Dem Mann wurde angedroht, dass man ihm die Brille abnehmen will, damit man ihn besser verprügeln könne. Als man die Polizei zu Hilfe gerufen hat, bestanden diese kleinen islamistischen Dumpfbacken darauf, das sowas (Brille abnehmen) zu sagen bzw. anzudrohen, zur „freien Meinungsäußerung“ gehört.

Den Vortrag von Vogels „Überraschungsgast“, der mittlerweile ausgewiesen wurde, und der vor allem dadurch bekannt ist, dass er die Hinrichtung für Homosexuelle fordert, habe ich dann nicht mehr mitbekommen, weil ich wichtigeres zu tun hatte."
(Quelle: http://herbertrusche.blogspot.de/2011/04/pierre-voge…)

Dieser „Überraschungsgast“ war übrigens Dennis Bradley Philips alias Abu Ameenah Bilal Philips. Wenige Tage nach der Veranstaltung kündigte Pierre Vogel dann an, bei seinem nächsten Auftritt auf dem Römer wolle er ein öffentliches Totengebet für Osama bin Laden abhalten. Zitat Frankfurter Rundschau vom 04.05.2011: „Zum Totengebet wollten ebenfalls die salafistischen Prediger Abu Dujana und Abu Abdullah von der Gruppe ‚Die wahre Religion‘ aus Bonn kommen. Sie planten, zuvor zwei Vorträge während eines Besuchs bei der Gruppe Dawa FFM um den Prediger Scheich Abdellatif zu halten. Er wird verdächtigt, Jugendliche zum Dschihad angeworben zu haben.“ Als ein Verbot der Veranstaltung drohte, zog Vogel seine Ankündigung zurück.

Nur ein harmloser komischer Vogel???

Freundliche Grüße,
Ralf

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Körperliche Strafen mögen für manche Menschen sehr drakonisch
klingeln, aber ich sehe das Problem woanders : Wie sorge ich
insgesamt für Gleichgerechtigkeit zwischen Muslimen und
Nichtmuslimen ? Inwiefern kann ich eine „körperliche“ Strafe
mit einer „geistigen“ Strafe ( bspw. Freiheitsentzug )
vergleichen ?

Diese Gleichheit obliegt der deutschen, staatlichen Gesetzgebung. Jeder Mensch, der in D lebt, ist unbesehen seiner Religionszugehörigkeit gleich zu behandeln. Wer für sich persönlich Stockhiebe für humaner als eine Haftstrafe ansieht (was das gute Recht eines jeden Menschen ist), muß sich in Ländern, in denen die Mehrheit das anders sieht, der Sicht der Mehrheit beugen.

Eine Parallel- oder gar Alternativgesetzgebung Scharia ODER Deutsches Recht ist völlig undenkbar, wie Rolf oben ausführlich dargelegt hat.

Wie gesagt, es obliegt jedem Menschen, für sich selbst zu entscheiden, welche Lebensregeln er als für sich verbindlich ansieht und anerkennt. Und für sich darf jeder Moslem die Scharia gelten lassen. Das Recht, über andere zu urteilen, hat jedoch alleine der Staat, und das hat auch seine guten Gründe.

Martinus

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@Mod ‚Scharia in Deutschland‘ -> FAQ
Ich schließe mich dem Vorschlag von Ralf, dieses Seitenthema mit dem o.g. Titel in einen separaten Thread auszulagern an. Das dürfte vom Support auch technisch möglich sein.

Aber zusätzlich müchte ich vorschlagen, aus diesem Posting von Ralf ein FAQ zu machen. Abgesehen von den zahlreichen argumentativen Grundlagen ist es überaus sorgfältig recherchiert und mit so zahlreichen Paragraphen- und Texthinweisen versehen, daß der Ausdruck „hilfreich“ nicht mehr als bloßes adäquates Kompliment hinreicht.

Er könnte ja zunächst so, wie er ist, in ein FAQ umgewandelt werden. Vielleicht hat später mal jemand Zeit, Links zu den §§-Texten und Suren-Stellen dazuzusetzen.

