Ist es okay zu sagen „der oder die weiß es nicht besser“ oder „früher war das eben so“ oder sollte man nicht lieber über neue Termologien und politische Korrektheit aufklären?
Gespannte Grüße an Alle!
Über was fürn Ding willst Du aufklären?
Na da pass ma gut auf, dass Du nicht aufgeklärt wirst…
Ich kenne auch so einen FAll und ehrlich gesagt habe ich mit einem schlichten ‚das sagt man aber nicht, so etwas tut man nicht‘ die besten Erfahrungen gemacht.
So ?
Für mich bleibt aber ein Negerkuss ein Negerkuss und ein Weihnachtsmarkt ein Weihnachtsmarkt.
was machste jetzt ?? grinz
Politische Korrektheit hatten wir lange genug 1933 bis 1945 durch den Dolferl und in der DDR bis 1991.
Ich brauche keine Leute, die versuchen mir vor zuschreiben was ich denken soll.
Wenn jemand einen bärtigen Türken als Terroristen bezeichnet, dann fällt mir ehrlich gesagt nicht mehr viel ein, dem jungen, türkischen Mann übrigens auch nicht.
Auch an veränderte Terminologie gewöhnt man sich, wenn nicht diese, dann die nächste Generation. Wenn Schwarze partout nicht Neger, wie negrid, genannt werden wollen, dann versuche ich, das zu akzeptieren und finde mich mit dem Schaumkuss ab. Tut mir nicht weh…
Sag gegebenenfalls schlicht und einfach: „Mit Verlaub, aber du blubberst Scheiße“
Wenn du dich unbedingt als unverbesserlich und belehrbar out willst, dann mach.
Aber ich werde nicht gerne als „Kraut“ bezeichnet und auch nicht gern als „Nazi“ und das ist mir im Ausland schon geschehen und ich habe mich situationsbezogen gewehrt.
Wie Rike schreibt: was kostet es mich denn, von Schaumkuss zu reden? Wenn ich damit verhindere, dass sich jemand beleidigt oder angegriffen fühlt, dann kann ich locker auf das N*wort verzichten.
Siboniwe
Nur eine Anekdote …
Ich hab früher mal im Altenheim in der psychosozialen Betreuung mitgearbeitet.
Die Leitlinie dort war die sog. „Validation“, was heißt, dass man die alten Dementen eben sagen lässt, was sie so sagen, anstatt sie ständig zu korrigieren. Wenn es ihnen wichtig ist, dass die Sonne blau scheint, dann darf es für sie eben so sein.
Einzie Ausnahme waren Aussagen wie: „an der Ostfront damals gabs noch richtige Kameradschaft“. Da, so die Anweisung, musste man unbedingt korrigierend einschreiten.
Passt natürlich nicht zu deiner Frage, allein schon nicht, weil es solche und solche „ältere Menschen“ gibt.
Gruß
F.
Ich glaube, du verstehts das Grundproblem nicht.
Es geht um Freiheit und Demokratie.
Ob solch einer Aussage einzuschreiten ist doch absolut lachhaft. Vielleicht hätte man über die Hausanlage „Horsti Schmandhoff“ abdudeln sollen, wenn überhaupt. Solche Äußerungen konntest du dir in den 70’ern noch beim Bund anhören. Ich hatte einen Spieß, der bei irgendwelchen Ansagen stets gebetsmühlenartig„wir sind hier nicht bei sondern bei der Wehrmacht“ intonierte. Und da sind Leute wegen eigenmächtigen „Herumsprechens in der Formation“ festgenommen worden, die ihm ins Wort fielen. Und die haben sich hinterher beschwert bis der Arzt kam und es hat nichts genutzt. Der Vorgänger des Spieß war mal beim Morgenappell ins Unterhose aufgekreuzt (C2- Problem), man war also vorsichtig um den Neuen nicht zu düpieren.
Manche Dinge müssen einfach ertragen werden. Diese Political Correctness Idioten haben uns in 15 Jahren wieviel Kriege eingeheimst?
Hallo,
Wenn du dich unbedingt als unverbesserlich und belehrbar out willst, dann mach.
Du verwechselts Meinungsfreiheit mit Unbelehrbar.
Aber ich werde nicht gerne als „Kraut“ bezeichnet und auch nicht
In welchem Altersheim der USA warst du denn da zu Gast ??
Weil ansonsten der jungen Generation da drüben Deutschland kaum was sagt.
als „Nazi“ und das ist mir im Ausland schon geschehen und ich habe mich
situationsbezogen gewehrt.
