Wie ist das deutsche Schulsystem?

Hallo,

ich kenne das deutsche Schulsystem nicht, und ich hätte einige Fragen. Welche Schulfächer gibt es in Deutschland? Dürfen die Kinder sie wählen? Ich weiß nicht, ob die Schulfäche sich im Gymnasium und in der Grundschule unterscheidet, aber ich möchte beide wissen. Und wann geht ein Kind im Kindergarten? Ist es verpflichtend? In welchem Alter geht man im Grundschule? Und danach? Gibt es Gymnasium, Fachschule usw.? Was ist der Unterschied? Bis wann soll man lernen? Wie geht es nach der Mittelschule weiter? Welche Möglichkeiten gibt es? Was ist eigentlich eine Ausbildung und eine Praktik?

Vielen Dank im Voraus für die Antworten!

Viele Grüße

Balázs

hallo,

Also kindergarten soweit ich weiß Freiwillig. Eingeschult (Grundschule) wird man normaler weiße mit 6 oder 7 jahren. die fächer in der Grundschule sind Normalerweiße: Mathe, Deutsch, (Englisch), Religion, Sport …

Nach der 4. Klasse kann man wenn man die nötigen Vorraussetzungen besitzt auf: Hauptschule (mittelschule), Realschule oder Gymnasium. Dort gibt es mehr Fächer wie: Mathe, Deutsch, Englisch, Physik, Biologie, Sozialkunde, Geschichte, Sport, Kunst, Chemie, Wirtschaft und Recht, Religion. Die Unterschiede der Verschiedenen Schulen sind die, das Unterschiedlich schnell Gelernt wird und manchmal auch mehr.

Nach der 9,10 oder 11 Klasse (je nach dem welche Schule man besucht hat) kann man entweder eine Ausbildung machen oder man geht auf weiterführende Schule wie die FOS (Fach Ober Schule).

also meiner Meinung nach basiert das Deutsche Schulsystem auf Lernen … Auswendig
Lernen.

Ich bin mir nicht Ganz sicher aber meine Antwort sollte zu 90 % richtig sein.

Liebe Grüße

Ychop

Vielen Dank für Deine Antwort!
Es ist mir interessant, hier in Ungarn ist es ganz anders. In Deustchland kann man nach der 4. Klasse ins Gymnasium gehen? Wow, hier hat die Grundschule zwei Teile: untere Gliederung (1. 2. 3. 4. Klasse) und obere Gliederung (5. 6. 7. 8. Klasse) und danach kann man ins Gymnasium oder in der Fachmittelschule gehen, wo 9. 10. 11. 12. und manchmal 0. Klassen sind. Und hier ist keine Sozialkunde, Wirtschaft und Recht usw. aber es gibt z.B. Literatur, Grammatik, Volks- und Heimatkunde, Drama… Was lernt man in der Religionstunde? Ich kann es mir nicht vorstellen…
Ich finde die deutsche Schulsystem viel besser, als die ungarische. Hier gibt es sehr viele sinnlose Sachen, und ich habe 20 verschiedene Fäche, also ich habe sehr viele Stunde jeden Tag und danach muss man hier Sport machen, und wenn man endlich nach Hause geht, gibt es sehr viele Hausaufgaben und fast jeden Tag schreiben wir ein paar Kontrollarbeit.