Gruß
Metapher

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Hallo

Der Glaube der Anderen hat doch nichts mit dem eigenen
Nichtglauben zu tun,
also inwiefern muß man sich damit auseinandersetzen?

wenn man von anderen ständig gesagt bekommt, wie toll das mit dem Glauben ist, muss man sich schon damit auseinandersetzen, so man kein völliger Ignorant ist.
Trotzdem kann man dann ja zu dem Ergebnis kommen, dass es keinen Gott gibt. Was aber nicht den vorherigen Glauben an einen solchen voraussetzt.

Gruss
T.

Ja, Pierre Vogel sagt mir etwas.

So ist es.

Nur ein harmloser komischer Vogel???

Wenn man sich durch seine schon seit Jahren vorhandene eigene Webpräsenz und die überaus zahlreichen Youtube-Links einmal tatsächlich durchackert, dann weiß man, was wir da für ein Ei im Nest haben.

Gruß
Metapher

Hallo

Der Glaube der Anderen hat doch nichts mit dem eigenen
Nichtglauben zu tun,
also inwiefern muß man sich damit auseinandersetzen?

wenn man von anderen ständig gesagt bekommt, wie toll das mit
dem Glauben ist, muss man sich schon damit auseinandersetzen,
so man kein völliger Ignorant ist.
Trotzdem kann man dann ja zu dem Ergebnis kommen, dass es
keinen Gott gibt. Was aber nicht den vorherigen Glauben an
einen solchen voraussetzt.

Danke für diese Antwort.

Gruss
pue

Salaam Aqib,
das habe ich ganz anders erlebt:
Als ich Ende der 70er Jahre zum ersten Mal längere Zeit in Deutschland war, erlebte ich fantastisch integrierte Türken mit akzentfrei sprechenden Kindern, die in deutsche Klassen gingen. Die Mütter waren selbstbewusst und hatten (auch) deutsche Freundinnen, färbten sich die Haare und beim Grillfest sagten mir die Männer beim Bier und beim Grillkotelett (!), „Allah guckt auch schon mal weg“ Zu einer türkischen Hochzeit wurde das ganze Dorf eingeladen und ich war sicher: Das wird ein wirklicher Schmelztiegel.
(Nicht, dass ich Haarefärben und Schwein essen für unerlässslich für die Intergration halte, ich schildere nur…)

Heute erlebe ich hier, was ich damals nicht für möglich gehalten hätte. Und frage mich, was da zwischenzeitlich passiert ist.

*grübel*

Jo

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Salaam Aqib,

Noch eine kurze Frage : Wie unterscheidest du
„Parallelgesellschaft“ von „islamischer Subkultur“ ?

ich hatte das Kriterium für eine Parallelgesellschaft in einem Nebensatz schon angedeutet: dass sie sich dem Zugriff staatlicher und gesamtgesellschaftlicher Institutionen entzieht. Zum Beispiel deren Rechtsprechung.

In einer Gesellschaft, die nicht auf Konformität besteht und diese durchsetzt (was ein Kennzeichen totalitärer Systeme ist), gibt es zwangsläufig ein Fülle von Subkulturen. Religiös geprägte sind dabei die vielleicht wichtigsten (ich selbst gehöre als Buddhist einer solchen Subkultur an); daneben gibt es eine Fülle von weiteren Möglichkeiten, sich einer Subkultur zuzurechen - beispielsweise sexuelle Orientierung (etwa ‚Schwulenszene‘ oder SM-Szene) oder nichtreligiöse weltanschauliche Orientierungen (‚Öko-Szene‘), bestimmte Präferenzen was Kleidung und/oder Musikgeschmack (vor allem bei Jugendlichen) angeht usw. usf.

Gemeinsam ist ihnen, dass diese Subkulturen zwar in einem oder mehreren Merkmalen vom ‚mainstream‘ der Kultur ihrer Gesellschaft abweichen, aber sich doch als Teil der diese Kultur tragenden Gesellschaft verstehen. Subkulturen existieren in der Gesellschaft, eine Parallelgesellschaft existiert neben ihr.