Und wenn du denen in den ******* kriechst, werden die das machen, lustigerweise auch noch junge Leute, die überhaupt nichts von der Zeit damals mitbekommen haben.
Die Niederlande sind dafür immer noch ein beliebtes Pflaster obwohl sie ja selber auf unserer Seite mit dabei waren.
Wie Rike schreibt: was kostet es mich denn, von Schaumkuss zu reden?
Wenn ich damit verhindere, dass sich jemand beleidigt oder angegriffen
fühlt, dann kann ich locker auf das N*wort verzichten.
Deine eigene Meinung zum B.
Im Gegenzug haben die übrigens keinerlei Hemmungen, vom „Leder“ zu ziehen, weil sie meinen, das die Deutschen kein Französisch können, tja manchmal eben doch.
Und was:
Einzie Ausnahme waren Aussagen wie: „an der Ostfront damals gabs noch
richtige Kameradschaft“. Da, so die Anweisung, musste man unbedingt
korrigierend einschreiten.
sollte an dieser zutreffende Aussage korrigiert werden ?
Wer nicht Kamerad war, war ziemlich schnell Dünger oder wie es bei den Amis so schön heißt
killed by friendly Fire.
Denn die Landser da wollten nur nach Hause kommen und zwar so schnell wie möglich,das war eben nur nicht einfach.
Desertieren brachte dich bei der Wehrmacht im Glücksfall nur in eine Strafkompanie.
Von den Russen erwischt zu werden hieß aber Baumeln am nächsten Baum.
Hallo,
Meinungsfreiheit beinhaltet nicht Beleidigungen (auch nicht Volksverhetzung und rassistische Aussagen, und noch einiges anderes). Es ist ein so hohes Gut, dass man es nicht für jeden kleinen Pupser zitieren sollte.
Ansonsten: bitte lesen - ich war in keinem Altersheim, ich war in meinem ganzen Leben noch nicht in der USA (aber leider ist deine Verwirrung wohl auch der wunderbaren Struktur dieses Forums zu verdanken).
Von daher gehen deine Bemerkungen über Amerika etc. an meinen Aussagen vorbei. Ich krieche auch niemandem sonstwohin.
Behauptungen sind immer was Schönes.
Was hat „political correctness“ (so gern als vermeintliches Schimpfwort vorgetragen), denn mit Kriegen zu tun?
Wieviele von denen, die sich für Kriegseinsätze ausgesprochen haben, setzen sich für PC?
Gibt es da eine Schnittmenge? Oder war das einfach nur mal eine so in die Diskussion eingeworfene Behauptung, die deshalb so praktisch ist, weil man sie nicht beweisen muss und auch nicht untermauern kann?
12345
ja
Nicht überzeugend.
Wenn man solche Dinge behauptet, dann bitte ein bisschen mit Fakten untermauern.
Von 1999. Kaum anzunehmen, dass das ZDF heute noch die dieselbe Schiene fährt. Ich teile die Ansicht der Lehrers zu 100%.
Es ist vor allem ein hohes Gut, das man schützen muss. In letzter Zeit zunehmend gegen Leute, die alles, was ihrem Weltbild zuwider läuft, unverzüglich mit Etiketten wie rassistisch, sexistisch, homophob und wer weiss nicht was noch alles brandmarken. Diese Leute merken nicht, wie sie in ihrem vermeintlichen Kampf für das Gute, oder das, was sie dafür halten, genau die Welt erschaffen, vor der sie uns zu beschützen behaupten. Ich komme aus dem Osten, ich habe das alles schon mal erlebt. Ich werde nicht zulassen, das übereifrige Weltverbesserer (letztlich waren die Kommunisten auch nichts anderes) hier eine neue Diktatur installieren.
Es ist deshalb nicht „lachhaft“, weil in der gleichen Generation halt auch ehemalige Soldaten oder andere Opfer des NS im Altersheim sind, bei denen solche Aussagen durchaus miese Erinnerungen triggern, gegen die sie sich in ihrem Zustand nicht mehr wehren können.
Würde es rein ums Durchsetzen einer Sprechordnung gehen bzw. darum, dass das Personal selbst solche Aussagen nicht erträgen hätte können, gäbe ich dir recht.
ich streiche „korrigierend“ … Korrigieren ist halt der Gegensatz zu Validieren und insofern Fachchinesisch, das es hier in meiner Anekdote nicht gebraucht hätte.
Gruß
F.