1 Like

Hallo,

Kindergarten (freiwillig) ist ab drei Jahren. Es gibt Einrichtungen auch für jüngere Kinder. Danach geht man in die Grundschule. Basisfäche sind Mathe, Deutsch, Sport, Heimatkunde und Sachkunde, … .
In der Regel hat man nach der vierten Klasse die Möglichkeit auf die Hauptschule (bis zur 9. Klasse), Realschule(bis zur 10. Klasse) oder das Gymnasium (bis zur 12. bzw. 13. Klasse) zu wechseln. In allen drei Schularten gibt es die gleiche Fächer, die schon Ychop genannt hat. Inder Realschule entschieden die Schüler inder 7. Klasse noch zwischen Technik, Hauswirtschaft und Französisch. Religion kann gegen Ethik getauscht werden. Im Gymnasium gibt es noch mehr Auswahl: Latein, Spanisch, … Jedes Gymnasium ist anders spezialisiert. Man kann in höheren Klassen des Gymnasiums noch Schwerpunkte wählen, das heißt mehr Physik, mehr Musik, mehr von bestimmten Fächern und dafür weniger von anderen Fächern.
Mit dem Hauptschulabschluss können nicht viele Berufe erlernt werden (das nennt man Ausbildung), deshalb gehen einige noch 1-2 Jahre länger zur Schule um den Realschulabschluss (Mittlere Reife) zu machen. Damit können viel mehr Berufe erlernt werden. Das Abitur, der Abschluss des Gymnasiums befähigt einen zu Studieren. Man kann also damit eigentlich alle Berufe erlernen (ob Ausbildung oder Studium). Es gibt auch die Sonderschule, diese ist für Schüler mit Einschränkungen (Behinderungen, Lernschwierigkeiten, Sprachschwierigkeiten, usw.). Jeder hat die Möglichkeit den höchsten Abschluss (das Abitur) zu erlangen. Dafür gibt es wieder spezielle Schulen, die man zum Beispiel nach der Realschule besucht um dann das Abitur zu machen.

Von einer Ausbildung spricht man, wenn man nach der 9. oder 10. Klasse ins Berufsleben will. Ausbildungsberufe sind solche, die ermöglichen gleichzeitig im Betrieb und in einer Berufsschule zu lernen (z.B. Schreiner, Bürokauffrau, Friseur, …)
Ein Praktikum (ich denke, dass du das mit Praktik meintest) macht man schon während der Schulzeit. Man besucht Betriebe und arbeitet ein weing mit um herauszufinden, ob man diesen Beruf später machen will.
Berufe wie Lehrerin, Ingenieur, Arzt, Anwalt muss man studieren.

Fachschule: Nach meinem Wissen kann eine Fachschule eine spezialisierte Schule für Ausbildungsberufe sein. Das heißt ein Schreiner hat nach seiner Ausbildung die Möglichkeit einfach weiter zu arbeiten oder eine „Fachschule für Holztechnik“ zu besuchen. Dort lernt er dann noch vertiefend und kann auch danach als Techniker im Büro arbeiten und Aufträge bearbeiten, die er an normale Schreiner in der Werkstatt weitergibt. Ein Mechaniker geht auf die „Fachschule für Metalltechnik“.

Nun die große Enttäuschung für dich:
Jedes unserer Bundesländer hat eine anderes Schulsystem. Sie ähnlen sich zwar, aber nicht zu sehr. Ich habe gerade vor allem von Baden-Württemberg berichtet.
Zudem ist Deutschland gerade dabei eine Schulreform einzuführen, da unser Schulsystem nich gerecht wäre und es einheitlich sein müsste.
Es gibt noch Werkrealschulen, Gemeinschaftsschulen, Berufskolleg, Gesamtschulen, Fachoberschulen, …

Hier das einfachste Model (nur das Blaue mit Alter und Klassel:
http://www.dfg-rhpfsaar.de/schulsystem.jpg

Hast du noch Fragen?

Moin,

In der Regel hat man nach der vierten Klasse die Möglichkeit
auf die Hauptschule (bis zur 9. Klasse), […] :zu wechseln.

in welchem Bundesland gibt es denn noch die Hauptschule mit 9 Klassen?!

Gandalf

Guten Abend,

in welchem Bundesland gibt es denn noch die Hauptschule mit 9
Klassen?!

In Hessen.
Guckst du: http://hauptschule.bildung.hessen.de/Abschluesse.html

MfG
GWS

Hallo,

Also kindergarten soweit ich weiß Freiwillig. Eingeschult
(Grundschule) wird man normaler weiße mit 6 oder 7 jahren. die
fächer in der Grundschule sind Normalerweiße: Mathe, Deutsch,
(Englisch), Religion, Sport …

und Musik, Computer, mindestens eine Fremdsprache (muss nicht Englisch sein), Sachkunde als Vorbereitung auf die Naturwissenschaften

Nach der 4. Klasse kann man wenn man die nötigen
Vorraussetzungen besitzt auf: Hauptschule (mittelschule),
Realschule oder Gymnasium. Dort gibt es mehr Fächer wie:
Mathe, Deutsch, Englisch, Physik, Biologie, Sozialkunde,
Geschichte, Sport, Kunst, Chemie, Wirtschaft und Recht,
Religion. Die Unterschiede der Verschiedenen Schulen sind die,
das Unterschiedlich schnell Gelernt wird und manchmal auch
mehr.