Deutlich wird dies vor allem bei der Akzeptanz gesellschaftlicher Institutionen - eine Parallgesellschaft schafft sich (notwendigerweise) eigene Institutionen, weil sie die Mehrheitsgesellschaft und damit deren Institutionen ablehnt; sie definiert und verfestigt sich durch ihre eigenen, konkurrierenden Institutionen.

Ein konkretes Beispiel für eine solche voll entwickelte Parallelgesellschaft waren die katholischen ‚Ghettos‘ während des Nordirland-Konfliktes. Polizei war dort gar nicht präsent - zu gefährlich. Nur noch schwerbewaffnetes Militär traute sich in diese Viertel. Dort hatte die IRA die Funktionen der staatlichen Exekutive übernommen - nicht nur die Funktion des Militärs, sondern auch die von Polizei und Justiz. Es war undenkbar oder doch zumindest lebensgefährlich, einen Mitkatholiken bei einer staatlichen Polizeibehörde anzuzeigen oder vor einem britischen Gericht zu verklagen - man wandte sich bei Problemen an die IRA. „Gesetze“ wurden per Graffiti an Hauswänden öffentlich bekannt gemacht - z.B. „Touts will be shot“ (Verräter werden erschossen) oder „Hoods will be shot“ (Kriminelle werden erschossen - ‚hooding‘ steht für Einbrüche und Raubüberfälle). Für geringere Vergehen wie z.B. Autodiebstahl wurden auch mal nur die Kniescheiben zerschossen (‚knee capping‘). Noch leichtere Vergehen wurden nur mit einer Fleischwunde wahlweise in Ober- oder Unterschenkel bestraft. Die Urteile wurden von Femegerichten gefällt und von ‚punishment squads‘ ausgeführt. Das funktionierte - mehr schlecht als recht, aber immerhin besser als völlige Anarchie.

Der Fehler liegt meiner Meinung aber nicht nur bei den Muslimen in diesen Ghettos selbst, sondern ist durchaus von Deutschland verschuldet.

mit verschuldet. Z.B. auch von einem Herrn Sarrazin, der als Berliner Finanzsenator eine Schlüsselstelle innehatte, an der er ganz konkret etwas für die Integration hätte tun können, deren Ausbleiben er dann so gewinnbringend beklagen konnte. Da stimme ich Dir zu. Ein solches Auseinanderdriften von Teilen der Gesellschaft ist eigentlich nie nur von einer Seite ‚verschuldet‘. Dass z.B. Nordirlands Katholiken nach dem Bogside-Massaker am ‚Bloody Sunday‘ 1972 durch die britische Armee jegliche Kooperation mit britischen Stellen auf allen Ebenen strikt ablehnten, ist nur zu verständlich - versagt, und zwar extrem versagt, hatten da vor allem die offiziellen staatlichen Organe der Gesellschaft, die durch einseitige Parteinahme und Unfähigkeit zur Befriedung einen Teil der Gesellschaft selbst abspaltete und in immer extremere Distanz trieb.

Das von mir gewählte Beispiel zeigt, wohin die Entwicklung einer solchen Parallelgesellschaft in letzter Konsequenz führen kann - und natürlich waren die Verweise auf die Ghetto-Justiz nicht ganz ohne Bezug zur Scharia-Rechtsprechung gewählt. Natürlich gibt es weitere Beispiele einer derart extrem fraktionierten Gesellschaft - z.B. der Libanon, wo auch das religiöse Moment eine wesentliche Rolle spielte.

