Grüß Dich Martin,
ging es denn nicht darum, ob es möglich oder unmöglich ist,
Wert auf Hochdeutsch mit hochdeutscher Aussprache zu legen,
ohne Rundfunksprecher zu sein?
Selbst wenn man hochdeutsche Aussprache mit der Aussprache
des Duden Aussprachewörterbuchs gleichsetzt und egal wie
schwierig bzw. wie sinnvoll oder sinnlos eine solche
Aussprache ist, gibt es Eltern, die darauf Wert legen. Ob
diese Aussprache dann zu 60%, 95%, 99,9% erreicht wird
und ob sich das dann gekünstelt und fad anhört ist
unerheblich.
Servus,
Roland
Eltern und Kinder, die versuchen, Standard zu reden, gibt es
zweifellos viele. Das geht auch mit etwas Kenntnis und
Disziplin hinsichtlich Grammatik, Syntax und Vokabular recht
gut. Auch hinsichtlich der Aussprache von Konsonanten dürfte
es möglich sein, dass jemand aus dem niederdeutschen
Sprachraum die richtige Aussprache von „St“ im Anlaut lernt,
und jemand aus dem oberdeutschen Sprachraum die richtige
Aussprache von S vor Vokal im Anlaut. Das sind alles keine
Wunderwerke.Wir reden in diesem Thread aber von Vokalen. Das lange/kurze
„o“ ist wohl noch nicht so ein Problem, obwohl die Antworten
zeigen, dass herzlich wenige Leute die richtige Aussprache
in
Standard kennen. Wenn ich mir aber jetzt z.B. a, e und fast
alle Diphtonge anschaue: Deren Aussprache bleibt einfach so
gefärbt, wie sie regional muttersprachlich üblich ist.
Außer,
wenn man Standard professionell trainiert.Schöne Grüße
MM