Mathe, Deutsch, eine Fremdsprache, Sport, Kunst und wahlweise Religion gab es schon in der Grundschule. Diese Fächer werden in Mittel- und Oberschule fortgesetzt.

Nicht alle Grundschüler wechseln nach der 4. Klasse in die Sekundarschule (integrierte Haupt-, Realschule und Oberstufe zum Abitur). In Berlin erfolgt der Wechsel auch nach der 6. Klasse.

Nach der 9,10 oder 11 Klasse (je nach dem welche Schule man
besucht hat) kann man entweder eine Ausbildung machen oder man
geht auf weiterführende Schule wie die FOS (Fach Ober Schule).

Die „11. Klasse“ gibt es nicht mehr. Es war die s.g. Eingangsstufe zum Abitur. Da das Abitur nun bis auf wenige Ausnahmen in 12 Schuljahren erfolgt, wird von der 10. Klasse direkt in das Kurssystem zum Abitur gewechselt.

also meiner Meinung nach basiert das Deutsche Schulsystem auf
Lernen … Auswendig
Lernen.

Das kann ich (leider) unterschreiben.

Ich bin mir nicht Ganz sicher aber meine Antwort sollte zu 90
% richtig sein.

Jep, fast - bis auf die Rechtschreibung und ein wenig inhaltliche Abweichungen.

Viele Grüße

Hallo,

Es ist mir interessant, hier in Ungarn ist es ganz anders. In
Deustchland kann man nach der 4. Klasse ins Gymnasium gehen?

Ja, aber das bedeutet nicht, dass Du weniger Jahre in der Schule verbringst. Sehe das mal so: 5. und 6. Klasse Grundschule ist easy, während 5. und 6. Klasse Gymnasium schon eine andere Gangart erfordert - was sicher nicht für alle Kinder geeignet ist.

Wow, hier hat die Grundschule zwei Teile: untere Gliederung
(1. 2. 3. 4. Klasse) und obere Gliederung (5. 6. 7. 8. Klasse)
und danach kann man ins Gymnasium oder in der Fachmittelschule
gehen, wo 9. 10. 11. 12. und manchmal 0. Klassen sind.

Nach der 8. Klasse zu wechseln finde ich nicht so schlimm. Es fällt halt mitten in die Pubertät - vielleicht ist diese Herausforderung nicht so schlecht.

Und

hier ist keine Sozialkunde, Wirtschaft und Recht usw. aber es
gibt z.B. Literatur, Grammatik, Volks- und Heimatkunde,
Drama… Was lernt man in der Religionstunde? Ich kann es mir
nicht vorstellen…

Das Fach Deutsch beinhaltet Literatur und Grammatik. Volks- und Heimatkunde wird in Geschichte oder politische Weltkunde behandelt.

Ich finde die deutsche Schulsystem viel besser, als die
ungarische.

Das kannst Du nicht wissen, denn Du kennst ja das deutsche Schulsystem anscheinend nur aus den wenigen Zeilen hier im Forum. Das deutsche Schulsystem ist im Wettbewerb zu anderen europäischen Ländern nicht gerade die Créme de la créme - im Bereich Naturwissenschaften liegt Ungarn im globalen Vergleich der Bildungsysteme vor Deutschland und in den Bereichen Lesekompetenz und Mathematik knapp dahinter.

Hier gibt es sehr viele sinnlose Sachen, und ich

habe 20 verschiedene Fäche, also ich habe sehr viele Stunde
jeden Tag und danach muss man hier Sport machen, und wenn man
endlich nach Hause geht, gibt es sehr viele Hausaufgaben und
fast jeden Tag schreiben wir ein paar Kontrollarbeit.

Du, das ist hier auch nicht viel anders. Was verstehst Du unter „sinnlos“? Ich finde es gibt absolut nichts sinnvolleres nach dem langen Sitzen als Sport zu machen - am besten mit den Freunden. Bei uns gibt es in der Regel keine Hausaufgaben, wenn die Schule ganztags ist (dann werden die Aufgaben in der Schule erledigt) - lernen muss man für die Tests und Kontrollarbeiten (die es auch hier gibt) trotzdem.