Freundliche Grüße,
Ralf

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Hallo

Wie ist es bei euch eigentlich in der Grundschule gewesen mit
der Logikunterricht:smile:

Um meine Logik zu verstehen, müsstest du mich besser kennen :wink:

Tatsächlich interessieren mich alle mögliche und bisher für unmöglich gehaltene Denksysteme.
Aus dem einfachen und „logischen Grund“ weil es sich klar herausgestellt hat, dass die Elementarlogik ein Körperteil von uns ist somit scheinbar vorerst unumgänglich.
Dass was funkt ist ja nur immer für den Eilzellfan gültig so lange bis der Generalisierung nicht erfolgt lehrt sie uns. Wieso tut sie das aber selbst nicht ist ja eine zwingende (verzwickte) Frage:smile:

Deshalb bin ich schon lange etwas misstrauisch gegenüber sie geworden und versuchte mich bei den Logiker aufhellen zu lassen und siehe da die haben auch mit dem Problem was zu schaffen :smile:

Manchmal bringt es einen Menschen im Wissen weiter, wenn Er
eine Frage stellt, die für ander unlogisch oder dumm wirkt.
Aber das wirst du sicherlich noch lernen.

Gern, und ich werde mich weiterhin bemühen zu lernen sei das mir nur so beschränkt wie halt ist möglich. Gelernt habe ich aber schon, dass man Fragen nicht umsonst stellt.
Der Spruch: ah dem kannst nicht mal das glauben was er fragt ist in der Wirklichkeit gar kein Witz.
Gut und richtig platzierte Fragen sind hinterfotzig manipulativ, suggestiv. Und das wissen halt viele schon von Natur aus aber glauben irrtümlich nur sie wissen das:smile:

Versuch es, vielleicht wirst du erstaunt sein, was du als
Antwort bekommst.

Ganz Ohr:smile:
Kostprobe habe ich ja beigelegt.
Nichts als ran.

Die Prüfung des Puddings war und ist das Essen.

Da mußt du dir schon ein bissl mehr Mühe geben :smile:

Dafür bin ich immer zu haben, bis zum Anschlag:smile:

Gruss
pue

Balázs

Hi.

wenn man von anderen ständig gesagt bekommt, wie toll das mit
dem Glauben ist, muss man sich schon damit auseinandersetzen,
so man kein völliger Ignorant ist.

Na gut. Also wenn man schon als Kind den Unterschied kapiert hat was Glauben von Wissen trennt, dann ist man, dann erst ignorant, wenn er unterlässt diese Tatsache dem beibringen zu versuchen dem das noch nicht gelungen ist.

Und wer seine Entscheidung was im Bereich seiner Intlligenz gehört davon abhängig macht was andere für toll halten, wie du hier propagierst, na ja, der glaubt noch halt denen.

Und wer vom ständig besagtem auf Wahrheit schlisst ist halt unterbelichtet, da ist nicht zu machen nur mit ihm ist viel zu machen leider.
Und das wissen ganz genau die nicht unterbelichteten.

Gruss
T.

Balázs

Hallo

Wie ist es bei euch eigentlich in der Grundschule gewesen mit
der Logikunterricht:smile:

Um meine Logik zu verstehen, müsstest du mich besser kennen :wink:

Tatsächlich interessieren mich alle mögliche und bisher für
unmöglich gehaltene Denksysteme.
Aus dem einfachen und „logischen Grund“ weil es sich klar
herausgestellt hat, dass die Elementarlogik ein Körperteil von
uns ist somit scheinbar vorerst unumgänglich.

Beschränken wir uns allein auf auf den Glauben, oder Nichtglauben der Menschen.
Um das zu verstehen, bedarf es nicht immer elementarer Logik, sondern sich die einzelnen Gedanken und Meinungen anderer auf rein gefühlsmäßiger, von dir unlogisch genannter Ebene anzuhören.

Gruss
pue

Hi.

Na gut. Also wenn man schon als Kind den Unterschied kapiert
hat was Glauben von Wissen trennt, dann ist man, dann erst
ignorant, wenn er unterlässt diese Tatsache dem beibringen zu
versuchen dem das noch nicht gelungen ist.

das ist mir schon mit 12 Jahren klargewesen.

Und wer seine Entscheidung was im Bereich seiner Intlligenz
gehört davon abhängig macht was andere für toll halten, wie du
hier propagierst, na ja, der glaubt noch halt denen.

Ich bin ja kein Missionar. Es geht nicht drum, denen zu glauben sondern eher, mit ihnen die gleiche Sprache zu sprechen, wenn es nötig ist.

Und wer vom ständig besagtem auf Wahrheit schlisst ist halt
unterbelichtet, da ist nicht zu machen nur mit ihm ist viel zu
machen leider.

Tja, so sind die Leute. Aber wer will schon als Einzelperson gleich die ganze Welt ändern. Dazu müsste man ja Mehrtürer sein … :wink:

Gruss
T.

Salaam Aqib,

Wa 'alaikum salam JoCor :wink:

das habe ich ganz anders erlebt:
Als ich Ende der 70er Jahre zum ersten Mal längere Zeit in
Deutschland war, erlebte ich fantastisch integrierte Türken
mit akzentfrei sprechenden Kindern, die in deutsche Klassen
gingen. Die Mütter waren selbstbewusst und hatten (auch)
deutsche Freundinnen, färbten sich die Haare und beim
Grillfest sagten mir die Männer beim Bier und beim
Grillkotelett (!), „Allah guckt auch schon mal weg“ Zu einer
türkischen Hochzeit wurde das ganze Dorf eingeladen und ich
war sicher: Das wird ein wirklicher Schmelztiegel.
(Nicht, dass ich Haarefärben und Schwein essen für
unerlässslich für die Intergration halte, ich schildere
nur…)

Ich sagte ja, dass das nicht auf 100 % der Migranten 1. Generation zutrifft. Ich sagte ja nur dass ich etliche Berichte kenne. Das Problem ist, dass sich schnell Ballungsgebiete entwickelten, in denen vornehmlich Migranten „abgelagert“ wurden. Natürlich gab es auch Migranten, die es nicht so getroffen haben, sondern als Fachkraft / Hilfskraft für kleinere Firmen etc. nach Deutschland geholt wurden, die dann zwangsläufig in Gebiete mit wenigen Muslimen kamen und somit auf 500 Familien eine islamische kam. Solche Familien sind oftmals voll integriert, da spielten aber andere Faktoren eine Rolle als die Politik. Dort hingegen wo die Facharbeiter / Hilfsarbeiter in Scharen gebraucht wurden, haben sich diese Parallelgesellschaften zwangsweise gebildet und wehe einer von den dortigen Familien wollte seine Kinder auf die Schule in einem anderen Stadtteil schicken. Und selbst wenn dies gelung, dann wurden oftmals spezielle Klassen für solche Kinder eingerichtet die nicht unbedingt auf Förderung aus waren - aber das betrifft auch nicht die Lehrer, die hatten zu dieser Zeit auch noch keine wirkliche Erfahrung damit. Das was wir heute sehen ist Ergebnis von typischem kurzfristigen Denken, das geschieht heute noch - als Beispiel die G8 Einführung und die Folgen für Universitäten / Unterkünfte etc. Ich war zu diesem Zeitpunkt noch ziemlich flüssig, deshalb kann ich leider nur darüber berichten, was ich bissher persönlich erfahren habe, was andere mir berichtet haben und was die Geschichtsschreiber mir hinterlassen haben :wink:

Heute erlebe ich hier, was ich damals nicht für möglich
gehalten hätte. Und frage mich, was da zwischenzeitlich
passiert ist.

Schade ist es allemal, ich denke, dass wir einige Probleme weniger hätten wenn damals weniger schief gelaufen wäre. Nur können wir das ganze nicht ändern und da kommen wir nochmal auf das ursprüngliche Thema zurück. Ich will noch kurz anmerken, dass ich mir mittlerweile ein Koranexemplar dass zur Zeit im Umlauf ist angeschafft habe und dass diese Koranexemplare keinen grundsätzlich von anderen Koranen unterschiedlichen Inhalt besitzen. " Die Übersetzung " die darin steht ist von der Wortwahl her, mit der von Bubenheim zu vergleichen. Auch werden hier keine terroristischen Anstachelungen oder ähnliches vorgenommen. Nehmen wir an die Absicht der „Salafisten“ oder wie auch immer wäre ( und ich glaube das ist sie ) neben dem Ziel mehr Anhänger für den Islam ( nicht den Salafismus )zu gewinnen, für mehr Verständigung zu sorgen, wie hätten sie es besser anstellen können als Koranausgaben zu verteilen ?