Lernen ist lernen - egal, ob in Deutschland oder in Ungarn.

Viele Grüße

1 Like

gibt es nicht
Hallo,

Deutschland ist eine Bundesrepublik mit 16 Bundesländern. Nach dem Grundgesetz können die einzelnen Bundesländer ihr Schulsystem gestalten. Im Laufe der vielen Jahre nach Gründung der Bundesrepublik haben alle Bundesländer wiederholt ihr Schulsytem verändert. Vermutlich in jedem Bundesland bestehen alte und neue Systeme teilweise/übergangsweise nebeneinander.
Die Schulpflicht, altersabhängig, regelt jedes Bundesland für sich.
Kindergarten ist meines Wissens nirgends veprflichtend.
In allen Bundesländern gibt es Gymnaysien, ersatzweise Gesamtschulen.
Mittelschule heißt in D seit langem Realschule.
Fachschule ist in ganz D keine allgemeinbildende sondern eine weiterbildende Schule, die auf eine vorhandene Berufsausbildung aufbaut.
Unter Ausbildung/Berufsausbildung wird allgemein einen duale Ausbildung (nicht Studium) in staatliche anerkannten Ausbildungsberufen verstanden. Gibt es weltweit nur in D,A,CH. In D ca. 350 Berufe.
Praktikum: suche google

Gruß
Otto

Diese elende Kleinstaaterei macht vieles schlechter. Wir brauchen zentrale Bildungsstandards und mehr wichtige Fächer wie Mathematik.

ich will ja jetzt die Mathematik nicht unwichtig reden (bin ja selber Elektroingenieurin), aber

Diese elende Kleinstaaterei macht vieles schlechter. Wir brauchen zentrale Bildungsstandards und mehr wichtige Fächer wie Mathematik.

Welche Bedeutung sollte die Mathematik, über das aktuelle Schulniveau hinaus, zum Beispiel für Übersetzer haben? Die würden dir sagen: Wir brauchen viel mehr Sprachen!

Gruß, Karin

Hallo,

selbstverständlich gibt es Bildungsstandards: http://www.kmk.org/bildung-schule/qualitaetssicherun…

Gruß

ich will ja jetzt die Mathematik nicht unwichtig reden (bin ja
selber Elektroingenieurin), aber

Diese elende Kleinstaaterei macht vieles schlechter. Wir brauchen zentrale Bildungsstandards und mehr wichtige Fächer wie Mathematik.

Welche Bedeutung sollte die Mathematik, über das aktuelle
Schulniveau hinaus, zum Beispiel für Übersetzer haben? Die
würden dir sagen: Wir brauchen viel mehr Sprachen!

Nein Bio!

Im Ernst: mal Zeit, Transferwissen zu üben, das brauchen wir wohl.

Tilli

Hallo Chili,

Du hast Recht, ich kenne die deutsche Schulsystem nicht genau, aber ich glaube die ist besser, als die ungarische. Mit der 8-klassige Grundschule und 4- oder 5-klassige Mittelschule habe ich kein Problem, es ist nicht schlecht. Aber wir lernen sehr viel überflüssige Sachen (ja, ich bin 16 und ein Schüler, aber nicht nur ich glaube es so, sondern die LehrerInnen auch…), und mehr, was man in anderen Länder lernt. Unter sinnlos verstehe ich z.B. die viele Fächer. Du sagtest, das Fach Deutsch beinhaltet Literatur und Grammatik. Ich habe aber deutsche Literatur, deutsche Grammatik, deutsche Volkskunde, deutsche Nationalitätkenntnisse, deutsche Geschichte, deutsche Geographie, deutsche Volkstanz, deutsche Musik, deutsche Mathe, deutsche Phisyk. Also nicht einfach nur Deutsch lernen wir. Diese Fächer sind sehr schwer, besonders auf deutsch. Ich lerne diese Sprache nur seit 1 Jahre. Und daneben kommt natürlich noch die ungarische Literatur, ungarische Grammatik usw. Und ich lerne noch Englisch auch. Also ich habe immer 9-10 Stunden. Und in Ungarn muss man jeden Tag Sport machen. Und auch im Gesetz steht: die Kinder müssen von der 9. Klasse Pflichtarbeit machen. Wenn sie es nicht macht, bekommen sie kein Abitur. Also wir Arbeiten z.B. in einem Krankenhaus, in einem Altenheim oder irgendwo. Wir bekommen dafür kein Geld. Also ich komme nur am Abend nach Hause, und dann lerne ich sehr viel und mache meine Hausaufgaben. Ich habe keine Freizeit. Ich kann nie ein Film schauen, mit meinem Hund spazieren oder einfach mit meine Freunde chillen, reden. Na gut, „nie“ ist vielleicht nicht richtig, aber ich habe wirklich kaum Freizeit. Ich möchte nicht jeden Tag auf einer Party gehen, aber ich brauche ein bisschen mehr Freizeit. Und alle meine Freunde, die Deutsche sind, haben meistens nur 6-7 Stunden und am Nachmittag machen sie, was sie wollen. Natürlich geht es nicht in alle Schule so, aber es ist ein gutes Gymnasium.