Grüße Aqib

Hallo Aqib,

Hallo Ralf,

Ja, Pierre Vogel sagt mir etwas. Als er vor ziemlich genau
einem Jahr auf dem Frankfurter Römer eine
Propagandaveranstaltung abhielt, war ein Freund von mir
zugegen. Übrigens einer der Gründer der Grünen (2001 wegen der
Kosovo-Kriegspolitik ausgetreten); als Nachrücker für Joschka
Fischer mal Mitglied des deutschen Bundestages (als die
Mandatsträger der Grünen noch rotierten) und der erste
Bundestagsabgeordnete, der sich offen zu seiner Homosexualität
bekannte. Er brachte mit seiner Fraktion den ersten
Gesetzentwurf zur ersatzlosen Streichung der §§ 175 und 182
StGB in den Deutschen Bundestag ein. Als Schwulenaktivist
wollte er sich diesen bekennenden Schwulenhasser mal aus der
Nähe betrachten. Hier ein Teil seines Berichtes:

Bekennender Schwulenhasser halte ich jedoch an den Haaren herbeigezogen. Er sieht Homosexualität als falsch an, jedoch führt er auch Gespräche mit ihnen und lehnt den Dialog mit ihnen nicht ab. Hier mal ein kurzes Video vom Presserummel nach einer Kundgebung in Hamburg :

http://www.youtube.com/watch?v=RQx8ASydKj8&feature=r…

Da antwortet er auf manche Fragen nicht, auf manche jedoch schon und ich glaube es ist ziemlich interessant ihm mal zuzuhören. Er nimmt auch Stellung zu dem angekündigten Totengebet für Osama bin Laden.

"Kurz vor 19:00 Uhr wurde es an der Katharinenkirche lebhaft
und ein ganzer Pulk bärtiger Herren mit Tropenanzügen und
Pierre Vogel in ihrer Mitte eilten, die Hauptwache hinter sich
lassend, zum Goetheplatz.

„Pulk bärtiger Herren mit Tropenanzügen“ zeigt doch schon die Haltung des Autors zu Muslimen. An dieser Stelle hätte ich aufgehört den Beitrag ernst zu nehmen.

Das rief, kaum hatte ich diesen
Zwischenruf getan, einen zornigen Jüngling auf den Plan, der
mir ohne Vorwarnung mit einem Sprung einen Tritt in den Bauch
verpasste. Er war zu der Seite der Polizei von mehreren
anderen Jugendlichen verdeckt, also nicht sichtbar. Nach dem
Tritt wurde der junge Mann von mehreren seiner Freunde, welche
vorher die Sicht der Polizei auf ihn verhindert hatten,
festgehalten. Nun bekam ich von einem etwas älteren
Jugendlichen den Rat: „Verschwinde hier! Wenn Du beschützt
werden willst, dann geh rüber zur Polizei, die beschützen
Dich. Hier beschützt Dich keiner!“

Das kann durchaus vorgekommen sein. Aber, Pierre Vogel ruft aktiv zur Gewaltfreiheit gegenüber Nichtmuslimen auf. Auf diesem Standpunkt beharre ich. Gewaltbereite Menschen tummeln sich auch unter Fußballanhängern, trotzdem mache ich den Fußball oder den entsprechenden Verein nicht für die Existenz solcher Idioten verantwortlich.

Der Rest des Berichts ist quatsch. Die Kundgebungen verliefen zu 99,9 % friedlich ab und das hatte die Polizei auch mehrfach bestätigt ( Fernsehberichte etc. ).

Grüße Aqib

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Hi Balazs

1.Mo.2,7… Da bildete Gott der Herr den Menschen, Staub von der :Erde,

Interresante These.
Ja, gut dass es ihn gibt…
Egal welcher Glaubensrichtung jemand angehört…

Wörklisch speedymäßig.

nein, biblisch begründet -klar und verständlich …Joh.6,44…(mit kleiner Einschränkung)er mahnt zum friedlich sein…:
ist aber gar nicht so einfach:

Und wer vom ständig besagtem auf Wahrheit schlisst ist halt unterbelichtet, da ist nicht zu machen nur mit ihm ist viel zu machen leider…

nur deshalb?

Und das wissen ganz genau die nicht unterbelichteten.

der du einer bist?
Dann könntest du sicher erklären- wer/wie sollte das Weltgeschehen zum Nutzen für alle auf Dauer gesteuert werden können? wenn nicht von Gott- der alles andere auch steuert? War nicht alles schon so da? kam es deswegen so weit dass er u.a. mitteilen musste?:
lt. Schrift:

Jesaja 44,25 der die Zeichen der Schwätzer vereitelt und die :Wahrsager zu Narren macht; der die Weisen zum Widerruf zwingt und :ihr Wissen zur Torheit macht;…

Balazs, alles dauert eben seine Zeit, man braucht u.a. auch etwas Geduld…ich sagte es dir ja bereits:

genau so- Auch Nichtgläubige haben ihren „Un-Glauben“ als „absolute Wahrheit“ erst einmal „entwickeln“ müssen…und? …

den meist auch behalten - aus basta- wir wurden „Urgeknallt“…und- lt. Balazs- kamen dann vom Baum herunter…Kam die „Weisheit“ auch vom „Baum“ herab? (ist ehrliche Frage)… die Schrift sagt nämlich etwas von bestimmten Eigenschaften die der Mensch bekam wie /Liebe, Freundlichkeit, Friede, das„Gewissen" ect…Röm.2,15…und eine „gute Nachricht“ dazu…
Schlachter Bibel 2000 speedytwo

Hallo pue

Setzt das Verleugnen, oder der Nichtglaube an Gott nicht im Grunde den Glauben an Ihn voraus?

Setzt das Leugnen der Scheibengestalt der Erde den Glauben voraus. dass die Erde eine Scheibe ist?

Gruß merimies

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Ich hab mir das Video angeguckt und auch weitere empfohlene Videos und bei dabei auf folgendes gestossen:
http://www.youtube.com/watch?v=bkxXT1MipT8&feature=r…

Hat nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun, aber ich glaube es zeigt ganz gut wie bekloppt dieser Vogel ist.

Ist dir vorstellbar, dass gerade Ratio so einfach aufgibt,
nach all dem was mühsam erreicht hat?
Keine bange, es gilt weiterhin Wissen ist die Macht.

Es gibt Christen, die der Auffassung sind, dass alles Wissen aus der Bibel stammt und man sonst nichts ausser der Bibel braucht um alles zu wissen was wichtig ist.
Stichwort Kreationisten:
Es gibt unzählige Schriften, Lehrfilme und Vorträge von Leuten, die sich selbst als Wissenschaftler bezeichnen ohne jemals studiert zu haben, und diese Leute versuchen durch „wissenschaftliche“ Methoden zu beweisen, dass man der Wissenschaft nicht alles „glauben“ darf.
Das hat absolut nichts mit Rationalität zu tun. Ich würde sogar so weit gehen zu sagen, dass das einfach nur Beklopptheit ist.

Setzt das Verleugnen, oder der Nichtglaube an Gott nicht im
Grunde den Glauben an Ihn voraus?

Es wird oft von Gläubigen argumentiert, der Atheismus sei eine Art Gegenreligion. Die Atheisten würden an etwas glauben - dass es keinen Gott gibt.
Das ist kompletter Unsinn.
Das wäre so als würde man einen Anti-Fussball-Verein gründen dessen Mitglieder sich „aktiv“ nicht für Fussball interessieren.
Der Begriff „Atheismus“ würde ja garnicht existieren, würde es den Begriff „Theismus“ nicht geben.
Wenn ich behaupten würde, es gäbe ein fliegendes Spaghettimonster im Weltraum, dann könnte ich sagen, dass alle die nicht an dieses Spaghettimonster glauben, Aspaghettimonsteristen wären.

Hat nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun, aber ich glaube
es zeigt ganz gut wie bekloppt dieser Vogel ist.

Seine Antwort oder die Tatsache dass er dieses Thema behandelt ?