Viele Grüße

Moin,

Diese elende Kleinstaaterei macht vieles schlechter.

dem stimme ich zu.

Wir brauchen zentrale Bildungsstandards und mehr wichtige Fächer
wie Mathematik.

Obwohl ich Naturwissenschaftler bin und Mathe & Co für wichtig erachte, sehe ich eine Schule für gut an, die ein umfassendes Wissen vermitteln (also auch 'unwichtige Fächer) und die Fähigkeit des selbständigen Denkens, was wohl noch wichtiger ist.
Wenns dann noch dafür langt, Spaß am Lernen und Neugierde zu erzeugen, dann ist alles in Butter.

Gandalf

4 Like

In der Schule geht es doch heutzutage nur um auswendiglernen und irgendwas nachplappern. Wer selbst denken will, wird dafür bestraft. Deshalb bin ich für mehr Mathematik, um das Denkvermögen zu steigern.

Guten Abend,

und deine Informationen nimmst du woher? Hast du dir mal Lehrpläne von verschiedenen Schulformen angesehen?

MfG
GWS

1 Like

Moin,

Diese elende Kleinstaaterei macht vieles schlechter.

dem stimme ich zu.

Dem widerspreche ich.

Ich frage mich immer woher die Phantasie kommt, dass ein Bundesbildungsministerium für bessere Schulen sorgen könnte, als es die Landesministerien können. Werden die Bildungspolitiker dadurch besser dass sie „Bundes“ sind oder wird eine zentrale Schulverwaltung besser indem sie größer ist und weiter weg?

Natürlich könnte man so Kosten senken, da z. B. Lehrpläne nicht mehr 16 mal erarbeitet werden müssten und ein Schulwechsel innerhalb Deutschlands wäre sicher leichter möglich.

Bei der Frage der Güte des Bildungssystems, im Sinne von Unterrichtsqualität und erreichter Bildung der Schüler, wäre der Effekt nur, dass ein mangelhaftes System besteht ohne nationale Vergleichsmöglichkeiten anstatt 16 mangelhafte Systeme in einer gewissen Konkurrenz.

Immerhin sind manche Bundesländer größer als so mancher Staat der bei PISA gut abgeschnitten hat. Niemand hinderte bislang die Länder daran Staaten wie Finnland, Schweden oder die Niederlande zu übertreffen. Masse ist hier offensichtlich kein Vorteil, sonst könnte ein Zwergstaat wie Island (bevölkerungsmäßig kleiner als ALLE Bundesländer) schließlich nicht so gut da stehen. Wenn man also darüber klagt, dass das Bildungssystem schlecht ist, dann liegt das nicht an „Kleinstaaterei“.

Gruß
Werner

Bei der DDR war Bildung zentral gesteuert. Darum war überall ein gleich hohes Niveau. Die BRD kann davon nur träumen.

Guten Abend,

und deine Informationen nimmst du woher? Hast du dir mal
Lehrpläne von verschiedenen Schulformen angesehen?

Ja sicher. Aber es geht nach der Schule weiter. Beim Studium der Geisteswissenschaft sind Abschlußarbeiten nichts besonderes. Selbst bei Dissertationen wird nur irgendwas wiedergekäut, d.h. keine neuen Erkenntnisse.